DE1432198A1 - Einstueckiger Verschluss fuer Flaschen,Ampullen u.dgl. - Google Patents

Description

• "Einstückiger YerschluB für Flaschen, Ampullen und dgl." Die Erfindung betrifft einen einstückigen Verschluß für Flaschen, Ampullen und dgl., die zum einmaligen Gebrauch bestimmt sind. Derartige Verschlüsse umgreifen den Flaschenhals und können nur durch mechanische Zerstörung geöffnet, danach aber nicht wieder geschlossen werden. Man erreicht hiermit eine sogenannte Originalitåtssicherung.
• Bei einigen der bekannten Verschlüsse dieser Art erfolgt das Offnen durch Abschneiden einer Spitze oder dgl. Dies ist umständlich und kann bei einer ungeschickten oder hastigen Handhabung Verletzungen zur Folge haben. Außerdem ist die hierdurch gebildete Offnung des Verschlusses kleiner als der Innendurchmesser des Flaschenhalses, was den Austritt der Flüssigkeit behindert und verlangsamt. Ferner kennt man eine Überwurfkappe, die im Querschnitt betrachtet abgestuft ist, wobei das offnen dieses Verschlusses durch einen in Langsrichtung der Flasche geführten Schlag oder Druck bewirkt wird.
• Diese Handhabung mag vielleicht bei größeren Behältern, wie Sprühdosen usw. möglich sein. Bei kleineren Flaschen, Ampullen usw., auf die sich die Erfindung in erster Linie bezieht, kann ein solcher Schlag aber zur Zerstörung der Flasche oder Ampulle führer Außerdem besteht dabei die Schwierigkeit, den in Richtung zur Flasche eingedrückten Kappenteil zu entfernen. Ferner ist, wie auch bei anderen bekannten Verschlüssen, mit diesem Verschluß keine unmittelbare Abdichtung der Flaschenmündung möglich. Nachteilig ist bei weiteren bekannten Verschlüssen ihre relativ komplizierte Form, welche die Herstellung entsprechend verteuert.
• Das Ziel der Erfindung besteIat darin, die vorgenannten Nachteile mit einfachen Mitteln zu vermeiden. Sie schlägt daher in erster Linie vor, daß der Verschluß einen Kopfteil aufweist, der durch-seitlichen Druck abbrechbar ist und dazu über einen geschwächten Querschnitt mit dem den Flaschenhals umgebenden Halsteil des Verschlusses in Verbindung steht und daß ferner der Kopfteil in der Schließlage dichtend auf der Flaschenmündung aufliegt. Das Abbrechen des Kopfteiles erfolgt somit genau an der vorbestimmten Stelle und verlangt weder einen besonderen Kraftaufwand, noch die Benutzung eines Werkzeuges. Der erfindungsgemäße VerschluPJ eignet sich demnach speziell für Anwendungsgebiete, bei-denen eine rasche und einfache Handhabung verlangt wird. Dies können Flaschen, Ampullen usw. für die pharmazeutische Industrie, Kosmetik, Friseurbedarf und-dglo mehr sein. Von Vorteil ist ferner, daß mit dem Kopfteil zugleich eine weitere Abdichtung der Flasche erreicht wird. Der Verschluß kann in einem Stuck aus einem entsprechènden, relativ harten Kunststoff gespritzt werden. Auf Grund seiner einfachen Formgebung sind die aufzubringenden Werkzeug-und Herstellungskosten gering. Da es sich hier um einen ausgesprochenen Massenartikel handelt, ist dies von besonderer. Bedeutung.
• Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen. Es zeigt : Fig. 1 : die obere Hälfte einer Flasche mit einem nach der Erfindung ausgbbildeten Verschluß, Fig. 2, 3 und 4 : weitere ftusführungsbeispiele der Erfindung.
• Die Flasche 1 besitzt einen Hals 2 mit einem Ringkragen 3 (Figuren 1-3) oder mehreren Ringkragen 3' (Fig. 4). Der VErschluß besteht im wesentlichen aus dem llalsteil 4 mit einer Wulst 5 (Figuren I-3) oder mehreren Wulsten 5' (Fig. 4), die hinter den, bzw. die Ringkragen 3, 3' schnappen. Außerdem gehört zum Verschluß noch der Kopfteil 6. Anzahl und Formgebung der Ringkragen und Wulste können demnach verschieden gewählt werden, wie es auch aus den Zeichnungen ersichtlich ist.
• Halsteil. 4 und Kopfteil 6 sind über eine geschwächte Querschnittsstelle 7 miteinander verbunden, so daß der Kopfteil durch seitlichen Druck, wie es mit dem Pfeil in Fig. l angedeutet ist, vollständig abgebrochen werden kann. Die geschwächte Stelle kann dabei im Querschnitt betrachtet wie ein Steg sein, der Kopfteil 6 und Halsteil 4 miteinander verbindet. Dazu empfiehlt es sich den Verschluß aus einem leicht brechbaren Werkstoff, z. B. einem relativ harten Kunststoff, herzustellen. Bevorzugt verlauft, entsprechend der Formgebung des Verschlusses, die geschwächte Querschnittsstelle etwa ringförmig und erstreckt sich dabei von dem oberen Ende des Halsteiles her nach oben, sowie ggf. auch nach innen (siehe insbesondere Fig. 2 bis 4). Damit wird das Abbrechen des Kopfteiles weiterhin erleichtert.
• Der Kopfteil liegt mit seinem unteren Ende auf der Mündung des Flaschenhalsesauf. Hierzu wird man den Abstand zwischen der Wulst 5, bzw. den Wulsten 5'und der Dichtfläche des Kopfteiles etwas geringer als den Abstand zwischen dem Ringkragen 3, bzw. den Ringkragen 3' und der Flaschenmündung wählen, so daß der Kopfteil mit einer entsprechenden Anpreßkraft gegen die Flaschenmündung gedrückt wird. Hiermit ist eine zweite, zusätzliche Abdichtung geschaffen. Wie die Figuren zeigen, kann die Dichtfläche von einer sich nach unten verjüngenden, z. B. konischen oder kugelförmigen Verlängerung 8 des Kopfteiles gebildet werden.
• Von Vorteil ist ferner, daß nach dem Abbrechen des Kopfteiles der.
• Durchmesser der Bruchstelle größer als der Innendurchmesser des Flaschenhalses ist und somit die Flüssigkeit ungehindert über den Flaschenhals ausfließen kann.
• Zur leichteren Handhabung kann der Kopfteil eine Angriffsfläche, z. B. Riefen. 9 besitzen (siehe Fig. 2).ZurMaterialersparniskann ferner der Kopfteil innen hohl sein, wie es mit der strichpunktierten Linie 10 in Fig. 2 angedeutet ist. Es versteht sich, daß der-erfindungsgemäße Verschluß dem jeweiligen Anwendungsgebiet, sowie der Größe und Art, bzw. Form, des zu verschließenden Behälters angepaßt werden kann.
• -Ansprüche-

