DE1553535C - Abtastsicherung in einem Drehzylinderschloß - Google Patents
Abtastsicherung in einem DrehzylinderschloßInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Abtastsicherung in einem Drehzylinderschloß mit mehreren in einer
Reihe angeordneten, aus Kern- und Gehäusestiften bestehenden Zuhaltungsstiftpaaren, die in radial zur
Zylindermitte verlaufenden, Zylinderkern- und Zylindergehäuse fluchtend durchdringenden Stiftbohrungen
gelagert sind und wobei wenigstens einer der Kernstifte bei nicht in den Schlüsselkanal eingeführten
Flachschlüssel von einem federbelasteten Sperrbolzen gehalten ist.
Eine derartige Abtastsicherung ist bekannt, wobei der federbelastete Sperrbolzen mit einem Kernstift
zusammenarbeitet, der eine mittlere Eindrehung aufweist. Bei nicht in den Schlüsselkanal eingeführten
Flachschlüssel, also im Ruhezustand des Schlosses, weist der zu dem eingedrehten Kernstift gehörende
Gehäusestift eine Lage auf, in der er den Zylinder gegen Drehung sperrt. Der als Aufbrechsicherung gedachte,
federbelastete Sperrbolzen liegt dem normal dicken Teil des Kernstiftes an.
Bei eingeführtem passenden Flachschlüssel wird der eingedrehte Kernstift nur so weit angehoben, daß
der Gehäusestift mit der Zylinderwandung abgleicht und nun dessen Drehung zuläßt. Der Sperrbolzen ist
dabei zwar an dem normal dicken Teil des Kernstiftes entlanggeglitten, liegt diesem aber immer noch
an. Der Versuch, das Schloß mittels eines Aufbrechwerkzeugs zu öffnen, bewirkt jedoch, daß der
eingedrehte Kernstift so hoch gehoben wird, daß derfederbelastete Sperrbolzen in die mittlere Eindrehung
einfällt. Damit ist erzielt, daß der Kernstift in die Trennfläche zwischen Zylindermantel und Zylindergehäuse
sperrend eingetreten ist und durch den eingefallenen Sperrbolzen in dieser Sperrlage gehalten
wird. Die Folge ist, daß das Schloß funktionsunfähig
ao geworden ist und zerstört werden muß, was als ganz wesentlicher Nachteil der bekannten Abtastsicherung
anzusehen ist.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abtastsicherung in einem Drehzylinderschloß
der vorausgesetzten Gattung zu schaffen, die einfach geformte Bolzen benutzt und die
dauernde Schließfähigkeit des Drehzylinderschlosses unbeeinträchtigt erhält.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß dem Kernstift, der in Sperrlage in eine Gehäusestiftbohrung
eingreift, eine Steuervorrichtung (Steuerbolzen, Druckfeder) zugeordnet ist, welche den Kernstift gegen
die Wirkung der ihn sowie den zugehörigen Gehäusestift treibenden Stiftfeder in der Sperrlage hält,
und daß die Steuervorrichtung so angeordnet ist, daß sie von der eindringenden, passenden Flachschlüsselspitze
aus ihrer die Sperrlage des Kernstiftes bewirkenden Stellung entfernt wird.
Die mit diesem Erfindungsgedanken erzielbaren Vorteile bestehen, wie bereits angedeutet, darin, daß
ein normales Drehzylinderschloß mit üblichen, einfach geformten Zuhaltungsstiften zugrunde liegt. Des
weiteren bestehen sie darin, daß die Sperrung durch eine Steuervorrichtung bewirkt wird, die einer, aktiven
Tätigkeit fähig ist und einer passiven Beeinflussung unterwerfbar ist. Die aktive Tätigkeit ist darin
zu sehen, daß die Steuervorrichtung in der Schloßruhestellung sowie bei eingeführtem nicht passenden
Schlüssel einen der Kernstifte in eine Stellung drückt, in der dieser den Zylinderkern gegen Drehung blokkiert.
Die passive Beeinflussung geschieht dadurch, daß die Steuervorrichtung durch die Spitze des eingeführten,
passenden Flachschlüssels in ihre inaktive ■ Lage verbracht wird, in der sie den bisher von ihr beaufschlagten
Kernstift freigibt, so daß dieser vom Schlüsselprofil eingeordnet werden kann. Die Erfindung
gewährt dabei den weiteren wichtigen Vorteil, daß sie keine irreversible Sperrung verursacht, sondern
die dauernde Schließfähigkeit des Drehzylinder-Schlosses unbeeinträchtigt erhält.
Die Steuervorrichtung kann aus einem Steuerbolzen bestehen, der unter der Wirkung einer Druckfeder
steht, die stärker als die Stiftfeder des Zuhaltungsstiftpaares ist, mit dem der Steuerbolzen zusammenarbeitet,
wobei bei nicht eingeführtem Schlüssel der Steuerbolzen an der Dachfläche des Kernstiftes
aufliegt.
Auch kann der Steuerbolzen in einer Bohrung ge-
lagert sein, die das Zylinderkernende zentrisch in Richtung der Längsachse des Zylinderkerns durchdringt.
Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung wird darin gesehen, daß bei einem Einbaudoppelzylinder
zwei sich gegenseitig federnd abstützende, jeweils eines der Zylinderkernenden durchdringende
Steuerbolzen vorgesehen sind.
Ein vorteilhaftes Merkmal besteht schließlich darin, daß der sperrende Kernstift in seiner Sperrstellung
nur mit seinem abgerundeten oder kegeligen Ende in den Schlüsselkanal hineinragt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Mittellängsschnitt durch einen Einbaudoppelzylinder
mit Abtastsicherung ohne eingesteckten Flachschlüssel,
F i g. 2 den gleichen Mittellängsschnitt wie F i g. 1 mit eingestecktem Flachschlüssel.
In einem Zylindergehäuse 1 lagern Zylinderkerne 2, die über eine federnde Kupplung 3 wechselweise
mit einem Schließbart 4 verbunden werden können. Das Zylindergehäuse 1 besitzt Gehäusestiftbohrungen
5, die in Verriegelungsstellung mit radialen Kernstiftbohrungen 6 in den Zylinderkernen 2
fluchten.
Die Gehäusestiftbohrungen 5 nehmen Stiftfedern 7 und Gehäusestifte 8, die Kernstiftbohrungen 6
Kernstifte 9 auf. Die Zylinderkeme 2 besitzen in ihren Kernenden Bohrungen 10 in Richtung der
Längsachse der Zylinderkeme 2. In diesen Bohrungen 10 lagern im in der Zeichnung linken Zylinderkern
2 ein hohler Steuerbolzen 11, im in der Zeichnung rechten Zylinderkern 2 ein Gegenbolzen 12.
Ein Zapfen 13 des Gegenbolzens 12 ragt in den hohlen Steuerbolzen 11 hinein und trägt eine Druckfeder
14, die zwischen beide Bolzen (11, 12) gespannt ist. Die beiden Bolzen (Steuerbolzen 11 und Gegenbolzen
12) sowie die Druckfeder 14 stellen die Steuervorrichtung der Erfindung dar, und die beiden Bolzen
11 und 12 wirken als Steuerbolzen für die inneren Zuhaltungsstiftpaare 15/16, wobei 15 die Kernstifte
und 16 die Gehäusestifte sind.
