DE1436912B - Rotationsstanze fur Papier - Google Patents
Rotationsstanze fur PapierInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rotationsstanze für Papier, insbesondere für Briefumschlagzuschnitte,
mit einem Tragzylinder, auf dem eine Schneidvorrichtung befestigt ist, die mit einem
Gegenglied zusammenwirkt und eine Schneidklinge mit einem ersten, sich im wesentlichen parallel zur
Achse des Tragzylinders erstreckenden Klingenstück mit im wesentlichen gerade verlaufender Schneidkante
und einem zweiten, sich im wesentlichen quer zur Achse des Tragzylinders erstreckenden Klingenstück
mit im wesentlichen gekrümmt verlaufender Schneidkante hat.
Bei derartigen Rotationsstanzen treten insofern Schwierigkeiten auf, als die Schneidklingen rasch
stumpf werden, und zwar trifft dies auf die quer zur Achsrichtung angeordneten Schneidklingen in
höherem Maße zu als auf die axial verlaufenden.
Um hier Abhilfe zu schaffen, ist bei einer bekannten Rotationsstanze die Schneidklinge auf dem
Tragzylinder radial ausfedernd und schwimmend gelagert. Der wesentliche Nachteil einer derartigen
Stanze besteht darin, daß sich die auf die Schneidklinge einwirkenden Federkräfte als Funktion der
Drehzahl des Tragzylinders ändern, so daß eine definierte Beherrschung der auftretenden Kräfte nicht
möglich ist. Ein weiterer Nachteil liegt darin, daß die Gesamtkonstruktion einer radial ausfedernd gelagerten
Schneidklinge sehr kompliziert und aufwendig ist, wobei eine Anzahl von Präzisionsteilen
erforderlich ist. Dieser letztgenannte Nachteil ist deshalb besonders erheblich, weil sich in der Praxis gezeigt
hat, daß die Längs- und Querteile der Schneidklinge getrennt federnd gelagert werden müssen, da
sonst eine einigermaßen brauchbare Einstellung überhaupt nicht möglich ist (deutsche Patentschrift
683 058).
Erwähnt sei noch, daß es auch bekannt ist, bei dem Schneiden von Dachpappe zur Schonung der
Schneidklingen den Schnitt von der Trägerseite her vorzunehmen und ihn nur bis zu der harten Auflage
gehen zu lassen. Das Trennen des betreffenden Dachpappenstückes geschieht dann mittels Trennfingern,
die zwischen den Schneidklingen angebracht sind (USA.-Patentschrift 2 095 631).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schneidvorrichtung an einer Rotationsstanze zu
schaffen, welche als Ganzes starr ist und damit wenig Teile besitzt und bei welcher der Druck auf die
parallel und quer zur Achse gerichteten Schneidklingen angeglichen werden kann.
Diese Aufgabe wird bei der eingangs erwähnten Rotationsstanze gemäß der Erfindung dadurch gelöst,
daß die Klingenstücke eine starre Schneidklinge mit ununterbrochener Schneidkante bilden und daß
die Schneidkante des zweiten Klingenstückes von der Achse des Tragzylinders einen kleineren radialen
Abstand hat als die des ersten Klingenstückes. Hierdurch wird der Druck auf die quer zur Achse angeordneten
Schneidklingen herabgesetzt, ihr Verschleiß vermindert und so dem Verschleiß der parallel zur
Achse angeordneten Klingen angepaßt.
Im Zusammenhang mit der besonderen Ausbildung der Schneidklingen gemäß der Erfindung sei noch erwähnt,
daß es bekannt ist, die Schneidkanten einer Ritz- und Stanzvorrichtung von Kartonagen auf
Schneidpresen konvex auszubilden. Hierdurch soll erreicht werden, daß auch bei sehr dünnem Papier
die Ritzung oder Stanzung bis in die Ecken hinein gleichmäßig ist (deutsche Gebrauchsmusterschrift
1681347).
