DE1420288A1 - Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate - Google Patents
Verfahren zur Herstellung aromatischer PolycarbonateInfo
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Description
Dr. Walter Beil 2 4JIILf 1968
Alfred Hoeppener
Dr, Hws Joachim Wolff 1420288
Dr, Hans Chr. Beil
Frankfurt a. M- - Höchst
Adelonstr. S8 - Tel. 301Ü24
Unsere ITr. 6431
Pittsburgh." Plate (rlass Company
Pittsburgh., Pa., Y.St.A.
Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate
Gegenstand der Erfindung Ist ein "Verfahren zur Herstellung
aromatischer Polycarbonate durch Kondensation von Alkylldenbis-phenolen
mit Phosgen in einer Mischung aus einer wässrigen Alkalimetallhydroxjdlösung und einem wasserunlöslichen
organischen Lösungsmittel für das Polycarbonat, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man das Phosgen einer Reaktionsmischung
zufügt, die je Mol Alkyliden-bis-phenol
weniger als 2 Mol Alkallmetallhydroxyd enthält.
Man hat "bereits aromatische Polycarbonate durch Einleiten
von Phosgen in wässrige !lösungen- der Alkalisalze von Bimonohydroxyarylalkanen
hergestellt, vgl. die deutsche Patentschrift 971 790. lia erflndungs gemäß en Verfahren wird
das Phosgen in eine Seaktlonsmischung eingeleitet, die
3e Mol Alkyliden-bis-plienol weniger als 2 Mol Alkalinetallhydroxyd
enthält. Man gelangt hierdurch in gut reproduzierbarer
V/eise zu gleichmäßigeren Produkten als "bisher, BIe
Polycarbonate mit erwünschten Molekulargewichten werden in kurzen Reaktionszeiten erhalten.·
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Gegenüber dem Verfahren der deutschen Patentschrift
959 497, nach dem die Polycarbonathersteilung in Gegenwart
geringer Mengen quaternärer-Ammoniumverbindungen durchgeführt wird, hat es den Yortsil, daß es nicht zu einem Abbau
und zu einer Verfärbung des Polycarbonatproduktes führt.
Erfindungsgemäß erfolgt die Phosgenierung in einem, das
Monophenolat des aromatischen Diols enthaltenden Reaktionsmedium. Überraschenderweise wurde dabei gefunden, daß durch
Einstellung eines geeigneten alkalischen pH-Wertes <fes Reaktionsmediums,
in welches das Phosgen eingeführt wird, die Bildung hochmolekularer Polycarbonte beschleunigt wird.
Die Einstellung eines geeigneten alkalischen pH-Wertes macht die Zugabe nur eines Seils der zur Bildung des Diphenolats
stöchiometrisch erforderlichen Menge Alkali erforderlich.
Der Ausdruck "Monophenolat des aromatischen Diols" bezeichnet die durch Vermischen eines Mols des aromatischen Diols
mit einem Mol eines Alkalimetallhydroxyds, z.B. Natriumhydroxyfjin
einem wässrigen Medium gebildete Verbindung der Formel
MO (Ar) OH
in der Ar eine Alkylidenbisphenolgruppe und M ein einwertiges Metall, wie Natrium oder Kalium bedeutet, und die
Gruppen HO und OH unmittelbar an Ringkohlenstoffatome aromatischer
Kerne gebunden sind.
Im allgemeinen erhält man durch Vermischen eines aromatischen Diols mit einem wässrigen Alkalimetallhydroxyd im
Verhältnis von weniger als 2 Mol Alkalimetallhydroxyd je
Mol Diol ein flüssiges, das Monophenolat des aromatischen
Diols enthaltendes Medium. Die Menge des in Form des Monophenolats
vorliegenden aromatischen Diols ändert sich mit der Menoe des Alkalimetallhydroxyds. Sind die Mengen an
BAD OHKSiNAL 809808/0684
aromatischem Diol und AlkalimetallhydroxydäguinLolar, so
liegt im flüssigen Medium das'Mol hauptsächlich als Monophenolat
vor. Bei einem Molverhältnis von Alkalimetallhydroxyd zu aromatischem Diol unter 1 enthält das flüssige
Gemisch Monophenolat und aromatisches Diol, letzteres bis zur Grenze seiner Löslichkeit. Wenn andererseits das Alkali-.
metallhydroxyd und das aromatische Diol im Verhältnis 1,1
bis 1,9 Mol Alkalimetallhydroxyd je Mol aromatisches Diol gemischt werden, besteht das flüssige Gemisch weitgehend
aus dem Mono- und Diphenolat des aromatischen Diols.
Zu Beginn der Phosgenierung enthält das Reaktionsgemisch,
eine gesteuerte Menge Alkali, die ausreicht, um die Bildung des Monophenolats des aromatischen Diols zu bewirken.
Aller Wahrscheinlichkeit nach bleibt der Gehalt an Monophenolat während eines merklichen Teils der Phosgenierung,
im allgemeinen bis zu mindestens 30 $ und oft bis zu 80
oder 90 $ der Phosgenierung bestehen und die Gesamtmenge an Natriumhydroxyd oder einem ähnlichen Alkali 'erreicht
zwei Mol 3e Mol des aromatischen Diols so lange nicht
bis mindestens die entsprechende Phosgenmenge zugesetzt
ist.
