DE13821C - Verfahren zur Herstellung poröser Mahlkörper aus Porzellan nebst den dazu angewandten Vorrichtungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung poröser Mahlkörper aus Porzellan nebst den dazu angewandten Vorrichtungen

Info

Publication number
DE13821C
DE13821C DENDAT13821D DE13821DA DE13821C DE 13821 C DE13821 C DE 13821C DE NDAT13821 D DENDAT13821 D DE NDAT13821D DE 13821D A DE13821D A DE 13821DA DE 13821 C DE13821 C DE 13821C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
grinding media
grinding
parts
plate
porcelain
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT13821D
Other languages
English (en)
Original Assignee
G. A. buchholz in Charlottenburg, Spandauerstrafse 25
Publication of DE13821C publication Critical patent/DE13821C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B3/00Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor
    • B28B3/02Producing shaped articles from the material by using presses; Presses specially adapted therefor wherein a ram exerts pressure on the material in a moulding space; Ram heads of special form
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/002Producing shaped prefabricated articles from the material assembled from preformed elements
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/30Producing shaped prefabricated articles from the material by applying the material on to a core or other moulding surface to form a layer thereon
    • B28B1/40Producing shaped prefabricated articles from the material by applying the material on to a core or other moulding surface to form a layer thereon by wrapping, e.g. winding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B1/00Producing shaped prefabricated articles from the material
    • B28B1/52Producing shaped prefabricated articles from the material specially adapted for producing articles from mixtures containing fibres, e.g. asbestos cement
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/0029Moulds or moulding surfaces not covered by B28B7/0058 - B28B7/36 and B28B7/40 - B28B7/465, e.g. moulds assembled from several parts
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B28WORKING CEMENT, CLAY, OR STONE
    • B28BSHAPING CLAY OR OTHER CERAMIC COMPOSITIONS; SHAPING SLAG; SHAPING MIXTURES CONTAINING CEMENTITIOUS MATERIAL, e.g. PLASTER
    • B28B7/00Moulds; Cores; Mandrels
    • B28B7/16Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes
    • B28B7/18Moulds for making shaped articles with cavities or holes open to the surface, e.g. with blind holes the holes passing completely through the article
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B38/00Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof
    • C04B38/06Porous mortars, concrete, artificial stone or ceramic ware; Preparation thereof by burning-out added substances by burning natural expanding materials or by sublimating or melting out added substances
    • C04B38/063Preparing or treating the raw materials individually or as batches
    • C04B38/0635Compounding ingredients
    • C04B38/0645Burnable, meltable, sublimable materials
    • C04B38/065Burnable, meltable, sublimable materials characterised by physical aspects, e.g. shape, size or porosity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
  • Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorrichtungen.
Mahlkörper aus porösem Porcellan etc. können auf verschiedene Weise dargestellt werden; ich bediene mich dazu bis jetzt vier verschiedener Methoden und Mittel, nämlich:
1. des Einformens in eine Form,
2. des Aufrollens,
3. des Zusammenlegens und Pressens
der gefüllten Porcellan-, Thon- oder Steingutmasse zu einem ungetheilten Mahlkörper, und endlich
4. des Zusammensetzens fertig geformter und gebrannter Theile eines Mahlkörpers zu einem Ganzen.
i. Das Einformen in eine Form zu einem Mahlkörper.
Als Porenfiillung kommen zu dieser Art der Darstellung Körner oder körnerartige Massen oder Fäden oder fadenartige Massen zur Anwendung, oder beide Füllungsarten zusammen. Füllung und Porcellan oder Thon oder Steingut werden in gleichen Mengen oder doch näherungsweise so zu einer dem Ansehen nach homogenen Masse Teig vereint.
Diese Massen werden in eine Form, Fig. 1, 2 und 3, gebracht, deren leerer Raum der Form eines Mühlensteines entspricht. Eine solche Form wird mit der gemengten Masse so dicht angefüllt, dafs leere Räume dazwischen möglichst vermieden werden, was erfolgreich durch Einstampfen mittelst hölzerner oder anderer Stampfer geschieht.
