DE1445303B2 - Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyäthylenInfo
- Publication number
- DE1445303B2 DE1445303B2 DE19611445303 DE1445303A DE1445303B2 DE 1445303 B2 DE1445303 B2 DE 1445303B2 DE 19611445303 DE19611445303 DE 19611445303 DE 1445303 A DE1445303 A DE 1445303A DE 1445303 B2 DE1445303 B2 DE 1445303B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- volume
- ethylene
- percent
- polymerization
- propylene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
- C08F10/02—Ethene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F2410/00—Features related to the catalyst preparation, the catalyst use or to the deactivation of the catalyst
- C08F2410/03—Multinuclear procatalyst, i.e. containing two or more metals, being different or not
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Transition And Organic Metals Composition Catalysts For Addition Polymerization (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
Description
worden sind, wobei gegebenenfalls nach Abtrennung io jeweils optimalen Kristallisationsgrad durch einfache
des bei der Umsetzung erhaltenen Niederschlags weite- Einstellung des Propylen- oder Buten-Gehaltes in-
res Alkylaluminiumsesquichlorid in einem Atomverhältnis von Al: Ti, bezogen auf den vorher eingesetzten
Halogenorthotitansäureester, von 0,108: 1 zugesetzt worden ist. Dieses Verfahren wird durch die Offenlegungsschrift
1 420 271 und 1 420 274 weitergebildet, indem man an Stelle der reinen Halogenorthotitansäureester
die rohen, Halogenorthotitansäureester enthaltenden Umsetzungsprodukte von Titantetrahalogenid
mit Hydroxylgruppen enthaltenden organischen Verbindungen oder mit Orthotitansäureestern verÄthylen
einzustellen. Besonders wertvoll ist es nun. daß das Polymerisat in jedem Falle eine sehr enge
Molekulargewichtsverteilung besitzt; damit ist es. ebenso wie das nicht durch Propylen oder Buten modifizierte,
in jedem Fall durch extrem gute anwendungstechnische Eigenschaften ausgezeichnet, die gerade
dann, wenn man große Spritzgußteile fertigt, von besonderer Bedeutung sind.
Weiterhin ist besonders wertvoll, daß man dieses gesamte System zusätzlich durch Mitverwendung vor:
Wasserstoff regulieren kann, ohne daß die übriger. Eigenschaften verlorengehen. Diese Regulierung
betrifft das mittlere Molekulargewicht und gestattet.
wendet. Eine weitere Weiterbildung, nämlich die Reifung der Mischkatalysatoren vor der Polymerisation
in verhältnismäßig konzentrierter Lösung bei
erhöhter Temperatur, ist Gegenstand der deutschen 25 durch wahlweise Senkung des Polymsrisationsgrades
Auslegeschrift 1 224 496. Das Molekulargewicht der die Verspritzbarkeit des Polymerisats zu erleichtern.
Polymerisate kann nach der deutschen Auslegeschrift
1 117 875 durch Zugabe von Wasserstoff zum gas
1 117 875 durch Zugabe von Wasserstoff zum gas
förmigen Olefin und bzw. oder nach der deutschen
Auch dies betrifft insbesondere die Fertigung großer Spritzgußteile.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Auslegeschrift 1 152 545 durch Zugabe von Wasser- 30 Polymerisate liefern großteilige Spritzkörpar, die gestoff
und Chlorwasserstoff zum gasförmigen Olefin ringe Schrumpfung, eine geringe Verzugsneigung unu
geregelt und insbesondere verringert werden. Die nach
diesem Verfahren erzeugten Polyäthylene zeichnen sich
diesem Verfahren erzeugten Polyäthylene zeichnen sich
gutes Kälteverhalten aufweisen. Sie eignen sich besonders zur Herstellung großer und großflächiger, maßhaltiger
Gegenstände, die noch bei Temperaturer durch eine hohe Kristallinität aus und eignen sich des- 35 wesentlich unter 200C ihre volle Gebrauchstüchtigkeil
halb für zahlreiche Zwecke besser als die nach bislang behalten sollen, beispielsweise zur Herstellung vor.
durch ihren linearen Aufbau und damit verbunden
bekannten Verfahren hergestellten Produkte. Für die Erzeugung sehr großer Spritzgußteile kann die hohe
Kristallinität jedoch störend wirken und das Verziehen der Formteile begründen.
Es wurde nun gefunden, daß man das Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch Niederdruckpolymerisation
von Äthylen mit Hilfe von Mischkatalysatoren, die durch Umsetzung von Alkylaluminiumsesquichloriden
mit Halogenorthotitansäureestern im Atomverhältnis Al: Ti von 2:1 bis 2,5: 1 erhalten
worden sind, wobei gegebenenfalls nach Abtrennung des bei der Umsetzung erhaltenen Niederschlags weiteres
Alkylaluminiumsesquichlorid in einem Atom-
Mülltonnen.
Aus der französischen Patentschrift 1 221 845 ist ei
bereits bekannt, daß man Äthylm mit Propvlen ode;
Buten in Gegenwart von Wasserstoff copolymerisierer. kann; dabei werden jedoch ausschließlich Mischkatalysatoren
aus Schwermetallhalogeniden und Leichtmetallalkylen oder -alkyihydriden verwendet, bevorzugt
Titantetrachlorid und Dialkylaluminiumhydrid. Auch ist es aus den französischen Patentschriften
1 152 236, 1 172 102 und 1 203 779 bekannt, daß mi: derartigen Katalysatoren Äthylen und Propylen bzw.
Buten copolymerisierbar ist. Halogenorthotitansäure
ester sind jedoch dort als Katalysatorkomponenten an
verhältnis von Al: Ti, bezogen auf den vorher einge- 50 keiner Stelle genannt. Jedenfalls konnten die vorteiisetzten
Halogenorthotitansäureester, von 0,108: 1 zu- haften Eigenschaften der erfindungsgemäß hergestellten
gesetzt worden ist, nach der deutschen Auslegeschrift Mischpolymerisate auf Grund dieses Standes de
1 271 400 vorteilhaft weiterbilden kann, wenn man ein Technik nicht vorhergesehen werden.
Äthylen verwendet, das 0,05 bis 20 Volumprozent Daß man mit Katalysatoren aus Halogenorthotitan-
Äthylen verwendet, das 0,05 bis 20 Volumprozent Daß man mit Katalysatoren aus Halogenorthotitan-
Propylen und bzw. oder a-Butylen sowie gegebenen- 53 säureestern und Organoaluminiumverbindurigen Ho
falls 0,01 bis 30 Volumprozent Wasserstoff enthält. mopoiymerisate des Äthylens mit einer engen Mole
Vorzugsweise verwendet rr.an Äthylen mit 0,2 bis kulargewichtsverteilung herstellen kann, wurde zwar ir
10 Volumprozent Propylen oder auch Λ-Butylen. Der ■ den ausgelegten Unterlagen des belgischen Patent:
Wasserstoffgehalt, der der Verringerung des Moleku- 591 404 schon gezeigt. Daraus konnte aber für den Fai
largewichtes dient, bewegt sich zweckmäßig in den 60 der Copolymerisation mit Propylen und/oder «-Buty-Grenzen
von 0,1 bis 5 Volumprozent. Ien nicht ohne weiteres geschlossen werden, daß die
Durch das Verfahren der Erfindung werden die enge Molekulargewichtsverteilung der Copolymerisate
obengenannten Nachteile des Verfahrens des Haupt- erhalten bleibt. Es war zunächst ohnehin schon frag
patents behoben, andererseits zeichnen sich die verfah- iich, ob man überhaupt echte Copolymerisate erhalte:
rensgemäß hergestellten Mischpolymerisate noch durch 65 würde. Das geht schon daraus hervor, daß sich solch,
eine überraschend enge Molekuiargewichtsverteiiung Copolymerisate, die einen höheren Anteil, etwa 50"/
aus. Erfindungsgemäß wird erstmalig angegeben, wie Pronyieneinheiten enthalten, mit den bei dem Ver
man zu arbeiten hat, wenn m;in die Athylenpolymeri- fahren der Erfindung eingesetzten Katalysatoren nich
3 4
erhalten lassen. Hierfür sind wiederum vanadium- nungsmittels, wie Butan, Pentan, Hexan, Gemische
haltige Mischkatalysatoren erforderlich. Voraussagen aliphatischer Kohlenwasserstoffe, wie sie in den Benzin-.