Die meisten aromatischen Diole sind im wesentlichen wasserunlöslich.
Die entsprechenden Phenole, einschließlich der Monophenolate, sind dagegen wasserlöslich. Daher kann das
erfindungsgemäße Verfahren als Phosgenierung in einem flüssigen
Reaktionsgemisch, dessen wässrige Phase das Monophenolat des aromatischen Diols enthält, bezeichnet werden.
.Die Herstellung ,vieler hochmolekularer Polycarbonate wird
durch ein heterogenes flüssiges Reaktionsmedium aus miteinander nicht-mischbaren Phasen, z.B. einer organischen und
einer wässrigen Phase begünstigt. Ein heterogenes flüssiges Reaktionsmedium ist auch für die wirkungsvolle Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens von Nutzen.
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Erwünschte heterogene flüssige Reaktionsmedien erhält man aus Wasser, z.B. durch die Verwendung der wässrigen Alkalimetallhydroxydlö
sung, ,und eiim chemisch indifferenten oder
inerten, wasserunlöslichen organischen lösungsmittel, das vorzugsweise ein gutes Lösungsmittel für das Polycarbonatprodukt
ist. Besonders brauchbar sind die im wesentlichen wasserunlöslichen, normalerweise flüssigen, partiell halogenierten
aliphatischen Kohlenwasserstoffe, insbesondere
chlorierte aliphatisch© Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform,
Methylchlorid, Methylenchlorid, Ithylenchlorid, ß,ß*-Dichloräthyläther,
Acetylendichlorld, Dichloräthylen und die partiell chlorierten Propane und Butane. Partiell halogenierte
(chlorierte) aliphatisehe Kohlenwasserstoffe mit 1 bis
4 Kohlenstoffatomen, in denen mindestens 1 Kohlenstoffatom sowohl an ein Wasser stoff atom als auch an ein Halogenatom
(Chloratom) gebunden ist, sind am vorteilhaftesten. Geeignete
Lösungsmittel sind auch Tetrahydrofuran und Cyclohexanon. Es können ebenso andere, im wesentlichen wasserunlösliehe
organische Flüssigkeiten verwendet werden, auch wenn sie keine besonders guten Lösungsmittel für Polycarbonate
darstellen, wie inerte aromatische Kohlenwasserstoffe,
z.B. Benzol, Xylol, Toluol, Chlorbenzole und dergl.
Die erfindungsgemäß aus Bisphenol A erhältlichen Polycarbonate können durch die Formel dargestellt werden*
ΟΙ ι O C
in der η eine hohe Zahl, z.B." 20 bis 300, ist.
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- 5 - :' ■"■■' ■
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird
ein flüssiges Medium phosgeniert, das zu Anfang nur so viel
Alkali enthält, daß das Monophenolat des Bisphenols gebildet wird. Hierzu führt man gewöhnlich ein geeignetes wasserunlösliches
organisches Polyearbonatlosungsiaittel, z.B.
Methyl en chi or id sowie geeignete Mengen Bisphenol A und Uatriumhydroxyd,
üblicherweise in Form einer wässrigen ,Fatriumhydroxydlösung
in ein mit einem Mantel umgebenes Reaktionsgef
äß ein. Durch die Verwendung von. weniger als zwei
Mol Natriumhydroxyd, gewöhnlich zwischen 0,1 bis 1,8 Mol
je Mol Bisphenol bildet sich iia Ausgangsmedium das Monophenolat des Bisphenols A.
Statt diese Materialien als solche einzuführen, kann das
Monophenolat des Bisphenols auch vorher hergestellt, oder
ÜTatriumhydroxyd und Bisphenol A können vor ihrer Einführung
in das Reaktionsgefäß in dem angegebenen Molverhältnis gemischt und dann als wässriges System in das Reaktionsgef äß"
eingeführt werden, das Monophenolat des Bisphenols und gegebenenfalls geeignete Mengen an Bisphenol und Diphenolat
des Bisphenols enthält. , , ·
Zumindest theoretisch, enthält das flüssige Reaktionsgemisch
zu Anfang kein ITatriumhydroxyd als solches, sondern nur
gebunden als Phenolate/ . ;
ITachdem das Reaktio33.smediumhergestellt ist und eine merkliche
Menge, mindestens etwa 3 Φ bzw. das gesamte Bisphenol A
als'Monophenolat enthält, v;ird allmählich gasförmiges oder
flüssiges Phosgen zugesetzt, gewöhnlich mit einer solchen
Geschwindigkeit, daß das gesamte Phosgen in.30 bis 200 Minuten
eingeführt ist. Durch schwaches Rühren: während der Phosgenierung werden die Reaktionsteilnehmer verteilt und >
die Phasen dispergiert; Die Re akti ons temperatur en liegen
bei 0 bis 50° G." . " ' .
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In der Regel sind für die völlige Umwandlung des Bisphenols A insgesamt 2,5 bis 4,0 Mol oder mehr iTatriumhydroxyd je
Mol Bisphenol erforderlich. 'Weiteres liatriumhydroityd oder
ähnliches anorganisches Alkali wird deshalb während der Bildung des Polycarbonate und vorzugsweise während der
Phosgenierung zugegeben. Die Geschwindigkeit und die Menge
der Zugabe hängen unter anderem von der zu Anfang verwendeten Menge Alkalimetallhydroxyd ab und. werden so ausgewählt,
daß die nachfolgend eingehender beschriebenen besonderen Bedingungen aufrechterhalten werden. ·
Die im wesentlichen vollständige Umwandlung des in das Reaktionsgefäß
eingeführten Bisphenols A in Polycarbonät erfordert etwa 1,0 bis 1,5 Mol Phosgen je Mol Bisphenol A.
