DE1425068A1 - Waelzlagerabdichtung mit einem als elastisches Polster und als Schmierfettbehaelter dienenden Kapselgehaeuse aus plastischem Kunststoff - Google Patents
Waelzlagerabdichtung mit einem als elastisches Polster und als Schmierfettbehaelter dienenden Kapselgehaeuse aus plastischem KunststoffInfo
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Description
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Wälalagerabdichtung mit einem als elastisches Polster und als Schmierfettbehälter dienenden Kapselgehäuse aus plastischem Kunststoff 8n ist bekannt, Yälslager mit einem als elastisches Polster und als äohnierfettbehälter dienenden Kapselgehäuse abzudichten, das aus zwei unter Spannung an der Lagerstelle angebrachten Kapselhälften aus pla- stisches, fettbeständigen Kunststoff besteht und bei dem die Seiten- teile der beiden Kapselhälften zu an senkrecht zur Welle stehenden Flächen des Wälzlagern weich-elastisoh anliegenden, als Fettmengenregler wirkenden Dichtlippen gestaltet sind. Mit der Einkapselung den Wälzlagers in das dicht geschlossene, elastisch- nachgiebige Kapselgehänse wird neben anderen bekannten Vorteilen ange- strebt, das Wälzlager mit einer Fettsenge versorgen zu können, die es gestattet, das Wälzlager für laage#,Zeitt ohne Nachfüllen ton bohnierfett und ohne sonstige Wartung l.eufen,zu lassen, kiit der bisher bekannten ,Aus- bildung und Anordnung ßer`das Kapselgehäuse bildenden Kapnelhälften, von denen jede mit einer Dichtlippe gegen den inneren Laufring den Wälzlagers anliegt, ist die Schmieraufgabe, insbesondere bei schnell laufenden Wälz- lagern, nicht in vollbefriedigender Weise zu erfüllen. Der zwischen den beiden Wälzlagerringen und den Dichtlippen abgegrenzte, durch die Wälz- körper ohnehin stark eingeschränkte Schmierfettraum kann eine nur kleine Menge an Schmierfett aufnehmen und außerdem auch nur zum Teil@mit Schmier- fett angefüllt sein, weil sonst das Schmierfett beim Umlauf des Wälz- lagern in der Umlaufrichtung sowie in axialer. und radialer Richtung nicht so zirkulieren könnte, wie dies für eine einwandfreie Dauerschmierung und für eine gute Ausnutzung des Schmiermittels unbedingt erforderlich ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Unzulänglichkeiten von eingekapselten und im Kapselgehäuse mit Schmierfett versehenen Wälzlagern abzuhelfen, die Schmier- und Wartungsfreiheit der Wälzlager zu vervoll- kommnen und damit zugleich auch die für die Lebensdauer der Wälzlager ausschlaggebende Schmierwirkung zu verbessern. Dieses Ziel wird nach der Erfindung mit einer Erweiterung der Schmierfettkammerdadurch erreicht, daß gegen den äußeren Wälzlagerring ein den gleichen Außen- und Innen- durchmesser wie dieser aufweisender,.vom-hohlzylindrisohen Wendungsteil der einen Kapselhälfte umfaßter metallischer Ring angesetzt und im Be- reiche dieses Ringes auf der Welle ein Kunatstofgring angebracht ist, dessen Außendurchmesser gleich oder annähernd. gleich ist dem Außendurch- nasser des Wälzlagerinnenringes; der Kunststoffring weist eine radiale, gegen das Wälzlager hin schräg ansteigende, in einer spitzen Kante aus- laufende Ringlippe auf, die unter Freilassung eines schmalen axialen Bieg- spalten gegen die Innenmantelflä®he des Wälzlageraußenringes bzx. des gmen ihn angesetzten Verlängerungsringes vorsteht und eine mit der im Bereich der beiden Wälzlagerringe befindlichen Fettkammer in Verbindung stehende Fettvorratskammer abgrenzt, die durch die gegen die Seitenfläche den Kuhststoffringes anliegende Dichtlippe der einen Kapselhälfte nach außen beschlossen gehalten ist und aus der bei auftretendem Fettmangel im Schmierraum den Wälzlagern über den axialen Ringspalt eine entsprechende Teilmenge den Vorratsfettes durch Umlaufbewegung in den Schmierraum übertritt. Die in der Vorratskammer befindliche Fettmenge vollführt beim Umlauf den Wälzlagers ähnliche Strömungsbewegungen wie die Fettmenge im Schmier- rauen, wird aber lediglich zur Kühlung der den Fettvorratsraum.absehlies- senden Dichtlippe an dem den Verlängerungsring übergreifenden Kapsel- gehäuse, jedoch nicht zur Schmierung von metallischen Teilen ausgenützt. Die Schmierfähigkeit der Vorratsfettmenge bleibt daher uneingeschränkt erhalten. Die im Schmierraum zirkulierende Fettmenge versperrt, da bei der Umlaufbewegung des Wälzlagers ständig ein Teil dieser Fettmenge vor dem axialen Durchgangsspalt sich befindet, der die Vorratskammer mit den Schmierraum verbindet, dem Vorratsfett den jJbergang in den Baum zwischen den beiden Wälzlagerringen. Wenn nun in der hauptkammer zufolge y der auf die Dauer unvermeidlichen Verluste Fettmangel entsteht, tritt eine für-die einwandfreie Schmierung den Wälzlagers erforderliche Teil- menge den Fettes aus der Vorratskammer in den Schmierraum über. Die ge- krümmte Form der die Vorratskammer von den Schmierraum abgrenzenden Ring- lippe begünstigt das Hinüberströmen des Vorratsfettes in den Schmierraum. Mit der Erfindung wird erreicht, daß einerseits die Fristen für das Nachfüllen von Schmierfett beträchtlich verlängert werden können bzw. ein Nachfüllen von Schmierfett ganz erspart wird und daß andererseits die Gefahr des Heißlaufens eines Wälzlagers durch ungenügende -,3chmie- rung zufolge Schmierfettmangels wesentlich verringert ist. lauf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung die Anordnung eines mit einem Kapselgehäuse umgebenen und mit erwei- terter 3chmierfettkammer versehenen Kugellagers im Längsmittel- schnitt dargestellt. In die Lagerbohrung 1 des Gehäuses 2 ist das in genormter Größe und Bauart ausgefÜrte Kugellager, das aus dem.äußeren Laufring 4, dem auf der Welle 3 aufgeklemmten inneren Laufring 5 und den von einem Kugelkäfig gehaltenen kugeln b besteht, mit einem das Kugellager um- gebenden zweiteiligen, elastischen Kapselgehäuse ?,8 gegen eine Schul- ter 9 der Lagerbohrung 1 anliegend eingebaut. Gegen den lfälzlageraußenri.ng 4 ist ein metallischer Ring 10 angesetzt, der im Außen- und Innendurchmesser dem Wälzlageraußenring entspricht, c 1y jedoch nies ganz so breit ist wie dieser. Vor dem Wälzlagerinnenring 5 ist auf der Welle j ein Ring 11 aus plastischem Kunststoff angebracht. Dieser besitzt die gleiche Breite wie der metallische Ring 10 und den gleichen oder annähernd gleichen Durchmesser wie. der Wälzlagerinnenring 5. Der Kunststoffring 11 ist an seiner Umfangsfläche zu einer in einer spitzen.Kante 13 auslaufenden radialen itinglippe :i1 ausgebildet, die eine zum Wälzlager 4,7,6 hin schräg ansteigende Gestalt hat und an der dem Wälzlager zugekehrten Seite mit einer ringsumlaufenden, mulden- förmigen Ausnehmung 12a versehen ist. Die Ringlippe 12 ist mit einem solchen.Auyenüurchee$>s--ir t.uäge.