DE13798C - Neuerung an Entfernungsmessern - Google Patents

Neuerung an Entfernungsmessern

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DE13798C
DE13798C DENDAT13798D DE13798DA DE13798C DE 13798 C DE13798 C DE 13798C DE NDAT13798 D DENDAT13798 D DE NDAT13798D DE 13798D A DE13798D A DE 13798DA DE 13798 C DE13798 C DE 13798C
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DE
Germany
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telescope
instrument
telescopes
screw
measurement
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DENDAT13798D
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J. KRAUSE in Cassel, Akazien-Allee 1
Publication of DE13798C publication Critical patent/DE13798C/de
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01CMEASURING DISTANCES, LEVELS OR BEARINGS; SURVEYING; NAVIGATION; GYROSCOPIC INSTRUMENTS; PHOTOGRAMMETRY OR VIDEOGRAMMETRY
    • G01C3/00Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders
    • G01C3/10Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument
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    • G01MEASURING; TESTING
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    • G01C3/18Measuring distances in line of sight; Optical rangefinders using a parallactic triangle with variable angles and a base of fixed length in the observation station, e.g. in the instrument with one observation point at each end of the base

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  • Telescopes (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instrumente.
JULIUS KRAUSE in CASSEL. uerung an Entfernungsmessern.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Februar 1880 ab.
Das Neuartige vorliegender Erfindung besteht darin:
1. dafs durch die durchbohrten Fernrohrdrehzapfen eine ebenso einfache wie sichere Einrichtung zur mathematisch scharfen parallelen Einstellung der Fernrohre (der Grundbedingung einer genauen Messung) geschaffen,
2. dafs hierdurch und in Verbindung mit der Gesammtconstruction die nachtheilige Beeinflussung der Temperaturwechsel beseitigt, und
3. dafs die Einvisirung des Fernrohres B mittelst einer starken Alhidade durch eine kräftige Schraube, die in der Mitte des Instrumentes angebracht ist, bewirkt wird, wodurch jede Schwankung, die auf die Genauigkeit der Winkelmessung nicht unwesentlichen Einflufs hat, ausgeschlossen ist.
In beiliegender Zeichnung zeigen Fig. 1, 2 und 3 ein Instrument von 1,0 m Basislänge.
A ist ein Fernrohr, dessen Diaphragma zwei verticale und einen horizontalen Faden hat. Die optische Axe desselben wird auf gewöhnliche Weise durch Umlegen rechtwinklig zu seiner Drehaxe gemacht. Die mechanische Drehaxe ist durchbohrt und bildet ein astronomisches Fernröhrchen α a1. mit Fadenkreuz, dessen optische mit der mechanischen Axe identisch ist. Es wird auf die Steckhülse A1, die ein Mikrometerwerk H zur beschränkten horizontalen Bewegung besitzt, aufgeschraubt.
B ist ein eben solches Fernrohr, nur hat die ebenfalls durchbohrte mechanische Drehaxe an jedem Ende ein Fadenkreuz b b1, zu deren Schütze Deckel angebracht werden. Es steht auf Steckhülse B1, welche mit einer kräftigen Alhidade C, durch welche die. horizontale Drehung von B nur allein ermöglicht wird, zusammenhängt.
D ist ein einfacher, gut verriegelter Holzkasten, der innen und aufsen mit bester OeI-farbe hell angestrichen ist. Auf dem Deckel desselben befindet sich die Tabelle für die Entfernungen von 300 bis 7 000 m. Fig. 1 zeigt den Kasten D mit abgenommenem Deckel.
E ist eine auf Schraube G befestigte und mit dieser sich drehende Scheibe, deren abgeschrägter Rand in 100 gleiche Theile eingetheilt ist. Aufserdem ist noch die Einrichtung angebracht, dafs die Scheibe behufs scharfer, Indexeinstellung unabhängig von G sich drehen und festhalten lassen kann. Ex ist der Index mit darauf befindlicher Scala zum Zählen der vollen Schraubenumdrehungen. , .
F ist eine Feder, die auf den Ansatz von C wirkt.
G ist eine Mikrometerschraube von 0,445 mm Gewindesteigung, durch welche unter gleichzeitiger Mitwirkung von F die Alhidade C und hierdurch Fernrohr B bewegt wird.
./und K sind Klemm- und Mikrometerschraube zum feinen Einstellen des Instrumentes bezw. Fernrohres A.
L sind vier Schrauben zum Befestigen des Instrumentes auf dem Stativteller, der die Vorrichtung zur Horizontaldrehung birgt.
M ist ein Frictionsröllchen für C.
In Fig. 5 wird ein Instrument von 2 bis 4 m Basislänge dargestellt. Dasselbe unterscheidet sich von dem vorigen nur dadurch, dafs Steckhülse A1 vertieft angebracht ist, um Steckhülse B1 aufnehmen zu können, weil D durch Schärniere zum Zusammenklappen eingerichtet
ist; und dafs die Schrauben G und K vom Beobachtungsstandpunkte aus durch eine ,Kurbel mittelst eines Stabes gedreht werden. Die Gewindesteigung von G kann hierbei steiler, circa ι mm, genommen werden.
Der Gebrauch des Instrumentes ist folgender:
Ist das dazu gehörige Stativ so aufgestellt, dafs dessen Teller horizontal liegt, so schraubt man durch L den Kasten D darauf und die beiden Fernrohre auf ihre Steckhülsen. Ehe man die Messung beginnt, visirt man durch Fernröhrchen α α x die Fäden b bl ein. Sollten sich diese nicht scharf decken, so wird dies durch Schrauben H und G herbeigeführt. Hierdurch werden die beiden Fernrohre A B in mathematisch scharf paralleler und zur Basis rechtwinkliger Lage gebracht. Dafs dies wirklich der Fall ist, geht aus der Construction hervor und wird noch nachstehend bewiesen. Wendet man ein Fernrohr, hier AB bezeichnet, dessen optische Axe durch Umlegen, wobei a1 nach α und α nach a1 bezw. b' nach b und b nach b1 zu liegen kommt, scharf berichtigt ist, so um seine mechanische Drehaxe, dafs das Objectiv von A und B sich da, wo das Ocular war, befindet, und schneidet dann das Fernröhrchen α αx oder die Fadenkreuze b b x genau denselben Punkt dabei ein, so sind nach G au fs die beiden Axen mathematisch rechtwinklig. Hierdurch ist die scharfe Paralleleinstellung auf die einfachste, sicherste Weise hergestellt. Hiernach bringt man Scheibe E durch die oben erwähnte Einrichtung in die richtige Indexlage. Das Instrument ist nun für die Messung vorbereitet. Dies geschieht wie folgt:
Durch Drehung des Kastens D bringt man Fernrohr A in die Richtung auf das zu beobachtende Object, schraubt Klemmschraube J fest und stellt durch Mikrometerschraube K die ganz exacte Einvisirung von A auf das Object her. Hierauf stellt man sich vor Fernrohr B, das durch Drehung der Schraube G nunmehr ebenso scharf wie A auf dasselbe Object einvisirt wird. Die Messung ist vollendet, denn man liest auf E1 die Anzahl der vollen Schraubenumdrehungen und auf E die Y100 tel und auch Y100O tel der nicht vollendeten Drehung ab. Aus der auf dem Kastendeckel befindlichen bezw. jedem Instrument beizugebenden Tabelle wird dann die gesuchte Entfernung gefunden.
Von der Erwägung ausgehend, dafs jede Metallconstruction mit Dreifufs mehr oder weniger temperaturempfindlich ist, habe ich auf Grund vorgenommener Versuche mich von der Wahrheit dieser Erwägung überzeugt und deshalb den Holzkasten ohne Dreifufs für meine Construction gewählt. Dieser Kasten birgt zugleich die nicht minder dem Temperaturwechsel unterliegende Alhidade C, sowie die Steckhülsen A1B1, wodurch solche den schädlichen Temperatureinflüssen entzogen werden. Da ferner die Drehzapfen beider Fernrohre α α1 und b b1 vor jeder Messung in Collimation und die Scheibe E auf Indexnull gebracht werden, so kann, weil die eigentliche Messung nur wenige Secimden dauert, die Temperatur nunmehr nicht in einer, die Genauigkeit der Messung nachtheilig beeinflussenden Weise einwirken. Diese Beseitigung des Temperatureinflusses, sowie Beseitigung jeder Schwankung beim Einvisiren von B durch Anbringung der die Alhidade bewegenden Schraube G in der Mitte des Instrumentes, ferner die augenblickliche Controle der Parallelität der Fernrohre und Indexeinstellimg der Mafsscheibe bilden die Grundbedingungen für die Leistungsfähigkeit dieses Instrumentes trotz seiner kurzen Basis.
Das Princip, auf welchem die Einrichtung dieses Instrumentes beruht, ist folgendes: Wird l_v B xz=z l_B χ A, Fig. 4, scharf gemessen, so ergiebt sich die gesuchte Entfernung B x, da die Basis A B bekannt ist, nach folgender Formel:
AB
B χ =—
sm
ν B χ
Die das Fernrohr bewegende Alhidade, deren Länge genau bekannt ist, beschreibt denselben Winkel wie Fernrohr B, folglich ist auch deren zurückgelegter Weg bekannt, der durch die scharf bestimmte Gewindesteigung der Schraube G gemessen wird. Hieraus ergiebt sich die Berechnung der Tabellen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anwendung zweier auf Steckhülsen beweglicher Fernrohre, deren Verticalbewegung mittelst durchbohrter, mit Hülfsfernrohr und Hülfsdiopter versehener Drehzapfen geschieht, um mittelst der letzteren die parallele Lage der Fernrohre durch Umlegen, und Drehen in den Lagern zu prüfen und erforderlichenfalls herbeizuführen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT13798D Neuerung an Entfernungsmessern Active DE13798C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1190715B (de) * 1962-12-03 1965-04-08 Albert Rickers Werkzeug zum Raeumen von Baumzeilen
DE1222306B (de) * 1962-11-24 1966-08-04 Fella Werke Gmbh Schleppergezogene Heuwerbungsmaschine
DE1229770B (de) * 1962-10-17 1966-12-01 Fahr Ag Maschf Heuwerbungsmaschine

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1229770B (de) * 1962-10-17 1966-12-01 Fahr Ag Maschf Heuwerbungsmaschine
DE1222306B (de) * 1962-11-24 1966-08-04 Fella Werke Gmbh Schleppergezogene Heuwerbungsmaschine
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