DE1430440A1 - Sattelschlepper - Google Patents
SattelschlepperInfo
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- B62D53/08—Fifth wheel traction couplings
- B62D53/0871—Fifth wheel traction couplings with stabilising means, e.g. to prevent jack-knifing, pitching, rolling, buck jumping
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Description
Essen, den 3»April 19. 15 642 Dr.L./J.
"Sattelschlepper"
Es ist "bekannt, daß die Zugmaschinen von Sattel-Schleppern
beim Fahren besonders stark zu/NioKschwingungen
neigen, die sehr ermüdend für den Fahrer sind und die Fahrsicherheit des Schleppers beeinträchtigen. Die vorliegende
Erfindung verfolgt das Ziel, diese Nickschwingungen durch eine neuartige Verbindung zwischen dem Fahrgestell der Zugmaschine
und dem Sattel, auf dem sich der Auflieger abstützt» zu unterdrücken oder doch erheblich zu vermindern
Rechnerische Untersuchungen und die Erfahrung zeigen, daß man die Neigung zu Nickschwingungen auf folgende Weise
vermindern kanne
Einerseits kann maiT die Höhenlage der horizontalen
Achse, um die die Zugmaschine senkrechte Schwenkbewegungen relativ zum Auflieger ausführt, in bestimmten Grenzen verändern«
Bei den üblichen Sattelausführungen wird diese Achse verkörpert durch einen waagerechten Drehzapfen, der Sattel
und Fahrgestell der Zugmaschine verbindet und eine bestimmte unveränderliche Lage hat» Die Vorteile einer solchen Anordnung
sind in dem Aufsatz von R.H« Janeway, 11A bett er truck ride
ORIGINAL INSPECTED 809807/0103
for driver and' cargo-Problems and practical solutions" in der Zeitschrift "Soc. of Autom. Engineers" dargelegt»
Andererseits kann man die besagte horizontale Schwenkachse
in Abhängigkeit von Veränderungen des Winkels zwischen der Längsachse der Zugmaschine und des Aufliegers infolge
von senkrechten Schwenkbewegungen, des einen relativ zum anderen, vorwärts oder rückwärts verlagern»
Um wirksam zu sein, muß die Verlagerung der horizontalen Schwenkachse folgendermaßen vor sich gehen:
Wenn sich die Zugmaschine aufbäumt, dann muß die horizontale Schwenkachse vorverlegt werden, so daß das Gewicht
des Aufliegers zeitweilig an einem nach vorn verschobenen Punkt der Zugmaschine einwirkt; durch diese Verschiebung wird
die Gegenwirkung des Gewichts des Aufliegers gegen das Aufbäumen der Zugmaschine verstärkte
Umgekehrt muß sich die horizontale Schwenkachse nach hinten verlagern, wenn sich die Zugmaschine vorwärts neigt;
dann greift das Gewicht des Aufliegers momentan an einem rückwärts verschobenen Punkt der Zugmaschine an, wodurch der
Auflieger der vorwärts gerichteten Nick "bewegung der Zugmaschine
entgegenwirkt«,
Gegenstand der Erfindung ist eine am Sattel der Zugmaschine von Sattelschleppern vorgesehene Anordnung, die bei
vertikalen Schwenkbewegungen der Zugmaschine relativ zum Auflieger selbsttätig sowohl die Höhenlage der horizontalen
Schwenkachse verändert, als auch diese Lage dieser Achse
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vorwärts oder rückwärts verlagert, je nachdem, ob sich
die Zugmaschine aufbäumt oder nach vorn neigt«.
