DE1427899C - Längsschneidevorrichtung - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Längsschneidevorrich- Unter Berücksichtigung dieser Tatsache besteht

tung, insbesondere zur Verwendung innerhalb einer die Aufgabe der Erfindung darin, hierbei Abhilfe zu

Walzstraße, die in eine wirksame und in eine un- schaffen und das Schneiden des Bandes zu ermög-

wirksame Stellung gebracht werden kann, wobei in liehen. Außerdem soll diese Längsschneidevorrich-

der letzteren an Stelle der Schneidwerkzeuge eine 5 tung, wenn sie gerade nicht zum Schneiden verwcn-

Führungsrolle einrückt und die gegeneinander ein- det wird, den freien Durchlauf der Gutsbahn ermög-

stcllbaren Schneidwerkzeuge in einem Innenrahmen liehen.

gelagert sind, der in senkrechter Richtung in einem Diese Aufgabe wird bei einer Längsschneidevor-

ortsfesten Rahmen verschiebbar ist. richtung der eingangs erläuterten Art erfindungs-

Es ist bereits eine Längsschneidevorrichtung be- ίο gemäß dadurch gelöst, daß am Innenrahmen ein eine

kannt (britische Patentschrift 100 247), bei der auf mittels einer Feder abgestützte Rolle tragender Aus- ! ί

gegenüberliegenden Wellen sitzende Schneidmesser leger angeordnet ist, dessen mit einer Tischrolle zu- ; (

in einem schwenkbaren Rahmen angeordnet sind, sammenwirkende Rolle in der wirksamen Stellung ;

der von der Seite her in die Bahn eines zu schnei- der Schere zum Spannen des zu schneidenden Ban- <

denden Bandes eingeschwenkt werden kann. Der 15 des vorgesehen ist. Durch die zusätzliche Anordnung

schwenkbare Rahmen ist hierbei an einem Gerüst einer Spannrolle werden die weiter oben angegebe- ί

angclenkt, das zu beiden Seiten der in Arbeitsstel- nen Schwierigkeiten beseitigt und das Schneiden und

lung befindlichen Schneidvorrichtung ein Paar Zu- Aufwickeln des Bandes an jeder beliebigen Stelle der

führ- bzw. Absaugrollen aufweist, die zum Zuführen Gutsbahn erst ermöglicht.

und Spannen des Bandes dienen. Die Schwenkbar- 20 Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise

kcit des Rahmens dient nur der besseren Zugang- dargestellt. Es zeigt s

lichkeit zu den Werkzeugen der Schneidvorrichtung. Fig. 1 eine Seitenansicht einer teilweise geschnit- c

Eine Führungsrolle, die an Stelle der Schneidvorrich- teilen Längsschneidevorrichtung in der Arbeitsstel- I c

tung in die Walzenbahn einrücken könnte, ist nicht lung und \

vorgesehen. 25 Fig. 2 diese Längsschneidevorrichtung in der ν

Weiterhin ist es bekannt (deutsche Patentschrift Förderstellung.

585 414), Kreismesser einer Besäumschere für Band- Die Zeichnung zeigt ein Walzwerk oder ein Walz- b Walzwerke dadurch in Eingriff und außer Eingriff zu gerüst mit einem Rahmen 1 und je einer oberen und i d bringen, daß diese Messer auf Hohlwellen angeord- einer unteren Walze 2 und 3, die in diesem Rahmen ί Ii net sind, die auf den Wellen zusammenwirkender 30 mittels nicht gezeigter Walzenböcke gelagert sind. Es j d Einführungsrollen axial verschiebbar angeordnet sind mehrere Tischrollen 4 vorgesehen, die, wie dar- |2 sind. Diese Vorrichtung eignet sich jedoch nur zum gestellt, zur Unterstützung des zu walzenden Mate- j r, Besäumen von Bändern, nicht dagegen zum Schnei- rials dienen. An der Auslaßseite des Walzgerüstes, den mehrerer Streifen. an welcher das gewalzte Material im nachfolgenden Zum Zerschneiden eines Bandes in mehrere Strei- 35 vom Walzgerüst abgeführt wird, ist eine erfindungsfen ist auch noch bekannt (USA.-Patentschrift gemäße Längsschneidevorrichtung vorgesehen, die 1 075 679), an ein Walzengerüst ein Rahmengestell einen Außenrahmen 5 umfaßt, der nahe dem Ausanzufügen, das eine Längsmittelschere und eine laßende des Walzgerüstes angeordnet ist und mittels daran anschließende Haspel aufweist. Die obere einer Führung einen Innenrahmen 6 so aufnimmt, Scherenwelle kann zwar in üblicher Weise zugestellt 40 daß sich dieser im Außenrahmen in lotrechter Richwerden, doch ist die Scherenanordnung maschinen- tung bewegen kann. Am Innenrahmen 6 ist eine fest vorgesehen, so daß sie nicht insgesamt aus der Schere angebracht, die einen oberen Stützkörper 9 Bahn verfahren und durch eine Führungsrolle ersetzt umfaßt, der lotrecht verschiebbar im Innenrahmen werden kann. sitzt und ein oberes Messer 7 trägt, während ein Schließlich ist es auch bekannt (USA.-Patentschrift 45 unterer Stützkörper 10 im Innenrahmen 6 festgelegt 1131 604), zwei Walzenpaare eines Reversierwalzen- ist und ein unteres Messer 8 trägt. Im Innenrahmen 6 gerüstcs entweder in je einem Innenrahmen zu ist eine Gewindebohrung zur Aufnahme eines am lagern, der in einem gemeinsamen Außenrahmen in oberen Stützkörper 9 befestigten Gewindebolzens 11 senkrechter Richtung verschiebbar ist, wobei die angebracht. Am Innenrahmen 6 sitzt ein Schneckenobere Walze des jeweils in unwirksamer Stellung 50 rad 12, das auf den Gewindebolzen 11 aufgeschraubt befindlichen Walzenpaares als Führungsrolle dient, und im Eingriff mit einer Schnecke 13 gehalten ist. oder in einem V-förmigen Gerüst zu lagern, das zu- Wenn die Schnecke 13 von außen her angetrieben sätzliche Führungsrollen aufweist und schwenkbar wird, so wird das Schneckenrad 12 auf dem Gewindegehalten ist, so daß die einzelnen Walzenpaare ab- bolzen 11 gedreht, wodurch der obere Stützkörper 9 wechselnd in bzw. aus der Arbeitsstellung ver- 55 ⁱⁿ lotrechter Richtung verstellt wird, schwenkt werden können. Im unteren Teil des Innenrahmens 6 ist eine Rolle Ordnet man eine Schneidvorrichtung der eingangs 14 in der gleichen Weise drehbar gelagert, wie dies erläuterten Art hinter ein Bandwalzwerk an, so kann oben für das obere und das untere Messer der eine Spannvorrichtung entfallen, da das vorhandene Schere beschrieben wurde. Wenn sich der Innen-Bandwalzwerk die Spannaufgabe übernimmt. Soll 60 rahmen in seiner oberen Stellung befindet, so dient jedoch die Schneidvorrichtung nicht unmittelbar hin- die Rolle 14 als Teil des Rollentisches des WaIzter dem Bandwalzwerk, sondern an einer beliebigen gerüstes, so daß das gewalzte Material über die Rolle Stelle der Gutsbahn angeordnet werden, so kann eine hinweggetragen wird. Am oberen und am unteren solche Schneidvorrichtung die an sie gestellte Auf- Ende des Außenrahmens sind Hydraulikzylinder 16 gäbe nicht erfüllen, da sich einerseits ein ungespann- 65 und 17 mit Kolben 18 und 19 vorgesehen. Die hytcs Band schlecht schneiden und andererseits die draulische Anordnung 16,18 und 17,19 wirkt, wie geschnittenen Bandstreifen ohne gegenseitige Be- nachstehend beschrieben, so zusammen, daß daschudigung nicht aufwickeln lassen. durch der Walzenrahmen 6 zwischen seiner oberen