Die Geschwindigkeit der Phosgenzugabe wird so eingestellt, daß diese Menge innerhalb von 30 bis 200 Minuten zugefügt
ist. Das· Monophenolat des Bisphenols A wird durch geeignete Einstellung des Verhältnisses Bisphenol A/Alkalimetallhydroxyd
im Ausgangsgemisch bereitgestellt. Die Gesamtmenge
des in das Reaktionsmedium eingeführten Alkalimetallhydrο-xyds
beträgt weniger als zwei Mol je Mol des eingesetzten
Bisphenols A, bis wenigstens etwa 30 fi der Gesamtmenge an
Phosgen zugegeben sind.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung wird die Bildung des Monophenolats des Bisphenols A dadurch erreicht, daß
man Bisphenol A, Methylenchlorid oder ein ähnliches organisches Lösungsmittel und eine solche Menge einer wässrigen
ifatriumhydroxydlösung miteinander vermischt, daß das
erhaltene Gemisch einen pH-Wert von etwa 11 hat. Gewöhnlich sind hierfür 0,07 Mol iTatriunihydroxyd je Mol Bisphenol A"
erforderlich, bevor man mit der Phosgenierung beginnt. Während der Phosgenzugabe, die sieh üblicherweise über einen
Zeitraum von 30 bis 200 Minuten erstreckt, wird das Reaktionsmedium durch Zugabe von weiterem Uatriumhydroxyd oder ähnlichem
Alkali auf einem pH-Wert von etwa 10,8 bis 11 ge-
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halten. Der pH-Wert wird kontinuierlich eingestellt, bis
ein merklicher Teil der gesamten Phosgenmenge, gewöhnlich mindestens etwa 30 $>
zugegeben sind. Dann wird der Rest des Natriumhydroxyds auf beliebige Weise zugegeben. Er
kann so schnell wie möglich zugesetzt oder der pH-Wert kann so lange eingestellt werden, biß dies nicht mehr möglich ·
•ist (im allgemeinen nachdem etwa 60 $>
des Phosgens zugesetzt sind). Vorzugsweise wird das gesamte arestliche Katriumhydroxyd
zugegeben, bevor die Phosgenzugabe beendet ist.
Bei dieser Ausführungsform befinden sich etwa 4 Ί» des Bisphenols
A als Monophenolat im Ausgangsreaktionsmedium. Das restliche Bisphenol A ist weitgehend ungelöst. Das Monophenolat
ist dagegen wasserlöslich und befindet sich in der wässrigen Phase.
Bei der erfolgreichen Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens können zu Anfang auch wesentlich größere Mengen
an Bisphenol A als Monophenolat vorliegen, ferner kann der
Rest an Bisphenol A als Bisphenol A oder als Diphenolat
zugegen sein.
Nach einer weiteren Ausführungsform kann das Ausgangsreaktionsmedium
durch Vermischen von Bisphenol A, einem geeigneten organischen !lösungsmittel, wie Methylenchlorid, und
einer wässrigen Natriumhydroxydlösung unter Verwendung von
etwa 1,1 bis 1,5 Mol Matriumhydroxyd je Mol Bisphenol A
hergestellt werden. Die verwendete Menge Hatriumhydroxyd
reicht aus, um das Bisphenol A in ein Gemisch aus dem Mono- und Diphenolat umzuwandeln. Bei einem Verhältnis von 1,5 Mol
•Natriumhydroxyd je Mol Bisphenol A erhält man ein Ausgangsreaktionsmedium
aus äquimolaren Mengen des Mono- und des Diphenolats des Bisphenols A.
Dieses Medium wird dann phosgeniert. Etwas vor Beendigung
der Phosgenierung, gewöhnlich nachdem etwa 30 bis 90 $>
''
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des Phosgens zugegeben sind, wird der Rest des erforderlichen
tfatriumhydroxyds zugeführt. Er kann auf einmal oder
in mehreren Teilmengen zu gegeben werden.
Bei diesen Ausführungsformen wird das Reaktionsgemisch nach Abschluß der Phosgenzugabe gewöhnlich leicht gerührt
und zwar nur einige Stunden, gewöhnlich weniger als drei Stunden und häufig bis zwei Stunden. Danach haben sich die
hochmolekularen Polycarbonate gebildet.
Hinsichtlich der übrigen Reaktionsbedingungen sind beträchtliche Variationen möglich. Im allgemeinen eignen sich !Temperaturen,
die unterhalb des Siedepunktes des organischen Lösungsmittels liegen und bei denen sich das Reaktionsmedium
in flüssigem Zustand befindet. Typische Verfahrens temperatüren sind Temperaturen· von O bis 50° C. Höhere Temperaturen,
z.B. oberhalb des normalen Siedepunktes des Lösungsmittels oder, oberhalb von Temperaturen, bei denen eine wesentliche
Lösungsmittelverflüchtigung eintritt, sind möglich, falls verschlossene Reaktionsgefäße oder Überdruck
angewendet, werden. -
eine optimale Verfahrensführung ist auch das Verhältnis
von Wasser zu den organischen Lösungsmitteln eu beachten.
