DE99C - Räderkuppelung für Gebirgslokomotiven - Google Patents

Räderkuppelung für Gebirgslokomotiven

Info

Publication number
DE99C
DE99C DE99DA DE99DA DE99C DE 99 C DE99 C DE 99C DE 99D A DE99D A DE 99DA DE 99D A DE99D A DE 99DA DE 99 C DE99 C DE 99C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mountain
locomotives
gear coupling
axes
coupling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE99DA
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
R Vogel Maschinenmeister
Original Assignee
R Vogel Maschinenmeister
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication of DE99C publication Critical patent/DE99C/de
Application filed by R Vogel Maschinenmeister filed Critical R Vogel Maschinenmeister
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61CLOCOMOTIVES; MOTOR RAILCARS
    • B61C9/00Locomotives or motor railcars characterised by the type of transmission system used; Transmission systems specially adapted for locomotives or motor railcars
    • B61C9/02Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines
    • B61C9/04Transmission systems in or for locomotives or motor railcars with reciprocating piston steam engines consisting of cranked axles and coupling rods

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Quick-Acting Or Multi-Walled Pipe Joints (AREA)

Description

1877.
Klasse 20.
RICHARD VOGEL in IBBENBÜREN. Räderkupplung für Gebirgs-Locomotiven.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 14. Juli 1877 ab.
Für Gebirgseisenbahnen wird bekanntlich die Zahl der gekuppelten Locomotiv-Treibaxen durch ■ unvermeidliche scharfe Krümmungen des Schienenweges bis unter das erforderliche Mafs beschränkt. Während die starken Steigungen eine möglichst grofse Zahl gekuppelter Axen für die Treibkraft erfordern, bringen die Kurven bei einem zu ausgedehnten Radstande die Gefahr des Entgleisens.
Die zu beschreibende Construction soll die gefahrlose Anwendung einer gröfseren Zahl von Treibaxen für Gebirgslocomotiven gestatten.
Blatt I zeigt in Seitenansicht und Grundrifs das Untergestell einer Gebirgslocomotive, welches in zwei, um einen Zapfen F drehbare, Rahmen zerfällt; Blatt II stellt die verschiebbaren Theile der Kupplung, der Deutlichkeit wegen, vergröfsert dar.
Der vordere Rahmen trägt die Dampfcylinder und umfafst drei, der hintere Theil zwei gekuppelte Treibaxen. Es sind die Treibaxen C, D und E durch die Stangen G und H gekuppelt. H ravSs, eine äufserst kräftige" Schiene sein, weil daran ein Lager L für das verschiebbare Stück K befestigt ist. Die hinteren Treibaxen A und B hingegen sind in bekannter Weise durch eine Kuppelstange unter sich verbunden. Zwischen den benachbarten Axen beider Untergestelle B und C liegt ein beweglicher Kupplungsmechanismus, welcher bei ungeschwächter Uebertragung der Kraft, die radiale Einstellung der Drehgestelle in die Kurven gestatten soll. Seine Construction ist folgende:
An die Kugelzapfen B und C greift eine aus zwei Theilen N und O bestehende, in sich verschiebbare Kupplung an, deren Längsaxe in die verlängerte Axe des Dampfcylinders fallt. Der vordere Theil N trägt um den Bolzen d drehbar, nach oben und unten gehende, gleich länge, verticale Doppelhebel P und P1 , und läuft nach hinten in eine runde Stange aus, welche in der Bohrung des Theiles O Führung hat. Der hintere Theil O bildet, für sich betrachtet, ein Kreuz, dessen verticaler Theil durch horizontale Stangen J und./ mit den Enden der Doppelhebel P und P1 verbunden ist. Die Verbindung geschieht auf beiden Seiten durch drehbare Bolzen α und O1, b und bx. Zwei horizontale Stangen Q und Q1 verbinden ferner die Doppelhebel P und P1 mit dem verschiebbaren Stücke K, und zwar ist der Anschlufs folgendermafsen hergestellt:
In den Doppelhebeln lagern, um horizontale Axen drehbar, Zwischenstücke c und c,, an welche die Stangen Q und Q1 um verticale Bolzen drehbar, angreifen; an dem entgegengesetzten Ende sind sie mit einem in K um seine verticale Axe drehbaren Stück M durch Bolzen verbunden, welche eine verticale Schwingung gestatten. Auf diese Weise wird es erreicht, dafs die Stangen Q und <2i nicht nur in verticaler, sondern auch in horizontaler Richtung schwingen können.
Aendert sich nun bei Einstellung in die Kurve die Entfernung der an den Axen B und C befindlichen Kugelzapfen von einander, so nehmen die Doppelhebel P und P1 eine von der verticalen abweichende Richtung an, es neigen sich die Stangen Q und Q, und das Stück K bildet mit der Kupplung zwischen B und C. einen in horizontale Ebene liegenden Winkel. Es ist deshalb nothwendig, dafs die Stangen Q und Qx nicht nur in verticaler, sondern auch in horizontaler Richtung schwingen können.
Bei dieser Bewegung wird sich das Stück K ebenfalls verschieben, und das Dampf kolbenspiel wird vermittelst der an K angreifenden Pleuelstange etwas nach vorn oder hinten verlegt. In dem Dampfcylinder auf der convexen Kurvenseite wird sich das Kolbenspiel nach hinten, in dem auf der concaven nach vorn verschieben, so dafs im ersteren Falle der schädliche Raum des Dampfcylinders hinten verkleinert und vorn vergröfsert, und im zweiten Falle hinten vergrößert, und vorn verkleinert wird. Da nun die Dampfcylinder und die, die Steuerungsexcenter tragende Axe, hier C, durch denselben Rahmen gehalten werden, so hat die radiale Einstellung beider Gestelle in den gekrümmten Schienenweg, keinen veränderlichen Einflufs auf die Steurung. Verlegt sich daher das Kolbenspiel, so erscheint der Kolben im Vergleich zum Normalgang (auf gerader Strecke) auf der einen Seite in einem Cylinder mit kleineren, auf der anderen in einem Cylinder mit gröfseren schädlichen Räumen zu arbeiten. Sind nun die Angriffspunkte an den Doppelhebeln so gewählt, dafs sich, wie gezeichnet, die Entfernungen d c : c a, = dx c : c, b, = 2:3 verhalten, so werden bei einer Verschiebung des Kolbenspiels um 6 mm aus der Mitte, auf jeder Seite nahe 15 mm für Abweichung der Kugelzapfen gewonnen, und es differirt dann die Entfernung der Kugelzapfen auf der
einen Seite mit der auf der andern Seite, schon :"üm nahe 30 mm. Es erzeugt sich also eine' Differenz, welche für alle Verhältnisse ausreichend seirT möchte.
Die Bewegung der Treibaxen geschieht in folgender Weise. Die Pleuelstange überträgt durch K und die Stangen Q und Q1 die Kraft auf die Bolzen c und c,; dadurch wirken die Enden der Doppelhebel mittels JV und O auf die Treibaxen, und suchen sämmtliche Axen in gleicher Richtung umzudrehen. Damit nun die Doppelhebel P und Pt immer die richtige Lage behalten können, ist es nothwendig, dafs sich die an ihren Enden arbeitenden Kräfte möglichst im Gleichgewichte befinden. Die specielle Bedingung des Doppelhebels, dafs diese Kräfte gleichgerichtet sein müssen, ist stets erfüllt; denn es liegen die an den Enden wirkenden Kräfte, von denen eine stets auf Druck, die andere stets auf Zug in Anspruch genommen wird, auf verschiedenen Seiten jedes einzelnen Hebels.
Will man das Wasser nicht durch einen besonderen Wagen mitführen, so müssen die Reservoire theils das vordere, theils das hintere Gestell belasten, und die Gröfse ihrer Horizontalquerschnitte müfste im geraden Verhältnifs zu der Belastung der sie tragenden Gestelle stehen.
Aufserdem würden sie zum Zweck des fortwährenden Ausgleichs mittels communicirender Rohre zu verbinden sein. Ganz genau wird sich indessen während der Fahrt dieses Verhältnifs nicht inne halten lassen, denn einmal bringt die abwechselnde Speisung des Dampfkessels schon Differenzen, anderen Theils wird das Verhältnifs durch das variirende Gewicht des auf dem hinteren Gestell lastenden Feuerungs-Materials gestört.
Allein gegen die Wirkung solcher Differenzen bietet die Reibung auf den Schienen, hinreichenden Schutz, und, so lange kein Gleiten der zu einem der Gestelle gehörigen Axen stattfindet, bleibt die ganze Kraft zur Bewegung des Zuges erhalten.
Das Gleiten der Axen des einen Gestells, unabhängig von denen des anderen Gestelles, ist aber durch die Construction der Kupplung selbst unmöglich gemacht, weil, sobald die Kupplung zwischen B und C aus der horizontalen Lage herausschwingt, die oberen Doppelhebel P einen andern Ausschlagwinkel als die unteren P1 haben müfsten, was hier unmöglich ist.
Ein Ansatz des Stückes JV begrenzt den Eintritt in die Bohrung von O, und für die entgegengesetzte Bewegung hemmt ein Keil das Austreten aus O.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE99DA 1877-07-13 1877-07-13 Räderkuppelung für Gebirgslokomotiven Expired - Lifetime DE99C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE99T 1877-07-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE99C true DE99C (de)

Family

ID=70920823

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE99DA Expired - Lifetime DE99C (de) 1877-07-13 1877-07-13 Räderkuppelung für Gebirgslokomotiven

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE99C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2133848A1 (de) * 1971-04-19 1972-12-01 Matsushita Electric Ind Co Ltd

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2133848A1 (de) * 1971-04-19 1972-12-01 Matsushita Electric Ind Co Ltd

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69820129T2 (de) Drehgestell mit veränderlichen Spurweite für einen Eisenbahnwagen
DE2929927C2 (de) Schienenfahrzeug
DE1012321B (de) Querkupplungsverbindung der Fahr- oder Drehgestelle eines Schienenfahrzeugs mit drei mindestens zweiachsigen Fahr- oder Drehgestellen
DE1952443U (de) Gehaenge fuer umlaufluftseilbahn.
DE690247C (de) Eisenbahnzug
DE99C (de) Räderkuppelung für Gebirgslokomotiven
EP0658465B1 (de) Selbstlenkendes, dreiachsiges Laufgestell für ein Schienenfahrzeug
DE952269C (de) Achssteuereinrichtung fuer Schienengelenkzuege
DE490825C (de) Wagen fuer Eisenbahnen, Strassenbahnen, Schnellbahnen u. dgl., insbesondere fuer Gelenkwagenzuege
DE943115C (de) Kurvenbeweglicher Schienenzug
AT85800B (de) Förderwagen für hölzerne Förderbahnen.
DE920728C (de) Zugeinheit, insbesondere Schienenzugeinheit
DE1291352B (de) Laufwerk fuer Schienenfahrzeuge mit zwanglaeufiger Lenkung der Radsaetze
DE399305C (de) Kraftwagen fuer reinen Land- und kombinierten Land- und Schienenbetrieb
DE2929896A1 (de) Schienenfahrzeug mit einem fahrzeugkasten und zwei drehgestellen
EP0676321B1 (de) Doppelbremszange für Schienenfahrzeuge
DE374705C (de) Wagengestell
DE536087C (de) Eisenbahnwagengleisbremse
DE22742C (de) Lokomotive für Strafsenbahnen
DE955956C (de) Loesbare Verbindung der Nachbarenden zweier Schienenfahrzeuge
DE967460C (de) Auf Schienen laufendes Fahrwerk, insbesondere fuer Bagger
DE2739670A1 (de) Drehgestell fuer verschiedene spurweiten
DE89126C (de)
DE1076166B (de) Einrichtung zum Lenken eines Radsatzes eines Schienenfahrzeuges
DE534732C (de) Fahrgestell fuer Bahnfahrzeuge, insbesondere fuer Strassenbahntriebwagen