DE141506C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Winden von Drahtschrauben, welche sich gegenüber den bisher zu diesem Zweck benutzten Einrichtungen dadurch unterscheidet, daß mit derselben mehrere Spiralen zu gleicher Zeit hergestellt werden können. Bisher konnte man nämlich nur jedesmal eine einzige Spirale erzeugen und mußte entweder die ganze Operation wiederholen oder mehrere Vorrichtungen in Tätigkeit setzen, wenn ein mehrfach gewundenes Fabrikat verlangt wurde.

In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Vorrichtung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι eine Seitenansicht des Supportes einer derartigen Maschine.

Fig. 2 zeigt den speziell zum Winden der Spirale benutzten Teil, in welchen das Arbeitsgut, die zu einer Spirale zu windenden Drähte, eingezeichnet ist.

Fig. 3 und 4 zeigen im einzelnen den Dorn sowie die Eisenspirale nach der Fig. 2.

Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch diesen Dorn und die Spirale.

In das auf einer drehbar gelagerten Spindel sitzende Futter B wird der konisch geformte Dorn A mit seinem verjüngten Ende befestigt. Auf diesem Dorn A sitzt eine aus verhältnismäßig starkem Draht hergestellte Spirale C.

Dieser Dorn A sowie die Spirale C treten durch eine Büchse D hindurch. In dieser Büchse D nun ist die auf dem Dorn A sitzende Spirale C derart festgehalten, daß sie nach dem Ingangsetzen der Maschine sich nicht mitdreht, während der Dorn A umläuft. Die Herstellung der Drahtschraube erfolgt nun nach der Art, wie es Fig. 2 des näheren angibt.

Je nachdem eine eindrahtige oder mehrdrahtige Schraube hergestellt werden soll, werden durch den Führungsblock E ein oder mehrere Drähte geführt, und zwar von ihren Haspeln aus. Dann werden die Enden der Drähte von Hand in die Form einer kurzen Spirale gebogen und links von der Büchse D um den Dorn A derart gelegt, daß sie etwas in die Gänge der Eisenspirale C eindringen. Setzt man nun die Maschine in Gang, so wird der Dorn A in schnelle Umdrehung versetzt und das Arbeitsgut, also die Drähte, werden innerhalb der durch die an der Drehung nicht teilnehmende Spirale C gebildeten Gänge längs des Domes fortbewegt, wobei die konische Form des Dornes von Wichtigkeit ist, da hierdurch die Drähte, die zu Schrauben aufgewunden werden sollen, sich bei ihrer Wänderung über den Dorn immer fester um diesen schließen müssen, wodurch ein unbedingt sicheres Mitnehmen sowie ein ebenso sicheres Beibehalten ihrer Lage auf dem Dorn erzielt wird.

Auf diese Weise entsteht während des Durchgangs der Drähte durch die Büchse D eine Schraube, die aus einem oder mehreren Drähten besteht, je nachdem man einen oder mehrere Drähte durch den Führungsblock zuführt. Hat die Schraube die gewünschte Länge erreicht, so hält man die Maschine an und schneidet das gespulte Ende ab, und es beginnt der Arbeitsvorgang von neuem.

Das Material, aus welchem der schraubenförmig gewundene Draht C besteht, muß weicher sein als dasjenige der Spindel. Es ist durch Versuche festgestellt worden, daß verzinnter Eisendraht auf einer Spindel aus weichem

Stahl die besten Resultate ergibt. Mit einem solchen Instrument kann man zu gleicher Zeit bis zu sechs Schrauben und mehr herstellen.

Claims (2)

1. Patent-Ansprüche:

   i. Eine Vorrichtung zum Winden von

   Drahtschrauben, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Drähte in die Windüngen einer auf einem rotierenden Dorn (A) sitzenden Drehschraube (C) eingeführt werden, welch letztere durch eine Büchse (D) an der Drehung verhindert wird.
2. 2. Eine Ausführungsform der Windevorrichtung von Drahtschrauben nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn mit seinem dünneren Ende in den Support eingesetzt ist, so daß die Drahtschrauben während ihrer Herstellung sich immer fester an den Dorn anlegen müssen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.