über die Eigenschaften von Mischkatalysatoren aus fraktionen des Erdöls vorliegen, ferner Cyclohexan
Übergangsmetallverbindungen sind jedenfalls nicht oder Benzol, abgeführt.
möglich. Bei einer Einpolymerisation von Propylen 5 Die Polymerisation wird in bekannter Weise nach
oder Ä-Butylen war ferner eher eine breitere Molekular- Beendigung durch Zerstören der Mischkatalysatoren
gewichtsverteilung zu erwarten, denn es ist bekannt, mittels eines geeigneten Zersetzungsmittels abgebrodaß
es aus einem von Propylen oder von a-Butylen chen, bei diskontinuierlicher Polymerisation in der
gebildeten Endglied der wachsenden Polymerisatkette Regel dann, wenn der Ansatz nicht mehr ausreichend
häufiger zu einem Kettenabbruch kommt, was neben io durchmischt werden kann. Die Aufarbeitung erfolgt in
einer Erniedrigung der Molekulargewichte zu einer bekannter Weise durch Auswaschen der Mischkatabreiteren
Molekulargewichtsverteilung führen muß. In lysatorreste mit Alkoholen, Wasser, mit wäßrigen oder
der Tat tritt in geringem Umfang dieser Effekt auch alkoholischen Säuren oder Alkalien oder Behandeln
ein, weshalb man mit Propylen oder a-Butylen in einem mit komplexbildenden Verbindungen usw. und durch
geringen Betrag die Molekulargewichte erniedrigen 15 anschließendes Abfiltrieren oder Abschleudern und
kann. Zur Erzielung von Polymerisaten mit besonders Trocknen.
niedrigen Durchschnittsmolekulargewichten ist aber Die erhaltenen Polymerisate weisen gegenüber den
häufig auch noch eine Regelung mit Wasserstoff erfor- nach den obengenannten Patenten hergestellten Proderlich,
wie oben angegeben ist. dukten einen höheren Methylgruppengehalt auf. Nach
Zweckmäßig wird bei dem Verfahren der Erfindung 20 der UR-spektroskopischen Bestimmung von durch
in Gegenwart von Verdünnungsmitteln polymerisiert. Lösungs- oder Fällungsfraktionierung erhaltenen Frak-Die
Polymerisation erfolgt in an sich bekannter Weise tionen handelt es sich weitgehend um Mischpolymeridurch
Ein- oder Überleiten des Äthylen-Gemisches in sate des Äthylens mit Propylen und bzw. oder «-Buty-
oder über das den Mischkatalysator enthaltende inerte len. Diese Mischpolymerisate weisen, wie oben bereits
Verdünnungsmittel. Die Mischkatalysatoren können 25 gesagt, überraschenderweise noch eine sehr enge Molaus
Monochlororthotitansäuretrimethyl-, -äthyl-, n- gewichtsverteilung auf. Dies ist der Grund für die sehr
oder -isopropyl-, -n- oder -isobutylester, Dichlorortho- guten anwendungstechnischen Eigenschaften der Protitansäuredimethyl-,
-äthyl-, -n- oder -isopropyl-, -n- dukte, wie sie aus den nachfolgenden Beispielen ersicht-
oder -isobutylester oder Trichlororthotitansäurealkyl- Hch sind,
ester einerseits, Äthyl- oder Isobutylaluminiumsesqui- 30
ester einerseits, Äthyl- oder Isobutylaluminiumsesqui- 30
chlorid andererseits bestehen. Die Menge der Misch- Beispiel 1
katalysatoren, bezogen auf 1000 Gewichtsteile Verdünnungsmittel, beträgt in der Regel 0,5 bis 10 Ge- In einem mit Rührer ausgestatteten Reaktionsgefäß
wichtsteile. Die Polymerisation kann drucklos, bei werden unter trockenem Stickstoff bei 30° C und ständigeringem
Unterdruck bis herab zu etwa 0,5 atm oder 35 gern Rühren zu einer Lösung von 4,95 Gewichtsteilen