Fig. 4 und 5 stellen eine Platte vor, welche den Boden zu der Kreisform, Fig. 1, 2 und 3, bildet.
Fig. 6, 7 und 8 sind in einander geschobene Kegel, durch die die Spindel- und SpeiseöfFnung der Mahlkörper bestimmt und geformt wird. Beide Kegel werden nach dem Einformen der Mahlkörpermasse aus ihrer Stelle entfernt, um dem Zusammenziehen der eingeformten Masse beim Trocknen Raum zu geben.
Ist die Bodenplatte zur Erleichterung durchbrochen, so wird dieselbe, mit einer etwa 4 bis 5 mm starken Messingplatte oder verzinnten Eisenplatte verschlossen. .
Um sie gegen Rosten zu schützen, mufs auch die Kreisform, Fig. 1, 2 und 3, im Innern verzinnt, verkupfert oder emaillirt sein.
Fig. 9 zeigt Keilklammern, mittelst welcher der Boden, PIg. 4 und 5, bei α und b an die Ringform, Fig. 3, bei c und d angeschlossen wird. An den Zapfen e und /, Fig. 1, 2 und 3, wird die Form mit ihrem etwaigen Inhalt oder ohne einen solchen, wenn erforderlich, mittelst eines Kranes gehandhabt, zu Plätzveränderungen, Umwendungen u. A., wie das Einsetzen in den Trocken- oder Brennofen und das Umwenden in denselben das erfordern.
Der äufsere Konus g, Fig. 6 und 8, wird mit einer Messing- oder Kupferblechhülse umgeben, die nicht geschlossen ist und deren Enden mit keilförmigen Abschrägungen auf einander treffen,
damit diese Hülse während einiger Zeit des Trocknens in der Mahlkörperöffnung bleiben, aber beim Verkleinern derselben nachgeben kann. Fig. ίο und ii zeigen eine solche Hülse.
Alle Stellen der Form, welche von der Porcellan- etc. Masse berührt werden, müssen mit Leinewand oder dessen Aequivalent bekleidet sein, um das fehlerfreie Ablösen von den Wänden der Form zu sichern. Dieses Hülfsmittel kommt bei allen Vorgängen in Anwendung, in denen das Ankleben der plastischen Masse schädlich oder lästig ist.
2. Das Aufrollen der gefüllten Porcellan-, Thon- oder Steingutmasse zu einem Mahlkörper.
Als Füllung zu dieser Methode der Zusammensetzung dient: Gewebe aus Flachs, Hanf, Jute oder anderem Stoffe, oder Geflecht aus Holz oder anderem verbrennbaren Stoffe, deren Fäden oder Stäbe entfernt genug von einander sind, um die Verbindung mit den zwei Seiten dieser zusammenhängenden Füllung kräftig genug zu gestalten. Die plastische Masse wird auf das Gewebe oder Geflecht, welches mit Wasser reichlich gesättigt sein mufs, so aufgetragen, dafs dasselbe in allen seinen Theilen in Porcellan, Thon oder Steingut eingehüllt ist und leerer Raum zwischen den Fäden oder Stäben nicht entsteht. Soll die Porosität des Mahlkörpers sehr scharf sein, so mufs die plastische Masse vor dem Auftragen auf das Gewebe oder Geflecht mit Körner- oder anderer kurzer Füllung schon gemengt sein, deren einzelne Stücke ι mm im Durchmesser nicht wesentlich übersteigen. Das Verhältnifs dieser ersten Füllung mufs dem Bedarf angepafst werden und kann dem Volumen nach bis zu gleichen Theilen mit der plastischen Masse genommen werden. Die Breite des zur Anwendung kommenden Gewebes oder Geflechtes mufs nicht weniger betragen als die Höhe des darzustellenden Mahlkörpers, vermehrt um das Schwindmafs. Nachdem ein solches Gewebe oder Geflecht mit Porcellan, Thon oder Steingut, wie soeben beschrieben, bekleidet ist, wird dieses Präparat auf das Modell zur Mahlkörperöffnung, wie Fig. 6, 7 und 8, aufgerollt oder aufgewickelt bis zu einem Durchmesser, wie ihn der neue Mahlkörper haben soll mit dem Zusatz des Schwindmafses, und dann zum Trocknen gebracht. Nach dem völligen Austrocknen oder nach dem Ausglühen wird dem Körper durch Abdrehen die correcte Form gegeben, und hierauf wird er zu der erforderlichen Festigkeit gebrannt.
