DE1450781C - Getriebe zum Übertragen einer Lei stung zwischen zwei voneinander unabhangi gen Antriebsaggregaten - Google Patents

Getriebe zum Übertragen einer Lei stung zwischen zwei voneinander unabhangi gen Antriebsaggregaten

Info

Publication number
DE1450781C
DE1450781C DE1450781C DE 1450781 C DE1450781 C DE 1450781C DE 1450781 C DE1450781 C DE 1450781C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
displacement
line
control valve
directional control
pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Charles O Watertown New York NY Weisenbach (V St A )
Original Assignee
The New York Air Brake Company, New York, NY (V St A )
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft ein Getriebe zum Übertragen einer Leistung zwischen zwei voneinander unabhängigen Antriebsaggregaten, von denen jedes eine Kraftmaschine mit einer Antriebswelle und einer Trennkupplung aufweist, insbesondere für Kraftfahrzeuge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Getriebe derart zu gestalten, daß die Leistung der beiden Kraftmaschinen auch dann ausgenutzt werden kann, wenn eine der beiden Antriebswellen stillsteht. Ein solcher Betriebszustand tritt beispielsweise bei Kettenfahrzeugen dann ein, wenn das Fahrzeug mit einem möglichst kleinen Radius wenden soll.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an jede der beiden Antriebswellen an einer Stelle zwischen der Kraftmaschine und der Trennkupplung je eine stufenlos einstellbare hydrostatische Verdrängermaschine über Getriebeteile angeschlossen ist, wobei die beiden Verdrängermaschinen miteinander in einem geschlossenen Kreislauf verbunden sind und deren Hubvolumeneinstellung durch Servostellgeräte und ein Stellsteuersystem derart bestimmt ist, daß die Fördennenge der jeweils als Pumpe arbeitenden Verdrängermaschine automatisch umgekehrt zum Förderdruck eingestellt ist und daß die jeweils als Hydromotor arbeitende Verdrängermaschine auf ein Maximalschluckvolumen eingestellt ist.
Es ist bereits bekannt, je eine hydraulische Verdrängermaschine an je eine von zwei Ausgangswellen eines einzigen Antriebsaggregates anzuschließen, wobei das hydraulische Getriebe zur Überbrückung des zwischen den beiden Ausgangswellen angeordneten mechanischen Differentials dient. Außerdem ist es bei hydrostatischen Getrieben bereits bekannt, innerhalb der Übersetzungsstellvorrichtungen Vorkehrungen zu trellen, daß die Fördermenge der Hydropiimpe umgekehrt zum Förderdruck eingestellt wird, während der Hydromotor mit maximalen Schluckvoliiinen arbeitet. \o
Durch das erfiiidungsgetnäße Getriebe kann eine begrenzte Arbeitsleistung zwischen zwei sonst völlig unabhängig voneinander arbeitenden Antriebssystemen hin und her übertragen werden. Wenn man die Erfindung bei einem mit zwei unabhängig voneinander arbeitenden Kraftmaschinen ausgerüsteten Kettenfahrzeug anwendet, wobei jede Kraftmaschine jeweils auf eine Kette einwirkt, so ist es möglich, die Antriebsleistung beider Kraftmaschinen einer einzelnen Antriebskette, beispielsweise während einer Drehung, zuzuführen, wobei einer der Antriebe von der Gliederkette, die er normalerweise antreibt, abgekuppelt wird. Ein derartiger Aufbau bringt erhebliche Vorteile mit sich, da tierartige Manöver bisher lediglich unter Zuführung der Antriebsleistung einer einzigen Kraftmaschine durchgeführt wurden, und in vielen Fällen reichte die für die Wendung erforderliche Leistung nicht aus. Iu diesem Fall kam die wirksame Gleiskette zum Stillstand und die Drehung oder Wendung konirte nicht vollendet werden, ßo
in votteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann ein willkürlich betätigbaies Wegeventil vor dem Stellsteuersystem derart eingeschaltet sein, daß in einer Stellung dieses Wegeventils das Stdlsteuersystem die Verdrängung der Vordräiijningsmaschinen ι>5 steuert und in einer anderen Stellung die Verdrängung dieser Votdrünguiigsiuasi-Iiiiien auf ein Minimum lieiabi'c.M.l.'t i.t.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann jede Verdrängermaschine ein Verdrängungssteuerelement aufweisen, welches in die Minimalverdrängungsstellung bzw. Maximalverdrängungsstellung vorgespannt ist, wenn die Verdrängermaschine als Pumpe bzw. Hydromotor arbeitet, und die Servostellgeräte können im Sinne einer Verdrängungserhöhung wirkende Arbeitskammern aufweisen, die über einen Übersteuerschieber mit einer von zwei Leitungen verbunden werden können, von denen die eine zu einem Vorratsbehälter führt und lediglich dann angeschlossen ist, wenn ein vorbestimmter Hochdruck erreicht ist iiiid von denen die andere zu einer Speisedruckleitung führt, wobei das Hochdruckmittel in dem geschlossenen Kreislauf auf den Steuerschieber über ein Pendelventil gegen die Wirkung einer Vorspannungsfeder einwirkt.
