DE1428560B2 - Kupplungseinrichtung in einem einbau-doppelzylinder mit schwenkkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Kupplungseinrichtung in einem Einbau-Doppelzylinder mit Schwenkkupplung, wobei zwischen den beiden Zylinderkernen ein Mitnehmer von der ringförmigen Schließbartnabe umgeben und im Mitnehmer in einer querverlaufenden Bohrung ein Lagerbolzen für den Schwenkkuppelteil vorgesehen ist.

Zwar ist eine derartige Kupplungseinrichtung bekannt; jedoch sieht diese keine Umstellvorrichtung für den Schließbart zur Rechts/Linksverwendung vor (deutsche Patentschrift 656 182).

Bei einer Kupplungsvorrichtung in einem Einbau-Doppelzylinder mit verschiebbarem Kupplungsteil wurde bereits vorgeschlagen, zur Umstellung des Schließbartes zur Rechts/Linksverwendung den Mitnehmer mit einem querverschieblichen Bolzen zu versehen, der unter dem Druck einer Druckfeder mit seinem Halteansatz in entsprechende Bohrungen der Schließbartnabe einrastbar ist (deutsche Patentschrift 1194 287).

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplungseinrichtung in einem Einbau-Doppelzylinder der erstgenannten Gattung zu schaffen, bei der ein vorhandener Kupplungsteil durch angepaßte Ausbildung zusätzlich noch die Umlegbarkeit des Schließbartes zur Rechts/Linksverwendung ohne Auseinanderbau des Einbau-Doppelzylinders möglich macht.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Lagerbolzen querverschieblich ist und unter dem Druck einer Druckfeder mit seinem Halteansatz in entsprechende Bohrungen der Schließbartnabe zur Rechts/Linksverwendung einrastbar ist.

Dadurch wird der schon vorhandene Lagerbolzen für den Schwenkkuppelteil zum Umstellen auf Rechts/Linksverwendung benutzt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Einbau-Doppelzylinder mit Schwenkkupplung in der Seitenansicht mit rechtsseitig eingestecktem Schlüssel, teilweise aufgeschnitten,

F i g. 2 die gleiche Seitenansicht nach F i g. 1 mit linksseitig eingestecktem Schlüssel,

F i g. 3 den Querschnitt nach F i g. 1 entlang der Linie VI-VI,

F i g. 4 den Querschnitt entsprechend F i g. 3 während des Umstellens des Schließbartes,

F i g. 5 den Querschnitt entsprechend der F i g. 3 bei umgestelltem Schließbart,

F i g. 6 die perspektivische Ansicht der für das Umstellen benötigten Teile des Einbau-Doppelzylinders nach den F i g. 1 bis 5.

In der F i g. 1 und den folgenden ist der Einbau-Doppelzylinder mit Schwenkkupplung dargestellt. In einem Zylindergehäuse 13 sind die Gehäusestifte 14 mit den Stiftfedern 15 untergebracht und

ίο von beiden Seiten her die Zylinderkerne 16 und 17 drehbar gelagert. In den Zylinderkernen 16 und 17 sind die den Gehäusestiften 14 zugeordneten Kernstifte in bekannter Weise angeordnet. Die Zylinderkerne 16 und 17 sind mit Sprengringen 18 gegen Verschiebung im Zylindergehäuse 13 blockiert. Zwischen den beiden Zylinderkernen 16 und 17 ist im Zylindergehäuse 13 die ringförmige Schließbartnabe 19 des Schließbartes 20 drehbar gelagert. Innerhalb dieser ringförmigen Schließbartnabe ist ein Mitneh-

ao merteil 21 angeordnet, und in diesem Mitnehmerteil ein Schwenkkuppelteil 22 auf einem Lagerbolzen 23 verschwenkbar gelagert. Der Lagerbolzen 23 ist in einer Bohrung 24 verschieblich und steht unter Wirkung der Druckfeder 25. Der Lagerbolzen 23 ist an seinem vorderen Ende mit einem Halteansatz 26 mit verringertem Querschnitt ausgebildet, so daß er durch die Druckfeder 25 mit dem Halteansatz 26 gegen die Innenfläche der ringförmigen Schließbartnabe 19 des Schließbartes 20 gedrückt wird und in eine Bohrung 27 einrasten kann.