Bin typisches Verhältnis liegt bei 0,5 biß 1,5 Volumen
organischen Lösungsmittels je Volumen Wasser. Gewöhnlich ist eine solche Menge an organischem Lösungsmittel zufriedenstellend,
die ausreicht, um bei Abschluß der Polyoarbonatbildung
eine Polycarbonatkonzentration VOÄ 5 biß 30 Gew.56 der organischen Phase zu ermöglichen·' *
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich auf die Phosgenierung
der folgenden und ähnlichen Alkyliden-bis-phenole
anwenden·: ■
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(4,4'-I>Iliydroxy-diphenyl5-methan .
1,1-(4,4f-I>ihydroxy*-diphenyl)-cyclohexan ·
2,2r-Methylen-bis-(4-methyl-6~tert.butylphenol) ·
2,2■'-Methylen-bis-(4-äthyl-6-tert.Butylphenol)
4,4' -ihio-bie-CS-Jffethyl-ö-tert. "butyl phenol) ■ ... ' ... - ■
1 j 1 - (4 * 4' ~I>iliydr oxy-3,3s -"äimethyl-di-phenyl) -cyclöhexan
2,2- (2-, 2* -Dliiyuro3qy-4»4f -di-tert. "butyl diphenyi ).-pa?opaii
3,4-(4,4l-Diliydroxy-ö±plienyl)-]iexan · . · / . . .
1,1-(4,4(-Dihydroxy-diphenyl)-1-phenyl-äthan
2,2*-(4»4/
3,3f-(4,4'-i)ihydroxy*diplien5'-l)—pent an". ■■■ -·.
2,2f-(4»4'-Dihydroxy^diphenyl)-3-methyl-"butan ._·
2,2'-(4,4f-l'ihyd.roxy-aiphönyl)-li6xan.■■.· ...···.
2, 2f -(4,4* -dihydroxy-diphenyl) -4-me thyl-pentan
4v J4_(4't4t-D±hydroxy-diphänyl)-iieptan-
2,2-"bi8-OV5-MGhlo:r-4-feydi©xyphenyl·)-.propan;,;-. ■:.. "■-".
2,2-bis-(Tetrachlor~hydroxyphenyl)-propan .-x/ry^y ·■-.·. /-·
2,2-bis-(3-Chlor-4-hydroxyphenyl)-propan
2 ,r2~bis"- (3 »5 f--I)a.niethyl-4 ,■'4·1 -dihydr oxy-di-phenyi) 3-p.r0.pan- ,.
ferner * auf G-ämisch'e' aus zwei ■'■ό&βύ- menrea?en .?H.eser ,Mkylldenbis-phenÖEev
':v "•■:·"'": ■*■· ?- ^-" ': -^-■■· .·-■';-.-., ^.-:... Λ.. ..-■■ .-..-t-..; j-. t..
Erf ifidungs'gemäiß "Sronnen'äuGK ©emisehe -.au-SwAlkyliden-bis
nolen, "'2,B. 'äils'B'isphexiO'l; Ά;:τίηδ einem'%l7ipii;ati?;ßhew .'t>4er.
oycloaliphatisciien Bioi-'uÄ-feer-Bi-ldun'g .■wdn^im'.-we.s.en.'&^Li-Qheiii
linearen Polycarbonaten mit alternierenden aromatischen und";aliphatischen Einheiten pnöagenlert'-^eräeni .0 .·;„., :
Beispiele für cycloaliphatische Diole s.ind 1,2-Cyelohexanrdiol,
1,3-Oyclohexandlol, 1 ,^-Gyolohexctndiol» 1-Methyl-
-10 - '
2,3-cyclohexandiol, 1,2-Cyclopentandiol, 1,3-Cyelopentandiol,
3,3' -Mhydroxydicyclopentyläther, hydrierte Alkyüden
bisphenole, wie 2,2- ( 4,4' -Dihydroxydicyclohexyl) -propan- und
1^-Mhydroxy^-vinylcyclohexan.
Beispiele für aliphatisch© Diele sind gesättigte'
tige Alkohole, wie Äthylenglykol, Prop'andiol-1,2,ButandioT-1,3,
Butand'iöl-2,3, Butandiol-1 ','2,' Butandiol-T,^, Biäth'ylenglykol,
Triäthylenglykol, Setraäthylenglykol, Dipröpyien-glykol,
Tripropylenglykol, Dihutylenglykol, letrabutylenglykol
und olefinische- zweiwertige. Alkohole, wie . 3-Butendiol-1,2.
Hierzu gehören auch Polyglykole mit 1 bis 4 Äther-Mndungen
und/oder Ms zu .12 Kohlenstoffatomeri. sojwie die., ·
entsprechenden Thioglykole, v/ie ihiodiglykolj iithylenthiorv
diglykol. Aralkyldiole, "bei denen sich die Hydroxylgrup- .,
pen im Alkylsubstituenten befinden sind anstelle der aliphatischen;
oder·.'cycloaliphatische^ Mole öder, .i^-KombaJxatio-. ··;
nen mit diesen ve-rwendtoar.· Beispiele, hierfür1 sind Xylylen'-gj^kole,
r-wde Phthalylalkohol, :Hi-Zylylenglykoli. p-Xylyle.n-: ..
glykol ;s.Qwie die Diinethylxyl.ylenglyko.le, wie -«,al-DiJiydroxy»-
durol. und:
Bei der-Iiers:t:ellung:-der-gemischten 'P.elycarbonate- is.t das.
TerhalcfetiisV'von 'aromatischem,.zu aliphatischem Diol, ,liBrider
bar·*· Das.-aromatische *Diol· kann;-'z;.B; zwischen \25, u»d, 90.·,
des·" Diöligemisch.es ausmachen.- Ändere· Polycarbonate k.öim>en·.-'·,,
au^'SiOlgemisehen-hergeatellt· s-ein,... die nur 3 oder. 10, MoI^.-.
aroisatische·© Dlo.l>■ be'z-o"gen· auf ■ ,die. gesamt.en .Biole,; .en.thal.ten
Das erfindungsgemäße Verfahren kann auch als Umsetzung einer
VielzahlSAFOn-^.Kohl.ensäuiieCihl-örid-g'ruppeÄ-^oder. -eines;
formiats mit einer Vielzahl von Hydroxylgruppen, wenigstens ein Eeil direkt oder indirekt durch ein aromatiscii'&ö.'Di^jI
.bereltgos-tel'lt :wird!-,i" betrachtet -Werden^.. wobei·.
eine Vielzahl.>von .Garboaaat^iM-ä.ungen entsteht»- Diesetr■/Reak-;
tionsmie-shanismtLa kann cluroh -,'die ,fctlgenäe .Gleichung .'darge-. .
stellt werden:
0 9 8 0 8/068«;
ο ο
C) (OH) (0G
in der η 2 oder mehr bedeutet und χ eine große* Zahl darstellt.
Die Kohlensäurehalogenid-gruppen werden dabei in situ gebildet.
Polycarbonate sind z.B. aus einem aromatischen Diol und
einem Bishalogenformiat eines Diols nach folgender Gleichung erhältlichί
0 0 0.
xR(0 - 0 - Cl)2 + XRMOH)2 -) H(O-R-O-C-O-R1-Q-G-Ox
wobei χ eine große Zahl darstellt, R und R1 die gleichen
oder verschiedene organische' Gruppen bedeuten und R1 aromatischen
Charakter hat.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung hochmolekularer aromatischer Polycarbonate durch Phosgenierung eines
das Monophenolat eines aromatischen Diols, wie Bisphenole«^
enthaltenden Reaktionsmediums ist durch einen niedrigen Chlorformiat-Chlorgehait des Reaktionsmediums während im
wesentlichen der gesamten Polycarbonatbildunggekennzeichnet.
Im wesentlichen während der gesamten Umsetzung ist eine merkliche, jedoch geringe Ohlorformiat-Ghlorkonzentration
von unter etwa 2 und gewöhnlich unter 1 Gew.jS des
Polycarbonate im phosgenierten Reaktionsgemisch vorhanden. Die wirksame Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird somit durch einen geringen Chlorefonoat-Chlorgehalt
angezeigt, s. die Beispiel 4 lind 5.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. .-.'""
Die in diesen Beispielen angezogenen K-Werte wurden dadurch
erhalten, daß man 0,2500 g Polycarbonat in einen 50 ecm fassenden Meßkolben einwog.und dann 25 ecm Diöxan zusetzte.
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Zur Erzielung einer vollständigen Lösung wurde auf einem
Dampfbad unter gelegentlichem SehüttelnjvOrsichtig erhitzt.
Nach dem Kühlen auf .25° 0 und dem Auffüllen mit Dioxan "bis
zur Markierung des Meßkolbens wurde die Lösung gut gemischt und unter Anwendung eines geringen Vakuums durch eine grobe
G-lasf ritte filtriert. Die Viskosität des Filtrate wurde
dadurch bestimmt, daß man 10 ecm der Lösung in einen modifizierten
Viskositätsmesser nach Ostwald gab, der 5 Minu-' ten in ein Bad von konstanter !Temperatur von 25° C gebracht
wurde. Es wird die Abflußzeit bei 25° 0 bestimmt. Barauf
wird das Dioxanlösungsmittel abfiltriert und seine Abflußzeit
auf die gleiche Weise bestimmt. Die relative Viskosität stellt das Verhältnis der Abflußzeit der Lösung zur
Abflußzeit des Lösungsmittels dar. Es wird der Logarithmus der relativen Viskosität ermittelt und der ihm entsprechende
K-Wert unter Zuhilfenahme einer graphischen Darstellung, in der die Beziehung zwischen bekannten K-Werteii und relativen
Viskositäten, aufgezeichnet ist, festgestellt.
.Beispiel 1 . ·
In einen 1 1 fünfhalskolben aus Glas wurden β8»4 g (ö,3 Mol)
Bisphenol A (p,pf-lsoprop3rliden-bis-phenol), ■ 180 ecm Me~ thylenchlörid
und 100 ecm Wasser gegeben» 2ur Mesetmg des.
pH-Wertes vmrde ein pH-Mißgerät nach Beokman alt eittei? wn~
hüllten Bezugselektrode und einer Standard«£iagel#&tröie
in den Kolbeßinhalt getaucht. Me anderen Kölfee»filleis
den zwe Umführung τομ. gasförmigeffl fhosgen xma νό»
bzw« 2ur Aufnahme eines flügelrülis'ers txntt eiaes
verwendet.
Der pH-Wert des AusgsngagiffiiSGhes mir&e duj?eii Mfafbö von.
7 oeiö 4 a wässrig©^ liatri'UiiBhrärö^löstiiig auf 11
Diese Satriumhydröxydmtngf feisltt aus, im etwa 4ff
lisflienoi'S A in das Manöfihtiiöl&i/ ma^ttwaöäeliii wöäureli
Bispnenol A-monophenölat imdllspljgüol A ißtlialteiidüs Ätts
wiffd,.- Mis KoHstnisahalt wiri mit
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300 U/Min, gerührt und in einem Eisbad auf 25° C gekühlt,
wobei man innerhalb von etwa 50 Minuten mit einer Geschwindigkeit
von 0,66 g je Minute 53,6 g (0·,34 Mol) gasförmiges Phosgen einführt. Wässriges 4 η Hatriumhydroxyd wird in
solcher Weise zugesetzt;, daß das Reaktionsgemisch während
der ersten 53 Minuten der Phosgenzugabe auf pH 10,8 his 11 gehalten wird. Zu diesem Zeitpunkt waren 50 ecm 4,n
Natriumhydroxydlösung zugegeben. Das Medium, etoulgierte dann.
Das restliehe Phosgen und das restliehe Fatriumhydroxyd
wurden so zugegeben, daß ihre Zugabe gleichzeitig' abgeschlossen
war. Insgesamt wurden 210 ecm des 4 ηUatriumhydroxyds
zugegeben. Am Ende dieses Zeitraums betrug ,der Chlorgehalt
aufgrund des Chlorformiats weniger als 0,001 Gew.$ des
Polycarbonate, was die Bildung eines hochmolekularen Produkts anzeigt.
Die Emulsion, die während des Rührens bestehen blieb, wurde darauf durch Zugabe von verdünnter Salzsäure gebrochen.
Die organische!Phase wurde abgetrennt, durch Waschen von
Ohloridionen befreit, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und unter Erzielung eines Bisphenol A-Polycarbonats
mit einem K-Wert von 53 eingedampft.
In einen 1 Liter fassenden Dreihalskolben aus Glas, der
mit einem Plügelrührer versehen war, wurden 68,4 S-(0,3 Mol)
Bisphenol A, 180. ecm Methylen Chlorid, -.100 ecm Wasser und
105 ecm 1H- η wässrige Fatriumhydroxydlösung gegeben.. Mit
dieser Menge Uatriumhydroxyd wurde das Bisphenol A in der
wässrigen Phase als Monophenolat und. Diphenplat gelöst..
Der Kolben wurde in ein. Eisbad gegeben.. ■ Während, der-Umsetzung
wurde die !temperatur auf .25° G .gehalten* ;,.V; ",;.-- -. ■
Unter Rühren mit einer G-eschwindigkeilfvon. ^pp^g/ifiÄ-wurde ■--.
innerhalb von 50 Minuten mit gleichförmiger.G-esc
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A ΰ $ ti
-u-
keit insgesamt 33 g (0,33 Mol) gasförmiges Phosgen eingeführt,
wobei man nach Zugabe der Hälfte der Phosgenmenge
3 bis 5 Minuten unterbrach .und in dieser Zeit 105 ecm des
4 η wässrigen Natriumhydroxyds zugab. Mach Zugabe dieser Iiatriumhydroxydmenge emulgierte das Reaktionsmedium. Die
Phosgenierung wurde fortgesetzt.
"Wach zweistündigem Rühren des Reaktionsgemisches und Beendigung
der Phosgenzugabe enthielt das Polycarbonat kein feststellbares Chlorformiat-Chlor mehr. Das nach dem Verfahren
des Beispiels 1 aufgearbeitete Polycarbonatprodukt , hatte einen K-Wert von 54.
Die Durchführung des Beispiels 2 in größerem Maßstab wurde wie folgt vorgenommen:
In einen 75 1 fassenden, mit einem Mantel und einem Rührwerk versehenen Stahlkessel wurden 26,4 1 Wasser, 6,8 kg
(30 Mol) Bisphenol A und 3r3 kg (42,0 Mol) wässrige Natriumhydroxydlösung
gegeben, die 50,97 Gew.$ Natriumhydroxyd
enthielt. Die Verwendung dieser Natriumhydroxydmenge ergab ein Reaktionsgemisch, das etwa 6O%(18 Mol) des eingeführten
Bisphenols A als Monopenolat und den Rest (12 Mol) als Diphenolat des Bisphenols A enthielt. Im Kessel wurde
eine Stickstoffatmosphäre aufrechterhalten. Nachdem das
Bisphenol A völlig gelöst (und daher in sein Mono- und Diphenolat umgewandelt) war, wurde das Reaktionsgemisch
durch,üml,aufen-eiBes:-Kühlmittels im Mantel auf 25° C gekühlX·-
Danii wus4§Si-1*8 1.Methylenchlorid. zugegeben. ..