3. Das Zusammenlegen und Pressen der Mahlkörper aus porösem Porcellan etc.
Hierzu wird durchlaufende Füllung in Gestalt von Geweben, Geflecht oder Gitter angewendet. Stücke dieser Art Gewebe, Geflecht oder Gitter von der Gröfse des Radiusdurchschnittes des herzustellenden Mahlkörpers, vermehrt um das Schwindmafs, werden mit Porcellan, Thon, Steingut oder einer Mischung dieser Massen bekleidet, wie in dem vorherbeschriebenen Verfahren. Solche Präparate werden auf einander gelegt und geprefst, bis sie ein Zwölftel, Sechstel oder einen sonst convenirenden Theil des herzustellenden Körpers bilden. Nachdem die erforderliche Anzahl von Theilen hergestellt ist, welche einen ganzen Körper darstellen, wenn sie vereint sind, werden dieselben in einem Kreise so aufgestellt, dafs sie, wenn sie gleichmäfsig dem gemeinsamen Centrum zugeschoben werden, sich gleichzeitig an ihren radialen Grenzen berühren oder treffen. Sind diese Theile nun an ihren radialen Seiten in dem genügend weichen Zustande, um eine gegenseitige Verbindung einzugehen, so wird eine solche allseitig an den Stellen der zusammengeschobenen Körper erfolgen, an denen sie sich begegnet sind, und dadurch ein nunmehr ungetheilter, ganzer Körper entstanden sein.
Um das Zusammenlegen und Pressen der einzelnen Theile correct und rasch durchführen zu können, wende ich die Form- und Prefsmaschine an, wie Fig. 12 bis 30 sie zeigen.
Fig. 12 bis 21 stellen eine einfache, Fig. 22 bis 30 eine doppelte Maschine dar.
Die Maschine besteht aus einem Gestell, Fig. 17 bis 19 und 28 bis 30, zur Aufnahme eines Blechkastens A, der nur einen Boden und zwei S ei ten wände χ und y hat, wie ihn Fig. 25 bis 27 zeigen, dessen dritte und vierte Seite von Theilen der Maschine gebildet werden, wenn derselbe darin aufgestellt ist.
Fig. 17 bis 21 zeigen das Gestell der einfachen Maschine, Fig. 26 bis 30 das Gestell der doppelten Maschine.
Wesentliche Theile dieser Maschine sind:
Ein doppelter Hebel af, Fig. 15 und 16; der innere Hebel α steht radial zu dem Räume des Kastens, welchen derselbe durchschneidet. Er ist beweglich auf der Axe r, die im Centrum eines imaginären Mahlkörpers steht, von dem der Kastenraum der Formmaschine einen Theil vorstellt.
Die Kreiswand g h, Fig. 20 und 21, mit dem Zahnkranz, welcher dazu dient, dem äufseren Hebel/ eine fortlaufend sich erneuernde Stütze zu bieten bei seiner Anwendung. Die Wand g h ist beweglich zum Oeffnen. Wird" einer der Bolzen g oder h aufgezogen, so kann Wand gh um die Axe des anderen Bolzens nach aufsen hin gedreht werden; durch die Entfernung beider Bolzen kann sie ganz aus ihrer Stelle entfernt werden.
Diese Einrichtung ist nöthig, um den Kasten A in die Maschine setzen und wieder herausnehmen zu können. Zu demselben Zweck ist
auch der äufsere Hebel / trennbar von dem Haupthebel a. Die Hülsen p verbinden ihn mit demselben so, dafs er ohne Umstände aus seinem Platze gezogen werden kann.