auch bei Überdruck bis zu etwa 20 atm erfolgen. Nor- Äthylaluminiumsesquichlorid in 100 Volumteilen Isomaldruck
ist in der Regel ausreichend. Die Polymeri- propylcyclohexan 50 Volumteile einer Chlortitansäuresationstemperatur
liegt zwischen —20 und +2000C, esterlösung in Isopropylcyclohexan gegeben, die durch
vorzugsweise zwischen 20 und 1000C. Während der Mischen äquimolarer Mengen 1-molarer Titantetra-Polymerisatjon
ist es zweckmäßig, den Polymerisations- 40 chlorid- und Titantetraisobutylatlösung und 2-stündiansatz
durch geeignete Rührvorrichtungen oder durch ges Erwärmen auf 60°C und anschließendes Verdünnen
die Umwälzung des Reaktionsgases in Bewegung zu mit Isopropylcyclohexan auf eine Konzentration von
halten. Die Polymerisation kann sowohl in Einzelan- 0,4 Mol Ti/1 hergestellt wird. Das Atomverhältnis
Sätzen als auch kontinuierlich ausgeführt werden. Es Al: Ti beträgt 2:1. Nach 15 Minuten Reifezeit bei
ist zweckmäßig, die Polymerisationsbedingungen so zu 45 300C wird mit 1100 Volumteilen Isopropylcyclohexan
wählen, daß die gesamten polymerisierbaren Anteile verdünnt und auf 650C aufgeheizt. Durch einen Äthydes
Äthylengemisches bereits bei einem Durchgang lenstrom, der 0,25 Volumprozent Propylen enthält,
durch den Polymerisationsansatz polymerisieren. Man wird der Stickstoff aus der Apparatur verdrängt. Dann
erreicht im anfallenden Polymerisat ein konstantes wird die Abgasleitung gesperrt und so viel Wasserstoff
Verhältnis Äthylen zu Propylen oder Butylen, wenn 50 eingegast, daß in der Gasphase 24 Volumprozent
man, was leicht zu erreichen ist, die monomeren Aus- enthalten sind. Anschließend wird die Rührgeschwingangsstoffe
im konstanten Verhältnis zugibt. Bei kon- digkeit derart geregelt, daß 835 Volumteile des 0,25 Votinuierlicher
Arbeitsweise ist es auch möglich, das Iumprozent Propylen enthaltenden Äthylens pro
Äthylengemisch im Kreis zu führen und jeweils nur die Minute in das Reaktionsgefäß eintreten. Durch
beanspruchten Monomeren zu ergänzen. 55 Außenkühlung wird die Polymerisationstemperatur
Die Regelung des Polymerisationsgrades und Mole- abgeführt und die Temperatur auf 65°C gehalten,
kulargewichtes und insbesondere seine Verringerung Nach 3stündiger Polymerisationszeit wird der Katalykann
durch den Gehalt des Äthylengemisches an Was- sator durch Zusatz von 200 Volumteilen Butanol
serstoff in einfacher Weise erfolgen. Bei kontinuier- zersetzt. Die Aufarbeitung des Polymerisates erfolgt in
'icher Arbeitsweise ist es möglich, den Wasserstoff- 60 bekannter Weise mit Methanol oder Wasser bzw.
spiegel im Kreislauf, der in der Regel höher sein wird deren Gemischen. Nach dem Trocknen erhält man
als der Wasserstoffspiegel des ursprünglich eingesetzten 180 Gewichtsteile eines weißen Pulvers mit der
Äthylengemisches, konstant zu halten. reduzierten Viskosität (RSV — gemessen in O,L°/Oiger
Die Polymerisationswärme wird durch Außenküh- p-Xylol-Lösung bei 1100C) von 1,19, der Dichte:
lung mit geeigneten Kühlmitteln, wie Wasser, und bzw. 65 0,9496 und der molekularen Uneinheitlichkeit 1,7
oder auch durch Verdampfungskühlung, d. h. durch M 64 000 \
Verdampfung des bei der Polymerisation anwesenden, ( Lösungsfraktioniening: — I = I].
bei der Polymerisationstemperatur siedenden Verdün- \ Mn 24 000 .'