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht eines Teils einer Rotationsstanze unter Darstellung der zum
Ausschneiden der Fenster aus den Briefumschlagrohzuschnitten dienenden Schneidvorrichtung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Stanze gemäß Fig. 1,
F i g. 3 eine perspektivische Teilansicht des zerlegten Schneidzylinders,
F i g. 4 einen senkrechten Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 2,
F i g. 5 einen senkrechten Teilschnitt nach Linie 5-5 der F i g. 4,
F i g. 6 einen senkrechten Teilschnitt ähnlich F i g. 5 zur Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels für die Schneidvorrichtung;
F i g. 7 und 8 zeigen Ausführungsbeispiele für die Schneidklingenanordnung;
F i g. 9 zeigt eine in einem erheblich größeren Maßstab dargestellte schematische Ansicht zur Darstellung
der kleinen Kontaktfläche zwischen der Klingenschneide und der Gegenwalze,
Fig. 10 eine Ansicht entsprechend Fig. 9 zur
Darstellung der eine längliche Linie bildenden Berührungsfläche im niederen Druckbereich der
Schneidklinge an den Seiten der Schneidvorrichtung,
Fig. 11 einen schematischen Querschnitt der Stanze zur Darstellung des Schneidklingenschliffs
entlang einem Radius, der viel größer als der Radius von der Mitte der Trägerwalze zur Kante des
Walzenmessers ist, wobei die Gegenwalze in einer solchen Lage ist, daß die Seiten des Walzenmessers
das Feld ausschneiden, dies jedoch für die Enden des Walzenmessers nicht zutrifft,
Fig. 12 eine Ansicht entsprechend Fig. 11 zur Darstellung der Gegenwalze in einer Arbeitsstellung,
in der sie sich in einem sehr kleinen Abstand von den Seiten der Schneidvorrichtung während der
Drehung der letzteren befindet, und zwar ausreichend oder so nahe, um ein Trennen eines Feldes
am gesamten Umfang des Walzenmessers zu bewirken, und
Fig. 13 eine Ansicht, teilweise geschnitten, zur Darstellung der Gegenwalze.
In der Zeichnung ist ein Teil einer Briefumschläge herstellenden Rotationsstanze dargestellt, die als
Ganzes mit 10 bezeichnet ist und im Abstand angeordnete Bandförderer 12 und 14 aufweist, die über
in seitlichem Abstand auf einer Welle 18 drehbar angeordnete Kettenräder 16,16 laufen. Die Bandförderer
12 und 14 werden ständig in einer Richtung auf einen unteren Walzenschneider 19 und auf eine
obere mit diesem zusammenwirkende Gegenwalze 20 zu bewegt, um so Fensterstücke aus Briefumschlagrohzuschnitten
herauszuschneiden, die als Ganzes mit 22 bezeichnet sind. Die Bandförderer 12 und 14
sind mit nach oben stehenden Mitnahmestiften 24 und 26 versehen, die sich hinter die seitlichen Kanten
eines nacheilenden Klebefalzes 28 des Rohzuschnittes 22 anlegen und so die einzelnen Rohzuschnitte vor
Erreichen der Stanzvorrichtung 19,20 genau ausrichten. Die Mitnahmestifte sind so angeordnet,
daß die Rohzuschnitte unter einem kleinen Winkel a (Fig. 2) zur Längsbewegungsrichtung zugeführt
werden.
