DE1432215B2 - Originalschraubverschlussanordnung - Google Patents

Description

wird zunächst der Sicherungsring 10 auf den Behälterkopf, also insbesondere auf den Flaschenhals, aufgesetzt, so daß er mit den Stegen 16 und den Innenringhälften 13 und 14 auf dem nach außen vorstehenden Bund 4 aufliegt, und zwar so, daß die Nasen 12 in die Nuten 5 einrasten. Beim Zuschrauben der Schraubkappe 6 gleiten die Zähne 9 des Wulstrandes 8 bis zur möglichen Endstellung der Schraubkappe 6 über die Zähne 15 der Innenringhälften 13 und 14 hinweg. Wenn nun der Verschluß geöffnet wird und die Schraubkappe zurückgedreht wird, greifen die gegeneinander gerichteten Zähne 9 und 15 ineinander, so daß beim Weiterdrehen der Schraubkappe 6 die Stege 16 abreißen und der Außenring 11 auf die Flaschenschulter herunterfällt. Sobald der Verschluß ganz abgeschraubt ist, fallen die beiden Innenringhälften 13 und 14 ab. Dabei ist wesentlich, daß der Außenring 11 bereits dann herunterfällt, wenn der Verschluß nicht ganz geöffnet, sondern die Schraubkappe nur geringfügig zurückgedreht wird.

Mit dem Originalschraubverschluß nach der Erfindung kann man also nicht nur ein völliges Öffnen des verschlossenen Behälters nachweisen, sondern auch schon einen Öffnungsversuch feststellen. Der Schraubverschluß nach der Erfindung hat schließlich den Vorteil, daß für den Sicherungsring 10 und die Schraubkappe 6 thermoplastisch verformbare Kunststoffe verwendet werden können, die nicht stoßempfindlich und auch gegen aggressive Chemikalien beständig sind, während die zu verschließenden Behälter aus Glas oder aus Kunststoff bestehen können. Mit diesem Originalverschluß wird somit die Möglichkeit gegeben, Glasbehälter, die aggressive Chemikalien enthalten, mit Kunststoffverschlüssen zu verschließen, und zwar so, daß jedes Öffnen erkennbar ist, ohne daß eine Versiegelung des Verschlusses vorgenommen werden muß.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Originalschraubverschlußanordnung für Behälter, insbesondere Flaschen, enthaltend einen unter dem Gewindeteil des Behälters befindlichen Zentrierrand und einen Nutenbund, der gegenüber dem Zentrierrand nach außen vorstehend abgesetzt ist, sowie eine Schraubkappe mit einem Innengewinde im oberen Teil und einem, innen entgegen der Schließrichtung gerichtete Zähne enthaltenden Wulstrand am unteren Teil, sowie einen beim Öffnen des Verschlusses zerstörbaren Sicherungsring, an dessen Außenseite in Schließrichtung gerichtete Zähne als Gegenzähne für die Zähne in der Schraubkappe und an dessen Innenseite in die Nuten des Behälterbundes eingreifende Nasen angeordnet sein, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (10) aus einem nach außen abgesetzten, unteren Außenring (11) sowie zwei nicht miteinander verbundenen, oberen Innenringhälften (13 und 14) besteht, deren unterer äußerer Rand durch abreißbare Stege (16) mit dem oberen Innenrand des Außenringes (11) verbunden ist.

   Die Erfindung betrifft eine Originalschraubver-Schlußanordnung für Behälter, insbesondere Flaschen, enthaltend einen unter dem Gewindeteil des Behälters befindlichen Zentrierrand und einen Nutenbund, der gegenüber dem Zentrierrand nach außen vorstehend abgesetzt ist, sowie eine Schraubkappe mit einem Innengewinde im oberen Teil und einem, innen entgegen der Schließrichtung gerichtete Zähne enthaltenden Wulstrand am unteren Teil, sowie einen beim Öffnen des Verschlusses zerstörbaren Sicherungsring, an dessen Außenseite in Schließrichtung gerichtete Zähne als Gegenzähne für die Zähne in der Schraubkappe und an dessen Innenseite in die Nuten des Behälterbundes eingreifende Nasen angeordnet sind.