Der Haupthebel a, Fig. 15 und 16, besteht aus zwei Schenkeln, welche mittelst einer gemeinschaftlichen Axe r im Centrum verbunden sind; die entgegengesetzten Enden dieser Schenkel reichen bis an die innere Seite der Kreiswand d I und werden hier durch die Platten q verbunden.
Die innere Kreiswand en, Fig. 13 und 22, bildet die dritte Seite des eingesetzten Kastens Ä, während die Prefsplatte b c, die zugleich ein zweites Verbindungsstück der Hebelschenkel α ist, die vierte und bewegliche Seite desselben darstellt, durch welche derselbe beliebig verkleinert oder vergröfsert werden kann, innerhalb der drei Seiten, welche der Boden und die zwei Kreiswände des Kastens bilden. Durch die Richtung der Oberfläche der Prefsplatte b c wird die radiale Richtung der Präparateinlagen in dem Kasten bestimmt, aus welchen die Mahlkörpertheile zusammengesetzt werden.
Der Kasten A hat den Zweck, dafs man die Körpertheile nach dem Formen aus der Maschine nehmen kann.
Ist der Kasten d e nl in die Maschine gestellt, Hebel f und Seite gh an ihrem Platze befestigt, so kann das Formen und Pressen der darzustellenden Mahlkörpertheile begonnen werden.
Zunächst werden ein oder mehrere Lagen Präparate auf einander gelegt auf einer Platte de, Fig. 13 und 22, in den Kasten debc gestellt, worauf der Hebel α mit der Prefsplatte b c mittelst des äufseren Hebels f gegen die eingesetzte Lage Präparate geprefst wird, und zwar so, dafs die Platte b c überall auf die geprefste Masse aufzuliegen kommt. Dieser Vorgang wird mit einzelnen Präparaten oder Lagen wiederholt, unter jedesmaliger Anwendung des Hebels, bis der herzustellende Mahlkörpertheil das bestimmte Mafs an Umfang erreicht hat.
Die Fläche der Platte de, welche der Prefsplatte b c zugewendet steht, mufs mit dieser die gleiche Richtung haben zu dem Centrum r, d. h. sie müssen sich vollkommen decken, wenn die Platte b c an de durch den Hebel α geführt wird. Durch die vier verschiedenen Linien bei d e und b c in den Prefsmaschinen soll angedeutet werden, dafs die Richtungen der Lagen verschieden und diese auch gebogen sein können. Eine Verschiedenheit in der Richtung der Lagen der Mahlkörperpaare ist deshalb geboten, weil die horizontal laufenden Poren Hauschläge- oder Mühlsteinfurchen bilden, die sich, einander bei der Arbeit der Mahlkörper begegnend, nicht decken dürfen.
Nach Vollendung des Mahlkörpertheiles in der Form- und Prefsmaschine wird derselbe in eine andere Prefsmaschine, Fig. 31 und 32, gebracht, um hier mit anderen' Körpern gleicher Gröfse und Construction zu einem ganzen und ungetheilten Mahlkörper verbunden zu werden.
Diese Prefsmaschine besteht aus zwei von einander leicht trennbaren Theilen, nämlich der Bodenplatte/^·, Fig. 31 bis 33, und dem daraufgepafsten Schraubenkeilwerk, Fig. 31 und 32.
Das Keilwerk wird von der Platte abgehoben, wenn neugeformte Theile eines zu pressenden Mahlkörpers darauf aufgestellt werden sollen,- und wenn ein fertig geprefster Mahlkörper aus der Maschine herausgenommen werden soll. '■<
Der Gebrauch dieser Maschine ist folgender: Nachdem die Bodenplatte fg freigelegt worden ist, werden auf ihr, wenn dieselbe wie hier sechseckig ist, die sechs oder zwölf geformten gleichen Theile eines herzustellenden Mahlkörpers so geordnet, dafs der mittlere, Radius eines jeden Theiles mit dem längsten Radius aus einer Ecke der Bodenplatte (sechseckigen) zusammenfällt^ oder, wenn zwölf Theile geformt worden sind, so, dafs immer zwei Zwölftheile auf einem der sechs längsten Radien der sechseckigen Bodenplatte zusammengestellt werden. Darauf wird das Schraubenkeilwerk in den für dasselbe bestimmten Platz zurückgestellt auf die Bodenplatte, das Handrad m, Fig. 31 und 32, in der entsprechenden Richtung angezogen, bis die aufgestellten Mahlkörpertheile, wie ^1 bx C1 dx, Fig. 32, einen solchen zeigt, mit ihren Radienseiten fest an einander geschoben sind und sich verbunden haben. Hierauf wird das Handrad m in entgegengesetzter Richtung in · Umdrehung gebracht, bis die Keile wieder in gleicher Ebene stehen mit ihren Enden. Das Keilwerk wird abgehoben von der Bodenplatte und der vereinte Mahlkörper zum Trocknen gebrächt. Auch Mahlkörper dieser Construction werden vor dem Hartbrennen der Form nach richtig gedreht.
Die Prefsmaschine ist in Fig. 31 im Aufrifs und Querdurchschnitt, in Fig. 32 im Grundrifs mit zweifacher Oeffnung dargestellt. Fig. 33 zeigt die halbe Bodenplatte fg. Im längsten Radius jeder Ecke der ein Sechseck bildenden Maschine befindet sich ein Doppelkeil k r, Fig. 34 bis 40, in dem Halbcylinder s, in dessen Centrum die Schraube / durch Keil k in dessen Längsrichtung hindurchgeht. Die obere Hälfte des Keiles k ist zugleich die Mutter der Schraube f. · Die Köpfe der Schrauben / sind jeder mit einem Bund versehen, mit: welchem sie zwischen den Platten ο und η liegen und da ihren Halt finden. Mit einer Verlängerung über den Bund hinaus· geht der Kopf jeder Schraube in der.Platte ο in einem Lager, welches derselben als Stütze dient, wenn sie den Keil k abwärts treibt. Auf dem Bund ,jeder Schraube sitzt ein Zahnrad w für eine Kette z, mittelst welcher die Räder w der Schrauben mit einander verbunden und von dem Centralrade s1 und seiner Axe gl durch das Hand-
rad m in gleichzeitige Umdrehung gesetzt werden. Da die Räder w auf den Schrauben p festsitzen, die Keile k die beweglichen Muttern der Schrauben / sind, so folgt, dafs die Wirkungen überall gleiche sein müssen, wenn eine Kraftäufserung von dem Centrum aus auf die soeben beschriebenen Organe der Maschine vertheilt wird.
Fig. 34 bis 40 sollen die Doppelkeile, mit denen die Kreisausschnitte ν verbunden sind, erklären. Die Halbcylinder s, in denen diese Keile ihren Sitz haben und ihre Bewegungen machen, sind mit ihrem Kopfende an die Deckplatte η angeschraubt; mit ί sind die Keile k durch die Nuth- und Ankerführungen h so verbunden, dafs sie in denselben nur in ihrer Längsaxenrichtung beweglich sind. Die Gegenkeile r mit den Cylinderabschnitten υ stehen mit ihrem Kopfe auf der Bodenplatte f g auf und sind mit den Keilen k durch Grat- oder Schwalbenschwanzeinschiebungen verbunden, mit ihrer Spitze reichen sie bis an die obere Platte n; sie können daher nur eine Horizontalbewegung senkrecht zu ihrer Längenaxe annehmen. Werden daher die äufseren Keile k senkrecht nach unten geschoben, so bewegen sich die nach innen liegenden Gegenkeile r in horizontaler Richtung nach dem Centrum zu.
Die Halbcylinder s stehen auf der Bodenplatte fg in t versenkt, wodurch sie an ihren beiden Enden die nöthige Stütze finden während der Wirksamkeit des Schraubenkeilwerks.