Dabei kann es besonders vorteilhaft sein, daß die Servostellgeräte im Sinne einer Verdrängungsverminderung wirksame Arbeitskammern aufweisen, die über einen Wegeschieber in der Betriebsstellung mit dem Vorratsbehälter verbunden werden können, oder in der Entlastungsstellung mit der Speisedruckleitung, wobei die andere Leitung mit der Speisedruckleitung oder mit dem Vorratsbehälter über diesen Wegeschieber verbindbar ist, wenn sich dieser in der Betriebsstellung oder in der Entlastungsstellung befindet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben werden, die in schematischer Form ein hydrostatisches Getriebe darstellt, welches bei einem von zwei Kraftmaschinen angetriebenen Raupenschlepper verwendet wird.
Der Raupenschlepper weist eine linke und rechte Gliederkette 1 und 1' auf. Diese Gliederketten sind mit Antriebskettenrädern 2 und 2' ausgerüstet, die normalerweise von den Getrieben 3 und 3' angetrieben werden. Das Getriebe 3 enthält eine Kraftmaschine 4, ein Wechselgetriebe 5, welches im Vorwärts- und Rückwärtsgang arbeitet und welches einen Drehmomentenwandler aufweist, der Leistung auf die Antriebswelle 6 über Kegelräder 7 und ti abgibt. Die Antriebswelle 6 ist mit dem Kettenrad 2 über eine Trennkupplung 9 und eine Bremse Il verbunden. Die Drehzahl der Kraftmaschine 4 wird durch eine nicht dargestellte Drossel gesteuert und durch einen ebenfalls nicht dargestellten Kraftstolfregler, der eine proportionale Steuerung bewirkt und der bei einem Drehzahlabfall in der Größenordnung von 5 bis zu 10% wirksam wird, d. h., die geregelte Drehzahl der Kraftmaschine 4 schwankt zwischen der Vollast und dem Leerlauf um 5 bis K) 0Zd. Das Getriebe 3' entspricht dem Getriebe 3, so daß dessen Komponenten (lie gleichen Bezugsziirern mit einem Strich haben. Die Drehzahlbereiche der Kraftstolfregler, die mit den Kraftmaschinen·! und V verbunden sind, sind selbstverständlich etwa die gleichen.
Die Antriebswellen 6 und 6' sind mit stufenlos einstellbaren hydrostatischen Verdräiigermasdiinen 12 und 12' verbunden, die in einem geschlossenen hydraulischen Kreislauf durch Hauptleitungen 13 und Il miteinander verbunden sind. Dieser geschlossene Kreislauf wird mittels einer Speisepumpe 15 mit Druckmittel gefüllt gehalten, wobei diese Speisepumpe 15 durch die Kraftmaschinen 4 und 4' angetrieben wird. Die Speisepumpe 15 ist tlerart ausgebildet um! niii'cutdiiet, daß diese Druckmittel einem
Vorratsbehälter 16 entnimmt und der Niederdruck- Ende des Schieberkolbens anliegt. Ein Pendelventil
seite des geschlossenen Kreislaufs über die Leitung 37, welches mit den Hauptleitungen 13 und 14 über
15« und entweder über die Leitung 15ö oder 15c Leitungen 37« und 37b verbunden ist und mit der
zuführt. Die Leitungen 15b und 15c enthalten Rück- Arbeits-kammer 36a durch einen Kanal 37c, spricht
schlagventile. Das vollständige Getriebe weist einen 5 auf den Druckunterschied zwischen den Hauptlei-
nicht dargestellten Entlastungskreis auf, welcher den tungen an und dient dazu, den Stellkolben 36 mit
Druck in beiden Seiten des geschlossenen Kreislaufs derjenigen dieser Leitungen zu verbinden, in der
begrenzt und welcher eine Kühlstrecke hat, durch der höhere Druck herrscht.