Die Absorptionen des IR-Spektrums lassen auf das Vorhandensein von
<0,02 mittelständigen trans-, 0,13 Vinyl- und 0,07 Vinyliden-Doppelbindung pro
1000 C-Atome und 1,3 Methylgruppen pro 100—CH2-(nach
Slowinski) schließen. Aus dem Polymeren her
gestellte Preßplatten zeigen die folgenden anwendungstechnischen Prüf daten: Fließfestigkeit 263 kg/cm2,
Fließdehnung: 17%, Reißfestigkeit: 178 kg/cm2, Reißdehnung:
818 %, Kerbschlag: 6,2 cmkg/cm2 und Schmelzindex(J5): 19,1 (nachASTM-NormD1238-52T,
jedoch mit einer Belastung von 5 kg statt 2,16).
Entsprechend der Verfahrensweise des Beispiels 1 werden in der mit trockenem Stickstoff gefüllten Apparatur
bei 300C zu einer Lösung von 4,95 Gewichtsteilen
Äthylaluminiumsesquichlorid in 130 Volumteilen Isopropylcyclohexan
20 Volumteile einer durch Mischen von 1-molaren Titantetrachlorid- und Titantetrapropylatlösungen
in Isopropylcyclohexan bei 6O0C hergestellten
Lösung gegeben und 15 Minuten lang bei 30° C gerührt. Das Atomverhältnis Al: Ti beträgt 2:1. Die
konzentrierte Mischkatalysatorsuspension wird durch Zugabe von 1100 Volumteilen Isopropylcyclohexan
verdünnt und auf 50°C geheizt. Durch einen kräftigen Gasstrom aus Äthylen, dem 2 Volumprozent Propylen
zugemischt sind, wird der Stickstoff verdrängt. Dann wird die Abgasleitung gesperrt und so viel Wasserstoff
eingegast, bis in der Gasphase 19 Volumprozent enthalten sind. Anschließend wird die Rührgeschwindigkeit
so geregelt, daß 835 Volumteile des Gasgemisches aus Äthylen mit einem Propylengehalt von 2 Volumprozent
in das Reaktionsgefäß eintreten. Die Polymerisat-Temperatur wird durch Außenkühlung auf 50° C
gehalten. Nach 3stündiger Polymerisationsdauer wird die Polymerisation durch Zersetzung des Mischkatalysators
mit 50 Volumteilen n-Butanol abgebrochen. Nach Aufarbeiten in der üblichen Weise erhält man
etwa 170 Gewichtsteile weißes Polymerisat der reduzierten Viskosität RSV = 1,12 und der molekularen Uneinheitlichkeit
1,5
, , . . Mw . 49 000 Λ
Losungsfraktionierung: — 1 = 11,
Mn 20 000 /
45 das nach der IR-Analyse
<0,02 mittelständige trans-. 0,03 Vinyl- und 0,02 Vinyliden-Doppelbindungen prc
1000 C-Atome und 5,9 Methylgruppen pro 100 -CH2-(nach
Slowinski) entsprechend 1,5 Methylgruppen prc
100 C-Atome nach der Kompensationsmethode enthält. Daraus hergestellte Preßplatten zeigen die folgenden
anwendungstechnischen Prüf werte: Fließfestigkeit: 207 kg/cm2, Fließdehnung: 23°/0, Reißfestigkeit:
162 kg/cm2, Reißdehnung: 633%, Kerbschlag:
8,7 cmkg/cm2 und Schmelzindex (J5): 19,2.
8,7 cmkg/cm2 und Schmelzindex (J5): 19,2.
