DE1445969C - Verfahren zur Herstellung von basischen 3,4,5 Trimethoxybenzoesaureestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von basischen 3,4,5 Trimethoxybenzoesaureestern

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DE1445969C
DE1445969C DE1445969C DE 1445969 C DE1445969 C DE 1445969C DE 1445969 C DE1445969 C DE 1445969C
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DE
Germany
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trimethoxybenzoic acid
basic
water
general formula
esters
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Expired
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English (en)
Inventor
Kurt Dipl Chem 7301 Zeil Günther Ernst 5208 Eitorf Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krewel Werke GmbH
Original Assignee
Krewel Werke GmbH
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Description

On 1 \ 445 969 R. — Β
/, L> Tabelle I -C-CH2
CH3 0 / R2
CH3O -CO-O-CH2
CH3
Verbindung Ri R2 B /
N
QH5 /
N
QH5 DL50/mg/kg Sedative
Wirksamkeit
ED50/mg/kg
Therapeutischer
Index
QH5
Beispiel 1 QH5 QH5 N<C~/° 3360 ' 29,57 1:114
QH5
Beispiel 2 QH5 QH5 2125 20,19 1:105
Beispiel 3 QH5 QH5 1880 15,98 1:117,6
Beispiel 4 QH5 QH5CH2 4280 59,92 1:71,4
Beispiel 5 QH5 QH5, 2200 29,7 1:74
Vergleichsstoff H H 1080 40,5 1:26,7
Tabelle!!
CH, O
CH3O-/ S-CO-O-CH2-C-CH2-B
Verbindung R1 -v R2. B /
N
QH5 DL50/mg/kg Blutdruck
senkende
Wirksamkeit
EDso/mg/kg
Therapeutischer,
Index
QH5
Beispiel 1"! QH5 QH5 N\/° 3360 ' -■■·■ 2 ■ 1680
Beispiel 2 QH5 QH5 2125 1,95 1089
Beispiel 3 QH5 QH5 1880 2,6 723
Fortsetzung
Verbindung QH5 Ri B QH5 /
N
QH5 DL50/mg kg Blutdruck
senkende
Wirksamkeit
ED50 mg kg
Therapeutischer
Index
Beispiel 4 QH5 QH5CH2 O 4280 2,6 1646
H
Beispiel 5 QH5 2200 3,0 733
Vergleichsstoff H 1080 4,75 227
Die akute Toxizität ist in den Tabellen mit DL50 (mg/kg) angegeben. Es ist dies die Substanzmenge, die nach subcutaner Verabreichung den Tod von 50% der Versuchstiere (weiße Mäuse) innerhalb von 24 Stunden hervorruft.
Zur Feststellung der sedierenden Wirkung wurde die prozentuale Verlängerung des Hexobarbitalschlafes*) nach der Methode von Holten und L a r s e η (Acta Pharmakologica et Toxicologica 12 [1956], S. 346 bis 363) ermittelt, indem die Versuchssubstanzen in den Dosen von 1, 2 und 5% der DL50 jeweils 30 Minuten vor der subcutanen Applikation von 100 mg/kg Hexobarbitalnatrium verabreicht wurden und die Schlafverlängerung gegenüber nicht vorbehandelten Tieren gemessen wurde. Die ED50 (= effektive Dosis, die eine 50%ige Schlafverlängerung hervorruft) wurde an Hand der Dosiswirkungskurve graphisch bestimmt.
Die Blutdruckmessung erfolgte blutig am mit Urethan — 1 g/kg (25%ige Lösung) i.V. — narkotisierten Kaninchen an der Arteria carotis communis mittels Hg-Manometer. Die zu prüfenden Substanzen wurden intravenös in die Vena jugularis externa injiziert, wie in L. T h e r, »Pharmakologische Methoden« (1949), S. 212 bis 227, beschrieben. Die ED50 (= effektive Dosis, die eine 50%ige Blutdrucksenkung hervorruft) wurde aus der Dosiswirkungskurve graphisch ermittelt.
Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung erläutern:
telt. Die Benzolphasen werden zusammengegeben, dreimal mit je 50 ml 15%iger Natronlauge ausgeschüttelt, anschließend mit Wasser neutral gewaschen, mit Na2SO4 getrocknet und eingeengt. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert.