Die Bodenplatte ist mit einer Messingplatte oder einer anderen Platte von entsprechender Stärke bedeckt, welche Eisenoxyd nicht bilden kann, und welche zur Aufnahme der zu pressenden Mahlkörpertheile dient, damit der geprefste Körper leicht auf Transportmittel zu weiterer Behandlung gebracht werden kann.
4. Das Zusammensetzen poröser Mahlkörper.
Es werden nach einer beliebigen Eintheilung gleiche Theile eines Mahlkörpers geformt, wobei auch die Form der Porosität der freien Wahl überlassen bleibt, fertig gebrannt hergestellt und dann zu einem ganzen Mahlkörper zusammengesetzt und durch Gyps oder Kitt verbunden.
Der Härtegrad, welcher den Mahlkörpern gegeben wird, kann dem jedesmaligen Zweck derselben angepafst werden. Die verschiedenen Getreidebeschaffenheiten erfordern zur Zerlegung in ihre Bestandtheile ebenso verschiedenartige Werkzeuge, um diese Arbeit mit dem gröfsten Vortheil für die Qualität der Fabrikate durchführen zu können.
In Fig. 41 bis 44 sind einige Beispiele verschiedener Porosität gezeichnet.
Es können mit den angegebenen Mitteln und Wegen Schärfen jeder Art und Form, jeder Richtung und beliebiger Festigkeit oder Milde zusammengestellt werden. Wenn z. B. ein vertical durchgehend poröser Mahlkörper als Boden mit einem horizontal porösen Läufer arbeitet, so kann ein solcher Mahlgang so gebraucht werden, dafs nur Gries und Kleie aus den darauf gemahlenen Körnern dargestellt wird. Denn bei dem Zerbrechen der Körner zwischen den Mahlkörpern werden die Stücke derselben, welche in ihrer Gröfse der Oeffnung der senkrecht gehenden Poren entsprechen, durch dieselben sofort aus dem Mahlgang geleitet und damit weiterem Zerkleinern entzogen. Sobald aber der Kern des Getreides zuerst als Gries dargestellt werden kann, wird auch absolut reines und starkes Mehl hergestellt. Was eben nicht möglich ist, wenn Kleie mit der Mehlmasse gemahlen und zermalmt wird, wie das mit den Steinen geschieht.
Zwei Gänge werden immer eine vollkommene Mehlfabrikation geben, wenn der erste einen Läufer, porös wie das Sechstel ah, Fig. 41, und einen Boden, porös wie die Frontansicht, Fig. 42, als Griesgang, dagegen der zweite ein Paar Mahlkörper, porös wie das Sechstel c d, Fig. 41, als Mehlgang hat.
Als Getreidereinigungs- und Schälkörper wird der vertical poröse Cylinder besonders geeignet sein.
Die Construction der Mahl- und Schälkörper bringt es mit sich, dafs dieselben während ihrer Arbeit jederzeit bei dem Verbrauch der vorhandenen Schärfe eine neue Schärfe herstellen, und es bedarf nur des entgegengesetzten Umlaufes der arbeitenden Körper, um eine fertige neue Schärfe zu finden.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Die Herstellung von Mahlkörpern aus porösem Porcellan, wie es nach dem im Haupt-Patent angegeberienVerfahren erzeugtworden, durch Einformen oder Aufrollen oder Zusammenlegen der nach dem erwähnten Verfahren vorbereiteten Massen zu einem ungetheilten Ganzen, oder auch durch Zusammensetzen einzelner, nach diesem Verfahren hergestellter, geformter und gebrannter Theile zu einem Ganzen.
