DE1415019B2 - Kugelkopfstecker - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kugelkopfstecker, der aus gerolltem Metallblech besteht und eine Doppelzwinge aus zwei Paaren U-förmig hochgebogener Lappenpaare aufweist, von denen das eine an das von der Isolation befreite Kabelende und das andere an das Ende des Isoliermantels des Kabels angedrückt wird, und der im am Kabel befestigten Zustand am kabelseitigen Steckerende einen Ringteil mit einem Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser aller sonstigen Teile des Kugelkopfsteckers ist.

Ein derartiger Kugelkopfstecker wird in dem älteren, nicht vorveröffentlichten deutschen Patent 1 279 161 beschrieben. Dabei wird der Ringteil größeren Durchmessers durch zwei Flansche gebildet, die sich von dem an den Isoliermantel des Kabels anzudrückenden Lappenpaar schräg nach außen erstrecken. Diese Flansche, die im am Kabel befestigten Zustand des Kugelkopfsteckers ringförmig angeordnet sind, dienen beim Einstecken des Kugelkopfsteckers als Widerlage, welche verhindert, daß der Stecker zu weit eingesteckt wird.'

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Kugelkopfstecker der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß er in einfacherer Weise als bisher herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Ringteil aus einem weiteren Lappenpaar besteht, das unabhängig von den Lappenpaaren der Doppelzwinge zu dem Ringteil biegbar ist.

Der erfindungsgemäße Kugelkopfstecker ist sowohl sehr leicht herstellbar als auch sehr leicht an ein Kabel anbringbar, indem nämlich die drei Lappenpaare in einem einzigen Andrückvorgang angedrückt bzw. zu dem Ringteil geformt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Von den Figuren zeigt

F i g. 1 eine auseinandergezogene perspektivische Darstellung eines Kugelkopfsteckers, der an einen elektrischen Leiter angepreßt ist; ferner ist die Hülse gezeigt, in welche der Stecker eingeführt wird, wobei die Isolation der Hülse zum Teil abgeschnitten dargestellt ist,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Kupplungshülse, wobei Stecker eingesteckt sind,

F i g. 3 eine Ansicht des Blechstückes, aus welchem der Stecker gerollt wird,

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des Stekkers, bevor das Kabelende angedrückt ist.

Der Kugelkopfstecker besteht aus Blech von der in Fig. 3 dargestellten Form; an einem mittleren Teil2 sind an beiden Seiten zwei Lappen 3 zum Bilden der Kugel sowie zwei Lappen 4 und 5 vorgesehen und femer zwei Lappen 6, welche den Ring bilden. Das Blechstück wird zu der in F i g. 4 dargestellten Form zusammengedrückt, wobei die Lappen 3 den zylindrisehen und nach vorn sich verjüngenden die Kugel *:

bildenden Teil 13,13 a ergeben; die Lappen 4 und 5 werden U-förmig hochgebogen, so daß sich zum zwingenartigen Anpressen die Teile 14 und 15 ergeben. Die Lappen 6 sind ebenfalls U-förmig gebogen. Die drei U-förmig gebogenen Teile bilden eine Rinne, in welche das Ende eines Kabels 17 gelegt wird, wobei das Ende der Isolation entfernt ist und dadurch ein kurzes Ende der Kabeladern 7 a freigelegt ist. Es wird dann der durch die hochgebogenen Lappen 14 gebildete Teil um die Adern des Kabels herumgedrückt bzw. eingerollt, so daß elektrischer Kontakt sich ergibt, und gleichzeitig werden die Teile 15 um die Isolation des Kabel gedrückt, während die Lappen 6 zu dem Ring 16 geschlossen werden. Da die Lappen 6 langer als die Lappen 3 sind, erhält der Ring 16 einen größeren Durchmesser als der vordere Teil 13.

Wenn der Stecker, wie zuvor beschrieben, an das Kabel angedrückt ist, kann der Stecker in eine übliche Kupplungshülse eingesteckt werden.

Sobald er vollständig in die Hülse eingesetzt ist, '. schlägt der Ring 16 gegen das Ende der Kupplungshülse, wie F i g. 2 erkennen läßt.

Der Ring 16 dient nicht nur zum Zweck, das Einführen des Steckers in die Hülse zu beschränken, so daß verhindert wird, daß der Stecker soweit eingesteckt werden kann, daß er etwa das Einstecken des anderen Steckers beeinträchtigen könnte. Der Ring 16 dient auch zugleich der Möglichkeit, ein zangenähnliches Werkzeug anzusetzen, wie es allgemein für das Einführen eines Kugelkopfsteckers in eine Kupplungshülse benutzt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kugelkopfstecker, der aus gerolltem Metallblech besteht und eine Doppelzwinge aus zwei Paaren U-förmig hochgebogener Lappenpaare aufweist, von denen das eine an das von der Isolation befreite Kabelende und das andere an das Ende des Isoliermantels des Kabels angedrückt wird und der im am Kabel befestigten Zustand am kabelseitigen Steckerende einen Ringteil mit einem Durchmesser aufweist, der größer als der Durchmesser aller sonstigen Teile des Kugelkopfsteckers ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringteil (16) aus einem weiteren Lappenpaar (6) besteht, das unabhängig von den Lappenpaaren (4, 5) der Doppelzwinge zu dem Ringteil (16) biegbar ist.