Wird entsprechend den Angaben des Beispiels 1 verfahren,
aber statt 0,25 Volumprozent Propylen 2,5 Volumprozent Λ-Butylen verwendet, so erhält man nach
2,5stündiger Polymerisationsdauer etwa 150 Gewichtsteile weißes Polymerisat der reduzierten Viskosität
RSV = 0,90, das nach der IR-Analyse 0,04 mittelständige
trans-, 0,09 Vinyl- und 0,04 Vinyliden-Doppelbindungen pro 1000 C-Atome und 4,0 Methylgruppen
pro 100 — CH2 — (nach Slowinski) enthält. Daraus
hergestellte Preßplatten zeigen die folgenden anwendungstechnischenPrüfwerte:
Fließfestigkeit: 182kg/cma, Fließdehnung: 27%, Reißfestigkeit: 101 kg/cm1, Reißdehnung
: 92 %, Kerbschlag: 7,1 cmkg/cmaundSchmelzindex (J5): über 70.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen durch Niederdruckpolymerisation von Äthylen mit Hilfe von Mischkatalysatoren, die durch Umsetzung von Alkylaluminiumsesquichloriden mit Halogenorthotitansäureestern im Atomverhältnis Al: Ti von 2:1 bis 2,5:1 erhalten worden sind, wobei gegebenenfalls nach Abtrennung des bei der Umsetzung erhaltenen Niederschlags weiteres Alkylaluminiumsesquichlorid in einem Atomverhältnis von Al: Ti, bezogen auf den vorher eingesetzten Halogenorthotitansäureester, von 0,108:1 zugesetzt worden ist, nach Patentanmeldung P 12 71 400.0-44, d a durch gek en η zei c hjie t, daß man ein Äthylen verwendet, das 0,dt5 bis 20 Volumprozent Propylen und bzw. oder «-Butylen sowie gegebenenfalls 0,01 bis 30 Volumprozent Wasserstoff enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0024739 | 1961-07-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1445303A1 DE1445303A1 (de) | 1968-12-05 |
DE1445303B2 true DE1445303B2 (de) | 1970-11-12 |
Family
ID=7017714
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19611445303 Pending DE1445303B2 (de) | 1961-07-28 | 1961-07-28 | Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1445303B2 (de) |
GB (1) | GB944371A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1058358A (en) * | 1965-12-28 | 1967-02-08 | Rexall Drug Chemical | Production of copolymers of ethylene and propylene |
-
1961
- 1961-07-28 DE DE19611445303 patent/DE1445303B2/de active Pending
-
1962
- 1962-07-27 GB GB2889962A patent/GB944371A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB944371A (en) | 1963-12-11 |
DE1445303A1 (de) | 1968-12-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2615390C3 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen, allein oder zusammen mit α-Olefinen mit 3 - 20 C-Atomen oder mit Diolefinen | |
DE2700774B2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Propylenpolymerisat-Masse mit einem Äthylengehalt von 3 bis 40 Mol-Prozent | |
DE1223559B (de) | Verfahren zur Herstellung von cis-1, 4-Polyisopren | |
DE1420364A1 (de) | Verfahren zur Herstellung fester kristalliner Polymerisate aus Olefinen | |
DE2259516A1 (de) | Verfahren zur polymerisation von olefinen | |
DE3417238A1 (de) | Verfahren zum herstellen von homopolymerisaten des ethens sowie copolymerisaten des ethens mit hoeheren -monoolefinen mittels eines ziegler-katalysatorsystems | |
EP0135834A2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Polypropylen-Formmasse | |
DE2847986A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pulverfoermigen, thermoplastischen copolymeren aus aethylen und buten-(1) | |
DE3140664A1 (de) | "blockpolymerisationsverfahren zur herstellung von schlagfesten aethylen/propylen-blockpolymeren bei hoher produktivitaet" | |
DE3226488A1 (de) | Kontinuierliches, aufeinanderfolgendes dampfphasenblockpolymerisationsverfahren zur herstellung schlagfester ethylen/propylen-polymerisate | |
DE1595134B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylen Propylen Btockmischpolymensaten | |
DE3027350C2 (de) | Blockmischpolymerisationsverfahren | |
DE2105683A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Poly propenmassen m Pulverform | |
DE1445303B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyäthylen | |
DE1445303C (de) | Verfahren zur Herstellung von Poly athylen | |
DE1917086A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von festen,hochmolekularen,hochkristallinen Polyolefinen | |
DE3140665A1 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung eines propylenpolymeren | |
DE1024715B (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Polymerisation von AEthylen allein oder in Mischung mit anderen Olefinen | |
DE1100956B (de) | Verfahren zur Polymerisation von ungesaettigten Kohlenwasserstoffen | |
DE1295814B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polypropylen | |
DE1302641B (de) | ||
DE69220687T2 (de) | Polymere von 3-Ethyl-1-hexen | |
DE1048414B (de) | Verfahren zur Herstellung von hochmolekularen Polyolefinen | |
DE2121169A1 (de) | Polymerisationsverfahren | |
DE3043949A1 (de) | Blockmischpolymerisationsverfahren und produkt |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |