DE1429992C - Verfahren zum Garen von Speisen in einem Dampfgerat - Google Patents

Description

nächst von oben in die Druckkammer 4 Dampf eingeführt. Dieser schichtet sich über die in der Druckkammer 4 befindliche Luft. Danach wird diese Luft über die erwähnten, im tiefsten Punkt der Druckkammer 4 angeordneten Entlüftungs- oder Entleerungsleitungen 12 abgelassen, während unter weiterer Dampfzufuhr bei geöffnetem Magnetventil 13 in der Entlüftungs- oder Entleerungsleitung 12 die Druckkammer 4 intensiv mit Dampf gespült wird. Während der Garungszeit ist das Magnetventil 9 im Eingang der Dampfverteilerleitung 8 geöffnet, wäh-

rend das Magnetventil 13 im Abzug der Entlüftungsund Entleerungsleitung 12 geschlossen ist. Während der Garungszeit wird ein Bewegungsdampfstrom durch die Druckkammer 4 geführt und über die Dampfleitung 15 abgeführt. Nach Ablauf der Garungszeit wird das Magnetventil 13 in der Entlüftungs- und Entleerungsleitung 12 wieder geöffnet und außerdem über die Steigleitung 22 Kaltwasser in die Druckkammer 4 eingeführt und der Dampf kondensiert. Danach können die Druckklappen 6 und 7 ohne Gefahr geöffnet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 , 2

günstig auf die Qualität der gegarten Speisen ausPatentanspruch: wirkt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,

Verfahren zum Garen von Speisen in einem ein Verfahren der eingangs genannten Gattung anzu-Dämpfgerät mit einer durch Druckklappen ver- 5 geben, durch welches ein schnelles und somit schoschließbaren Druckkammer, wobei nach Schlie- nendes Garen der in der Druckkammer eingebrachßen der Druckklappen in die Druckkammer so ten Speisen erzielt wird.

lange Dampf eingeführt wird, der sich über die in Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß

der Druckkammer befindliche Luft schichtet, bis die entlüftete Druckkammer mit Dampf gespült wird . die gesamte Luft aus der Druckkammer entwi- io und daß anschließend während der Garungszeit ein chen ist, dadurch gekennzeichnet, daß Bewegungsdampfstrom durch die Druckkammer gedie entlüftete Druckkammer mit Dampf gespült führt wird.

wird und daß anschließend während der Ga- -Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind

rungszeit ein Bewegungsdampfstrom durch die vor allem darin zu sehen, daß bei der angegebener Druckkammer geführt wird. 15 Verfahrensweise das Dämpfgerät mit kürzesten Ga-

rungszeiten und dennoch gleichmäßiger sowie prognostizierbarer Garung betrieben werden kann.

An Hand eines in der Zeichnung dargestellten

Dämpfgerätes wird das angegebene Verfahren nachao folgend näher beschrieben. Es zeigt
\ F i g. 1 die Seitenansicht eines zum Betrieb nach

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Garen diesem Verfahren eingerichteten Dämpfgerätes,
von Speisen in einem Dämpfgerät mit einer durch F i g. 2 die Vorderansicht des Dämpfgerätes nach

Druckklappen verschließbaren Druckkammer, wobei Fig. 1,

nach Schließen der Druckklappen in die Druckkam- 25 F ig. 3 eine Draufsicht auf das Dämpf gerät nach mer so lange Dampf eingeführt wird, der sich über Fig. 1, ,

die in der Druckkammer befindliche Luft schichtet, F i g. 4 das Rohrleitungsschema des Dämpfgerätes

bis die gesamte Luft aus der Druckkammer entwi- nach den Fig. 1 bis 3.

chen ist. Das in den Figuren dargestellte Dämpfgerät, das

Dämpfgeräte sind in verschiedenen Ausführungs- 30 vornehmlich zum Garen von Speisen dient, besteht in formen bekannt und im allgemeinen als Druckbehäl- seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Einlaufter ausgeführt, die unmittelbar oder mittelbar in Ge- teil 1 und einem Auslaufteil 2 aus beliebig langen, fäßen das .zu garende Gut aufnehmen. Der Verschluß nach der Leistung gewählten Teilstücken. Ein besonist ein druckdichter Verschluß, z. B. eine Druck- deres Mittelteil kann je nach Bedarf noch zwischenplatte, die zum Gefäßinnera hin geöffnet wird und 35 geschaltet sein. Die Teilstücke 1 und 2 sind in einer randseitig — unter der Wirkung des Innendruckes Rahmenkonstruktion 3 untergebracht und bilden eine des Druckbehälters — beim Garungsvorgang am Ge- Druckkammer 4, in der die Dämpfung des Gargutes faß gestützt ist. Die Beheizung erfolgt durch einen durchgeführt wird. Einlaufteil 1, Auslaufteil 2 und eingebauten Dampferzeuger oder auch mittels frem- Mittelteil sind mit einem antriebsfreien Durchlaufder Dampfeinführung. Im einfachsten Falle ist eine 40 fördermittel S ausgerüstet. Der Einlaufteil 1 sowie Heizvorrichtung vorgesehen, und es erfolgt die Auslaufteil 2 sind in an sich bekannter Weise durch Dampferzeugung durch Abgabe von Wasser oder aus Druckklappen 6 bzw. 7 verschlossen,
dem Wasser des zu garenden Gutes heraus. Die be- Bei dem beschriebenen Dämpfgerät ist eine

kannten Dämpfgeräte werden in der Regel nur stoß- Dampfverteilerleitung 8 mit einem einzigen Magnetweise, zumindest nur mit einem Gefäß, das nach ge- 45 ventil 9 in deren Eingang vorgesehen. Im Oberteil öffnetem Verschluß über die Verschlußöffnung auf- der Druckkammer 4 sind mehrere Dampfaustrittsdügegeben bzw. entnommen wird, mit zu garendem Gut sen 10 und 11 angeordnet. Die Dampfverteilerleibeschickt. Bei derartigen Dämpfgeräten wird aber tung 8 ist, wie F i g. 2 zeigt, links neben der Druckoftmals die Entlüftung während oder vor der Einlei- kammer 4 nach oben geführt und verzweigt sich tung des für die Erhitzung und Garung erforderli- 50 oberhalb der Druckkammer 4. Außerdem ist unterchen Dampfes nur mehr oder weniger vollständig halb der Druckkammer 4 eine Entlüftungs- und Ent- und sorgfältig durchgeführt, wenn auch eine gleich- leerungsleitung 12 mit einem Magnetventil 13 im mäßige sowie prognostizierbare Garung und nicht Ausgang unter der Druckkammer 4 vorgesehen, die nur kürzeste Garungszeiten erreicht werden sollen. an mehrere Abzugsöffnungen 14 im Boden der

Es ist bereits ein Verfahren zum Garen von Spei- 55 Druckkammer 4 angeschlossen ist. Vor dem erwähnsen bekannt. Danach wird bei einem Dämpfgerät mit ten Magnetventil 13 zweigt eine Dampfleitung 15 für einer durch Druckklappen verschließbaren Druck- den Abzug des Bewegungsdampfes ab. In den Auskammer nach Schließen der Druckklappen in die gang der Entlüftungs- und Entleerungsleitung 12 und Druckkammer Dampf eingeführt, der sich zunächst in die Dampfleitung 15 münden Spritzdüsen 16 und über die in der Druckkammer befindliche Luft 60 17 ein, die ihrerseits über Magnetventile 18 und 19 schichtet. Es wird dabei so lange Dampf in die an eine Wasserleitung 20 angeschlossen sind. Zur Druckkammer eingeführt, bis die gesamte Luft aus Kondensation des Dampfes sind außerdem Spritzdüder Druckkammer entwichen ist. Da bei diesem sen 21 in das Oberteil der Druckkammer 4 einge-Dämpfgerät nach Füllen der Druckkammer mit führt, die ihrerseits an eine Steigleitung 22 ange-Dampf dieser anschließend keine Bewegung mehr er- 65 schlossen sind, in der sich ein weiteres Magnetventil fährt, erfolgt ein ungleicher Wärmeentzug. Die Folge 23 befindet.

davon ist, daß sich dadurch die Garungszeit für die Die Funktion dieses Dämpfgerätes ist folgende:

Speisen verlängert, was sich am Ende wiederum un- Nach Schließen der Druckklappen 6 und 7 wird zu-