DE135401C - - Google Patents

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DE135401C
DE135401C DENDAT135401D DE135401DA DE135401C DE 135401 C DE135401 C DE 135401C DE NDAT135401 D DENDAT135401 D DE NDAT135401D DE 135401D A DE135401D A DE 135401DA DE 135401 C DE135401 C DE 135401C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L29/00Safety means for rail/road crossing traffic
    • B61L29/08Operation of gates; Combined operation of gates and signals
    • B61L29/18Operation by approaching rail vehicle or train
    • B61L29/22Operation by approaching rail vehicle or train electrically
    • B61L29/222Operation by approaching rail vehicle or train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors
    • B61L29/224Operation by approaching rail vehicle or train electrically using conductor circuits with separate contacts or conductors using rail contacts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Lighting Device Outwards From Vehicle And Optical Signal (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Wegschranke, bei welcher das Oeffnen, also die Hebung des Schlagbaumes, durch einen Elektromotor erfolgt, während das Schliefsen, also das Senken des Schlagbaumes, durch das Eigengewicht des letzteren bewirkt wird. Zu diesem Zweck ist zwischen Motor und Schlagbaum eine Kupplung angeordnet, welche zum Schliefsen der Schranke ausgerückt und zum Oeffnen derselben eingerückt wird. Diese Kupplung ist als einseitig wirkende Klauenkupplung ausgebildet, um hierdurch ein Hochheben des Schlagbaumes von Hand zu ermöglichen.
Auf beiliegender Zeichnung ist die Erfindung dargestellt.
Die beiden Drähte O1 und a2 bilden die Hauptleitung. C1 C2 C3 sind Streckenstromschliefser, von denen C1 so lange geschlossen bleibt, bis er durch den Elektromagneten r. ausgeschaltet wird, während C2 und C3 sofort nach Ueberfahrt des Zuges wieder ausgeschaltet werden.
Der Streckenstromschliefser C1 bewirkt aufser der Auslösung des Läutewerks g noch das Einschalten der zur Beleuchtung des Ueberganges dienenden Lampe /. Beim Ueberfahren des Stromschliefsers C2 öffnet sich infolge Erregung des Magneten r5 der Stromschliefser C1, wobei gleichzeitig die Klauenkupplung Ar1 Ar2 durch Erregung des Magneten T1 mittelst des Hebels A1, welcher in b drehbar gelagert ist, ausgerückt wird. C3 schliefst vermittelst des Schalters s.2 den Stromkreis des Elektromotors und setzt denselben in Bewegung. Die Uebertragung der Bewegung vom Motor auf die Antriebswelle n> des Schrankenbaumes findet mittelst Sehnecke und Schneckenrad Jf1 t2 statt, welche selbsthemmend ausgebildet sind, um den Baum in seiner verticalen Stellung festzuhalten. Das Schneckenrad tv dessen Nabe die Kupplungshälfte Ar2 bildet, sitzt lose auf der Welle w, während die andere Kupplungshälfte Ar1 mit Nuth und Feder verschiebbar auf der Welle w angeordnet ist. Die Welle überträgt durch das Kettenrad Ar3, die Triebkette und das auf der Drehachse des Schlagbaumes befestigte Kettenrad Ar4 ihre Bewegung auf den Schlagbaum.
Das Senken des Schlagbaumes erfolgt durch sein Eigengewicht nach Ausrücken der Kupplung Ar1 Ar2, wobei zur Vermeidung von Stöfsen in bekannter Weise ein Luftbuffer vorgesehen ist. Während des Senkens des Schlagbaumes wird die Triebkette in Pfeilrichtung bewegt und durch das Hebelwerk A4 A3 (A3 in e drehbar!) A2A5 mittelst des Anschlages Z1 die lose auf der Welle n> verschiebbare Scheibe d nach links verschoben, so dafs die Spiralfeder f zusammengedrückt wird und hierdurch das Einrücken der Kupplung Ar1 Ar2 wieder erfolgt.
. Am Ende der Oeffnungsbewegung der Schranke durch den Elektromotor m wird mittelst des an der Kette befestigten Anschlages z'2 und des Hebelwerks A2 A3 A4 die Scheibe d wieder nach rechts bewegt, wodurch die Feder f entspannt und durch die Hebel A5 und η das Ausschalten der Schalter S2 und S1 be-
wirkt wird. Der Motorstrom wird somit unterbrochen, der Motor hört zu laufen auf und die Lampe / wird ausgeschaltet.
Durch zweckmäfsige Verbindung der beiden Schlagbäume einer Wegschranke werden dieselben gleichzeitig geschlossen und geöffnet.
Die Streckenstromschliefser treten nur bei Ueberfahren derselben in bestimmter Fahrtrichtung in Wirksamkeit; es sind . bei eingleisiger Strecke zum Schliefsen und Oeffnen der Schranke für Hin- und Herfahrt je drei Stromschliefser vorgesehen.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist die folgende: .
Beim Ueberfahren des Streckenstromschliefsers C1, welcher in einer der normalen Zuggeschwindigkeit angemessenen Entfernung vor dem betreffenden Wegeübergange angebracht ist, erfolgt das Auslösen des Läutewerks g und das Einschalten der Glühlampe I durch Schliefsen des Stromkreises CJ1-C1-^-T4-(S2. Wird nun der ebenfalls in einer entsprechenden Entfernung angeordnete Stromschliefser C2 überfahren, so wird hierdurch der Stromkreis ^1-T6-C2-T1-Ci2 geschlossen. Hierbei wird Elektromagnet T1 erregt, zieht den in b drehbaren Hebel Zz1 an, so dafs die Kupplung A1 Ar2 ausgerückt wird und der Schlagbaum sich infolge seines Eigengewichts senkt. Die Feder/ ist so eingerichtet, dafs sie durch das Oeffnen der Kupplung nur in geringem Mafse gespannt wird und daher nicht im Stande ist, die Kupplung nach Aufhören des Stromes durch T1 zu schliefsen.
Kurz vor seiner horizontalen Endlage verschiebt der Schlagbaum mittelst des Anschlages Z1 an der Triebkette das Hebelwerk Zz4 Zi3 Zz2 ft5 und damit die Scheibe d nach links, so dafs, da C2 bereits wieder geöffnet und Magnet T1 nicht mehr erregt ist, die Kupplung wieder eingerückt wird.
Gleichzeitig ruft das Schliefsen von C2 ein Oeffnen von C1 hervor, wodurch das Läutewerk beim Niedergehen der Schranke abgeschaltet wird.
Ist der Zug am Uebergang vorbeigefahren, so schliefst er durch Ueberfahren des Stromschliefsers C3 den Stromkreis O2-T3-C3-^1 und erregt hierdurch den Elektromagneten T3. Dieser schliefst den Schalter s2, wodurch der Motorstromkreis geschlossen wird und der Motor anläuft. Der Schlagbaum hebt sich. Während des Hebens umfliefst der Motorstrom gleichzeitig den Magneten T2 und dieser prefst die Kupplungshälften Ar1 Ar2 vermittelst des Hebels Zi1 fest in einander. Nähert sich die Schranke nun ihrer verticalen Endstellung, so wird der Hebel Zz4, der Bewegung von z2 folgend, nach oben bewegt und dreht hierbei den in e drehbaren Winkelhebel Zz3, welcher seinerseits den Hebel A2 sammt dem mit ihm fest verbundenen Hebel Z?5 wie auch die Scheibe d nach rechts verschiebt. Hierbei werden die Schalter S1 sz durch die Hebel η und Zj5 geöffnet, und die Feder f entspannt.
Da nun die Kupplung Ar1 Zf2 noch eingerückt ist und das Schneckengetriebe Jf1 i2 selbsthemmend wirkt, so wird der Schlagbaum in seiner verticalen Endlage festgehalten. Infolge der Ausbildung der Kupplung als einseitig wirkende Klauenkupplung wird ein Anheben des Schlagbaumes von seifen auf dem Bahndamm eingeschlossener Personen ermöglicht. Hierbei gleitet infolge entgegengesetzter Drehung von Ar1 diese Kupplungshälfte über die Zähne der anderen Ar2 hinweg und wird sammt der Feder f und Scheibe d, sowie der Hebel Zz5 h2n nach rechts verschoben.
Hört das Anheben auf, so schliefst sich der Schlagbaum, da die Kupplung nicht mehr sperrend auf die Welle wirkt, infolge seines · Eigengewichts wieder. Sollte der Schlagbaum aus irgend einem Grunde bis zu seiner verticalen Endstellung angehoben werden, so wird doch die Lampe Z hierdurch nicht ausgeschaltet, da, wie in Fig. 2 punktirt gezeichnet, der Hebel Zz1 sammt dem Hebel Zz6 infolge Ausrückung der Kupplung nach links verschoben ist und der hakenförmige Ansatz des letzteren den in 0 drehbaren Hebel η an seinem einen Ende niederdrückt, so dafs das andere Ende des Hebels η höher zu stehen kommt, als der Schalthebel S1. Wird nun der Hebel Zz2 mit dem Hebel n, der Bewegung von h^h^ folgend, nach rechts verschoben, so wirkt doch der Hebel η auf den Hebel S1 nicht ein, da der kurze Arm des Hebels η durch den auf den langen Ann wirkenden Hebel he hochgehalten wird; η geht vielmehr über den Schalter S1 hin, ohne diesen zu öffnen.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine elektrisch betriebene, vom fahrenden Zug gesteuerte Wegschranke, bei welcher die Einschaltung des Elektromotors für das Oeffnen der Schranke, sowie die Einschaltung der vorgesehenen Signale durch den Zug mittelst Streckenstromschliefser bewirkt wird, gekennzeichnet durch eine einseitig wirkende Kupplung (Ic1Ic2), welche die Antriebsvorrichtung (ks kj der Schranke und den Motor (m) so verbindet, dafs der letztere unter Vermittlung eines hinter der Schranke angeordneten Streckenstromschliefsers (cz) lediglich das Heben der Schranke veranlassen kann, während das Senken derselben durch ihr Eigengewicht nach Ausrücken der Kupplung (kl k2) unter Vermittlung eines vor der Schranke angeordneten Streckenstromschliefsers (c2) erfolgt, wobei die Abschaltung des Motors nach vollendeter Aufwärtsbewegung des
    Schlagbaumes durch letzteren selbst mittelst eines Hebelwerkes (h2 hs h4 h5) bewirkt wird, welches gleichzeitig die Beleuchtung der Schranke ausschaltet.
    Eine Ausführungsform der Schranke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der durch zwei unter Wirkung der Streckenstromschliefser (c.2 und c%) erregten Elektro- j magnete (rx und r2) gesteuerte Kupplungshebel (hj mit einem Arm (Ji6) versehen ist, welcher mit einer am Schalthebel (hj angelenkten Klinke (n) so zusammenspielt, dafs nach Heben der Schranke durch den ■Motor die Beleuchtung (I) abgeschaltet wird, während beim Heben des Baumes von Hand eine Ausschaltung nicht erfolgt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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