In der F i g. 1 ist dargestellt, daß der Flachschlüssel 28 in den rechten Zylinderkern 16 eingeführt ist und mit seinem Ende gegen den Schwenkkuppelteil 22 drückt, so daß dieser um den Lagerbolzen 23 derart verschwenkt ist, daß sein unteres Ende 29 in einem Ausschnitt 30 des Zylinderkerns 16 liegt. Das andere Ende 31 des Schwenkkuppel teils 22 ragt frei in die Bohrung 32 des Zylinderkerns 17 hinein.

In dieser Stellung ist der Schließbart 20 mit seiner ringförmigen Schließbartnabe 19, dem Mitnehmer 21, dem Schwenkkuppelteil 22, dem Lagerbolzen 23 und der Druckfeder 25 mit dem Zylinderkern 16 gekuppelt, während der Zylinderkern 17 entkuppelt ist. (

Beim Einführen des Flachschlüssels 28 von links in den linken Zylinderkern 17, wie in F i g. 2 dargestellt, drückt die Schlüsselspitze über ein Verlängerungsstück 33 gegen den Schwenkkuppelteil 22 und verschwenkt diesen derart um seinen Lagerbolzen 23, daß er mit seinem unteren Ende 31 in einen Ausschnitt entsprechend dem Ausschnitt 30 an dem Zylinderkern 17 hineinragt und mit seinem gegenüberliegenden Ende 29 in die hintere Bohrung des Zylinderkerns 16 frei einragt, so daß in dieser Stellung der Schließbart 20 mit dem linken Zylinderkern 17 gekuppelt ist.

Um diesen Einbau-Doppelzylinder zur Montage für den Rechts-Linksanschlag an die eigentlichen Schlösser anzupassen, wird vor dem Einsetzen des Einbau-Doppelzylinders mit einem Stift 12, einem Nagel oder einem ähnlichen Hilfswerkzeug der Lagerbolzen 23 gegen die Wirkung der Druckfeder 25 in die Bohrung 24 hineingedrückt, so daß er die ringförmige Schließbartnabe 19 des Schließbartes 20 zur Drehung freigibt, der Schließbart 20 wird gegenüber dem Mitnehmer 21 verschwenkt, bis eine weitere Bohrung 34 mit dem Halteansatz 26 des Lagerbolzens 23 fluchtet und der Lagerbolzen dann wieder

einrastet, so daß der Schließbart 20 eine andere Winkelstellung gegenüber dem Einbau-Doppelzylinder einnimmt. Dieser Vorgang ist in den Fig.4 und 5 verdeutlicht. Die Bohrungen 27 und 34 in der ringförmigen Schließbartnabe 19 des Schließbartes 20 sind derart angeordnet, daß sie den am meisten vorkommenden Stellungen für den Links- bzw. Rechtsanschlag in einem Schloß angepaßt sind. Es können auch noch weitere Bohrungen für andere Winkelstellungen des Schließbartes 20 angeordnet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kupplungseinrichtung in einem Einbau-Doppelzylinder mit Schwenkkupplung, wobei zwischen den beiden Zylinderkernen ein Mitnehmer von der ringförmigen Schließbartnabe umgeben und im Mitnehmer in einer querverlaufenden Bohrung ein Lagerbolzen für den Schwenkkuppelteil vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbolzen (23) querverschieblich und unter dem Druck einer Druckfeder (25) mit seinem Halteansatz (26) in entsprechende Bohrungen (27, 34) der Schließbartnabe (19) zur Rechts/Linksverwendung einrastbar ist.