3 4
Die Stanze weist einen zentralen vakuum- und Mitnahmestifte 64 und 66 (F i g. 2) aufweisen, die
druckgesteuerten Trägerzylinder 30 auf, der ein genau rechtwinklig zur Längs-Mittelachse der Vorhohles
Mittelteil 32 hat, das über eine Leitung 34 schubbahn des Rohzuschnittes angeordnet sind, um
mit einer nicht dargestellten Vakuumquelle und über so den Rohzuschnitt in eine genaue Lage ent-
-eine Leitung 35 mit einer nicht dargestellten Druck- 5 sprechend der Längsvorschubrichtung zu bringen, so
luftquelle kommunizieren kann. Das eine Ende des daß er nun weiteren, den fertigen Umschlag her-Trägerzylinders
30 ist mit einem an sich bekannten stellenden, nicht dargestellten Vorrichtungen zuge-Drehventil
36 versehen, um die Verbindung zwischen führt werden kann. In dem Ausführungsbeispiel
der Bohrung des Mittelteils 32 und den betreffenden gemäß F i g. 6 ist eine rechteckige Schneidklinge 68
Leitungen 34, 35 zu unterbrechen und damit die io vorgesehen, die eine entweder ununterbrochene oder
Zeiten zu steuern, an denen die zentrale Bohrung unterbrochene Segmentform haben kann und auf
des Mittelteils 32 entweder einem negativen oder einem Trägerblock 70 einer Messerhalteschale 72,
positiven Druck unterworfen wird. Die Bohrung des ähnlich wie in dem vorherigen Ausführungsbeispiel,
Mittelteils 32 führt durch einen radialen Durchbruch angeordnet ist. Im vorliegenden Fall ist jedoch die
38 und kleine Kanäle 40 (F i g. 3) zu einer Messer- 15 Schneidklinge 68 auf einer flachen Leiste 74 eines
halteschale eines Paares von Messerhalteschalen 42, Ausschnittes des Trägerblockes 70 angeordnet. In
die auf dem Trägerzylinder 30 in ihrer Lage gehalten diesem Fall sind die Schneidkanten der Schneid-
und dort beispielsweise durch Schrauben 44 befestigt klinge 68 so konstruiert, daß sie von der radialen
sind. Linie nicht in größerem Umfang abweichen.
In den Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 1 bis 5 20 In den Ausführungsbeispielen gemäß F i g. 7 und 8
weist die Schneidvorrichtung eine ununterbrochene sind die Schneidklingen aus einer Vielzahl von
rechteckige Schneidklinge 46 auf, die auf einer ge- Segmenten, beispielsweise zwei Segmenten 74 und 76
wölbten Fläche 48 eines als Ganzes mit 50 be- gemäß F i g. 7 oder drei Segmenten 78, 80 und 82
zeichneten Trägerblockes angeordnet ist. Die ge- gemäß Fig. 8, zusammengesetzt. Um die Segmente
wölbte Fläche 48, die damit zusammenwirkende 25 einzustellen und so die gewünschte Breite des Aus-Unterfläche
52 der Schneidklinge 46 und die äußere schnittes zu erzielen, der aus dem Rohzuschnitt her-Oberfläche
des Trägerzylinders 30 sind konzentrisch ausgeschnitten werden soll, können die inneren
zur Achse des Trägerzylinders. Damit erstrecken sich Kanten der Segmente 74 und 76 so weit als erforder-Messerkante
oder Schneidkante der Klinge 46 radial lieh weggeschnitten sein. In Verbindung mit der dreizur
Drehachse nach außen. Die Schneidklinge 46 3° teiligen Konstruktion gemäß F i g. 8 kann der Mittelist
beispielsweise durch Kleben am Trägerblock 50 teil 80 eine solche Länge aufweisen, daß sich die gebefestigt,
der seinerseits an der Messerhalteschale 42 wünschte Rohzuschnittbreite ergibt. v
mittels Schrauben 54 fest angeordnet ist. Die Achsen In den F i g. 9 bis 13 ist ein weiteres Ausführungsdes Trägerblockes 50 und der Schneidklinge 46 sind beispiel dargestellt, bei dem die Schneidklinge genau in bezug auf die Achse des Trägerzylinders 30 ver- 35 geschliffen ist, um ein gleichmäßiges und genaues setzt. Die Kanäle 40 der Messerhalteschalen 42 korn- Schneiden der Ausschnitte aus den Rohzuschnitten munizieren mit kleinen Öffnungen 56 des Träger- zu erzielen. Es sei darauf hingewiesen, daß normalerblockes 50, so daß während der gewünschten Zeit- weise beim Ausschneiden mit Hilfe einer Schneidspanne Vakuum auf die Fläche innerhalb der recht- klinge 46 die Gegenwalze 20 mit den Enden der eckigen Schneidklinge 46 wirkt. 4° Schneidmesser entlang einer Fläche 90 gemäß F i g. 9
