DE1449677A1 - Schneidvorrichtung fuer automatische Wechselwickler von Kunststoff-Folien - Google Patents

Description

• Betrifft: : Schneidvorrichtung für automatische Wechselwickler von Kunststoff-Folien.
• Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für auto@natische Wechselwicker von Kunststoff-folien mit m@ nisch angetriebenem Kesser.
• Bei derartigen Wechselwicklern für Kunststoff-Folien und stige bandförmige materialien schwenkt die vollgewickelte Rolle in abnhamestellung und eine leer Rolle in @ickelstellung.
• In aiesem Augenblick muß die Warenbahn von der der vollgewickelten Rolle getrennt und an die leere Rolle angelegt werden. Dieser Trennvorgang erfolgt bei laufender Bahn und muß daher wegen hohen Laufgeschwindigkeit entsprechend schnell durchgeführt den. Zu diesem Zweck hat man schon chon Querschneidevorrichtungen vorgeschlagen, welche die Warenbahn durhc Scherweirkung durchtrennen. Bei großen Bahnbreiten benötigt inan aber antsprechend lange starr gehaltere messer, die wegen ihres Gewichtes und der ] Beschleunigung erhebliche Massenkräfte erzeugen, so daß die richtung schwer und teuer wird. Außerdem müssen diese messer des öfteren nachgeschliffen und justiert werden, da sonst sehr dünne und biegsame Folien aurch den Schneid spalt gezogen und zumidest über einen Teil der 3reite nicht glatt durchgeschnitten werden.
• Zur Lösung dieses Problems hat man auch schon verhältnismäßig einfache, leichtere Schneidvorrichtungen ent-urickelt, die nach dem Glühdraht-Prizip arbeiten. Hierbei wirkt ein durch Stromdurchgang erhitzter Draht als Schneidelement, das die Folienbahn örtlich schmilzt und durchschlägt. Diese Konstruktion ist bei Foliengeschwindigkeiten bis 60 m pro Minute brauchbar. Bei höheren Geschwindigkeiten jedoch wird die Folie vom Glühdraht mitgezogen, weil offensichtlich das Durchschmelzen selbst bei rotglühendem Draht zu lange Zeit erfordert. Außerdem ist das Glühdraht-Prinzip nur bei thermoplastischen stoffen anwendbar, Es wurde ferner versucht, ein sägeartiges Messer mit Spitzzähnen zu verwenden. Dieses Lesser soll die Folie ohne Werwendung eines Untermessers durchschlagen. Es stellte sich aber heraus, daß die Vorrichtung zwar bei Foliengeschwindigkeiten über 60 m pro Minute gut argeitet, bei kleineren Geschwindigkeitten aber versagte, weil die Folie vom Messer nicht durchschlagen,-sondern mitgenommen wurde.
• Zur Behebung der Nachteile der bekannten Maßnahmen wird daher gemäß der Erfindung eine Schneidvorrichtung vorgeschlagen, bei welcher ein quer zur Bewegun;srichturlg geführtes, mit einem pneumatischen, elektrischen oder mechanischen Antrieb kraftschlüssig verbundenes Messer Verwendung findet, dessen chneidkante senkrecht zur bahn steht und das mit einer Geshwindigkeit anetrieben wird, welche die der Folienbahn wesentlich übersteigt.
• Diese erfindungsgemäße Voreichtung arbeitet unter allen Bedingungen und besonders bei jeder Geschwindigkeit störungsfrei und ist auch nicht abhängig von der Dchmelzb*-^rkeit des betreffenden Stoffes der geschnitten werden soll.
• In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens besteht die Vorrichtung aus einem über zwei Umlenkrollen quer zur Bewegungsrichtung der 3ahn geführten Seilzug, bei welchem das eine Trumm mit dem Leitstück eines in einem geschlitzten Rohr geführten Messers und das andere Trumm mit dem zweckmäßig in den Endstellungen durch Pufferfedern abgefangenen Kolben eines reversiblen, pneumatischen Antriebes verbunden ist. Anstatt durch einen in einem Zylinder gleitenden pneumatisch angetriebenen Kolben kann natürlich die Beschleunigung des Gleitstückes mit den Messer auch durch entsprechende Kopplung mit dem in einer Elektromagnetspule gleitend angeordneten Kern bewirkt werden.
• Desgleichen sind auch mechanische Antriebs-Vorrichtungen geeignet, sofern durch entsprechende Maßnahmen die gewünschte Beschleunigung des Messers z. Bç durch Hebelübertragung erreicht'wird.
• Erfindungsgemäß wird weiterhin vorgeschlagen,- daß in die Krraftübertragung von-dem Arltrieb auf das Gleitstück des Messers eine Ubersetzung in Schnelle, wie z.B. ein Flaschenzug, eingeschaltet ist. In diesem Falle können bei kleinen Wegen des Antriebskolbens, wie z.b. auch eines hydraulisch angetriebenen Kolbens, große Beschleunigungen bzw. hohe Messergeschwindigkeiten erreicht werden.
• Zur Vollautomatisierung der Vorrichtung wird weiterhin gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die steuerung des Arbeitsmediums für die Durchführung des Arbeits- und Rückholganges mit dem rollenwechselvorgang zu kopplen.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Darstellung veranschaulicht, und zwar zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung; Fig. 2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig 1.
• Hierbei bedeuten 1 einen Kolben, der seine Bewegung auf ein Seil 2 überträgt und der in einem Rohr 3 geführt ist. In den Endstellungen wird der Kolben durch Pufferfedern 4 abgefangen.
• Durch den Kanal 5 tritt die Preßluft ein bzw. beim Umsteuern aus.
• Das Seil läuft über Umlenkrollen 6 und dann durch das Rohr 7, in welchem es ein aamit verbundenes Gleitstück 9 mitnimmt An diesem Gleitstück 9 ist das Messer 8 befestigt, und in einem Schlitz 10 des Rohres 7 geführt.
• Außer der Betriebssicherheit sind als Vorzüge zu nennen, die einfache und billige Konstrition, die leichte Anpassung an die Warenbahnbreite, da auch Vorrichtungen für sehr große Schnittbreiten sehr leicht zu fertigen sind, sowie die Unabhängigkeit von der Art des Werkstoffes. Schließlich ist das Schleifen und Auswechseln der Messer mit sehr geringem Aufwand durchführbar.

Claims (4)

1. P a t e ii t a n s p-r ü c h e lo Schneidvorrichtung für automatische Wechselwickelr von Kunststoff-Folien mit mechanisch betätigtem Messer, gekennzeichnet durch ein quer zur Bewegungsbahn der Folie geführtes, mit einem pneumatischen, elektrischen ocLer mechanischen Antrieb kraftschlüssig verbundenes Messer, dessen Schneidkante senkrecht zur Bahn steht und das mit einer Geschwindigkeit angetrieben wird, welche die der Folienbahn wesentlich übersteigt.
2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1,- dadurch gekennzeichnet, daß das eine Trum eines über zwei Umlenkrollen quer zur Bewegungsbahn geführten Seilzuges mit dem Gleitstück eines in einem geschlitzten Rohr geführten Messers und das andere Trumm mit dem zweckmäßig in den Endstellungen durch Pufferfedern abgefangenen Kolben eines reversiblen, pneumatischen Antriebes verbunden ist.
3. 3o Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 bis -2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Kraftübertragung von dem Antrieb auf das Gleitstück des messers eine tibersetzung ins Schnelle, wie z.B. ein Flaschenzug eingeschaltet ist.
4. 4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Antriebsmediums für die Durchführung des Arbeits- und Rückholganges mit dem Rollenwechsel gekoppelt ist.