Bei einer Temperatur van -25·° vC iund einer Rührgeschwindigkeit
von 120 U/Min, wurden innerhalb von 36 Minuten
1,671 kg (etwa 17 Mol) gasförmiges Phosgen mit im wesentlichen ,konstanter Geschwindigkeit eingeführt. Die Phosgen-
09808/0 684 .
zugabe wurde dann für 10 Minuten unterbrochen. Während dieser
Zeit wurden rasch bei 25° C 3,4 kg (42,0 Mql) wässriges
JTatriumhydroxyd zugegeben, das 50,91 Gew.$ HaOH enthielt.
Während der Hatriumhydroxydzugabe emulgierte das
Gemisch. Die Phosgönzugabe wurde dann wieder aufgenommen, und weitere 1,699 kg (etwa 17,0 Mol) Phosgen wurden im Yerlauf
von 50 Minuten mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit zugegeben. .-■...-:■
Hach Beendigung der Phosgenzugabe wurde noch 2 Stunden
gerührt und die !Temperaturkontrolle aufrechterhalten. Danach
wat das gesamte Ghlorformiat umgesetzt und die Bildung von hochmolekularem Polycarbonat abgeschlossen. Die
Emulsion wurde durch Zugabe von 36 1 Methylenchlorid gebrochen. Die organische Phase wurde abgetrennt, durch Waschen
von öhloridionen befreit und das Polycarbonat durch Zugabe von normalem Heptan zu der Methylenchloridlösung
als körniges Material ausgefällt.
Die Ergebnisse der Beispiele 2 und 3 können reproduziert
werden, wenn man den zweiten Anteil an ifatriumhydröxyd nach
der Zugabe von etwa 30, 40, 60, 70 oder SO % der Gesamtmenge an Phosgen zufügt. Zu Anfang wird mehr oder weniger
Hatriumhydroxyd eingeführt. Bei Zugabe des zweiten Anteils
Natriumhydroxyd nach der Zugabe von etwa 50 $ der gesamten
Phosgenmenge werden zu Anfang nur 30 0Jq iatriuffihydroxyd
eingeführt.
Anstelle des Hatriumhydroxyds können andere anorganische
Alkalien, insbesondere wasserlösliche Alkalien, wie Kalium-*
nydroxyd, Lithiumhydroxyd j lätriume arb;onat oder
auch in Kombination verwendet werden*
In einen 1 1 fünfhalskolbem aus Glas mit eineßi
rer wurden 68,4 g "(0,5 Mol) Bisphenol kf 180, cent Methylen-
BAD
chlorid und 100 ecm Wasser eingeführt. Zur Messung des
pH-¥ertes wurde ein pH-Meßgerät nach Beckman mit einer
umhüllten Bezugselektrode und einer S^andard-G-laselektrode
in den Kolbeninhalt gegeben. Die anderen Hälse des Kolbens dienten der Einführung des -gasförmigen Phosgens, des Natriumhydroxyds
und der Aufnahme des Rührers und des Thermometers .
Der pH-Wert des Ausgangsgemisches wurde mit 7 ecm einer
4 η wässrigen Natriumhydroxydlösung auf 11 eingestellt.
Durch diese Natriumhydroxydmenge wurden etwa 4»5 f° des
Bisphenols A in das Monophenolat umgewandelt. Unter Kühlung dee Kolbens in einem Bisbad auf 25° G und Rühren mit einer
Geschwindigkeit von 300 U/Min, wurden innerhalb von 50 Minuten mit einer Geschwindigkeit von 0,66 g/Min. 33,6 g
(0,34 Mol) gasförmiges .Phosgen in das flüssige Medium geleitet. Wässriges 4 η Fatriumhydroxyd wurde in solcher
Menge zugegeben, daß das Reaktionsgemisch während der ersten 33 Minuten der Phosgenzugabe auf 10,8 bis 11 gehalten
wurde. Dann wurden 50 ecm. der 4 η Natriumhydroxydlösung
zugefügt. Das Reaktionsmedium emulgierte darauf.
Nach Abschluß der Phosgenzugabe, mit der gleichzeitig die langsame Zugabe des restlichen Katriumhydroxyds abgeschlossen
war (es wurden insgesamt 210 ecm 4 η Hatriumhydroxydlösung
zugefügt), wurde noch zwei Stunden gerührt. Nach Ablauf dieser Zeit betrug der Chlorformiat-Chlor-G-ehalt
0,001 G-ew.# des Polycarbonate.
Die Emulsion, die während des Rührens bestehen blieb, wurde
durph Zugabe verdünnter Salzsäure gebrochen. Die organische Phase wurde abgetrennt, durch Waschen von Chloridionen
befreit, iiber wasserfreiem !Natriumsulfat getrocknet und
Tinter Erzielung eines Bisphenol A-rPolycarbonäts mit einem
K-Wert von 53 eingedampft.
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Wahrend der Phosgenzugabe wurden dem Reaktionsgemisch periodisch Proben von 5 bis 10 ecm der organischen Phase während
der Phosgenzugabe und 25 com der argänisehen Phase
während des Rührens entnommen. Wenn Emulsionen festgestellt wurden, wurde eine große Probe von gewöhnlich 50 ecm entnommen
und mit verdünnter Schwefelsäure gebrochen.
