DE144458C - - Google Patents

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DE144458C
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pipe
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toilets
pipes
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/12Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
    • E03C1/122Pipe-line systems for waste water in building
    • E03C1/1222Arrangements of devices in domestic waste water pipe-line systems
    • E03C1/1225Arrangements of devices in domestic waste water pipe-line systems of air admittance valves
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03CDOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
    • E03C1/00Domestic plumbing installations for fresh water or waste water; Sinks
    • E03C1/12Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
    • E03C1/122Pipe-line systems for waste water in building

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Sink And Installation For Waste Water (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Neuerung an Abfall- oder Wasserrohren, welche bei einer Wasserklosettanlage, insbesondere wenn die Klosetts in mehreren Geschossen oder Stockwerken eines Gebäudes verteilt sind, Verwendung finden soll, um die Klosetts derart mit dem Abführungskanal zu verbinden, daß ihre in den verschiedenen Stockwerken gelegenen Wasserverschlüsse daran verhindert werden, durch Heberwirkung sich zu leeren, wenn der Inhalt anderer darüber oder darunter befindlicher Klosetts oder große Spülwassermengen in die genannten Rohre abgelassen werden. Bisher war es zur Verhinderung der Heberwirkung in den Verschlüssen üblich, eine Zuführung von Luft zu denselben durch je ein besonderes Luftrohr zu vermitteln, welches von dem Verschluß ausging und bis zu einer geeigneten Höhe geführt war, oder alle Luftröhrchen in ein ebenfalls bis zu einer geeigneten Höhe geführtes Hauptluftrohr einmünden zu lassen. Der dieser Anordnung zugrunde liegende Zweck besteht darin, die SpUlwassermenge, welche aus einem Klosett in das Wasser- oder Abfallrohr abgelassen wird, an dem Bruche des Flüssigkeitsverschlusses in den anderen Klosetts, welche mit dem gleichen Abfalirohr verbunden sind, dadurch zu verhindern, daß Luft zu den Verschlüssen durch die genannten Luftrohre zutreten kann. Diese Anordnung ist indessen kostspielig und dabei in ihrer Wirkung nicht einmal zuverlässig.
Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, daß als Abfallrohr ein Rohr verwendet wird, welches durch eine Längsscheidewand so geteilt ist, daß es zur Aufnahme von Wasser bezw. Abwasser und Luft derart dient, daß die in der einen Abteilung des Rohres befindliche Luft stets mit dem Wasser- oder Abwasserrohr durch einen Längsschlitz in der Scheidewand in freier Verbindung steht selbst dann, wenn in diesem sich einer oder mehrere Wasserpfropfen bewegen. Hierdurch wird die Verwendung von besonderen, die Heberwirkung verhindernden Luftrohren, wie sie bisher benutzt wurden, vermieden.
Eine Ausführungsforni der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längsschnitt des unteren Endes eines vertikalen Abwassers oder Wasserrohres mit einem Kniestück nach dem mehr oder weniger horizontalen, in derselben Weise gestalteten, nach dem Abführungskanal führenden Abzugsrohr.
Fig. 2 ist eine entsprechende Oberansicht, ■zum Teil im Horizontalschnitt,
Fig. 3 und 4 sind Querschnitte nach den Linien X-X bezw. Y-Y der Fig. 1 und 2, und
Fig. 5 zeigt die Verwendung des Rohres bei einer Klosettanlage mit in verschiedenen Stockwerken befindlichen Klosetts.
Gemäß der Erfindung besteht das zur Verwendung kommende Rohr, in das die Zweigrohre von den Klosetts münden, aus zwei nebeneinander laufenden Abteilungen, einer Abwasser- oder Wasserleitung α und einer durch eine Längsscheidewand d von ihr getrennten Luftkammer b, welche indessen mit der Lei-
tung α durch einen engen, sich von einem Ende des Rohres nach dem anderen erstreckenden Längsschlitz c in Verbindung steht (Fig. 2). Die äußere Umrißform des Rohres kann, wie üblich, mehr oder weniger kreisförmig gestaltet sein; sie kann indessen auch, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eine ovale oder elliptische sein. Der Abwasser- oder Wasserkanal a in dem Rohre ist dabei im wesentlichen von kreisförmigem Querschnitt. Zur Ausbildung der beiden Abteilungen α und b läuft die Scheidewand d von einer Seite der inneren Fläche des Rohres aus und erstreckt sich quer durch dasselbe bis nahe zur anderen Seite, also ohne an diese anzuschließen, so daß auf diese Weise zwischen ihr und dem freien Ende der Wand d der durch die ganze Länge des Rohres gehende Längsschlitz c gebildet wird. Indessen kann die Wand d auch, um sie, besonders bei der Herstellung des Rohres, besser zu halten und zu stützen, mit dieser Seite des Rohres in Abständen durch den Schlitz c querende Rippen verbunden sein. Die Leitung α erhält einen ausreichenden Querschnitt, um das Spülwasser nach dem Abzugskanal zu leiten, und der Kanal b zwischen der hinteren Fläche c, der Scheidewand d und der inneren Fläche f des Rohres bietet einen freien Durchtritt für die Luft, die von hier durch den Schlitz c überall in Verbindung steht, so daß jede Neigung, das Wasser aus den Wasserverschlüssen der Klosetts durch Heberwirkung zu entfernen, wenn irgend eines der Klosetts oder selbst mehrere gleichzeitig gespült werden, ausreichend und zuverlässig vermieden ist.
Nach der Erfindung eingerichtete Rohre können miteinander in üblicher Weise verbunden werden, da es nicht unbedingt notwendig ist, daß die Enden der beiden Scheidewände d zweier aufeinander folgender Rohrlängen in vollkommener Verbindung sind. Erforderlichenfalls kann indessen auch eine kurze Verbindungsmuffe von annähernd demselben Querschnitt wie die zu verbindenden Rohre, also gleichfalls mit Scheidewand und zwei Abteilungen, mit einem kurzen Stück in die erweiterten Enden der beiden Rohre eingeschaltet werden, wobei die Verbindung dieser Muffe mit den Rohrstücken in üblicher Weise von außen geschieht.
Die Abfallrohre α b sind nach der Darstellung von Fig. ι und 2 aus Blei, Eisen oder anderem geeigneten Metall hergestellt, indessen können sie natürlich auch aus jedem anderen geeigneten Stoff, z. B. Ton, Steingut o. dgl., bestehen, in welchem Fall sie ebenso wie das aus den Fig. 1, 2 und 4 ersichtliche horizontale Ableitungsrohr m η gestaltet sind. Bei diesem Rohr m η ist m die Abwasserleitung und η die Luftkammer entsprechend den Abteilungen a bezw. b des vertikalen Rohres und ο die Scheidewand, welche der Scheidewand d entspricht. Zur Verbindung der beiden Rohre α b und m η dient zweckmäßig ein Krümmer oder Kniestück g aus Ton, Gußeisen oder einem anderen geeigneten Material, das mit Muffen h und i zum Anschluß der beiden Rohre ausgestattet ist. Um das Reinigen der Luftkammer η und der Wasserkammer m zu erleichtern, kann eine Höhlung oder Kammer k (s. Fig. 1 und 3) vorgesehen und der Steg oder die Zunge /, weiche für den Krümmer als Scheidewand entsprechend den Wänden d und 0 dient und den Eintritt von Wasser und Abwasser aus der vertikalen Leitung α in die horizontale Luftkammer η verhindert, herausnehmbar sein.
Die Scheidewand d wird bei der Verbindung nach Fig. 1 zweckmäßig nach unten in den Krümmer oder das Kniestück g hinein verlängert werden, um das Abwasser und Wasser zuverlässig in den Kanal m des horizontalen Rohres zu führen.
Die aus Fig. 5 ersichtliche 'Wirkungsweise des nach der Erfindung gestalteten Rohres bei einer Klosettanlage mit in verschiedenen Stockwerken befindlichen Klosetts ist folgende:
Angenommen, es wird gleichzeitig von zwei Klosetts y und jrl Spülwasser in die Abfallleitung α abgelassen, so weicht die Luft vor, d. h. unter den Wasserpfropfen ^ ^1 einfach zur Seite durch den Längsschlitz c (Fig. 2 und 4) der Scheidewand d in die Luftkammer b und steigt direkt aufwärts zu dem Raum über den Wasserpfropfen ^ ^1, so daß sie also keinen Umweg machen muß, wie dies bei den bisher gebräuchlichen Einrichtungen mit besonderen Luftzweigrohren notwendig war. Es bildet sich hier infolgedessen im Gegensatz zu jenen kaum ein Vakuum über den Wasserpfropfen, diese gehen vielmehr fast ebenso nieder, als wenn sie in freier Luft wären, denn die Öffnung c in der Wand d wirkt wie eine unendliche Zahl von die Abwasserleitung α mit der Luftleitung b verbindenden Zweigrohren. Die neue Wirkung besteht sonach darin, daß überhaupt kein Vakuum entsteht, weil die Luft von unterhalb der Wasserpfropfen durch den Druck derselben gezwungen wird, durch den Teil b sogleich nach oben zu den Räumen über den Wasserpfropfen im Teil α zu steigen, wobei der Widerstand gegen den Durchgang der Luft, da sie sofort durch Schlitz c hindurchtreten und nach oben steigen kann, ganz unerheblich oder überhaupt nicht vorhanden ist, während bei den zurzeit gebräuchlichen Anordnungen, bei welchen die Luft erst die verhältnismäßig langen und engen, die einzelnen Wasserverschlüsse mit dem Luftrohr verbindenden Zweigrohre durchstreichen muß, der Widerstand erheblich ist, so daß sich inzwischen ein merkliches Vakuum bilden kann.
Die Erfindung kann natürlich auch bei Rohren
oder Kanälen Verwendung finden, die auch für andere Zwecke als wie für Abwässer- und Wasserleitungen bestimmt sind, und es kann der Querschnitt dieser Rohre oder Kanäle, sowie die Form und Lage der trennenden Scheidewand je nach den Umständen abgeändert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Wasser- oder Abfallrohr
    anlagen u. dgl.,
    für Klosettinsbesondere solche mit Klosetts in mehreren Stockwerken, bei denen das Rohr durch eine Längsscheidewand (d) in zwei Abteilungen (a) und (b) zur Aufnahme von Wasser und von Luft geteilt ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen durchgehenden Schlitz (c) in der Scheidewand die Luft überall mit dem Wasserrohr in Verbindung steht, auch dort, wo in diesem sich zwei Wasserpfropfen hintereinander bewegen und eine Luftsäule begrenzen, so daß die Wasserverschlüsse an den Klosetts auch dann mit Sicherheit wirksam erhalten werden, wenn größere Spülwassermengen in verschiedenen Stockwerken gleichzeitig abgeleitet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2008887A1 (de) * 1968-05-20 1970-01-30 Kobe Steel Ltd

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2008887A1 (de) * 1968-05-20 1970-01-30 Kobe Steel Ltd

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