DE140438C - - Google Patents

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DE140438C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B31/00Electric arc lamps
    • H05B31/0003Electric arc lamps the arc being outside, in the open
    • H05B31/0009Electric arc lamps the arc being outside, in the open with parallel or oblique disposition of the electrodes; Special form of the electrodes

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  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dieser Bogenlampe sind konvergierende Kohlen vorhanden, die sich in schwingenden Führungen befinden und in denselben zwangsweise vorbewegt werden. Die Einrichtungen zum Bewegen der Kohlenführungen, sowie der mit diesen verbundenen Kohlenvorschubvorrichtungen sind hierbei so beschaffen, daß sie bereits bei einer verhältnismäßig sehr geringen Anzahl von Ampere oder Volt oder Watt arbeitsfähig sind, und es kann die Lampe überhaupt für die verschiedenartigsten Stromverhältnisse eingerichtet werden, so daß sie also eine weitgehende Anpassungs- und Anwendungsmöglichkeit besitzt.
Bei der in der Zeichnung nur als Beispiel dargestellten Ausführungsform ist die Lampe so gedacht, daß sie von der Decke herabhängen soll, aber man kann sie ohne Schwierigkeit auch in solcher Weise ausführen, daß sie von der Wand aus mittels eines. Armes gehalten werden kann, und außerdem mag gleich an dieser Stelle darauf hingewiesen werden, daß die Winkellage der beiden Kohlen bezw. Kohlenführungen zueinander, also die Konvergenz bezw. Divergenz derselben, keineswegs auf die gezeigte Ausführung beschränkt ist, vielmehr können weitgehende Veränderungen hierin vorgenommen werden, weil der Vorschub der Kohlen in ihren Führungen nicht durch freien Fall oder unter Feder- oder Gewichtsdruck, sondern völlig zwangsweise erfolgt, derart, daß der Strom nicht einfach irgend eine Bewegungsvorrichtung für die Kohlen auslöst, sondern selbst die Bewegung, natürlich mittels entsprechender Zwischenglieder, bewirkt. Ferner kann die Lampe auch mit mehr wie zwei Kohlen versehen werden. Es können zwei, drei oder noch mehr Kohlenpaare in gleichmäßiger Lage zueinander in der Lampe verteilt sein, und es kann eine derartige Lampe mit selbsttätigen Umschaltvorrichtungen solcher Art versehen sein, daß eine selbsttätige Einschaltung eines anderen Kohlenpaares stattfindet, sowie das erste Kohlenpaar verbraucht ist.
Es sind 1, 2 (Fig. 1 und 2) die beiden Kohlen, die an ihren oberen Enden mit Fassungen 3 versehen sind und mittels dieser in Röhren 4 geführt werden. Jede Röhre ist auf zwei entgegengesetzten Seiten mit Längsschlitzen 5 versehen und jede Fassung 3 ist mit zwei Reihen von Sperrzähnen 6 versehen, die in die Längsschlitze 5 eingreifen. Von außen her ragen in eben diese Schlitze die Sperrzahnstangen 7 hinein, die nahe dem oberen Ende des betreffenden Führungsrohres an einen zweiarmigen Hebel 8 angeschlossen sind, der bei 9 in dem Rohr 4 gelagert ist. Wenn dieser Hebel hin- und herbewegt wird, so erfolgt dabei eine entsprechende Hin- und Herbewegung bezw. Auf- und Niederbewegung der Sperrzahnstangen 7, und es findet bei jeder Niederbewegung ein Mitnehmen, also ein Verschieben der betreffenden Fassung 3 ■mit ihrer Kohle statt. Diese Bewegung des Hebels 8 wird von dem Elektromagnetsystem der Lampe bewirkt, wie dies im folgenden des näheren beschrieben ist.
Bei der gezeigten Ausführungsform der Lampe ist in dem Umschlußgehäuse 10 der ganzen Regelungsvorrichtung ein Zwischenboden 11 angebracht, der mit Durchbrechungen
für den Durchtritt der Kohlenführungsröhren 4 versehen ist. Diese Durchbrechungen sind so bemessen, daß diesen Röhren eine gewisse Schwingbewegung möglich ist, nämlich so, daß die unteren Kohlenenden in Berührung miteinander und wieder außer Berührung gebracht werden können, wie es zur Bildung des Lichtbogens notwendig ist. Auf dem Zwischenboden Ii befinden sich Winkel 12 (Fig. 2), die als Lager- bezw. Drehpunkte für die Röhren 4 dienen. Außerdem ist in diesem Boden eine Doppelspule befestigt, deren unterer Teil 13 aus dünnem Draht (Nebenschlußwicklung), und deren oberer Teil 14 aus dickem Draht (Hauptstromwicklung) besteht. In der Spule 13 befindet sich ein massiver Eisenkern 15, der sich nach oben hin nur bis ungefähr zur halben Höhe dieser Spule erstreckt, nach unten hin jedoch bis in die Nähe der unteren Kohlenenden verlängert ist, wie dies noch näher beschrieben werden wird. Dicht unter der Spule 13 ist an dem Kern 15 ein Polschuh 16 befestigt, der sich nach den aus weichem Eisen bestehenden Kohlenführungsröhren 4 hin erstreckt und diese Röhren mit den Kohlen um die Schrauben oder Zapfen der Winkel 12 dreht, sobald ein Strom die Spule 13 durchläuft, also sobald der Kern 15 und der Polschuh 16 erregt und dadurch die äußeren Röhren 4 als eine Art von Anker angezogen werden.
Von dem oberen Ende des Kernes 15 aus erstreckt sich ein Kupfer rohr 17 nach oben hin durch die Spule 14 hindurch, und dieses Rohr ist in der Spule 14 von einem Rohr 18 aus weichem Eisen umgeben, das den Kern der Spule 14 bildet. An diesem Kern bezw. an diesem Hohlkern sitzt über der Spule 14 ein Polschuh 19 (Fig. 1 und 2), dessen beide zweckentsprechend gestaltete Ausläufer ebenfalls eine Drehung der Röhren 4 bewirken, sobald die Spule 14 von einem Strom durchflossen wird, jedoch ist die Wirkungsrichtung in diesem Falle entgegengesetzt zu der Wirkungsrichtung des Polschuhes 16, wie ohne weiteres verständlich ist. Während also der Polschuh 16 auf Annäherung der den Lichtbogen bildenden Kohlenenden wirkt, ist der Polschuh 19 bestrebt, die Kohlenenden wieder voneinander zu entfernen, und demgemäß wird die erste Bewegung dann bewirkt, wenn es sich um den Schluß des Kohlenstromkreises handelt, wohingegen die andere Bewegung dann eintritt, wenn nach erfolgtem Schluß der Lichtbogen gebildet werden soll.
In dem Kupferrohr 17 befindet sich ein beweglicher Eisenkern (Solenoidkern) 20, der auch in die Spüle 13 hineinragt, und der demgemäß sowohl unter dem Einfluß dieser Spule
als auch unter dem der Spule 14 steht. Über dem Polschuh 19 ist das hier hervorragende Ende des beweglichen Kernes 20 mit einem Querstabe 21 (Fig. 3) versehen, der zur Verbindung des Kernes 20 mit den Hebeln 8 dient. Sowohl die dem Querstabe 21 anliegenden Teile der Hebel 8, als auch die diesen benachbarten Teile des Querstabes 21 selbst sind mit Längsschlitzen versehen; durch diese Schlitze bezw. Schlitzenpaare hindurch geht auf jeder Seite ein Bolzen 22, der in den Schlitzen verstellt und in jeder Lage festgestellt werden kann, so daß auf diese Weise eine Veränderung der Hebelübersetzung möglich ist.
Die Schaltung ist bei dieser Lampe in an und für sich bekannter Weise derart bewirkt, daß die beiden Kohlen und die dickdrähtige Spule im Hauptstromkreise, die dünndrähtige Spule jedoch im Nebenschluß liegt. So lange also, wie eine Berührung zwischen den Kohlen ι und 2 nicht vorhanden ist, kann der Strom nur durch die Spule 13 fließen, und es wird also zunächst eine Magnetisierung des Polschuhes 16 stattfinden. In diesem Moment werden die Röhren 4 von dem Polschuh 16 angezogen, so daß die Kohlenspitzen in Beruhrung miteinander kommen, und da dadurch die Einschaltung der Spule 14 erfolgt, so tritt nunmehr eine Magnetisierung des Polschuhes 19 ein, der nun seinerseits durch die entgegengesetzte Drehung der Röhren 4 das Auseinandergehen der Kohlenenden, also die Bildung des Lichtbogens bewirkt. Sobald nun infolge des allmählichen Abbrandes der Kohlen der Widerstand des Hauptstromkreises wächst, nimmt die Stromstärke in dem Nebenschluß-Stromkreise, also in dem der Spule 13, entsprechend zu, und es findet nicht nur ein« stärkere Einwirkung des Polschuhes 16 auf die Röhren 4 statt, sondern es wird auch der bewegliche Kern 20 tiefer in die Spule 13 hineingezogen, so daß nun unter \^ermittlung des Querstabes 21, der Hebel 8 und der jetzt wirkenden inneren Sperrzahnstangen 7 ein dem Hebelverhältnis entsprechender Vorschub der Kohlen 1 und 2 in den Röhren erfolgt. Indem nun die Spule 14 auf Grund des durch den Nachschub entsprechend verminderten Widerstandes ihres Stromkreises, also auf Grund der entsprechend vermehrten Stärke des durch sie fließenden Stromes, den Kern 20 in seine frühere Lage zurückzuführen bestrebt ist, bewirkt sie einen nochmaligen Vorschub der Kohle mittels der anderen äußeren Sperrzahnstangen, und es wiederholt sich dieses Spiel,p bis die normale Lichtbogenlänge wieder hergestellt ist.
Wie schon oben erwähnt, ist der massive Kern 15 bis zu den unteren Kohlenenden hin verlängert, und zwar ist er an seinem unteren Ende zu einer Gabel 15s, 15s (Fig. 2) ausgebildet, bei der jedoch nur der Teil 15® eine eigentliche Verlängerung des Kernes 15 selbst
darstellt und als Blasmagnet wirkt, wohingegen der Teil 151 gesondert angesetzt ist und aus Kupfer besteht. Die unteren Enden 15° (Fig. 4) der beiden Gabelzweige sind verbreitert und diese Verbreiterungen tragen eine aus nichtleitendem Material, wie ζ. Β. sogen. Biskuitmasse, bestehende, und zwar vorzugsweise gewölbte Platte 23 (Fig. 1, 2 und 4), die mit Durchbrechungen für den Hindurchtritt der Kohlen 1 und 2 versehen ist, wobei diese Durchbrechungen natürlich so bemessen sind, daß sie die für die ordnungsmäßige Arbeit der Lampe erforderlichen Bewegungen der Kohlen nicht hindern. Diese Platte, die also aus einem schlechten Wärmeleiter besteht, verhindert, daß die große Hitze des Lichtbogens auf die oben in der Lampe befindliche Regelungsvorrichtung schädlich einwirkt, und die Verbreiterungen I5C, die diese Platte tragen, und von denen die eine aus Eisen, die andere aus Kupfer besteht, dienen nicht allein zum Halten der Platte, sondern die aus Eisen bestehende Verbreiterung wirkt auch auf den unmittelbar unter der Platte zwischen den Kohlenspitzen befindlichen Lichtbogen ein, insofern sie bei diesem eine bedeutende Ausbreitung bewirkt, nämlich so, daß der Lichtbogen nicht nur in der Richtung der Verbindungslinie der Kohlenenden, sondern auch in der Richtung der Verbindungslinie der Verbreiterungen 15" breit gezogen wird, so daß er eine leuchtende Fläche bildet, deren Ebene im großen und ganzen senkrecht zur Achsenrichtung des Magnetkernes 15 steht.
Zum Schluß sei nun bemerkt, daß diese Lampe für alle bekannten Schaltungsarten eingerichtet werden bezw. in Verbindung mit allen bekannten Schaltungsarten benutzt werden kann. Es kann eine größere Anzahl dieser Lampen in ein und denselben Stromkreis eingeschaltet werden, ohne daß eine gegenseitig ungünstige Beeinflussung stattfindet. Der Lichtbogen ist in allen Fällen völlig zuckungsfrei, und zwar nicht nur nach erfolgter Regelung, sondern auch während der Regelung selbst, sowohl was die Seitenbewegungen der Kohlen beim Schwingen der Kohlenführungen, als auch was die Längsbewegung der Kohlen in ihren Führungen anbetrifft. Auch kann die Lampe für sogen. Dauerbrand eingerichtet werden, weil es bei ihr ohne Schwierigkeit möglich ist, die Glasglocke ganz oder nahezu luftdicht gegen die äußere Atmosphäre abzusperren, so daß sich dann also innerhalb der Glocke ausschließlich Verbrennungsgase befinden, die, wie bekannt, dem schnellen Abbrand der Kohlen in außerordentlichem Maße entgegenwirken.
Der in dem oberen Teil des Umschlußgehäuses 10 verbleibende Raum kann eventuell zur Aufnahme von Widerstandsspulen Verwendung finden, wie das in Fig. 2 angedeutet ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bogenlampe mit zwangsweise vorgeschobenen, konvergierenden Kohlen in schwingenden Führungen, dadurch gekennzeichnet, daß die eigentlichen (mechanisehen, elektrisch bewegten) Vorschubvorrichtungen (Sperrzahnstangen 7, Hebel 8) an den schwingenden Führungen (4) selbst gelagert sind und ihre Verbindung mit dem antreibenden Teil (Kern 20) der elektromagnetischen Bewegungsvorrichtung in solcher Weise bewirkt ist, daß die Führungen mit den Kohlen außerdem durch eine andere ein Schwingen der Führungen bewirkende elektromagnetische Bewegungsvorrichtung gegen- und voneinander bewegt werden können, um die Lichtbogenbildung von der Verschiebung der Kohlen in den Führungen unabhängig zu machen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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