DE137368C

DE137368C -

Info

Publication number: DE137368C
Application number: DENDAT137368D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine insbesondere für Rohre bestimmte Gewindeschneidvorrichtung, welche im Wesentlichen aus einem Rohrschraubstock und einer Schneidkluppe besteht und welche sich von Bekanntem dadurch unterscheidet, dafs dieselbe sowohl für mechanischen Antrieb, als auch für Handbetrieb sich eignet.

In den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung dargestellt, und zwar ist

Fig. ι eine Seitenansicht der Vorrichtung,

Fig. 2 zeigt dieselbe von vorn gesehen, während die

Fig. 3 und 4 Einzelheiten darstellen.

Auf das in den als einseitig spannende Klemmvorrichtung wirkenden Rohrschraubstock α eingespannte Rohr b wird das Zahnrad c geschoben. Dieses Zahnrad c ist gehä'useartig gestaltet, es enthält die Schneidwerkzeuge und steht in Eingriff mit dem Zahnrad d, welches auf der Welle e mit Kurbel / befestigt ist. Da nun je nach dem Rohrdurchmesser die Achse des Zahnrades c bald höher, bald tiefer liegt, ist das Lager r der Welle e in den an dem Rohrschraubstock angeordneten senkrechten Führungen g h verschiebbar. Festgestellt wird das Lager f durch die Spindel i mit Handrad k. Damit die beiden Zahnräder cd sich während des Gewindeschneidens in der Richtung der Rohrachse gleichmäfsig verschieben, sind auf der Welle e zu beiden Seiten des Zahnrades d Scheiben m I angeordnet, welche über den Rand des Zahnrades c greifen.

Soll das Zahnrad d als Handkluppe benutzt werden, was bei Rohren geringen Durchmessers stets, bei Rohren gröfseren Durchmessers beim Zurückdrehen der Kluppe der Fall sein wird, so wird die Welle e mit dem Antriebsrad d aus dem Lager r herausgenommen.

In beliebiger Weise, z. B. mittels der Tüllen ρ q an dem Zahnrad c zu befestigende Rohre η ο dienen bei der Verwendung der Vorrichtung als Handkluppe als Griffe.

Claims

Pate nt-Ansprüche:

1. Aus einem Rohrschraubstock und einer Schneidkluppe bestehende mechanische Gewindeschneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dafs gegen die an sich bekannte Schneidkluppe (c) ein ausrückbarer Trieb (d) arbeitet, mit dem Zwecke, die Vorrichtung bei kleineren Rohrdurchmessern und beim Zurückdrehen auch als Handkluppe verwenden zu können.

2. Gewindeschneidvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs das die Schneidbacken enthaltende Zahnrad mit Mitteln zur Aufnahme abnehmbarer Handgriffe versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.