2. Die in Fig. 1 bis 46 dargestellten Vorrichtungen zum Zwecke der Ausführung der in Anspruch 1. genannten Operationen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
DENDAT13821D Verfahren zur Herstellung poröser Mahlkörper aus Porzellan nebst den dazu angewandten Vorrichtungen Active DE13821C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE13821T

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE13821C true DE13821C (de)

Family

ID=32602201

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT12943D Active DE12943C (de) Verfahren, poröses Porzellan, Steingut und Thon herzustellen
DENDAT13821D Active DE13821C (de) Verfahren zur Herstellung poröser Mahlkörper aus Porzellan nebst den dazu angewandten Vorrichtungen

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT12943D Active DE12943C (de) Verfahren, poröses Porzellan, Steingut und Thon herzustellen

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE13821C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4043580A (en) * 1975-06-20 1977-08-23 A/S Kongshavn Industri Cable-controlled grab device
US4807918A (en) * 1988-03-15 1989-02-28 Hawco Manufacturing Co. Single line grapple

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126302B (de) * 1958-03-15 1962-03-22 Sven Fernhof Verfahren zur Herstellung von leichten keramischen Erzeugnissen
EP0254557A3 (de) * 1986-07-22 1988-09-21 Nippondenso Co., Ltd. Poröses keramisches Filter und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3806131A1 (de) * 1988-02-26 1989-08-31 Daimler Benz Ag Verfahren zur herstellung eines russpartikelfilters
DE19547391C1 (de) * 1995-12-19 1997-01-16 Juergen Zorn Verfahren zur Herstellung von porisierten Ziegeln
DE102009006699A1 (de) * 2009-01-29 2010-08-05 Rhodius Schleifwerkzeuge Gmbh & Co. Kg Schleifmittel mit pflanzlichen Samenkapseln als Füllstoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4043580A (en) * 1975-06-20 1977-08-23 A/S Kongshavn Industri Cable-controlled grab device
US4807918A (en) * 1988-03-15 1989-02-28 Hawco Manufacturing Co. Single line grapple

Also Published As

Publication number Publication date
DE12943C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2416764C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes und Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
DE2718879B2 (de) Haushaltsmaschine zum Herstellen und Ausformen von frischen Teigwaren
EP0401462A2 (de) Verfahren zum Herstellen und/oder Behandeln von Betonsteinen
DE13821C (de) Verfahren zur Herstellung poröser Mahlkörper aus Porzellan nebst den dazu angewandten Vorrichtungen
DE2159714A1 (de) Verfahren und Vorrichtung, um Gasbetonelemente zu trennen
DE3927601A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur oberflaechengestaltung von steinprodukten, insbesondere von beton-pflastersteinen
DE2756959C2 (de) Vorrichtung zum Pressen von gepökelten Fleischwaren
DE2122874A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen dreidimensionaler, aus Beton oder dgl. geformter Bauelemente
DE2112309A1 (de) Kruemeleinrichtung zur Saatbettbereitung mit mindestens einem auf dem Boden abrollenden Waelzkoerper
DE698432C (de) Messerkopf zum Schneiden vorbearbeiteter Zahnradkoerper
DE842879C (de) Naehmaschinentisch und Verfahren zu seiner Herstellung
DE10043386C2 (de) Gyros- und Döneraufbaugerät
DE469320C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Pressen von mit durchgehenden Hoehlungen versehenen Koerpern aus Beton oder aehnlichen Massen
AT92940B (de) Maschine zum Formen von Gegenständen aus dickflüssigem Zementmörtel.
DE583651C (de) Flaechenbearbeitungsmaschine, insbesondere fuer Fussboeden u. dgl.
DE1233765B (de) Verfahren zum Defibrieren von Asbest und aehnlichen Materialien
DE519436C (de) Vorrichtung zum Befestigen von Rohren in Flanschen
DE915774C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Holzfaserstoffkoerpern beliebiger Laenge
DE100892C (de)
DE398918C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung hohler, insbesondere backen- oder schuesselfoermiger Gegenstaende aus Steingut
DE397456C (de) Vorrichtung zur Herstellung von Hohlsteinen
DE293915C (de)
DE175484C (de)
DE2217339C3 (de) Futter für Kugelmühlen sowie Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen des Futters
DE1427712C (de) Fräsmaschine zur Erzeugung von mit engen Toleranzen ineinanderpassenden, Nut und Feder aufweisenden Flachen kunstlicher Mauersteine