DE1431064C - Steueranordnung für den Antrieb von vertikal beweglichen, einteiligen Türen, insbesondere an Ein- und Ausfahröffnungen von Umlaufaufzügen - Google Patents

Steueranordnung für den Antrieb von vertikal beweglichen, einteiligen Türen, insbesondere an Ein- und Ausfahröffnungen von Umlaufaufzügen

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Publication number
DE1431064C
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DE
Germany
Prior art keywords
door
motor
relay
armature
end position
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Horst; Müller Dietrich; 1000 Berlin Kretzschmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung für den Antrieb von vertikal beweglichen, einteiligen Türen ohne Gegengewicht, insbesondere an Ein- und Ausfahröffnungen von Umlaufaufzügen, mit einem Gleichstrom-Getriebemotor, dessen Motorkraft gemeinsam mit dem Eigengewicht der Tür zum Schließen derselben wirksam ist, und mit einer Schaltungsanordnung zum Umpolen des Motorankers zwecks elektrischer Abbremsung des Motors.
Die USA.-Patentschrift 2 754 604 zeigt bereits ein einteiliges Hubtor ohne Gegengewicht, das zum Öffnen und Schließen mit einer Seilwinde versehen ist. Das Schließen des Hubtores erfolgt durch sein Eigengewicht, gesteuert durch den mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Antrieb.
Vertikal bewegliche, einteilige Türen ohne Gegengewicht sind auch zum Verschließen von Ein- und Ausfahröffnungen von Umlaufaufzügen in Kastenförderanlagen bekannt (»fördern und heben«, 1960, Heft 9, S. 659 und 660). Das öffnen erfolgt dabei jeweils über eine Bandtrommel durch einen Gleichstrom-Getriebemotor. Nach Abschalten des Motors schließt sich die Tür durch das Eigengewicht selbst. Gemäß· einem älteren Vorschlag (deutsches Patent 178 981) wird dabei die Tür in der geöffneten Stellung durch den Gleichstrommotor gehalten, in dessen Ankerkreis ein Widerstand eingeschleift wird. Die Abwärtsbewegung der Tür wird durch Gegenstrombremsung des Motors kurz vor Erreichen der Schließstellung gebremst.
Durch die USA.-Patentschrift 3 047 096 ist ferner eine Anordnung zur Steuerung von insbesondere horizontal verschiebbaren Aufzugstüren für die Personenaufzüge bekannt, die unter anderem in jeder Etage durch die Aufzugstüren während ihrer Bewegung bewegbare Türkontakte aufweisen. Jede Tür ist mittels eines Gleichstrommotors bewegbar, dessen FeIdwicklung ständig mit einer Spannungsquelle verbunden ist. Durch einen Türkontakt ist ein Schließrelais und durch einen weiteren Kontakt ein Öffnungsrelais beeinflußbar. Mittels der Kontakte der beiden Relais ist der Anker des Gleichstrommotors im Schließ- und im Öffnungssinne in den Stromkreis einschaltbar. Sowohl in der geschlossenen Stellung als auch in der geöffneten Stellung der Tür ist der Anker des Motors durch Kontakte des Schließ- und des Öffnungsrelais kurzgeschlossen. Der das Schließrelais beeinflussende Türkontakt schließt, wenn die Tür sich aus der geschlossenen Lage herausbewegt, und bereitet dabei den Stromkreis des Schließrelais für das spätere Schließen der Tür vor. Beim Schließen der Tür öffnet der Türkontakt kurz vor Erreichen der Endlage der Tür den Stromkreis des Schließrelais, dessen sich schließender Ruhekontakt den Motoranker durch Kurzschließen abbremst. Der das Öffnungsrelais beeinflussende Kontakt arbeitet entsprechend.
Da in dieser Anordnung die Feldwicklung des Gleichstrommotors ständig mit der Spannungsquelle verbunden ist, muß der Anker sowohl in der geschlossenen als auch in der geöffneten Stellung der Tür kurzgeschlossen sein. Dies erweist sich als nachteilig, da dadurch in der Feldwicklung ständig Leistung verbraucht wird. Auch der Einsatz von zwei Umpolrelais zur Umpolung des Motors ist in bezug auf den Gesamtaufwand als unvorteilhaft anzusehen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht nun darin, bei einer Steueranordnung der eingangs beschriebenen Art unter Aufbietung nur geringen Schaltungsaufwandes eine möglichst geringe Leistungsaufnahme der Steueranordnung zu erzielen, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß ein durch eine Kontakteinrichtung beim Bewegen der Tür aus der unteren Endlage beeinflußbares, den Stromkreis für das den Motoranker umpolende Relais vorbereitendes weiteres Relais vorgesehen ist, das mit einer zweiten Wicklung im Nebenschluß des Motorankers liegt, daß das weitere Relais so lange erregt bleibt, bis der Motor in der Schließstellung der Tür zum Stillstand gekommen ist, um dann die Feldwicklung des Motors sowie das den Motoranker umpolende Relais
. auszuschalten, und daß ein Überwachungsrelais vorgesehen ist, das den Motor während.der Bewegung der Tür in die untere Endlage mittels Zeitglieder überwacht.
Mittels des weiteren Relais ist der Ansprechkreis des den Motoranker umpolenden Relais bereitstellbar. Das weitere Relais weist eine zweite Wicklung auf, die in den Nebenschluß des Motorankers eingeschleift ist. Über diese Wicklung bleibt das weitere Relais während der Abwärtsbewegung der Tür so lange erregt, bis der Motor in der Schließstellung der Tür zum Stillstand gekommen ist. Mittels des weiteren Relais ist also der Bewegungszustand des Motorankers anzeigbar. Beim Stillsetzen des Motorankers wird demnach das weitere Relais aberregt und somit auch der Stromkreis des umpolenden Relais und der Feldwicklung unterbrochen.
Es ist also die Gewähr gegeben, daß der Zeitpunkt der Stillsetzung des Motors gleich dem Zeitpunkt der Abschaltung des Umpolrelais und der Abtrennung der Feldwicklung von der Spannungsquelle ist. Außerdem weist die Anordnung nach der Anmeldung ein Überwaehungsrelais auf, welches den Motor mittels Zeitglieder während der Bewegung der Tür in die untere Endlage überwacht. Befindet sich z. B. in der Bahn der sich abwärts bewegenden Tür ein Gegenstand, so wird die Tür durch den Gegenstand angehalten. Nach einer durch die Zeitglieder gegebenen Zeit wird das Umpolrelais sowie die Erregerwicklung des Motors abgeschaltet. Somit wird verhindert, daß bei eventuell auftretenden Störungen der Motor weiter eingeschaltet bleibt.
Die Erfindung wird an Hand des in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert.
F i g. 1 zeigt den mechanischen Aufbau einer vertikal beweglichen Tür mit Antriebsmotor in der Vorderansicht,
F i g. 2 die Seitenansicht zu Fig. 1,
F i g. 3 die Schaltungsanordnung zur Steuerung des Antriebsmotors.
Mit einem Motor 1 ist eine Trommelscheibe 2 fest verbunden, von der ein flexibles Zugband 3 abläuft. An dem freien Ende des Bandes hängt eine Tür 4, die in der gestrichelten Darstellung in der angehobenen und in der ausgezogenen Darstellung in der Ruhelage gezeichnet ist. Mit hk ist ein Anhaltekontakt und mit tbk ein kombinierter Schalter bezeichnet, der einen Bremskontakt und einen Türkontakt vereinigt.
Die Steuerungsvorgänge beim Öffnen und Schließen der Tür sind aus der F i g. 3 ersichtlich. In dem durch die strichpunktierte Linie umrandeten Feld dieser Figur ist der Antriebsmotor schematisch mit seiner Anker- und Feldwicklung dargestellt.
Um den Öffnungsvorgang einzuleiten, muß der Kontakt e betätigt werden. Der Kontakt e kann beispielsweise in Abhängigkeit des Betriebsablaufs eines Aufzuges ansprechen, d. h., wenn sich z. B. ein Mitnahmeelement der Aufzugsöffnung nähert. Dadurch wird der Motor im folgenden Stromkreis an Spannung gelegt:
1. Spannung, Si,
WiA, wl, Anker (BjA), hl, w4
1_!_^ 5 e> Erde.
