DE137132C - - Google Patents

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DE137132C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C15/00Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels
    • B61C15/02Maintaining or augmenting the starting or braking power by auxiliary devices and measures; Preventing wheel slippage; Controlling distribution of tractive effort between driving wheels by auxiliary driving wheels; by temporary coupling or use of fly wheels or booster engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Handcart (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ja 137132 KLASSE 206.
von Steigungen oder Gefällen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Berglokomotive mit Greifrädern, bei welcher sowohl beim Hinauf- wie beim Herabfahren von Steigungen das Gewicht des Kessels bezw. die Zuglast dazu benutzt wird, die Greifräder gegen die Schienen zu pressen. Der Lokomotivkessel ist zu diesem Zwecke auf dem Maschinengestell verschiebbar, so dafs beim Befahren von Steigungen und Gefallen durch die hierbei erfolgende Gewichtsverlegung des Kessels allein oder in Verbindung mit der mit der Lokomotive gekuppelten Zuglast auf die Achsen die Wirkung der Greifräder unterstützt wird.
Fig. ι zeigt den Grundrifs des vorderen Drehgestelles einer Lokomotive mit getheilten Achsen und
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt.
Fig. 3 ist ein Grundrifs der Vorrichtung zum In- und Aufserbetriebsetzen der Greifräder.
Das Anpressen der Greifräder kann durch die Zuglast, die an einer längsverschiebbaren Zugstange hängt, erfolgen, vortheilhafter jedoch durch das Eigengewicht des Maschinenkessels entweder allein oder in Verbindung mit der Zuglast, und zwar in folgender Weise: Der Kessel 8 ruht auf den Verbindungsträgern ν (Fig. 2). Auf dem von denselben gebildeten Rahmen zwischen den Raddrehgestellen ist die Pfanne 9, 10, die ein Lager für den Kugelzapfen 11 bildet, angeordnet. Zapfen und Pfanne sind durch einen Bolzen 12 verbunden. Die Träger ν sind mit Ansätzen 13 versehen, die über die Grundplatte 9 der Pfanne übergreifen und als Führungen dienen. Anstatt dieser Führungen können auchRoUenfUhrungen verwendet werden. Das hintere Drehgestell ist mit der gleichen Vorrichtung versehen. Beim Befahren von Steigungen gleitet der Kessel in diesen Führungen infolge seines Eigengewichtes unter Unterstützung durch die Zuglast, und zwar tritt beim Bergabfahren ein Gleiten nach vorn und beim Bergauffahren ein solches nach hinten ein.
Dieses Gleiten nach vorn oder nach hinten vergröfsert den von den erwähnten Greifrädern ausgeübten Druck. An der Unterseite der Platten g (Fig. 1) befinden sich zwei Stifte 14, 15, zwischen denen die beiden bei 1-8 mit einander gelenkig verbundenen Stangen 16,17 hindurchgehen. Diese Stangen sind mittelst der Gelenkstücke 19 an den Trägern ν befestigt. Gleitet der Kessel und mit ihm die Platte 9 nach vorn oder nach hinten, so wird diese Bewegung durch Einwirkung des einen oder des anderen der Stifte 14 oder 15 auf die Verbindung 18 der Stangen 16, 17 auf letztere übertragen; da die beiden Drehgestelle durch die Verbindungsstange 2 unter einander verbunden sind, so werden gleichzeitig hiermit auch die entsprechenden Hebel 16, 17 unterhalb des zweiten Drehgestelles bewegt und demselben Druck ausgesetzt.