mittels Schrauben 54 fest angeordnet ist. Die Achsen In den F i g. 9 bis 13 ist ein weiteres Ausführungsdes Trägerblockes 50 und der Schneidklinge 46 sind beispiel dargestellt, bei dem die Schneidklinge genau in bezug auf die Achse des Trägerzylinders 30 ver- 35 geschliffen ist, um ein gleichmäßiges und genaues setzt. Die Kanäle 40 der Messerhalteschalen 42 korn- Schneiden der Ausschnitte aus den Rohzuschnitten munizieren mit kleinen Öffnungen 56 des Träger- zu erzielen. Es sei darauf hingewiesen, daß normalerblockes 50, so daß während der gewünschten Zeit- weise beim Ausschneiden mit Hilfe einer Schneidspanne Vakuum auf die Fläche innerhalb der recht- klinge 46 die Gegenwalze 20 mit den Enden der eckigen Schneidklinge 46 wirkt. 4° Schneidmesser entlang einer Fläche 90 gemäß F i g. 9
Die Schneidklinge 46 ist gegenüber der Zuführ- in Berührung kommt, während die Seiten entlang
längsrichtung in der gleichen Richtung wie der Um- einer linienförmigen Berührungsfläche 92 gemäß
schlagrohzuschnitt 22 um einen Winkel b gleich dem Fig. 10 berührt werden. Eine Erhöhung der BeWinkel
α (Fig. 2) versetzt, um so einen Scherschnitt rührungsfläche an den Seiten über den Enden des
des Rohzuschnittes zu bewirken und das auszu- 45 Messers rührt daher, daß das Schneidmesser mit
schneidende Feld richtig anzuordnen. seiner Längsachse sowohl gegenüber der Achse der
Wenn die einzelnen Rohzuschnitte durch die Gegenrolle des Messers als auch der Rolle 19 versetzt
Stanze 19,20 hindurchbewegt werden, werden sie ist und so ein Scherschnitt bei den Umschlagseitlich durch im Seitenabstand angeordnete Gummi- rohzuschnitten erzielt wird. Es ergibt sich nun ohne
ringe 58 erfaßt und festgehalten, wenn das Feld aus 5° weiteres, daß die Seiten des Schneidmessers einem
dem Rohzuschnitt durch die Drehung der Schneid- wesentlich geringeren spezifischen Kontaktdruck als
klinge 46 ausgeschnitten wird. Das innerhalb des die Enden des Messers unterworfen sind und daß
Trägerzylinders 30 vorhandene Vakuum wird zeitlich daher die Seiten weniger einer Beschädigung als die
so gesteuert, daß während eines vorbestimmten Zeit- Enden unterliegen. Dieser Nachteil wird dadurch
raumes ein Vakuum innerhalb des Bereiches der 55 überwunden und beseitigt, daß das Schneidmesser so
Schneidklinge 46 herrscht, wenn nämlich die Schneid- geschliffen und angeordnet wird, daß die Enden des
klinge auf den Rohzuschnitt einwirkt, so daß das Messers mehr Spiel mit der Gegenrolle während
ausgeschnittene Feld aus dem Rohzuschnitt heraus- ihrer Drehung als die Seiten des Messers haben. In
gehoben wird. Dieses Feld wird dann bis unterhalb Fig. 11 sind eine bevorzugte Querschnittsform und
der Vorschubbahn mitgenommen und dem hohlen 60 Kontur des Schneidmessers 46 dargestellt, wobei das
Trägerzylinder 30 ein positiver Druck zugeführt, um Messer entlang eines einen größeren Durchmesser
so das Feld von der Stanze weg in einen nicht dar- aufweisenden Schleifradius geschliffen ist, der so angestellten
Behälter zu blasen, der unterhalb der Vor- geordnet ist, daß er den Schneidradius des Schneidschubbahn
angebracht ist. Nachdem das Feld aus messers 46 an den Stellen 94 bz%v. 96 schneidet. Die
dem Rohumschlag herausgeschnitten ist, wird 65 Stellen 94 und 96 fallen mit der Lage der Seiten des
letzterer einem zweiten Fördersystem zugeführt, das Schneidmessers 46 zusammen. Die Enden des
zwei im Abstand voneinander angeordnete Band- Messers werden so geschliffen, daß sie sich nicht
förderer 60 und 62 aufweist, die nach oben stehende nach außen um einen radialen Abstand gleich dem
Schneidradius an den Seiten des Messers erstrecken. Wenn die Gegenwalze20 in der in Fig. 11 angedeuteten
Lage gelassen würde, so würden die Seiten des Schneidmessers an den bei 94 und 96 dargestellten
Punkten von der Gegenwalze 20 freikommen, würden jedoch trotzdem einen dazwischen hindurchgehenden
Rohzuschnitt schneiden. Es sei besonders darauf hingewiesen, daß zur besseren Darstellung die
Radien und auch die vorkommenden Stärken überdimensioniert sind. Die Fig. 11 soll darstellen, wie
die Gegenwalze angeordnet wird, da in Fig. 11 der Rohzuschnitt wahrscheinlich nicht durch die Endteile
des Schneiders 46 geschnitten wird, da das Spiel zwischen den Enden der Endstücke und der
Gegenwalze 20 so groß ist, jedoch wird ein Schnitt an den Seitenteilen erzielt. Es ist deshalb notwendig,
nach dem Schleifen der Schneidklinge entlang dem einen großen Radius aufweisenden Schleif kreis die
Gegenwalze 20 um einen sehr kleinen Betrag nach unten zu bewegen, so daß sie nun mit ihren Enden
dicht an der Schneidklinge angeordnet ist, um ein Schneiden des durchgehenden Ronzuschnittes zu bewirken.
In dieser neuen Lage ist die Gegenwalze 20 immer noch um einen solchen Betrag vom Walzenschneider
19 entfernt, daß das Spiel an den Seiten der Schneidklinge 46 vorhanden ist, jedoch so dicht,
daß ein Schneiden des Umschlagrohstückes erzielt wird. Es sei daran erinnert, daß es nicht notwendig
ist, daß die Schneidklinge die ganze Dicke des Papierrohzuschnittes durchdringen muß, um eine
vollständige Trennung zu erzielen. Im Gegensatz zu einem Querschnitt, wie er durch ein Paar von üblichen
Scherklingen erzielt wird, wird das Schneiden des Rohzuschnittes dadurch bewerkstelligt, daß er
zwischen der harten Oberfläche der Gegenwalze und einer relativ stumpfen, jedoch kräftig gehaltenen
Klinge zerdrückt wird. Ein Schneiden wird dadurch bewerkstelligt, daß das Material bis zur Trennung
durch Brüchigmachen der Fasern allein durch Druck zusammengepreßt wird. Eine Trennung von 60%
oder mehr der Stärke des Rohstückes reicht aus, um dies zu erzielen. Der Hinterschnitt oder das erhöhte
Spiel der Gegenwalze zur Schneidklinge an den Enden des Schneiders dienen dazu, um einen Teil
des hohen unerwünschten Druckes an den Enden zu vermeiden, um so zu verhindern, daß dieser Teil
der Schneidklinge vollständig das Material durchdringt und sich selbst und auch die Gegenwalze beschädigt.
Die Versetzung der Schneidklinge zur Achse des Trägerzylinders ergibt eine progressive
Punktberührung, an der diese Quetschwirkung stattfindet. Eine solche Schneidklingenkonstruktion gewährleistet,
daß ein Fensterfeld aus den einzelnen Rohzuschnitten herausgeschnitten wird, wenn diese
entsprechend vorwärtsbewegt oder vorgeschoben werden, und gewährleistet ferner, daß die Schneidklinge
durch überhohen Druck nicht beschädigt wird, der an irgendeiner Stelle derselben wie bei den bekannten
Konstruktionen auftreten könnte, wenn die hohe Druckberührung und Flächen sich radial um
einen gewissen Betrag an den Seiten erstrecken. Beim Ausschneiden eines Feldes durch eine derart geschliffene
Schneidklinge ergibt sich ein vollständiger Schnitt am ganzen Umfang des ausgeschnittenen
Feldes. Die Enden der Schneidklinge, die von der Gegenwalze 20 weiter entfernt sind, sind dabei nicht
mehr der hohen Druckberührung ausgesetzt, wie dies
ίο bei den Rohzuschnitten der Fall ist, die durch die
bekannten Schneidklingen bearbeitet werden.
In Fig. 13 ist das Tragglied 98 dargestellt, das die Gegenwalze 20 auf einem Paar von nach unten
hängenden Bolzengliedern 100 und 102 hält. Die Bolzenglieder 100 und 102 haben Keilnuten 104,104,
in die ein Keilvorsprung 106 des Trägers 98 eingreift,
und diese sind durch eine Ringmutter 108 hindurchgeführt, die gedreht werden kann, um die Bolzenglieder
100 und 102 entweder nach oben oder nach
so unten in der Ringmutter entlang den Keilnuten 104,
zu bewegen, um so das Spiel zwischen der Gegenwalze 20 und der Schneidklinge 46 einzustellen.
Claims (4)
1. Rotationsstanze für Papier, insbesondere für Briefumschlagzuschnitte, mit einem Tragzylinder,
auf dem eine Schneidvorrichtung befestigt ist, die mit einem Gegenglied zusammenwirkt und eine
Schneidklinge mit einem ersten, sich im wesentliehen parallel zur Achse des Tragzylinders erstreckenden
Klingenstück mit im wesentlichen gerade verlaufender Schneidkante und einem zweiten, sich im wesentlichen quer zur Achse des
Tragzylinders erstreckenden Klingenstück mit im wesentlichen gekrümmt verlaufender Schneidkante
hat, dadurchgekennzeichnet, daß die Klingenstücke eine starre Schneidklinge (46)
mit ununterbrochener Schneidkante bilden und daß die Schneidkante des zweiten Klingenstückes
von der Achse des Tragzylinders (30, 42) einen kleineren radialen Abstand hat als die des ersten
Klingenstückes.
2. Stanze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenradius der Schneidkante
des zweiten Klingenstückes größer als der Radius des Kreises ist, der konzentrisch zum Tragzylinder
(30, 42) ist und durch das Endstück des zweiten Klingenstückes geht (Fig. 11).
3. Stanze nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidklinge
aus mindestens zwei (74,76), gegebenenfalls drei und mehr Teilen (78,80, 82) besteht, die zu einer
geschlossenen Form zusammengefügt sind.
4. Stanze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse der
Schneidvorrichtung (46) gegenüber der Achse des Tragzylinders (30, 42) winkelversetzt (windschief)
ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
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Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2627594A1 (de) * | 1975-06-25 | 1977-01-13 | Smithe Machine Co Inc F L | Drehbares schneidwerkzeug |
DE2907325A1 (de) * | 1979-02-24 | 1980-09-04 | Winkler Duennebier Kg Masch | Schneidwalze zur erzeugung profilierter innen-und aussenschnitte |
DE3918470A1 (de) * | 1989-06-06 | 1990-12-13 | Joergen Gerhardt | Vorrichtung zum abfuehren von aus einem blattfoermigen material ausgestanzten materialbereichen |
DE4000078A1 (de) * | 1990-01-03 | 1991-07-04 | Winkler Duennebier Kg Masch | Messerwalze |
DE19834104A1 (de) * | 1998-07-29 | 2000-02-03 | Aichele Werkzeuge Gmbh & Co Kg | Schneidvorrichtung |
DE102010015804A1 (de) * | 2010-04-20 | 2011-10-20 | Herter Verpackung Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Rollkantenschutzvorrichtungen aus Pappe oder Papier |
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DE102010015804A1 (de) * | 2010-04-20 | 2011-10-20 | Herter Verpackung Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von Rollkantenschutzvorrichtungen aus Pappe oder Papier |
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