   Es ist bereits eine Reihe von Originalverschlüssen für Flüssigkeitsbehälter, z. B. Glas- oder Plastikflaschen, bekannt, die so konstruiert sind, daß ersichtlich ist, ob der Behälter bereits geöffnet wurde oder nicht. Beispielsweise existiert der sogenannte Pilferproof-Verschluß (vgl. deutsche Patentschrift 619 169), der aus Blech besteht und dessen Unterteil durch Verbindungsstücke mit dem Oberteil verbunden ist. Schraubkappen aus Blech sind aber als Flaschenverschluß für aggressive Chemikalien nicht geeignet. Der Pilferproof-Verschluß ist infolgedessen im Chemiebereich nicht allgemein anwendbar. Es sind ferner zweiteilige Verschlüsse bekannt, bestehend aus einer Schraubkappe und einem Sprengring aus einer spröden Preßmasse (vgl. deutsche Patentanmeldungen B 43 081, III/64 a und B 44 881, HI/64 a, USA.-Patentschrift 2 950 832 und schweizerische Patentschrift 350 889). Diese Verschlußkonstruktionen lassen zwar ebenfalls erkennen, ob der Behälter geöffnet wurde oder nicht, sie sind aber wegen der sehr großen Empfindlichkeit ihrer Preßstoffringe ebenfalls nur beschränkt anwendbar. Auch der nach der USA.-Patentschrift 2124 638 bekannte Schraubverschluß besitzt diese Nachteile. Der einteilige Sicherungsring besteht aus zerbrechlichem Material und zerbricht beim Öffnen an nicht vorauszubestimmenden Stellen.

   Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 832 649 ist weiter ein Schraubverschluß bekannt, der aus einem mit der Schraubkappe fest verbundenen Sicherungsteil besteht. Eine Öffnung ist nur mit Hilfe von Handwerkszeug möglich.

   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Originalschraubverschluß herzustellen, der eine erfolgte und auch eine versuchte Öffnung irreversibel kenntlich macht und außerdem aus chemikalienbeständigen, thermoplastischen Kunststoffen hergestellt werden kann.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Sicherungsring aus einem nach außen abgesetzten, unteren Außenring sowie zwei nicht miteinander verbundenen, oberen Innenringhälften besteht, deren unterer äußerer Rand durch abreißbare Stege mit dem oberen Innenrand des Außenringes verbunden ist.

   Die im folgenden an Hand der Figuren beschriebene Verschlußkonstruktion nach der Erfindung kann aus chemikalienbeständigen Kunststoffen hergestellt werden und eignet sich insbesondere für das Verschließen von Glasbehältern, insbesondere Glasflaschen. Es zeigt

   Fig. 1 eine Ansicht des Behälterhalses,

   Fig. 2 den Behälterhals in der Draufsicht,

   Fig. 3 die Schraubkappe im Schnitt,

   Fig. 4 die Schraubkappe in der Ansicht von unten,

   Fig. 5 den Sicherungsring in der Draufsicht,

   F i g. 6 den Sicherungsring im Querschnitt,

   F i g. 7 eine Zusammenstellung der Verschlußanordnung.

   In Fig. 1 ist der Hals einer Flasche 2 gezeigt mit dem Gewindeteil 1, dem Zentrierrand 3 sowie dem nach außen vorstehenden Bund 4.

   Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß der nach außen vorstehende Bund 4 Nuten 5 enthält, in die die Nasen 12 einrasten können.

   F i g. 3 zeigt die Schraubkappe 6 in seitlicher Ansicht mit dem Innengewinde 7 im oberen Teil und dem Wulstrand 8 am unteren Teil; die entgegen der Schließrichtung gerichteten Zähne 9 sind in Fig. 3 eingezeichnet. Ihre Neigungsrichtung ist aus Fig. 4. die die Schraubkappe von unten her zeigt, klar ersichtlich.

   In den F i g. 5 und 6 ist der Sicherungsring 10 gezeigt. Aus F i g. 5 ist ersichtlich, daß der Außenring 11 über die Stege 16 mit den beiden Innenringhälften 13 und 14 verbunden ist. Ferner ist aus Fig. 5 erkennbar, daß der Außenring 11 an seiner Außenseite die Nasen 12 enthält, die in die Nuten 5 des Behälterbundes passen. In Fig. 5 ist auch zu erkennen, daß die an den beiden Innenringhälften befindlichen Zähne 15 in Schließrichtung gerichtet und als Gegenzähne für die Zähne in der Schraubkappe ausgebildet sind.

   Fig. 6 zeigt, daß die beiden Innenringhälften 13 und 14 höher gelagert sind als der Außenring 11 und daß die Stege 16 den unteren Rand der beiden Tnnenringhälften 13 und 14 mit dem oberen Rand des Außenrings 11 verbinden.

   In Fig. 7 ist schließlich der komplette Verschluß in seitlicher Ansicht abgebildet.

   Um den Verschluß funktionsfähigk zu machen.