die das Druckmittel kontinuierlich von der Nieder- Das Wegeventil 23 weist einen Einlaß 38 auf, der druckseite zum Vorratsbehälter 16 strömt. Die Ver- io mit der Speisepumpenleitung 15π verbunden ist, eine, drängermaschinen 12 und 12' sind Axialkolbenein- Ablaßöflnung 39, die dauernd mit dem Vorratsbeheiten mit Schiefscheibenverstellung und weisen halter 16 in Verbindung steht, und zwei AiislaßöiT-Schiefscheiben 17" und 17' auf, deren Winkelstellung nungen 41 und 42. Die Auslaßöffnung 41 ist mit um die Achsen der Drehzapfen 18 und 18' zwischen der Leitung 25 verbunden, die zum Übersteuereiner Nullhiibstellung und einer Maxiinalhubstellung 15 schieber 22 führt, und die Auslaßöffnung 42 ist mit einstellbar ist. Die Drehzapfenachsen verlaufen den Arbeitskammerri 2lb und21ft' der Stellkolben senkrecht zu den Drehachsen der Zylindertrommeln 21 und 21' über die Leitung 43 und über die Lei- und schneiden diese Drehachsen, so daß die Reak- tungen 43 und 43« verbunden. Die Strömung durch tionskräfte, die durch die Kolben 19 oder 19' ausge- das Wegeventil 23 wird durch einen Schieberkolben übt werden, die zugeordnete Schiebescheibe als 20 44 gesteuert, der zwei Ringnuten 45 und 46 auf-Vorspannkräfte in die dargestellte Nullhublage weist, welche drei im Abstand voneinander angedrücken, wenn die Verdrängermaschine als Pumpe ordnete Kolbenbünde 47, 48 und 49 bilden. Weiterarbeitet und in die Maximalhubstellung, wenn die hin weist der Schieberkolben 44 eine axiale Bohrung Verdrängermaschine als Hydromotor arbeitet. Die 51 auf, die am oberen Ende des Kolbens offen ist Umkehrung der Wirkungsrichtung der Vorspann- 25 und die am unteren Ende in eine Querbohrung 52 kraft ist auf eine scheinbare in Drehrichtung der mündet, die zur Ringnut 45 führt. Es ist ein Hebel Zylindertrommel verlängerte Hochdruckölfnung im 53 vorgesehen, um den Schieberkolben 44 zwischen Steuerspiegel der Steuerplatte zurückzuführen. Die- der dargestellten Eiitlastungsstellung, in der der Einser Steuerspiegel liegt gegen das Ende der Zylinder- laß 38 und die Auslaßöifnung 42 durch die Ringnut trommel an. Wie aus der folgenden Beschreibung 3° 46 miteinander verbunden sind und in der die Abhervorgeht, trägt dieses Verhalten der Vorspannkraft laßöffnung 39 und die Auslaßöffnung 41 über die zur Vereinfachung der Steuerung bei, die bei dem Bohrung 51, die Querbohrung 52 und die Ringnut dargestellten Ausführungsbeispiel verwendet wird. 45 miteinander verbunden sind, und einer Betriebs-Die Schiefscheiben 17 und 17' der beiden Ver- stellung, in der die Ringnut 45 die Ablaßölfnung 39 drängermaschinen 12 und 12' werden durch doppelt 35 und die AuslaßöfTnung 42 miteinander verbindet wirkende Stellkolben 21 und 21' eingestellt. Diese und die Ringnut 46 als Einlaß 38 und die Auslaßdoppelt wirkenden Stellkolben werden von einem öffnung 41 verbindet, zu verschieben. Der Hebel 53 Übersteuerschieber 22 und von einem Wegeventil 23 kann manuell oder automatisch bei Auskupplung gesteuert. Der Übersteuerschieber 22 weist einen einer der Trennkupplungen 9 und 9' betätigt werden. Einlaß 24 auf, der wahlweise mit der Speisepumpen- 40 Wenn die' Kraftmaschinen 4 und 4' laufen und leitung 15« und dem Vorratsbehälter 16 über eine wenn sich das Wegeventil 23 in der dargestellten Leitung 25 und das Wegeventil 23 verbunden ist. Entlastungsstellung befindet, wird ein Teil des Weiterhin weist der Übersteuerschieber 22 eine Ab- Druckmittels, das von der Speisepumpe 15 gefördert laßöffnung 26 auf, die dauernd mit dem Vorrats- wird, den Arbeitskammern 21 & und21/>' der Stellbehälter 16 in Verbindung steht, einen Stellkolben- \s kolben 21 und 2Γ über die Leitung 15«, den Einlaß auslaß 27, der mit den Arbeitskammern 21« und 38, die Ringnut 46, die Auslaßöifnung 42 und über 21«' der Stellkolben 21 und 2Γ über die Leitung 28 die Leitung 43 oder über die Leitungen 43 und 43« und über die Leitungen 28 und 29 verbunden ist, und zugeleitet. Da der Einlaß 24 des Übersteuerschiebers einen beweglichen Schieberkolben 31, der eine Ring- 22 mit dem Vorratsbehälter 16 über die Leitung 25, nut 32 hat, die von zwei Bunden 33 und 34 begrenzt 50 die AuslaßöfTnung 41, die axiale Bohrung 51, die ist. Der Schieberkolben 31 kann eine Speisestelluug Querbohrung 52, die Ringnut 45 und die Ablaßeinnehmen, die dargestellt ist, in welcher die Ringnut öffnung 39 verbunden ist, sind die Arbeitskammern 32 den Einlaß 24 und den Stellkolbenauslaß 27 mit- 21« und 21«' entlastet, und die Stellkolben 21 und
einander verbindet und in welcher der Bund 34 die 21' bewegen die Schiefscheiben 17 und 17' in ihre
Ablaßöffnung 26 schließt. Der Schiebeikolben 31 55 dargestellten Nullhubstellungen. Daraus folgt, daß
ist aus dieser Stellung nach oben in eine Überlap- kein Druckmittel durch den geschlossenen hydrau-
pungsstelhmg beweglich, in welcher die Bunde 33 lischen Kreislauf durch die Verdrängermaschine!!
und 34 den Stellkolbenauslaß 27 vom Einlaß 24 und 12 und 12' umgewälzt wird. Unter diesen Bedingun-
der Ablaßöffnimg 26 'abtrennen. Weitet hin ist der gen können die Ketten 1 und Γ mit der gleichen Ge-
Schiebetkolben in eine Eiitspanniingsütellung beweg- öo schwindigkeit oder mit verschiedenen Geschwindig-
"bar, in der die Ringnut 32 die Ablaßöffmmg 26 und keiten entweder in der gleichen Richtung oder in ent-
27 miteinander verbindet und in der der Bund 33 den gegengesetiten Richtungen angetrieben werden;'·und
Einlaß 24 absperrt. Der Schiebet kolben 31 ist nach der Raupenschlepper uibeitet wie irgend ein iihn-
unteii in die Speisestellung durch eine Druckfeder liclier Schlepper, tier das erfindungsgeniäße Getiiebe
35 vorgespannt und wird in entgegengesetzter Rich- S,; nicht aufweist.