Ausbeute: 4Og = 70% der Theorie, n'i = 1,5103.
B e i s ρ i e 1 2
3,4,5-Trimethoxybenzoesäure-(2,2-diäthyl-3-pyrrolidino-propyl)-ester, 27,8 g 2,2-Diäthyl-3-pyrrolidinopropanol-1 und 6 g Ätznatron, in 80 ml Wasser gelöst, werden zusammen in einen 500-ml-Dreihalskolben gegeben. Unter Eiskühlung wird anschließend 34,5 g = 0,15 Mol Trimethoxybenzoesäurechlorid, in ;t'-absolutem Benzol gelöst, zugetropft. Nach vollendeter Eintragung wird das Reaktionsgemisch noch 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Anschließend wird die Benzolphase von der wäßrigen Phase getrennt. Die wäßrige Phase wird mehrfach mit Benzol ausgeschüttelt. Die beiden Benzolphasen werden zusammengegeben, dreimal mit je 50 ml 15%iger Natronlauge ausgeschüttelt, anschließend mit Wasser neutral gewaschen, mit Na2SO4 getrocknet und .eingeengt. Der Rückstand wird mit Alkohol aufgenommen und unter Zusatz von Aktivkohle umkristallisiert.
Ausbeute: 22,5 g = 39,5% der Theorie, farblose Kristalle vom Fp. 680C.
Beispiel 3 Beispiel 1
3,4,5 - Trimethoxybenzoesäure - (2,2 - diäthyl - 3 - diäthyl-amino-propyl-l)-ester, 28 g 2,2-Diäthyl-3-diäthyl-amino-propanol-1 und 6 g Ätznatron, in 80 ml Wasser gelöst, werden zusammen in einen 1 -1-Dreihalskolben gegeben. Unter Eiskühlung werden anschließend 34,5 g 3,4,5-Trimethoxybenzoesäurechlorid, in 200 ml absolutem Benzol gelöst, zugetropft. Anschließend wird das Reaktionsgemisch 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Erkalten wird die Benzolphase von der wäßrigen Phase getrennt. Die wäßrige. Phase wird mehrfach mit Benzol ausgeschüt-
*) »Hexobarbital« = nicht schutzfähige internationale Kurzbezeichnung für S-fCyclohexen-l-yH-S-methyl-N-methylbarbitursäure.
Der therapeutische Index = DL50 : ED50.
3,4,5 - Trimethoxybenzoesäure- (2,2 - diäthyl - 3 - morpholino-propyl)-ester, 30,2 g 2,2-Diäthyl-3-morpholinopropanol-(l) und 16 g Triäthylamin werden in 200 ml getrocknetem Chloroform gelöst. In die eisgekühlte Mischung wird eine Lösung von 35 g 3,4,5-Trimethoxybenzoesäurechlorid in 100 ml getrocknetem Chloroform zugetropft. Anschließeradientfernt man die Eiskühlung und erwärmt 30 Minuten später 1 Stunde lang auf dem Dampfbad.
Das erkaltete Reaktionsgemisch wird nacheinander mit verdünnter Natronlauge und Wasser ausgeschüttelt. Die abgetrennte benzolische Phase wird über Natriumsulfat getrocknet. Nach Entfernen des Benzols durch Destillation kristallisiert der Rückstand nach Erkalten.
Ausbeute: 35 g = 59% der Theorie, farblose Kristalle vom Fp. 560C aus Äther—Petroläther.
Beispiel 4
Analog der im Beispiel 3 beschriebenen Verfahrensweise werden 36 g 2-Äthyl-2-benzyl-3-diäthylaminopropanol-(l) mit 35 g 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid unter Zusatz von 15 g Triäthylamin umgesetzt, wobei 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure-(2-benzyl-2-äthyl-3-diäthylaminopropyl)-ester erhalten wird.
Ausbeute: 35 g = 55% der Theorie, Flüssigkeit vom Kp. 0,2 21O0C, η J5 = 1,5406.
Beispiel 5
Wie im Beispiel 3 beschrieben, erhält man durch Umsetzung von 2-Äthyl-2-pheny]-3-pyrrolidinopropanol-(l) mit 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid und Triäthylamin 3,4,5 - Trimethoxybenzoesäure - (2 - äthyl-2-phenyl-3-pyrrolidino-propyl)-ester.
Ausbeute: 54%
ίο Kp. 0,01 2040C, ηί
der Theorie,
= 1,5530.
Flüssigkeit vom
209 514/335