#Gnrt, u:w@; Ult? spitze Lippenkaüte @13 bis dicht ah' die--Ihne=ant'elfläche: 'des 1°lälzlagerauasenringes= 4 und des gegen ihn angesetzten Verlängerungsringes 10 an der Stelle heranreicht, an der die beiden Ringe 4,10 flach gegeneinander liegen. Die Ringlippe 12 grenzt den zwischen den beiden Wälzlägerringen-4,5 befindlichen' freien Raum 14, der mit einer:-für eine ständige Schmierung der Kugeln 6 und ihrer Laufflächen an den -Wälzlagerringen 4;5 ausreichenden Lager- fettmenge gefüllt wird, gegenüber einer zweiten TCammer :15 äb, die der Vorratshaltung von Lagerschmierfett dient. Das Kapselgehäuse ist aus zwei nähten 7,8 zusammengesetzt, die je aus einem hohlzylindrischen Wandungsteil 7a bzw. 8a und einem in der Wandstärke verminderten Seitenteil 7b bzw. 8b mit einem zu einer dünnen, weich-ehstischen Dichtlippe '7c bzw. 8c gestalteten Innenrandabschnitt besteht. Die Dichtlippen 70, 8c haben eine nach innen gegen das Wälz- lager gekrümmte Gestalt. Die Dichtlippe 7c der Kapselhälfte 7, deren hohlzylindrischer Vandungsteil 7a den Wälzlagerauijenring 4 auf der ganzen Breite umfaBt, liegt weichelastisch gegen die eine Seitenfläche des Uälzlagerinnenringes 5 an und wird kurzzeitig vom Wälzlagerinnen- ring 5 abgehoben, wenn in der Kammer 14 eine das Zirkulieren des Schmiermittels behindernde zu große Fettmenge vorhanden ist. Das überschüssige Schmierfett wird dann selbsttätig aus der Fettkammer 14 abgestoßen. Die Dichtlippe 8c der anderen Kapselhälfte 8, deren hohl- zjlindrischer Wandungsteil 8a den Verlängerungsring 10 umschließt und mit seiner ringförmigen Stirnfläche lückenlos gegen die ringförmige Stirnfläche des hohlzjlindrischen wanaunguteiles 7a der Kapselhälfte 7 angepreßt ist, liegt gegen die dem Wäl-zla.ge-r. 4.,a5<,,6 'abgekehrt&: Seitenfläche -des Kunststoffringes 1s .an und :dichte- die `S-chnmi.erm-itt@el-a. Vßrra:tskammer 15 -nach außen ab. Bei der-Hontage--tterden die-beiden Kapselhälften @7,8 mit .dem -im -Kapsel- gehäuse--eingesehlossenen Wälzlager -4,5,.6 .und mit. dem Verlängerungsring - t0 unter radialem und axialem Zusammendrücken der-hohlzylindrischen Wandungsteile 7a, 8a bis zur Anlage der Kapselhälfte. 7 -gegen die -Schul- ter 9 in die Lagerbohrung 1 hineingepreßt und .-durah--einen-mittels-der Schrauben 16 am Lagergehäuse -2 befestigten Deckel 1,7 in der. Lager- bohrung 1 festgelegt. Durch das Einpressen in die Lagerbohrung 1 erhalten die hohlzylindrischen Wandungsteile 7a,8a beider Kapsel- hälften eine Vorspannung; die Dichtlippen=7c und-80 jedoch bleiben . zumindest in radialsr Richtung völlig spannungsfrei.. - so das sie, sich wie Ventile von ihren Dichtflächen abhebend, äberschüssiges.Fett aus den Kammern 14,15 austreten lassen können. Pie Schmiermittelkammer 14 steht mit der Schmiermittel-Vorratskammer 15 nur über den von der Ringlippe 12 gebildeten schmalen radialen Ringspalt 18 in Verbindung. Beim Umlauf des Lagers wird die in der Kammer 14 befindliche Fettmenge in ständigem Kreislauf an die rotie- renden Kugeln 6 herangefördert und von diesen auf die Uälzbahnen des äußeren und inneren Wälzlagerringes 4,5 mitgenommen, so daß eine gute bchmierung der sich aufeinander abwälzenden metallischen Teile 4,5,6 des tlälzlagers gewährleistet ist. In der Schmiermittel-Vorrats- kammer i5 vollführt die in diese Hammer eingebrachte Fettmenge während des Umlaufes des Wälzlagers ebenfalls ständig eine an der schrägen""" Ringlippe :i2 aufsteigende Zirkalationsbewegung. Es kann jedoch kein Schmierfett aus der Vorratskammer 15 in die bchmierkamaer 14 übertreten, solange letztere mit einer bestatten Mindestmenge an Schmierfett gefüllt ist, weil dann das in der Schmierkammer zirkulierende Schmier- fett den schmalen radialen Durchgangsspalt 18 zur Fettkammer 14 hin verschließt. Sobald jedoch die Schmierfettmenge in der Schmierkammer 14 kleiner geworden ist, als sie in Normalfall sein muß, tritt ein Teil der in der Vorratskammer 15 zirkulierenden Fettmenge in die Fett- kammer 14 über und füllt die dort befindliche schmierwirksame Fett- menge auf das Normalmali auf. Die Erfindung kann außer bei Kugellagern selbstverständlich auch bei anderen Wälzlagern, beispielsweise Zylinderrollen- oder Pendel- rollenlagern, Anwendung finden.
Claims (1)
- lfrl-i.Ri,TcIW,
1. tlülziagei°abdichtung mit einem als elastisches Polster und als Schmierfettbehälter dienenden tlapselgehäuse, das aus zwei unter apannung an der Lagerstelle angebrachten Kapselhälften aus plasti- schem, fettbeständigem Kunststoff besteht und bei dem die Seitenteile der beiden Kapselhälften zu an senkrecht zur Gelle stehenden Flächen des Wälzlagers weichelastisch anliegenden, als Pettmengenregier wir- kenden Dichtlippen gestaltet sind, dadurch gekennzeichnet, daß gegen den äußeren l=lälzlagerring (4) ein den gleichen Außen- und Innendurch- messer wie dieser aufweisender, vom hohlzylindrischen Ifandungsteil (8a) der einen Kapselhälfte (8) umfaßter metallischer Ring (10) angesetzt und im Bereich dieses Ringes auf der Welle (3) ein Kunststoffring (11) angeordnet ist, dessen xubendurchmesser gleich oder annähernd gleich ist dem Außendurchmesser des Wälzlagerinnenringes (5) und der eine radiale, gegen das Wälzlager (4,5,6) hin schräg ansteigende, in einer spitzen Kante (ij) auslaufende itinglippe (12) aufweist, die unter I'rei- lassung eines schmalen axialen Ringspaltes (:c8) gegen die Innenmantel- fläche des Wälzlageraußenringes (4) bzw. des gegen ihn angesetzten Ringes (10) vorsteht und eine mit der im Bereich der beiden Wälzlager- ringe (4,5) befindlichen Fettkammer (14) in vevbindung stehende r'ett- vorratskammer ii7) abgrenzt, Uie durch die gegen die Seitenfläche des Kunststoffringes (il) anliegende Dichtlippe (8c) der einen Kapselhälfte nach außen abgedichtet ist und aus der bei auftretendem 1'ettmdngel in der Fettkammer (14) über den axialen Ringspalt (18) eine entsprechende Teilmenge des Vorratsfettes durch Umlaufbewegung in die Fettkammer (14) übertritt. . ilälzläerabdiähtüng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die-Ringlippe -(12) an der den "#lä.Izkörpern (G) zugekehrten Seite eine ringsumlaufende, muldenförmige üsnehmung (12a) auf- weist. " ' 3. Wälzlagerabdichtung nach den Ansprüchen a ünü ü; gekennzeichnet durch eine solche Gestaltung und Anordnung der Ringlippe (1?), daß ihre spitze Kante (1j) in oder nahe der Ebene liegt, in der der Ring (10) den t@älzlagerau@,enring (4) berührt.
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