DE141337C - - Google Patents
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- DE141337C DE141337C DENDAT141337D DE141337DA DE141337C DE 141337 C DE141337 C DE 141337C DE NDAT141337 D DENDAT141337 D DE NDAT141337D DE 141337D A DE141337D A DE 141337DA DE 141337 C DE141337 C DE 141337C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D5/00—Selvedges
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Webstuhl, welcher dazu bestimmt ist, gleichzeitig
zwei Stücke nebeneinander, jedes mit einem besonderen Schußfaden, zu weben, und zwar unter Benutzung einer einzigen Eintragnadel,
welche den Schuß für jedes Stück trägt und abwechselnd in das Kettenfach des einen
oder anderen Stückes eintritt, wobei sie in das Kettenfach des einen Stückes eintritt, während
sie das Kettenfach des anderen Stückes verläßt. Beiliegende Zeichnungen stellen den neuen
Webstuhl dar, und zwar zeigen:
Fig. i, 2 und 3 den Teil des Webstuhles, an welchem sich die Hauptteile der neuen Einrichtung
befinden, in Schnitt, Vorderansicht und Draufsicht.
Fig. 4, 5 und 6 veranschaulichen die Hauptteile der neuen Einrichtung in Seitenansicht,
Vorderansicht und Grundriß.
Fig. 7 bis 20 veranschaulichen die neue Einrichtung in ihren verschiedenen Stellungen während
des Abbindens der Schußfäden in Seitenansicht und Grundriß.
Fig. 21 und 22 veranschaulichen eine besondere Ausführungsform des Antriebes der
gemeinsamen Eintragnadel.
Fig. 23 und 24 stellen zwei Formen von Eintragnadeln in Einzelansicht dar, und zwar
zeigt Fig. 23 die Eintragnadel, welche bei dem in Fig. ι bis 20 veranschaulichten Antrieb der
Nadel zur Verwendung kommt, während Fig. 24 die Eintragnadel zeigt, welche bei dem in
Fig. 2i und 22 veranschaulichten Antrieb zur Verwendung kommt.
Fig. 25 bis 29 veranschaulichen schematisch das Abbinden der Schußfadenschleifen durch
einen Leistenfaden in verschiedenen Ausführungsformen.
An der Lade 6 (Fig. 1, 2 und 3), die von Stelzen 7 getragen wird, welche um eine
Welle 26 schwingen und unter Vermittelung von Stangen 23 durch eine Exzenterwelle 24
in Bewegung gesetzt werden, sind so viel Träger 4 befestigt, als je zwei Warenstücke
gewebt werden sollen. Der obere Teil des Trägers 4 ist zu einer Führung ausgebildet,
um die Eintragnadel 1 aufzunehmen. Diese Nadel (Fig. 23), welche die Form einer flachen
Schiene besitzt, ist an jedem Ende mit einer Aussparung versehen und bildet dort einen
hohlen Greifer, durch welchen die Schußfäden hindurchgehen, welche von Spulen herkommen,
die, an irgend einem geeigneten Punkte des Webstuhls hinter den Rietblättern angeordnet
sind. Die Eintragnadel, welche auf drei Seiten von der Führung 4 umschlossen wird, wird
auf der vierten Seite durch die Rietblätter P P' (Fig. 7) gehalten; Stahldrähte 2,2, welche an
den beiden Enden der Eintragnadel angelötet sind und über Rollen 3, 3' auf dem Träger 4
laufen, erteilen der Nadel 1 eine Hin- und
Herbewegung, je nachdem sie von Hebeln 10, 10' angezogen oder losgelassen werden. Um
die Eintragnadel 1 zu entlasten, schaltet man vorteilhaft zwischen den Hebeln 10 und den
Stahldrähten 2,2' Schieber 8,8' ein (Fig. 2).
Die Rietblätter PP', welche von Stelzen
5, 5' getragen werden, die ebenfalls wie die Stelze 7 um die Welle 26 schwingen, können
bei ihrer Vorwärtsbewegung an der von den Stelzen 7 getragenen Lade 6 vorbeigehen,
wenn die Stelzen an ihren unteren Enden
durch Daumen bewegt werden, die auf einer Welle 25 sitzen und auf Rollen 11 der Stelzen
5,5' einwirken (Fig. 1 und 2).
Befinden sich die Lade und die Rietblätter in ihrer hinteren Stellung, so wird, wenn die
Hebel 10 in Tätigkeit treten, die Eintragnadel 1 in das Kettenfach des rechten Stückes geführt
und trägt hierbei den Schußfaden, der in das rechte Ende der Nadel eingezogen ist, ein. Ist
diese Bewegung beendet, so befinden sich die Lade und die Rietblätter in der in Fig. 1
bis 6 veranschaulichten Stellung. In diesem Augenblick dreht, um die Schußfadenschleife
auf der rechten Seite festzuhalten, eine Stange 13
den Haken 14, welcher die bekannte Form einer Hakennadel besitzt (Fig. 7 und 9), in die
"Aussparung der Eintragnadel 1 und demgemäß auch in die von dem Schußfaden gebildete
Schleife hinein. Während die Stange 13 den Haken 14 nach unten dreht, geht ein besonderer
Leistenfaden A, der durch ein Auge 15 hindurchgeführt ist, welches an der Stange 16
befestigt ist und eine wagerechte Bewegung ausführt, vor dem Haken 14 her (Fig. 9 und 10)
und wird von diesem aufgenommen. Geht der Haken 14 wieder aufwärts (Fig. 11 und 12),
so zieht er den Faden A durch die Schleife des Schußfadens hindurch und die von diesem
Leistenfaden A gebildete Schleife wird die Schleife des Schußfadens an der Leiste des
Gewebes festhalten, wenn die Eintragnadel 1 zurückgeht.
Während dieser Zeit ist der in Schleifenform eingetragene Schußfaden durch das Rietblatt P'
angeschlagen worden. Hat das Rietblatt P' diesen Schlag ausgeführt, so gehen die Lade 6
und die Rietblätter zurück (Fig. 13 und 14),
die Schäfte 29 senken sich, während die Schäfte 28 sich heben, und die Hebel 10 veranlassen
die Eintragnadel 1, von dem rechten Stück zum Kettenfach des linken Stückes zu
gleiten, infolgedessen der Schußfaden, der von einer zweiten Spule herkommt und in das
linke Ende der Nadel 1 eingezogen ist, in das Fach eingetragen wird. Wenn die Lade in
die in Fig. 14 bis 20 veranschaulichte Stellung zurückkehrt (Fig. 15 und 20), so senkt sich
der Haken 14' und tritt in die linke Aussparung der. Nadel 1 und demgemäß in die
Schußfadenschleife ein. Der auf dieser Seite angeordnete besondere Faden A' geht unter
Vermittlung des Auges 15' vor dem Haken 14'
her und wird von diesem aufgenommen (Fig. 15 bis 18). Geht' der Haken 14' wieder aufwärts
(Fig. 19 und 20), so zieht er den Faden Al durch die Schußfadenschleife hindurch und die
auf diese Weise gebildete Schleife des Fadens A' hält den Schuß zurück, wenn die Eintragnadel
umkehrt.
Während dieser Zeit hat das Rietblatt P den Schuß des rechten Stückes angeschlagen.
Da die Haken 14, 14' auf ein und derselben
Stange 13 angebracht sind, so schwingen sie bei jedem Ladenschlag abwärts. Da jedoch die
Nadel ι sich einmal links und einmal rechts befindet, so ergibt sich ohne weiteres, daß der
Leistenfaden (A bezw. A1J eines jeden Stückes
einmal den Schuß zurückhalten wird und das andere Mal unbenutzt aufwärts geführt wird.
Es ist klar, daß die Haken 14 und 14' die
Schleife ihres zugehörigen Leistenfadens nicht loslassen und daß sie jedesmal, wenn sie niedergehen
und aufsteigen, ihren Faden durch die vorgebildete Schleife des letzteren hindurchziehen.
Fig. 28 und 29 veranschaulichen das Einführen des zum Festhalten der Schußfadenschleife
dienenden Leistenfadens A durch den Haken 14 auf einer Seite des Gewebes.
Verwendet man zwei Stangen 13, d. h. erteilt man den Haken 14, 14' voneinander unabhängige
Bewegungen, so vermeidet man die unnötige Verknüpfung des Fadens A zwischen
den beiden Schußeinschlägen ein und desselben Stückes und man erhält die in Fig. 25 und 26
veranschaulichte Anordnung des Fadens A.
Will man vermeiden, daß der auf einer Seite des Gewebes eingezogene Faden A sich
später löst, so kann man die Augen 15, 15'
verdoppeln und zwei Fäden A unter jedem Haken anordnen, die alsdann der Reihe nach
und abwechselnd diesen Haken dargeboten würden. Wird beispielsweise der Haken 14
niedergehen und eine Schleife eines roten Fadens mit sich nehmen, so wird er beim
nächsten Hube einen weißen Faden erfassen und durch die Schleife des roten Fadens hindurchziehen
und so weiter. Man erhält alsdann die Anordnung gemäß Fig. 27.
Zu bemerken ist, daß es bei der Herstellung gewisser Gewebe unnötig ist, den Rietblättern
durch die Stelzen 5, 5' eine besondere Bewegung zu geben, um sie abwechselnd an der
Eintragnadel vorbeizuführen und den Schuß anschlagen zu lassen. Man kann in diesem
Falle die Rietblätter in direkter Verbindung mit der Lade 6 lassen. Die Nadel wird allerdings,
wenn sie das Kettenfach eines Stückes verläßt, ein Ende des Schußfadens in einer gewissen
Entfernung vor dem Schuß niederlegen. Tritt aber die Eintragnadel von neuem in das betreffende
Fach ein, so wird dieses Schußfadenende, obgleich es durch den Fachwechsel zwischen
den Kettenfäden eingeschlossen ist, sich unter dem Drucke der Eintragnadel, welche
mit dem Rietblatt verbunden ist, welches die Lade vorwärts stößt, an die Warenkante anlegen.
Um bei Bandstühlen eine oftmalige Wiederholung der Teile 8, 10 usw. zu vermeiden,
kann man, anstatt jede Eintragnadel getrennt zu bewegen, die in Fig. 21, 22 und 24 veranschaulichte
Anordnung treffen. Die Eintrag-
nadel ι, welche hierbei von Klammern des Trägers 4 getragen wird, ist auf ihrer ganzen
Länge mit einer Zahnstange 27 versehen und der Träger 4 trägt an Stelle der Rollen 3, 3'
Zahnräder 9, 9, die untereinander fest verbunden sind und von welchen das eine in die
Zahnstange der Nadel 1 eingreift, während das andere in eine Zahnstange 19 eingreift, die
quer über den Webstuhl hingeht und ihrerseits an jedem ihrer Enden durch Organe,
ähnlich den Hebeln 10, 10' bewegt wird.
Die Erfindung besteht nach obigem darin, daß man zwei Stücke unter Benutzung einer
einzigen, die Schußfäden tragenden Eintragnadel webt, wobei die Schußfadenschleife eines
jeden Stückes an der Kante durch einen mittels eines Hakens durchgezogenen besonderen Faden
festgehalten wird und die Nadel abwechselnd zuerst ein Stück und dann das andere webt.
Der Schuß kann hierbei nach Belieben durch die Nadel selbst oder, wie gewöhnlich, durch
das Rietblatt angeschlagen werden.
Fig. 25 bis 29 veranschaulichen das Einbinden des Leistenfadens A zum Festhalten der
Schußfadenschleifen. Fig. 25 und 26 zeigen die Hakennadel 14. Die Fäden sind in vergrößertem
Maßstabe veranschaulicht, um die Figuren übersichtlicher zu machen. Fig. 25
veranschaulicht, in welcher Weise der Faden A geführt wird, um die Schußfadenschleifen
zurückzuhalten. Der Haken 14 bildet beim Aufsteigen oberhalb des Gewebes eine Schleife
und hält diese bis zum nächsten Ladenschlag fest. Fig. 26 ist der zu der Fig. 25 gehörige
Grundriß. In Fig. 27 wird die Schußfadenschleife durch zwei Fäden A festgehalten. Beim
ersten Schuß bildet der weiße Faden A eine Schleife, beim zweiten Schuß geht der rote
Faden A" durch die Schleife des weißen Fadens hindurch und bildet nunmehr selbst eine rote
Fadenschleife, durch welche alsdann beim dritten Schuß wieder der weiße Faden hindurchgeht
usf. Alles dies wird durch ein und denselben Haken 14 bewirkt. Es ist nur erforderlich
, daß an Stelle der einen Öse 15 zwei Ösen 15, 15' nebeneinander auf derselben
Stange angeordnet werden. Diese Ösen bieten dem Haken 14 nacheinander ihre Fäden dar.
Fig. 28 und 29 veranschaulichen eine Ausführungsform der Arbeitsweise gemäß Fig. 25.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Ein Webstuhl zur Herstellung mehrerer Gewebe nebeneinander, dadurch gekennzeichnet, daß zum Weben je zweier Stücke eine einzige die Schußfäden tragende Eintragnadel verwendet wird, welche abwechselnd von dem Kettenfach des einen Stückes zum Kettenfach des anderen Stückes hingeht und an ihren Enden mit Aussparungen versehen ist, durch welche am Ende eines jeden Nadelhubes ein Haken (14) hindurchtreten kann, um einen Leistenfaden (A) zu erfassen, durch die Schußfadenschleife hindurchzuziehen und somit den Schußfaden abzubinden.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerel
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE141337C true DE141337C (de) |
Family
ID=408962
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE141337C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2561416A (en) * | 1946-02-26 | 1951-07-24 | Bond Worth & Sons Ltd T | Selvage forming mechanism |
DE1078955B (de) * | 1954-11-15 | 1960-03-31 | Duerkoppwerke Ag | Antriebsvorrichtung fuer die Schussfadeneintragnadeln bei Greiferwebmaschinen |
-
0
- DE DENDAT141337D patent/DE141337C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2561416A (en) * | 1946-02-26 | 1951-07-24 | Bond Worth & Sons Ltd T | Selvage forming mechanism |
DE1078955B (de) * | 1954-11-15 | 1960-03-31 | Duerkoppwerke Ag | Antriebsvorrichtung fuer die Schussfadeneintragnadeln bei Greiferwebmaschinen |
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