Claims (2)

Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von basischen 3,4,5 - Trimethoxybenzoesäureestern der allgemeinen Formel CH,0 CH3O CH3O .-CO-O-CH2-C-CH2-B in der R1 eine Methyl- oder Äthylgruppe, R2 einen Äthyl-, Propyl-, Phenyl- oder Benzylrest und B einen Dimethyl- oder Diäthylamino-, Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinorest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 3,4,5-Trimethoxybenzoesäurechlorid mit Aminopropanolen der allgemeinen Formel . haben, in Gegenwart von Alkalien in einem zweiphasigen Gemisch aus Wasser und mit Wasser ■flicht mischbarem Lösungsmittel oder in einem inerten Lösungsmittel umsetzt. HO-CH2-C-CH2-B in der R1, R2 und B die oben angegebene Bedeutung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von basischen 3,4,5-Trimethoxybenzoesäureestern der allgemeinen Formel CH3O in der R1 eine Methyl- oder Äthylgruppe, R2 einen Äthyl-, Propyl-, Phenyl- oder Benzylrest und B einen Dimethyl- oder Diäthylamino-, Pyrrolidino-, Piperidino- oder Morpholinorest bedeutet, die dadurch hergestellt werden, daß man in an sich bekannter Weise 3,4,5-Trimethoxybenzoylchlorid mit Aminopropanolen der allgemeinen Formel R1 HO-CH2-C-CH2-B in der R1, R2 und B die oben angegebene Bedeutung haben, in Gegenwart von Alkalien in einem zweiphasigen Gemisch aus Wasser und mit Wasser nicht mischbarem Lösungsmittel oder- in einem inerten Lösungsmittel umsetzt. In der modernen wissenschaftlichen Literatur sind zahlreiche von der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure abgeleitete Verbindungen mit neuropharmakologischen Wirkungen bekanntgeworden. Basisch. substituierte Alkylester zeigen eine das Nervensystem dämpfende Wirkung. Kennzeichnend ist, daß die Alkylketten solcher Ester unverzweigt sind. Es war daher nicht vorauszusehen, daß durch die Einführung eines quartären C-Atoms in /S-Stellung der C-Propylkette, deren Substituenten mehr als 2 Kohlenstoffatome aufweisen, Verbindungen mit ungleich stärkerer pharmakologischer Wirkung bei erheblich geringerer Toxizität entstehen würden. Die verfahrensgemäßen Verbindungen zeigen gegenüber bekannten basisch substituierten Alkylestern der 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure mit unverzweigten basisch substituierten Alkylgruppen eine wesentlich geringere Toxizität und nicht zu erwartende überlegene Effekte auf das zentrale und vegetative Nervensystem, die in der sedierenden und blutdrucksenkenden Wirksamkeit zum Ausdruck kommen, wie sich aus den anliegenden Tabellen I und II ergibt, insbesondere auch beim Vergleich des therapeutischen Index. über die sedierende und blutdrucksenkende Wirkung von strukturell vergleichbaren Verbindungen berichten unter anderem:
1. G. Palazzo, L. Bizzi, C. Pozzati, Proc. Intern. Congr. Neuro-Pharm., 1st. Rome 1958, S. 378 bis 390, referiert: Chem. Abstr., Vol. 54, S. 13402 d-f (1959);
2. J. S u ρ η ie ws k i, K. Bednarz, J. Krupinska, Dissertationes Pharm., 10, S, 191 bis 211 (1958), referiert Chem. Abstr., Vol. 53, S. 7435 C^ (1959).
Übereinstimmend mit den vorveröffentlichten Angaben und den eigenen Untersuchungen entspricht der zum Vergleich herangezogene 3,4,5-Trimethoxybenzoesäure -(3- morpholinopropyl)- ester dem Stand der Technik hinsichtlich seiner sedierenden Wirkung.

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