Feldwicklung (£>/C)
Die Tür wird geöffnet und damit auch der Tür- und Bremskontakt tbk freigegeben. Daraufhin spricht das Relais T an:
2. Spannung, Si, Relais T, tbkl, Erde.
Nach einer vorgegebenen Hubhöhe schließt der Haltekontakt hk, so daß das Relais H über den noch geschlossenen Kontakt νιΊ ansprechen kann:
3. Spannung, Si, Relais H, wl, hk, Erde.
Der Kontakt Al öffnet den Kurzschluß für den Widerstand Wi3 im Ankerstromkreis. Der Motor bekommt jetzt Strom über:
4. Spannung, Si,
m 4> w2> Anker (-5M' Wi3' "'4 Erde
Feldwicklung (DjC)
Der Strom ist so bemessen, daß der Motor zum • Stillstand kommt und nur noch das zum Halten der Tür erforderliche Moment entwickelt. Die Tür verharrt in der eingenommenen Lage, bis der Kontakt e wieder öffnet.
Damit kann das bisher kurzgeschlossene Relais W ansprechen:
5. Spannung, Si, WiI, Relais W, hl, ti, Erde.
Der Anker wird dadurch umgepolt. Der in anderer Drehrichtung laufende Motor schließt die Tür:
6. Spannung, Si,
a5 WiA, wl, tbkl, Anker (AjB), w4
Feldwicklung (DjC) w5, hl, ti, Erde.
Betätigt die schließende Tür den Kontakt tbk, so wird die Spannung vom Anker abgetrennt und der Anker über eine niederohmige Wicklung des T- Relais kurzgeschlossen:
7. Anker (A), tbkl, w3, Relais T, Anker (B).
Durch diesen Kurzschluß wird die Tür gebremst, sie erreicht langsam die Ruhestellung. Bis zum Ankerstillstand hält sich das Relais T durch den Kurzschlußstrom. Mit Abfall von Relais T wird die Feldwicklung stromlos und das Relais W abgeschaltet, weil der 11-Kontakt die Stromkreise 5 und 6 unterbricht.
Das durch den Widerstand Wi 1 und den Kondensator Cl abfallverzögerte Relais H überwacht die Abwärtsfahrt der Tür. Wird z. B. die schließende Tür festgehalten, dann wird nach Abfallen des Relais H der Motor abgeschaltet, so daß sich der Gurt nicht ab- und wieder aufwickeln kann. Die Zeit der Abfallverzögerung ist etwas länger bemessen, als die Tür zur normalen Abwärtsfahrt benötigt. Das Relais H übernimmt somit neben dem Halten der geöffneten Tür
auch noch die Uberwachungsfunktion beim Schließen der Tür.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Steueranordnung für den Antrieb von vertikal beweglichen, einteiligen Türen ohne Gegengewicht, insbesondere an Ein- und Ausfahröffnungen von Umlaufaufzügen, mit einem Gleichstrom-Getriebemotor, dessen Motorkraft gemeinsam mit dem Eigengewicht der Tür zum Schließen derselben wirksam ist, und mit einer Schaltungsanordnung zum Umpolen des Motorankers zwecks elektrischer Abbremsung des Motors, dadurchgekennze ich net, daß ein durch eine Kontakteinrichtung (tbkl, tbkl) beim Bewegen der Tür aus der unteren Endlage beeinflußbares, den Stromkreis für das den Motoranker (AjB) umpolende Relais (W) vorbereitendes weiteres Relais (T) vorgesehen ist, das mit einer zweiten Wicklung im Nebenschluß des Motorankers liegt, daß das weitere Relais (T) so lange erregt bleibt, bis der Motor in der Schließstellung der Tür zum Stillstand gekommen ist, um dann die Feldwicklung (CjD) des Motors sowie das den Motoranker umpolende Relais (W) auszuschalten, und daß ein Uberwachungsrelais (H) vorgesehen ist, das den Motor während der Bewegung der Tür in die untere Endlage mittels Zeitglieder überwacht.
2. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein durch die Bewegung der Tür (4) zu beeinflussendes Schaltelement (hk) beim Erreichen der oberen Endlage der Tür (4) das Überwachungsrelais (H) derart beeinflußt, daß dieses den Stromkreis des Motorankers so umschaltet, daß die Tür in dieser Endlage gehalten wird.
3. Steueranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakteinrichtung (tbkl, tbkl) ein an der unteren Endlage der Tür vorgesehener Schalter ist.

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