Die Erfindung wird im folgenden eingehend unter Darlegung der von ihr erzielten Vorteile an Hand der Zeichnungen
beschrieben, auf denen bevorzugte Ausftihrungsformen
der Erfindung dargestellt sind, und zwar zeigt:
Pig· 1 eine schematische Darstellung eines Sattelschleppers, die das Prinzip der Erfindung
wiedergibt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung einer Ausführungsform der Erfindung,
Pig. 2a einen Querschnitt nach Linie II-II der Fig„ 2,
Pig. 3 die schematische Darstellung einer anderen Ausführungsform der Erfindung«
In Pig. 1 ist ein Sattelschlepper dargestellt, der aus der Zugmaschine 11 und dem Auflieger 12 besteht, dessen
Vorderteil sich auf der Oberseite des Sattels 13 abstützt und daran durch einen senkrechten Drehzapfen 14 mit Verriegelung
gehalten wird. Der Sattel ist mit dem Fahrgestell der Zugmaschine in folgender Weise verbunden:
Am Sattel ist — wie in Pig. 1 schematisch angedeutet eine gezahnte gebogene Fläche 15 vorgesehen, die sich auf
einer entsprechend gezahnten Fläche 16 abrollt, die am Fahrgestell der Zugmaschine angeordnet ist. Die beiden gezahnten
Flächen berühren sich, wenn man von den Verzahnungen absieht, nur in einer waagerechten geraden Linie an der Stelle 17
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(Pig. 1)o Diese Gerade ist offenbar die Achse, um welche
die Zugmaschine "bei der Fahrt senkrechte Schwenkbewegung en
relativ zwo. Auflieger ausführts und die sich während einer
solchen Schwenkbewegung gemäß der im Nachstehenden erläuterten
Gesetzmäßigkeit verlagerte Da die Abstützung des Aufliegers auf der Zugmaschine in dieser Achse erfolgt, ist
ohne weiteres verständlich., daß die schematisch in Pig« 1
dargestellte Anordnung den lickschwingungen bzw» dem Aufbäumen der Zugmaschine entgegenwirkt, wobei indessen zu beachten
ist, daß die Anordnung nach Figo 1 im wesentlichen
zur Erläuterung des Erfindungsgedankens dienen soll, jedoch
noch nicht die vorerwähnte andere !Forderung erfüllt, daß gleichzeitig auch eine Veränderung der Höhenlage der horizontalen
Schwenkachse relativ zum Sattel erfolgt0
Demgegenüber erfüllen die in den Figo 2 und 3 dargestellten
Ausführungsformen gleichzeitig beide gestellten Aufgaben in im Prinzip äquivalenter Weise. Bei beiden Ausführung
sformen ist die horizontale Schwenkachse nur angenomen«
Bekanntlich besitzt aber diese angenommene Achse die gleichen Eigenschaften wie die Achse der Ausführungsform
nach Fig. I9 soweit die Wirkung des Aufliegers auf die Zugmaschine
in Betracht kommt.
Bei den Ausführungsformen nach Figo 2 und 2a ist der
Sattel 21 mit der Zugmaschine durch zwei Rollenpaare 22 und verbunden, die sich auf den festen Stützflächen 24 und 25
der Zugmaschine abrollen« Diese Oberflächen sind praktisch
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die von Nuten oder Schienen, auf denen Rollen τοη geeignetem
Profil so abgestützt sind, daß sie sich nicht von den Oberflächen 24 und 25 abheben können* Die Seitenwände 30
dienen zur seitlichen !Führung«, Der Auflieger 12 ist auf dem
Sattel 21 so abgestützt, daß er in einer horizontalen Ebene schwenkbar ist, wie an sich bekannte Diese Einrichtung gehört
nicht zum Erfindungsgegenstand und ist daher in Pig. 2 nicht dargestelltο
Bei der Ausführungsform nach !ig. 2 liegt die horizontale
Schwenkachse jeweils im Schnittpunkt von Senkrechten, die an der Stelle des jeweiligen Berührungspunktes d.er
Rollen 22 und 23 auf den Laufflächen 24 und 25 errichtet
werden. Die/Lage der Achse ist in Fig. 2 bei 26 angedeutetα
Der Yerlauf der Laufflächen 24 und 25 ergibt sich aus der Lage der Achse 26, welche diese in Abhängigkeit von den Veränderungen
des jeweiligen Winkels zwischen Zugmaschine und Auflieger einnimmtο Der Verlauf dieser Stellung der Achse
ist sehematisch in Fig„ 2 durch die gestrichelte Kurve 27
angedeutet, welche in der günstigsten Höhe liegt und jede gewünschte Form haben kann«, Hierzu ist zu bemerken, daß die
Achse 26 sich nicht unwesentlich aus ihrer Ruhelage entfernen darf und der Zugmaschine gestatten muß, sich um einen vergleichsweise
erheblichen Winkel gegenüber dem Auflieger zu verschwenken, da starke Verschwenkungen vorkommen, z.Bo an
den Enden der Rampen gewisser Baustellen» XIm dieser Bedingung zu genügen, ist der Radius der Kurvenflächen 24 und 25 nach
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der Mitte des Sattels hin, d.h. bei 28 und 29, sehr klein,
z.Bo gleich oder mindestens dem Radius der Laufrollen 22,23
Auf diese Weise kann sich der Sattel, sobald eines der Rollenpaare sich gegen die Kurvenenden 28 bzw» 29 anlegt,
lam die Drehachse der Rollen 22 bzw« 23 weiter verschwenken»
Bei Übersehreiten eines bestimmten Winkels !zwischen Zugmaschine und Auflieger, etwa infolge außergewöhnlicher Form der Fahrbahn, verlagert sich also die Achse 26 zum Zentrum der Einrichtung
hin, die dann wirkungslos wird*
Eine andere Ausführungsform der Erfindung, die in Fig»
3 dargestellt ist, hat insbesondere fabrikatorische Vorteile„
Die Verbindung zwischen Sattel und dem Fahrgestell der Zugmaschine
wird hier durch zwei Kurbelpaare gebildet.
Auf dem Sattel 31 ist der Auflieger, wie bereits bei
Figo 2 beschrieben, abgestützt. Das eine Kurbelpaar ist mit 32, das andere mit 33 bezeichnet. Beide Kurbelpaare' bestehen
ZoB. aus zwei symmetrisch zur senkrechten Symmetrieebene
der Zugmaschine angeordneten Kurbeln. Diese Kurbeln schwingen einerseits um die Achse 34 bzwo 35, die relativ zum Sattel
fest sind, andererseits um die Achse 36 bzw» 57» die relativ
zum Fahrgestell der Zugmaschine fest ist» In einer solchen Anordnung liegt die besagte horizontale Schwenkachse in jedem
Augenblick in dem Schnittpunkt der Verlängerung der beiden
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geraden Verbindungslinien zwischen den Mittelpunkten
35,37 bzw« 34,36«, Die Schwenkachse liegt also bei der Kurbellage gemäß Pig. 3 an der mit 38 bezeichneten Stelle«,
Wenn Länge und Anordnung der Kurbeln relativ zueinander entsprechend gewählt werden, ist der geometrische Ort
der Achse 38 die in Figo 2 gestrichelt angedeutete Kurve
39· Diese Kurve kann übrigens ;je nach den Umständen so gewählt werden, daß sie nahe dem Sattel oder vorteilhaft ent- φ
fernt von diesem liegt.
Solange die Veränderung des Neigungswinkels zwischen
Zugmaschine und Auflieger vergleichsweise klein bleibt, wie z.B. bei der Fahrt des Sattelschleppers auf einer normalen
Fahrbahn, liegt die Schwenkachse 38 in dem oberen Teil der Kurve 39 und die Einrichtung arbeitet in der gewünschten
Weise» Wenn dagegen das Fahrzeug eine plötzliche starke Neigung oder Böschung überfährt, die eine vergleichsweise
erhebliche Veränderung des Winkels zwischen Zugmaschine und Auflieger verlangt, um von dem Sattelschlepper gut überwunden
zu werden, verläßt die Achse 38 den oberen Teil der Kurve rechts oder links und geht in einen der abwärts verlaufenden
Kurventeile über; dabei wird sie der Mitte der Einrichtung genähert, die unter diesen Bedingungen praktisch einer starken
vertikalen Schwenkbewegung zwischen Zugmaschine und Auflieger nicht entgegenwirkt.
Erfindungsgemäß kann man bei einer Ausführungsform etwa nach Fig* 3 auch eine größere Zahl von Kurbeln vorsehen,
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um zu erreichen, daß sich die horizontale Schwenkachse auf einer anderen Kurve, als in 3?ig„ 3 angedeutet, verlagert» Ebenfalls ist es möglich, bei der Ausführungsform
nach Figo 2 die Rollen am Fahrgestell der Zugmaschine zu lagern und die Laufflächen für die Rollen am Sattel anzuordnen,,
Schließlich ist es auch möglich, die erfindungsgemäßen Einrichtungen gleichzeitig mit Rollen und Kurbeln
auszustatten oder andere praktisch gleichwertige Elemente anzuwenden· *
Die beschriebenen erfindungsgemäßen Einrichtungen
auch können in entsprechender Abwandlung/am Auflieger, statt
an der Zugmaschine angeordnet werden. Die horizontale
Schwenkachse muß sieh dabei auf einer Kurve verlagern,
die den beschriebenen Kurven in Bezug auf ihre !Form, und
lage relativ zum Fahrzeug entspricht.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung liegt darin,
Raddaß die augenblickliche Verteilung der Last auf jede/Achse
verbessert wird,, Sobald der beladene Auflieger, der das
überwiegende Gewicht des ganzen Fahrzeugs repräsentiert, bei einer Stampf- b'zwo ÜTickbewegung die Tendenz hat, stärker
auf die Zugmaschine zu drücken, hat letztere die Ueigung
sich aufzubäumen,, Dabei verlagert sich9 wie vorstehend dargelegt, die horizontale Schwenkachse zwischen Zugmaschine
und Auflieger vorwärts„ Da die Auflast vom Auflieger in dieser
Achs« auf die Zugmaschine übertragen wird, ergibt sich eine
Verminderung ter Belastung der Hinterradachse der Zugmaschine
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gegenüber der Belastung derselben "bei einem Sattelschlepper,
der nicht mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattet ist· Die Vorderradachse der Zugmaschine und die Hinterradachse
des Aufliegers erfahren eine vergleichsweise kleine^
Änderung ihrer Belastungo Palis der Auflieger die Tendenz
hat, sich vorn aufzurichten und die vertikale Belastung der Zugmaschine zu vermindern, ist die Wirkung umgekehrto
Die Verteilung der dynamischen Belastung auf die Radachsen des Fahrzeugs wird ebenfalls durch den Erfindungsgegenstand
verbessert.
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Claims (3)
- Patentansprüche: . , ori , , η1jc Einrichtung zur Verminderung der Stampf- oder Mckbewegungen der Zugmaschine von Sattelschleppern, bei welchen der Sattel der Zugmaschine relativ zu deren Fahrgestell beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die' horizontale Achse, um welche die Zugmaschine und der Auflieger senkrechte Schwenkbewegungen relativ zueinander ausführen, bei einer solchen Bewegung ihre Höhenlage relativ zur Zugmaschine ändert und sich beim Aufbäumen der Zugmaschine relativ zu dieser vorwärts, beim Feigen der Zugmaschine nach vorn rückwärts verlagert.
- 2.$ Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (21) mit dem Fahrgestell der Zugmaschine {11) durch Rollen (22,23) verbunden ist, die sich auf in senkrechter Richtung kurvenförmig gebogenen Schienen (24). oder Rillen abwälzen.
- 3.]t Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattel (31) mit dem Fahrgestell der Zugmaschine durch mindestens1 zwei Paar Kurbeln (32,33), von denen je eine Kurbel desselben Paares an der gleichen Seite der Zugmaschine relativ zu deren Längsachse gelagert ist, derart, daß sich die Längsachsen der beiden Kurbeln an einem Punkt oberhalb der Plattform dar Zugmaschine schneiden, wobei das obere End.® der Kurbeln um gegenüber dem fahrgestell feste Achsen schwenkbar ist-.ünd-#as ,untere E&d® vm gegenüber dem Sattel feste Achsen«,ttaxmalt80980 7/0103
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