An das äufsere Ende jeder Stange ist eine Kurbelstange 20 angelenkt, die mittelst Kurbel 42 und Kurbelwelle 38 die waagerechten Greifräder 2i, 22 an die Schienen prefst. Die unter jedem Drehgestell, angeordneten Greifräder 21,22
liegen auf dem Schienenkopf auf und umfassen ihn theilweise (Fig. 2). Das eine dieser Greifräder sitzt auf der verticalen Achse 23, auf der das von der seitlichen Antriebswelle m (Fig. 1) angetriebene Kegelrad 3 und ein Zahnrad 24 angeordnet ist, das mit dem Zahnrade 25 auf der das zweite Greifrad 22 tragenden Achse 26 in Eingriff steht. Alle diese Zahnräder werden auf ihren Achsen mittelst Federkeilen 32 gehalten, damit die Achsen sich senkrecht verschieben können, ohne die Räder mitzunehmen. Die Greifräder drehen sich daher in entgegengesetzter Richtung und unterstützen sich gegenseitig in ihrer Wirkung, wenn sie den Schienenkopf umfassen. Gleichzeitig sichern sie die Lokomotive gegen Abheben. Die Achsen 23, 26 sind bei 33 und 34 gelagert. Die oberen Lager 33 sind bei 35 . (Fig. 2) mit einander verbunden und tragen an ihren Enden bogenförmige Ansätze, welche sich gegen die Seitenrahmen der Drehgestelle legen. Infolge dessen können sich die Lager frei bewegen und sich geringen Aenderungen der Spurweite entsprechend einstellen. Die unteren Lager 34 sind in einem Gestell 36 ebenfalls zwischen den Rahmenwä'nden des Drehgestelles angebracht. In demselben befinden sich gleichfalls die Lager 37 (Fig. 3) für die Welle 38, an welche die mit der Stange 20 verbundene Kurbel 42 angreift.
Welle 38 ist zwischen den Lagern 34 angeordnet und durch den zweiarmigen Hebel 40 und die Laschen 41 mit den Lagern verbunden. Die Lager der Greifräderachsen können sich daher innerhalb des Drehgestelles ungehindert in der Querrichtung bewegen und daher unter dem Einflufs der Vorwärts- oder Rückwärtsbewegung der mit einander verbundenen Stangen 16, 17, welche Bewegung von der Lagenänderung des Kessels und der Kupplungsstange 2 verursacht wird, gegen den Schienenkopf geprefst werden. Die oberen Lager 33 berühren mit ihren bogenförmigen Enden die Drehgestellwände, während sich die unteren Lager ein wenig nähern. Diese Annäherung ist jedoch so gering, dafs das relativ hoch gelegene Zahnrädergetriebe, welches die beiden Drehgestellräder mit einander in Verbindung setzt, dadurch keine Gangstörungen erleidet.
Auf den Drehgestellen ist ferner ein Dampfoder Heifsluftcylinder 27 vorgesehen, durch welchen die Greifräder zwecks Befahrens von Weichen mit der Lokomotive in den Weichen ausgehoben werden und in Bedarfsfällen als Rücklaufbremse dienen können. Diese Aus- und Einrückvorrichtung der Greifräder mittelst Druckcylinder bildet jedoch keinen Theil der vorliegenden Erfindung. Die Greifräderachsen 23, 26, von denen eine jede einen Bund 43 oberhalb des unteren Lagers besitzt, sind gleitbar in ihren Lagern 33 angeordnet, und an dem Drehgestellrahmen befinden sich verticale Führungsstücke 44 für die unteren Lager 34 und das Gestell 36 (Fig. 3). Der Cylinder 27 sitzt auf der Deckplatte 28 des Drehgestelles auf und sein Kolben kann in bekannter Weise durch Dampf- oder Luftdruck angetrieben werden. Die Kolbenstange 45 ragt nach unten heraus und ist in geeigneter Weise z. B. in Lager 46 am Gestell 36 geführt. Sie greift an den Kreuzkopf 47 an und steht durch die Pleuelstange 49 mit dem Hebel 48 in Verbindung, der auf der Welle 38 befestigt ist, von welcher aus, wie vorerwähnt, auch die Greifräder 21, 22 durch das Gewicht des Kessels bezw. durch die Zuglast gesteuert werden. Das Emporgehen des Kolbens im Cylinder 27 bewirkt nun eine umgekehrte Umdrehung der Welle 38 wie vorher und entfernt so die unteren Achslager der Greifräder von einander. Dauert das Emporgehen des Kolbens fort, so werden vermittelst der unter den Rand des Gestelles 36 greifenden Ansätze 50 (Fig. 3) die unteren Achslager, das Gestell und die Greifräder mit ihren Achsen genügend angehoben, um die Räder aufser Berührung mit den Schienenköpfen zu setzen. Die Achsen können dabei durch Oeffnungen 51 (Fig. 2) in der Deckplatte des Drehgestellrahmens hindurchtreten.
Die Steuerung der Greifräder 21, 22 mittelst des Gewichtes des Kessels oder der Zuglast geschieht, sobald der Zug sich auf geneigter Bahn befindet, und zwar in folgender Weise:
Beim Befahren von Steigungen bewegt sich der Kessel in den Führungen 13 der Raddrehgestelle infolge seines Eigengewichtes bezw. unter Unterstützung der Zuglast, und zwar tritt beim Bergabfahren ein Gleiten nach vorn und beim Bergauffahren ein solches nach hinten ein. Durch dieses Vor- und Zurückgleiten des Kessels u. s. w. wird der Gelenkpunkt 18 der Stangen 16, 17 vor- bezw. zurückbewegt. Diese so hervorgerufenen Bewegungen der Stangen 16, 17 werden mittelst der Kurbelstange 20 und der Hebel 42 auf die Welle 38 in der Weise übertragen, dafs dieselbe eine Drehung erfährt und hierdurch die Greifräder 21, 22 mittelst des dieselben und die Welle 38 verbindenden Gestänges 40, 41 an die Schienen angeprefst werden. Um die Kesselbewegung nach beiden Seiten hin begrenzen zu können, sind, wie z. B. bei 52 (Fig. 1), Anschläge am Rande der Lagerplatte 9 angebracht, zwischen denen und den Verbindungsstangen ν Federn 53 eingeschaltet sind.
In dem Ausführungsbeispiel sind vier Paar Greifräder 21, 22 angenommen, und zwar je eines an jedem Drehgestell α mit den kurzen Achsen e der Laufräder g und f. Man kann sich aber auch auf je ein Paar an jeder Maschinenseite oder überhaupt nur ein Paar Greif-
räder, das nur auf eine Schiene wirkt, beschränken. Auch können die Greifräder nach vorliegender Construction und Wirkungsweise bei gewöhnlichen Drehgestellen, bei denen je zwei Laufräder auf gemeinschaftlicher Achse sitzen, erforderlichenfalls nur auf einer Seite Verwendung finden. Aus den angegebenen Gründen empfiehlt es sich jedoch, von einander unabhängige Drehgestelle der dargestellten Art anzuwenden, die sich allen Unregelmäfsigkeiten des Schienenstranges anpassen, sich frei längs und quer verschieben können, ohne dafs dabei die Greifräder aufser Berührung mit den Schienenköpfen zu treten brauchen.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Eine Vorrichtung an Lokomotiven mit Greifrädern zum Anpressen der letzteren beim Befahren von Steigungen oder Gefällen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Greifräder durch eine in der Längsrichtung stattfindende Verschiebung des Kessels auf dem Untergestell beeinfiufst werden.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, bei welcher die Verschiebung des Kessels durch das Eigengewicht des Kessels erfolgt.
Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, bei welcher die Verschiebung durch die angehängte Zuglast unterstützt wird.
Eine Ausführungsform der Lokomotive nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die die Tragzapfen des Kessels aufnehmenden'Pfannen (9, 10) in dem Raddrehgestell waagerecht verschiebbar angeordnet und zwei die Greifräder beeinflussende, unter einander verbundene Stangen (16, 17) des Drehgestells an ihrer Verbindungsstelle (18) so zwischen zwei Stiften (14, 15) der Pfanne gelagert sind, dafs beim Bewegen des Kessels nach vorn oder nach hinten die Stangen (16, 17) durchgedrückt und durch dieselben die Greifräder an die Schienen angeprefst werden.
Eine Ausführungsform der Lokomotive nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Greifräder in dreh- bezw. waagerecht zu einander verschiebbaren Lagern (33, 34) angeordnet sind, von denen die unteren (34) durch ein Gestänge (40,41) mit einer Welle (38) mit Hebel (42) in Verbindung stehen, an welchem letzteren eine mit den Stangen (16 bezw. 17) verbundene Kurbelstange (20) angreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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