Mit ihren konischen Enden treffen die Kernstifte
ίο 15 mit den konischen Enden des hohlen Steuerbolzens
11 bzw. des Gegenbolzens 12 zusammen, wenn kein Flachschlüssel 17 in einen der Zylinderkeme
eingeschoben ist (Fig. 1). Dabei halten die Steuerbolzen die Zuhaltungsstiftpaare 15/16 in einer Stellung,
in der die Kemstifte 15 in die Gehäusestiftbohrungen 5 für die Gehäusestifte 16 eingreifen, weil
ihre Druckfeder 14 stärker ist als deren Stiftfedern 7. Wird der passende Flachschlüssel 17 in einen Zylinderkern
2'eingeschoben, so verschiebt die Schlüsseispitze neben der federnden Kupplung 3 auch den
in ihrem Bewegungsbereich liegenden hohlen Steuerbolzen 11. Der Steuerbolzen 11 gibt den Kernstift 15
frei, der sich unter der Wirkung seiner über seinen Gehäusestift 16 auf ihn einwirkenden Stiftfeder 7 in
as die ihm zugeordnete Schlüsselkerbe legen kann
(Fig.2).
Beim Abziehen des Flachschlüssels 17 folgt der Steuerbolzen 11 der Schlüsselspitze. Er läuft mit seinem
konischen Ende wieder auf das konische Ende des Kernstiftes 15 auf und drängt diesen in seine
Sperrstellung gemäß F i g. 1 zurück.
Beim Einschieben des passenden Flachschlüssels 17 in den auf der Zeichnung rechts dargestellten Zylinderkern
2 geschieht das entsprechende im Zusammenwirken mit dem Gegenbolzen 12.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abtastsicherung in einem Drehzylinderschloß mit mehreren in einer Reihe angeordneten,
aus Kern- und Gehäusestiften bestehenden Zuhaltungsstiftpaaren, die in radial zur Zylindermitte
verlaufenden, Zylinderkern- und Zylindergehäuse fluchtend durchdringenden Stiftbohrungen
gelagert sind und wobei wenigstens einer der Kernstifte bei nicht in den Schlüsselkanal eingeführtem
Flachschlüssel von einem federbelasteten Sperrbolzen gehalten ist, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Kernstift (15), der in Sperrlage in eine Gehäusestiftbohrung (5) eingreift,
eine Steuervorrichtung (Steuerbolzen 11, Druckfeder 14) zugeordnet ist, welche den Kernstift
gegen die Wirkung der ihn sowie den zugehörigen Gehäusestift (16) treibenden Stiftfeder
(7) in der Sperrlage hält, und daß die Steuervorrichtung so angeordnet ist, daß sie von der eindringenden,
passenden Flachschlüsselspitze aus ihrer die Sperrlage des Kernstiftes bewirkenden
Stellung entfernt wird.
2. Abtastsicherung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung aus
einem Steuerbolzen (11) besteht, der unter der Wirkung einer Druckfeder (14) steht, die stärker
als die Stiftfeder (7) des Zuhaltungsstiftpaares (16, 15) ist, mit dem der Steuerbolzen (11) zusammenarbeitet,
und daß bei nicht eingeführtem Schlüssel der Steuerbolzen (11) an der Dachfläche
des Kernstiftes (15) aufliegt.
3. Abtastsicherung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerbolzen
(11) in einer Bohrung (10) gelagert ist, die das Zylinderkernende zentrisch in Richtung der
Längsachse des Zylinderkerns (2) durchdringt.
4. Abtastsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
einem Einbaudoppelzylinder zwei sich gegenseitig federnd abstützende, jeweils eines der Zylinderkernenden
durchdringende Steuerbolzen (11,12) vorgesehen sind.
5. Abtastsicherung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
sperrende Kernstift (15) in seiner Sperrstellung nur mit seinem abgerundeten oder kegeligen
Ende in den Schlüsselkanal hineinragt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ0012394 | 1966-08-25 | ||
DEZ0012394 | 1966-08-25 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1553535A1 DE1553535A1 (de) | 1970-10-08 |
DE1553535B2 DE1553535B2 (de) | 1973-02-22 |
DE1553535C true DE1553535C (de) | 1973-09-06 |
Family
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