Claims (1)

1. Patent-und Schutzansprüche.

   1.) Einstückiger Verschluß für Flaschen, Ampullen und dgl., die zum einmaligen Gebrauch bestimmt sind, wobei der Verschluß den Flaschenhals umgreift und nur durch mechanische Zerstörung geöffnet werden kann, dadurch gekennzeichnet, daR der Verschluß einen Kopfteil aufweist, der durch seitlichen Druck abbrechbar ist und dazu über einen geschwächten Querschnitt mit dem den Flaschenhals umgebenden Halsteil des Verschlu$ses in Verbindung steht und daß ferner der Kopfteil in der Schließlage dichtend auf der Flaschenmündung aufliegt.

   2.) Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschwächte Querschnitt etwa ringförmig verläuft und sich von dem oberen Ende des Halsteiles her nach oben, sowie gegebenenfalls nach innen erstreckt und in den Kopfteil übergeht.

   3.) Verschluß nach Anspruch 1, oder den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschwächte Querschnitt als Kopfteil und Halsteil verbindender Steg ausgebildet ist.

   4.) Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche l-3 dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der geschwächten Querschnittstelle, d. h. der späteren Bruchstelle gruger als der Innendurchmesser des Flaschenhalses ist « 5.) VerschluB, dessen Halsteil einen oder mehrere Wulste zum Hintergreifen von einem oder mehreren Ringkragen des Flaschenhalses aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Wulst und Dichtfläche des Kopfteiles etwas geringer als der Abstand zwischen Ringkragen und Flaschenmündung ist so daß die Dichtfläche des Kopfteiles mit einem gewissen Druck gegen die Flaschenmündung gepreßt wird.

   6.) Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche l-5,dadurch gekennzeichnt, daß die Dichtfläche des Kopfteiles als sich nach unten verjüngende, z. B. konische oder kugelförmige Verlängerung ausgebildet ist.

   7.) Verschluß nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil eine Angriffsfläche, z.B. eine Riefelung besitzt.

   8.) Verschluß nach-einem oder mehreren der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem relativ harten Kunststoff gespritzt ist.