tung gegen diese Vorspannung duich einen Stell- Wenn .sich der Raupenschlepper vorwärts, d. h.,
kolben 36 verschoben, der eine Arbeitskammer 36« wenn sich der Raupenschlepper bei der Darstellung
und einen Kolben 36/) aufweist, der gegen das unL're in der Zeichnung 11.ich link; bewegt, wobei die Kraft-
maschinen 4 und 4' mit der gleichen Drehzahl arbeiten und wobei die Wälzgetriebe 5 und 5' auf das gleiche Übersetzungsverhältnis eingestellt sind, kann der Fahrer eine Rechtsdrehung dadurch ausführen, daß dieser die Trennkupplung 9' löst und die Bremse 11' anzieht und gleichzeitig den Hebel 53 in Uhrzeigerrichtung um seinen Schwenkpunkt 53 a verschwenkt, um. den Schieberkolben 44 in die Betriebsstellung bewegen zu können. Wie oben dargelegt, ist in dieser Betriebsstellung des Schieberkolbens 44 der Einlaß 24 des Übersteuerschiebers 22 mit der Speisepumpenleitung 15 α über die ι Leitung 25, die Auslaßöflnung 41, die Ringnut 46 und den Einlaß 38 verbunden, und die beiden Arbeitskammern 21 b und 21// sind mit dem Vorratsbehälter 16 über die Leitung 43 und 43 α und über die Äuslaßöffnung 42, die Ringnut 45 und die Äuslaßöffnung 39 verbunden. Obwohl die Kraftmaschinen 4 und 4' mit der gleichen Drehzahl arbeiten, erzeugt die Drehzahlabfallcharakteristik des Kraftstoflreglers eine Beschleunigung der Kraftmaschine 4', sobald die Trennkupplung 9' ausgerückt ist. Da die Verdrängermaschine 12' nunmehr mit einer höheren Drehzahl angetrieben wird als die Verdrängermaschine 12, arbeitet die Verdrängermaschine 12' als Pumpe und beginnt, die Verdrängermaschine 12 als Hydromotor einzutreiben. Sobald die Arbeitskammern 21 und 21 b' entlastet sind, bewegen die Stcllkräfte, die von den Kolben 19 und 19' ausgeübt weiden, die Schiefscheiben 17 und 17' in Uhrzeigerrichtung um die Drehzapfen 18 und 18' zur maximalen Verdrängungsstellung hin. Es sei unter diesen Umständen angenommen, daß die Verdrängermaschine 12' in die Hauptleitung 13 fördert, so daß der Druck in dieser Leitung nunmehr über den Druck in der Hauptleitung 14 ansteigt. Der Druckunterschied an der Verdrängermaschine 12 führt dazu, daß die Verdrängermaschine als Hydromotor ein Ausgangsdrehmoment erzeugt, welches, da die Antriebswelle dieser Verdrängermaschine mit der Antriebswelle 6 verbunden ist, dem Ausgangsdrehmoment dos Wechselgetriebes 5 hinzugefügt wird.
Da die Hauptleitung 13 nunmehr die Hochdruckleitung ist, wird das Pendelventil, wenn sich dieses noch nicht in dieser Stellung befindet, in die dargestellte Stellung verschoben und verbindet diese Hauptleitung mit der Kammer 36 a über die Leitungen 37a und 37 c. Wenn der Arbeitsdruck in der Hauptleitung 13 ansteigt, beginnt der Stellkolben 36 den Schieber kolben 31 nach oben gegen die Vorspannung der Feder 35 zu bewegen. Wenn der Druck in der Hauptleitung den gewünschten Maximalwert erreicht, befindet sich der Schieberkolben 31 in der Überlappungsstellung, in der die Verbindung zwischen der Speisepumpe 15 und der Arbeitskammei 21a' unterbrochen ist. Sollte der Arbeitsdruck nun über diesen Maximalwert ansteigen, so verschiebt der Stcllkolben 36 den Schicberkolben 31 in die Entlastungsstellung, in der die Arbeitskammer 21a' mit dem Vorratsbehälter 16 über die Leitung 28, den Stell! olbenauslaß 27, die Ringnut 32 und die Ablaßöflnung 26 verbunden ist, und die Vorspannungs-J.iaft, die von den Kolben 19' entwickelt wild, bewegt die Schiefscheibe 17' in ihre Nullhubstcllunj· zurück. Wenn die sich daraus ergebende Vcrmindelunp der Förderung der Verdrängermaschine 12 den Arbeitsdruck auf den gewünschten Maximalwert zurücl führt, wild der Kolben chieb( ι 31 nach unten in seine Überlappungsstellung bewegt und verriegelt den Stellkolben 21' hydraulisch. Falls der Arbeitsdruck in der Hauptleitung 13 unter den gewünschten Wert abfällt, was beispielsweise eine Folge einer Erhöhung der Geschwindigkeit der Kette 1 sein kann, verschiebt die Feder 35 den Schieberkolben 31 in seine Speisestellung, damit Druckmittel mit Speisepumpendruck vom Einlaß 24 zur Arbeitskammer 21 α gefördert werden kann. In diesem Fall
ίο bewegt der Slcllkolben IY die Schiefscheibe 17' in Richtung einer Hubvergrößerung, bis der Arbeitsdruck wieder auf den gewünschten Wert eingestellt ist. Zu dieser Zeit führt der Stellkolben 36 den Schieberkolben 31 in seine Überlappungsstellung zurück, wodurch der Stellkolben 21' wieder hydraulisch verriegelt wird. Da die Steuerung für das hydraulische Getriebe einen im wesentlichen konstanten Druck in der Hauptleitung 13 aufrechterhält, gibt der Hydromotor 12 ein im wesentlichen konstantes Drehmoment an die Antriebswelle 6 ab. Die Größe dieses Drehmomentes hängt von der Auslegung der Feder 35 ab und ist derart gewählt, daß sie innerhalb der Kapazität der Kraftmaschine 4' liegt.
Es sei an dieser Stelle bemerkt, daß, da die Arbeitskammer 21 α mit der Leitung 28 über eine Leitung 29 verbunden ist, der Übersteuerschieber 22 diese Arbeitskammer, genauso wie die Arbeitskammer 21 a entlastet und mit Druck beaufschlagt, wenn sich der Arbeitsdiuck in der Hauptleitung 13 verändert. Da jedoch während einer Rechtsdrehung des Fahrzeugs die Verdrängermaschine 12 ein Hydromotor ist und da dessen Schiefscheibe 17 in der Maximalverdrängungsstellung durch die vom Kolben 19 entwickelte Vorspannkiaft gehalten wird, hat die Tatsache, daß
die Arbeitskammer 21 α durch den Übersteuerschieber 22 entlastet wird, keinen Einfluß auf das Schluckvermögen dieser Verdrängermaschine.
Nachdem sich der Raupenschlepper über den gewünschten Winkelbereich gedreht hat, schaltet der Fahrer die Tiennkupplung 9' wieder ein, um das Kettenrad 2' wieder mit der Antriebswelle 6' zu ververbinden. Da die Last der Kette 1' nunmehr auf die Kraftmaschine 4' übertragen wird, fällt die Drehzahl dieser Kraftmaschine ab, und die hydi aulische Verdrängcrmaschine 12' läuft nun mit der gleichen Drehzahl wie die Verdrängermaschine 12. Daraus folgt, daß der Druck in der Hauptleitung 13 abfällt und daß die Feder 35 den Schiebelkolben 31 in seine Speiscstellung verschiebt und daß der Stellkolben 21' die Schiefscheibe 17' in ihre maximale Verdrängungsstellung bewegt. Zu diesem Zeitpunkt wird das Wegeventil 23 in die dargestellte Entlastungsstellung zurückgeschoben, um die Arbeitskammern 21a und 21a' 7ii entlasten und um die Aibcitskainmern l\b und 21 h' mit der Speisepumpe 15 zu verbinden. Die Stellkolben 21 und 21' bewegen nunmehr die Schiefscheiben 17 und 17' in die dargestellten Nullhubstellungen. Die Anordnung dieses Wegeventils 23 verhindert ein Umwälzen von Druckmittel im geschlossenen Kreislauf durch die Verdiängermaschinen 12 und 12' zu den Zeiten, zu denen eine Leistungsiibc ι tragung nicht «forderlich ist, woduich Energieverlustc vcimindeit werden, und ermöglicht kleine Stcueilont Iitincn. die durch ein Abbremsen einer der Kiaf!maschinen 4 und 4' diiiclijufühlt weiden können.
Line Drehung nach links 1 aim dadurch ausgeführt wdd'ii. daß die Trenn! upplung,9 aiisgoriUlt wird,
und falls eine Leistungsübertragung gewünscht ist, kann gleichzeitig das Wegeventil 23 in seine Betriebsstellung verschoben werden. In diesem Falle arbeitet die Verdrängermaschine 12 als Pumpe und die Verdrängermaschine 12' als Hydromotor, und die Hauptleitung 14 ist die Hochdruckleitung. Das Pendelventil 37 wird deshalb nach links verschoben, um die Leitung 37 α zu schließen und um die Leitungen 37 b und 37 c zu verbinden. Da die Schiefscheibe 17 der Verdrängermaschine 12 nunmehr in die Nullverdrängungsstellung vorgespannt ist und die Schiefscheibe 17' der Verdrängermaschine 12' in die Maximalverdrängungsstellung vorgespannt ist, dient der Übersteuerschieber 22 dazu, die Verdrängung der Verdrängermaschine 12 umgekehrt zum Druck in der Hauptleitung 14 zu verändern. Der Übersteuerschieber 22 hat jedoch keine Wirkung auf das Schluckvermögen der Verdrängermaschine 12'. Deshalb arbeitet wie im vorhergehenden Fall eine der hydraulischen Verdrängermaschinen mit maximaler Verdrängung, die eine Funktion des Arbeitsdruckes im geschlossenen Kreis ist. Das Einrücken der Trennkupplung 9 und die Rückführung des Wegeventils 23 in seine dargestellte Stellung stellt den normalen Zustand für die Geradeausfahrt wieder her, wobei das hydraulische Getriebe ausgerückt wird.
Wenn sich der Raupenschlepper in entgegengesetzter Richtung bewegt, d. h. bei der Darstellung in der Zeichnung nach rechts, werden Rechts- und Linksdrehungen in der gleichen Weise durchgeführt wie bei der Vorwärtsbewegung. Da jedoch beim Rückwärtsbetrieb die Wechselgetriebe 5 und 5' die Antriebswellen 6 und 6' in umgekehrter Richtung antreiben, ändert sich die Drehrichtung der beiden hydraulischen Verdrängermaschinen 12 und 12'. Deshalb fördert während einer Rechtsdrehung die Pumpe 12' in die Hauptleitung 14, und diese Leitung wird zur Hochdruckleitung, und während einer Linksdrehung fördert die Pumpe 12 in die Hauptleitung 13, und diese wird dann zur Hochdruckleitung. Da die Umkehrung der Strömungsrichtung durch den geschlossenen Kreislauf von der Umkehrung der Drehrichtung der beiden Verdrängermaschinen begleitet ist, wird jede Schiefscheibe während des Pumpbetriebs und während des Betriebs als Motor in die Nullverdrängungsstellung bzw. in die Maximalverdrängungsstellung gedrückt. Im Hinblick darauf sei bemerkt, daß die Betriebsweise der Steuerung für das hydrostatische Getriebe unverändert bleibt.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Getriebe zum Übertragen einer Leistung zwischen zwei voneinander unabhängigen Antriebsaggregaten, von denen jedes eine Kraftmaschine mit einer Antriebswelle und einer Trennkupplung aufweist, insbesondere für Kraftfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß an jede der beiden Antriebswellen an einer Stelle zwischen der Kraftmaschine (4 bzw. 4') und der Trennkupplung (9 bzw. 9') je eine stufenlos einstellbare hydrostatische Verdrängermaschine (12 bzw. 12') über Getriebeteile (5, 7, 8 bzw. 5', 7', 8') angeschlossen ist, wobei die beiden Verdrängermaschinen (12, 12') miteinander in einem geschlossenen Kreislauf verbunden sind und deren Hubvolumeneinstellung durch Servostellgeräte (21, 21') und ein Stellsteuersystem (15, 16, 22) derart bestimmt ist, daß die Fördermenge der jeweils als Pumpe arbeitenden Verdrängermaschine (12 bzw. 12') automatisch umgekehrt zum Förderdruck eingestellt ist und daß die jeweils als Hydromotor arbeitende Verdrängermaschine (12' bzw. 12) auf maximales Schluckvolumen eingestellt ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein willkürlich betätigbares Wegeventil (23) vor dem Stellsteuersystem derart eingeschaltet ist, daß in einer Stellung dieses Wegeventils (23) das Stellsteuersystem die Verdrängung der Verdrängermaschinen (12, 12') steuert und in einer anderen Stellung die Verdrängung dieser Verdrängermaschinen (12, 12') auf ein Minimum herabgesetzt ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Verdrängermaschine (12, 12') ein Verdrängungssteuerelement (17, 17') aufweist, welches in die Minimalverdrängungsstellung bzw. Maximalverdrängungsstellung vorgespannt ist, wenn die Verdrängermaschine als Pumpe bzw. als Hydromotor arbeitet, und daß die Servostellgeräte (21, 21') im Sinne einer Verdrängungserhöhung wirkende Arbeitskammern (21a, 21«') haben, die über einen Übersteuerschieber (22) mit einer von zwei Leitungen (25, 26) verbindbar sind, von denen die eine (26) zu einem Vorratsbehälter (16) führt und lediglich dann angeschlossen ist, wenn ein vorbestimmter Hochdruck erreicht wird und die andere (25) zu einer Druckmittelspeiseleitung (15 ä), wobei das Hochdruckmittel in dem geschlossenen Kreislauf (13, 14) auf den Übersteuerschieber (22) über, ein Pendelventil (37) gegen die Wirkung einer Vorspannungsfeder (35) einwirkt.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Servostellgeräte (21, 21') im Sinne einer Verdrängungsverminderung wirkende Arbeitskammern (21 b, 21 b') aufweisen, die über das Wegeventil (23) derart steuerbar sind, daß diese Kammern in der Betriebsstellung des Wegeventils mit dem Vorratsbehälter (16) verbunden sind oder in der Entlastungsstellung mit der Speisedruckleitung (15 a) und daß die andere Leitung (25) mit der Speisedruckleitung (15 a) bzw. mit dem Vorratsbehälter (16) über das Wegeventil
(23) verbindbar ist, wenn sich dieses Wegeventil in der Betriebsstellung bzw. in der Entlastungsstelluno; befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 538/134

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1550966B2 (de) Wendeschaltsperrvorrichtung fuer ein wechsel-wendegetriebe von kraftfahrzeugen
DE1450778B1 (de) Stellgerät für die Übersetzungseinstellung eines hydrostatischen Getriebes
DE2827071A1 (de) Fluidantriebs- und steuersystem
DE2321335C2 (de) Kombinierte druck- und volumenabhängige Steuerung für eine aus zwei hydrostatischen Getrieben bestehende Antriebsvorrichtung
DE1803422A1 (de) Vorrichtung zur Steuerung der Ansprechgeschwindigkeit in hydrostatischen Getrieben
DE2152726B1 (de) Antriebsanlage mit mindestens zwei hydrostatischen getrieben
DE4424790A1 (de) Hydrauliknotsteuerung für eine zwischen einem Verbrennungsmotor und einem Getriebe angeordnete Reibkupplung
DE2652976A1 (de) Steuereinrichtung fuer ein antriebsaggregat
DE2335266A1 (de) Hydrostatischer fahrzeugantrieb
DE2802979C2 (de) Hydraulische Steuereinrichtung für den Lenk- und Fahrantrieb von Gleiskettenfahzeugen
DE1813527B2 (de) Steuervorrichtung für ein Wendegetriebe eines Kraftfahrzeuges, insbesondere Erdbewegungsfahrzeuges
DE2638379C3 (de) Stufenlos einstellbares hydrostatisches Getriebe
DE1630498C3 (de) Hydraulische Steuervorrichtung für ein Wendegetriebe, insbesondere für Traktoren
DE1505455A1 (de) Fluidum-Kraftantrieb
DE3241793A1 (de) Steuereinrichtung fuer den antrieb eines fahrzeuges mit differenzgeschwindigkeitslenkung
DE2008590A1 (de) Kraftschaltgetriebe
DE1450781B2 (de) Getriebe zum Obertragen einer Leistung zwischen zwei voneinander unabhängigen Antriebsaggregaten
EP0070420B1 (de) Schalteinrichtung für ein von einem Hydromotor angetriebenes lastschaltbares Zweigang-Getriebe, insbesondere für Mobilbagger
DE1450781C (de) Getriebe zum Übertragen einer Lei stung zwischen zwei voneinander unabhangi gen Antriebsaggregaten
DE3900057A1 (de) Hydraulische steuereinheit
DE4140860C2 (de) Steuereinrichtung für ein hydrostatisches Getriebe
DE1500400B1 (de) Hydrostatisches Getriebe fuer den Antrieb der Mischtrommel eines Transportmischers
DE3626650A1 (de) Kraftfahrzeug mit einem antriebsaggregat und einer lenkhilfskrafteinrichtung
DE1268987B (de) Steuervorrichtung fuer ein hydrostatisches Getriebe fuer Kraftfahrzeuge, insbesondere fuer Hub- oder Frontlader
DE1500400C (de) Hydrostatisches Getriebe fur den An trieb der Mischtrommel eines Transport mi schers