Nachdem die Probe der organischen Phase verdünnt worden war, wurde sie durch Waschen mit destilliertem Wasser in einem
Scheidetrichter von Ohloridionen befreit. Die gewaschene
Probe wurde mit 3 ecm Pyridin in 40 ecm Wasser behandelt
und 5 Minuten heftig gerührt. Sie wurde dann mit Salpetersäure angesäuert und einer Standardtitration nach Yolhard
unterworfen. Das Gewicht des Polycarbonate in der titrierten
Probe wurde durch Behandlung der Probe mit konzentriertem
Ammoniumhydroxyd zur lösung von anwesendem Silbersalz vor der Trennung der Schichten bestimmt.
Die Eindampfung der organischen Schicht ergab einen Rückstand, der getrocknet und gewogen wurde. Auf diese Weise
wurden folgende Chlorformiat-Ghlor-Konzentrationen festgestellt;
Seit Beginn der Phosgen- Ghlorformiat-Ghlor-G-ehalt
zugabe verstrichene Minuten des Polycarbonats in Sew.$>
30 1,0
so - ■·■' " '-ö^r--^ h««öu iuo..o
Beispiel 5 .
In einen 1 1 Dreihalskolben aus Glas mit einem JSflügelrührer
wurden 64»8 g (0,3 Mal) Bisphenol A, 180 ecm-Methylenchlorid,
100 ecm Wasser und 105 ecm einer 4 η wässrigen
ÜTatriumhydroxydlösung eingeführt» Der Kolben wui *.e in ein
Eisbad getaucht. Während der Umsetzung wurde die Temperatur auf 25° C gehalten»
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"-■ 18 - :
Unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 300 U/Min, wurden
insgesamt innerhalb von 50 Minuten mit gleichmäßiger Geschwindigkeit 33 g (0,33 Mol) gasförmiges Phosgen zu dem
flüssigen Gemisch gegeben. Nachdem die Hälfte des Phosgens zugefügt war, wurde die Zugabe etwa 3 bis 5 Minuten unterbrochen; während dieser Zeit wurden 105 ecm des 4 η wässrigen
Matriumhydroxyds zugefügt. Fach der Zugabe dieser Menge ffatriuTtihydroxyd emulgierte das Reaktionsmedium. Die Phosgenierung
wurde fortgesetzt.
liach Abschluß der Phosgenzugabe wurde noch 2 Stunden gerührt.
Das Polycarbonat enthielt dann kein feststellbares ;
Chlorformiat-Chlor mehr. Das nach dem Verfahren des Beispiels
1 aufgearbeitete Polycarbonatprodukt hatte einen K-Wert von 55·
Während der Phosgenzugabe wurden periodisch Proben aus dem Reaktionsmedium entnommen und nach der in Beispiel 4
beschriebenen Weise auf ihren GhIorformiat-Ohlorgehalt
analysiert, wobei die folgenden Ergebnisse erhalten wurden:
Tabelle | II |
Seit Beginn der Phosgen | Chlorformiat-Chlor-Gehalt |
zugabe verstrichene Minuten | des Polycarbonate in Gew.$ |
12,5 | 0,0 |
25,0 | 0,0 |
37,5 | 0,2 |
50,0 | 0,5 |
809808/0684
Claims (2)
- PatentansprücheΛ Verfahren zur Herstellung aromatischer Polycarbonate durch Kondensation von Alkyliden-bisphenolen mit Phosgen in einer Mischung aus einer wässrigen Alkalimetallhydroxydlösung und einem wasserunlöslichen, organischen Lösungsmittel für das Polycarbonat, dadurch gekennzeichnet » daß man das Phosgen einer Reaktionsmischung zufügt, die Je Mol Alkyliden-bisphenol weniger als 2 Mol Alkalimetallhydroxyd enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß man das Phosgen einer Mischung zufügt, die 0,1 bis 1,8 Mol Alkalimetallhydroxyd je Mol Alkyliden-bisphenol enthält, und daß man während eines wesentlichen Teils der Umsetzungsdauer im Reaktionsgemisch einen pH-Wert von 10,S - 11 aufrechterhält.PurPittsburgh Plate Glass Company Pittsburgh, Pa., V>St.A.0 8/0684.-aU<
Applications Claiming Priority (1)
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US741449A US3318845A (en) | 1958-06-12 | 1958-06-12 | Polycarbonate preparation |
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Family Applications (1)
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DE (1) | DE1420288A1 (de) |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2119775A1 (de) * | 1971-04-23 | 1972-11-02 | Farbenfabriken Bayer Ag, 5090 Leverkusen | Aromatische Polycarbonate mit aliphatischen Hydroxylgruppen |
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US4368315A (en) * | 1981-04-27 | 1983-01-11 | General Electric Company | Catalyzed interfacial polycondensation polycarbonate process |
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US4384108A (en) * | 1981-06-22 | 1983-05-17 | General Electric Company | Two-phase interfacial polycarbonate process |
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US2970131A (en) * | 1961-01-31 | polycarbonate process | ||
NL104015C (de) * | 1953-10-16 | |||
DE1007996B (de) * | 1955-03-26 | 1957-05-09 | Bayer Ag | Verfahren zur Herstellung thermoplastischer Kunststoffe |
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1958
- 1958-06-12 US US741449A patent/US3318845A/en not_active Expired - Lifetime
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1959
- 1959-06-12 DE DE19591420288 patent/DE1420288A1/de active Pending
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Also Published As
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US3318845A (en) | 1967-05-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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