oder Rollstellung und seiner unteren Scherenstellung bewegt werden kann.

Für den Scheren- oder Schnittbetrieb wird der Innenrahmen 6 durch die hydraulische Anordnung nach abwärts in seine Schnittstellung bewegt, wodurch die Schere in die Höhe der Walzlinie des Walzgerüstes gebracht wird, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist. Das gewalzte Material A wird der Schere in Pfeilrichtung so zugeführt, daß es in bandförmige Streifen einer vorgegebenen Breite geschnitten wird, die einer Spule 20 zugeführt und auf dieser aufgewickelt werden. Wie dargestellt, sind einige der Tischrollen 4 angehoben, so daß zwecks Verkürzung des Abstandes zwischen Schere und Spule und zur Verkleinerung des Bodenbedarfs die Streifen unmittelbar zur Spule 20 geführt und auf dieser bis zum letzten Streifenende fest aufgewickelt werden können.

Zur Einstellung des Rollbetriebes wird die hydraulische Anordnung so betätigt, daß der Innenrahmen 6 nach oben bewegt wird, bis er seine obere oder Rollstellung einnimmt, in der die Rolle 14 auf der Höhe der Walzlinie gehalten wird und das Material B über die Rolle hinweg in Pfeilrichtung zum Eintritt in das Walzgerüst oder in umgekehrter Richtung getragen werden kann.

Eine andere Rolle 21 ist in lotrechter Richtung bewegbar auf der Einlaßseite des Innenrahmens 6 durch einen von diesem getragenen Ausleger 23 gehalten. Zur Vorspannung dieser Rolle nach unten dient eine zwischen der Rolle 21 und dem Ausleger 23 vorgesehene Druckfeder. Wenn sich der Innenrahmen in seiner unteren Stellung befindet, so liegt

die von diesem gehaltene Rolle 21 einer der Tischrollen 4' gegenüber und wirkt mit dieser als Gcgenciruckrolle zusammen. Es ist erklärlich, daß das geschnittene Material während des Schneidvorganges mittels der Gegendruckrolle 21 einer Zugspannung unterworfen wird. Wenn die Streifen, in weiche das gewalzte Material aufgeschnitten wurde, nicht gespannt wären, so würden sie aneinander scheuern und dadurch beschädigt werden. Außerdem würde es sehr schwierig sein, die nicht gespannten Streifen aufzuwickeln. Diese Schwierigkeit kann jedoch erfindungsgemäß durch die Verwendung der zum Spannen der Streifen dienenden Gegendruckrolle 21 vermieden werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Längsschneidevorrichtung, insbesondere zur Verwendung innerhalb einer Walzstraße, die in eine wirksame und in eine unwirksame Stellung gebracht werden kann, wobei in der letzteren an Stelle der Schneidwerkzeuge eine Führungsrolle einrückt und die gegeneinander einstellbaren Schneidwerkzeuge in einem Innenrahmen gelagert sind, der in senkrechter Richtung in,einem ortsfesten Rahmen verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Innenrahmen (6) ein eine mittels einer Feder (22) abgestützte Rolle (21) tragender Ausleger (23) angeordnet ist, dessen mit einer Tischrolle (4') zusammenwirkende Rolle (21) in der wirksamen Stellung der Schere (7) zum Spannen des zu schneidenden Bandes vorgesehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen