DE1303136C2 - Abhebevorrichtung fuer durchlaessige gewebestuecke - Google Patents
Abhebevorrichtung fuer durchlaessige gewebestueckeInfo
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Description
Die Erfindung betrilit eine Abhebevorrichtung für durchlässige GeuebesHicke od. dgl. von einem Stapel
mittels einer Blasdüsenanu/dnung.
Stapel aus StofTstücken kommen b.?i der Kon!Vktionsh.Tstellimg
und bei Wäschereibetrieben vor, beispielsweise beim Zuschneiden eines mehrlagigen
StolTstapcls oder bei automatischen Bügelmaschinen.
Hierbei müssen die StofTstücke ο Stapels häufig für
einen inschließenden Arbeitsgang, beispielsweise zum Näher oder Falten, wieder einzeln von dem Stapel
abgenommen werden. Um überhaupt von einem Stapel wlu arbeitend eine selbsttätig fortlaufende
Fertig.mg durchführen zu können, muß sichergestellt sein, daß rniv Sicherheit nur ein einziges Stück ergriffen
wird, da bei zufälliger Förderung von zwei oder gar drei Stücken die nachfolgende Fcrtigungsstraße
sofort in Unordnung gebracht wird bzw. einzelne Fertigungsinasclünen sogar zerstört werden
können.
Aul gäbe der Erfindung ist es daher, für einen automatischen Betrieb eine Vorrichtung zu schaffen.
welche auch bei schwierig /u handhabenden Stoffen,
wie hochdiirchlässigen, feinen Geweben, mehr oder
weniger leildurchlässigcn. gemusterten Geweben. Gewirken od. >I:'.!.. insbesondere auch bei Horgewehen.
eine sichere Frgrcifung und Weiterbeförderung je- Go
weils nur immer eines einzigen Gewebe oder Stoffstuck*
gewährleistet.
Aus tier Papierindustrie sind /war Maschinen zum Abnehmen einzelner Blätter von einem Stapel bekannt,
bei denen der Stapel seitlich mit Luft angeblasen und gleichzeitig der oberste Bogen mittels
Saugliift abgehoben wir.I. Derartige Vorrichtungen
sind zum Vereinzeln von Stoffstücken jedoch nicht
geeignet, da diese auf Grund ihrer höheren Oberflächenrauhigkeit stärker als Papierbogen aneinanderhaften
und die von oben einwirkende Saugkraft wegen der Luftdurchlässigkeit des Stoffstapels nicht ausreicht,
das oberste Sioffstück anzuheben. Es sind ferner Vorrichtungen zum Vereinzeln von Papierbogen
bekannt (z. B. aus den deutschen Auslegeschriften 1 060 874 und 1 065 430), bei denen aus
einer Düse Luft austritt, die mittels einer zur Austrittsrichtung der Luft im wesentlichen senkrechten
Leitplatte senkrecht zur Austrittsrichtung umgelenkt wird, wenn die Düse zusammen mit der Leitplatte
oberhalb des Papierstapels angeordnet wird. Durch die zwischen der Leitplatte und dem obersten Papierbogen
strömende Luft wird in dem dazwischenliegenden Raum ein Unterdruck erzeugt, auf Grund
dessen der oberste Papierbogen angehoben werden kann.
Überraschenderweise hat sich gezeigt, daß dieses Prinzip auch zum Vereinzeln von Stoffstücken von
einem Stapel ausgenutzt werden kann. Hierbei unterscheidet sich jedoch die Funktion von der beim Vereinzeln
von Papierbogen.
Zur Lösung der angegebenen Ausgabe ist daher eine Abhebevorrichtung für durchlässige Gewebestucke
od. dgl. von einem Stapel mittels einer Blasdüsenanordnung dadurch gekennzeichnet, daß über
dem Stapel eine Blasdüsenplatte entgegen ihrer Eigengewichtswirkung verschiebbar über der Stapeloberfläche
gehaltert ist, wobei die wirksame Fläche der Blasdüsenplatte einen wesentlichen Teil der Stapeloherfläche
und der Düsenquerschnitt einen wesentlichen Teil der Fläche der Blasdiisenplatte einnimmt.
Mittels der erfindungsgemäßen Abhebevorrichtung kann annähernd jede beliebige Art von hochflexiblen
Stoffteilen praktisch jeder beliebigen Formgebung von einem Stapel abgehoben werden, ohne daß auf die
beim Schnittvorgang erfolgte Randkantcnverlilzung Rücksicht genommen zu werden braucht: hierbei wird
jeweils nur das oberste abgehobene Stück einwandfrei, das heißt, ohne Mitnahme der übrigen darunterliegenden
Stücke von einer Abnahmevurrichlung bzw. Weitcrlördervorrichtung erfaß! und kann einem
nachfolgenden Arbeitsvorgang zugeführt werden. Die aus der Düse ausgeblasene Luft wird dem Sioffstück
von oben her zugeführt und strömt nur zum Teil zwischen Jer Blasdüscnplatte und dem obersten
StofTstück des Stapels hindurch. Der andere Teil der ausgeblasenen Luft strömt durch das oberste Stoffstück
hindurch, entweicht unter ihm seitlich und hebt dieses von unten an, während im Unterschied hierzu
beim Vereinzeln eines Papicrbogenstapcls die Luft von der Seite her unter den anzuhebenden Papierbogen
gelangt. Hierzu ist keine höher verdichtete oder komprimierte Luft erforderlieh, sondern es kann
mit im wesentlichen unkomprimierter Luft gearbeitet werden, deren Gesamldruck unter 0.35 kp'cm2 liegt
und mit handelsüblichen Gebläsen, beispielsweise mit Vlaushnltssinubsaugcrn erzeugt wird.
Mit co Abhcbcw.rrichiung gemäß der Erfindung
kann cm ein/eines Sioffstück von einem Stapel durch
die Einwirkung zweier unterschiedlicher, aber zusammenwirkender
Effekte gelöst und getrennt werden. Auf J... oberste StofTstück wirkt eine Hubkraft so
ein. daß ein klci.icr Teil davon in einem Winkel zur
Fläche des Stapels wegstrb1. während Luft unter
einem Winke! gegen und durch ilen abstehenden Teil strömt, ohne daß sie das abstehende Stück auf den
Stapel zurückdrückt. Die Luft gelangt somit durch den porösen Stoff zwischen das oberste Stück und
den Stapel. Der auf diese Weise zwischen dem obersten Stück und dem Stapel erzeugte geringe Luftdruck
und die Strömung reichen aus, ein Abheben des zweiten Stücks zu verhindern. Dagegen wird das
oberste Stück von dem zweiten Stück nach oben gehoben. Wenn dieser Effekt entlang eines vollen
Kreisbogens erzeugt wird, nimmt das Gewebestück eine Form an, die im Querschnitt einem Vulkar.krater
ähnelt.
Die vorerwähnten beiden Effekte werden vorzugsweise durch Gebläseluft erzielt, wobei ein Teil der
Luft mit hoher Geschwindigkeit so strömt, daß eine Zone niedrigeren Drucks entsteht, um den erwähnten
kleinen Teil des Gewebes in die abstehende Lage zu bringen, während der andere Teil der Luft, vorzugsweise
an det Basis dieses Teils, gegen und durch den abstehenden Teil strömt. Dieser Teil der Luft bewegt
sich langsamer und hat daher einen höheren Druck. Immer wenn der Hubeffekt der schnell strömenden
Luft niedrigeren Drucks die abflachende und zurückdrängende Wirkung der langsamer strömenden
Luft hohen Drucks übersteigt, bleibt der abstehende Teil des Gewebes aufgerichtet und wird
in der gewünschten Weise weiter von Luft durchströmt.
Die gewünschten Effekte können mittels eines einzigen Luftkanals und einer diesem zugeordneten
Blasdüsenplatte oder aber auch getrennt erzielt werden.
Bei vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung kann die Blasdüsenplatte mit flexiblen Seitenteilen
versehen sein, oder die äußeren Bereiche einer rcchteckförinigcn
Blasdüsenplatte können abgewölbt sein. Ferner kann in an sich bekannter Weise der Blasdüsenplatte
eine Weitcrfördervonriehtur.g nachgeschaltet sein.
Oic Erfindung wird an Hand von bevorzugten Ausführungsformen
im folgenden näher erläutert. Ls zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte SchniUansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 2 a bis 2 c perspektivische Ansichten verschiedener Ausführungsformen der erfindungsgi.·-
mäßen Blasdüsenplatte,
F i g. 3 a und 3 b eine Seiten- bzw. Draufsicht einer
Auslührungsform mit einer gewölbten Blasdu'-enplatte.
f ι g. 3 ·■ eine perspektivische Ansicht einer den
F i g. 3 a und 3 b ähnlichen Ausführungsform,
F i g. 4 und 5 eine Seitenansicht bzw. Draufsicht einer Ausführungsform einer Abnahmevorrichtung,
in der die Blasdüscnplalte gemäß Fi g. 2 b verwendet
ist,
F i g. 6 eine vertikale SchniUansicht durch eine zweite Aufnahmevorrichtung, die in Verbindung mit
einer Abhebevorrichtung gemäß der Erfindung verwendbar ist,
F i g. 7 eine Draufsicht auf die Ausführungsform
der F i g. 6,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht einer weiteren
Ausführungsform der Abhebe <oi ι ichtung gemäß der
Erfindung und
F i g. 9 eine vertikde Schnittansicht der Ausführungsform
der F i g. 8.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform ist ein Gebläse mit einer vertikalen Leitung 14 verbunden,
auf der sich lose verschiebbar eine Düse 16 mit einer Blasdüsenplatte 20 befindet. Unterhalb der
Düse und Platte befindet sich ein Tisch 21, auf dem ein Stapel von Stoffstücken 22 ruht. Der Durchmesser
der Düse knnn etwa 41 mm betragen und die Stoffslücke kennen in F i g. 1 eine Länge L von etwa
46 cm haben.
Die Luft strömt in Richtung des Pfeils 26 nach unten. Ein Teil ^4 des obersten Stoffstücks 22' wird
ίο durch die Luft eingedrückt, und es bildet sich ein
Kegel 27 gestauter Luft verhältnismäßig hohen Drucks.
Wenn das StofFstück der Wirkung der Düse und der Leitplanke ausgesetzt wird, geschieht anfänglich
folgendes: als erstes drückt die Luft 27 nach unten auf den Stapel. Als nächstes hebt sich die Platte 20
etwas, so daß ein enger seitlicher Durchlaß z\\ ,sehen
der Platte 20 und dem StofTstück 22' entsteht. Als drittes strömt Luft mit hoher Geschwindigkeit in
seitlicher Richtung durch den schmalen Zwischenraum, wie durch den Pfeil 28 gezeigt ist; hierbei entsteht
ein Unterdruck, der einen Teil b des Stoffstücks zu heben strebt. Außerhalb der Düse 16 verlangsamt
sich die zuerst schnell strömende Luft, wodurch ihr
^5 Druck steigt und auf die Blasdüsenplatte ein nach
oben gerichteter Druck ausgeübt wird, der sie in einer gewissen Entfernung vom StofTstapel hält. Viertens
hebt sich ein mittlerer, ringförmiger Teil C des Stolfstücks
und steht wie eine Wand unter einem Winkel zur Fläche des Siapels in dem Zwischenraum zwischen dem Stapel und der Platte. Fünftens strömt
gleichzeitig während der mittlere Teil C steigt, Luft 30 gcgei! und durch das den mittleren Teil C bildende
Stück des Stoffs von einer Luftzonc 27 und 29 relativ geringer Geschwindigkeit und hohen Drucks. Der
höchste Druck wird dabei auf die Basis, also den untersten Bereich des Teils C des Stoffs ausgeübt, so
daß die Hebel- oder Bewegungswirkung, die den Teil C auf den Stapel zurückzudrücken strebt, minimal
ist. Sechstcns entsteht unter dein obersten Stoffslück
eine Druckzunahme, der das schlaffe und weiche Stück in einem beträchtlichen Bereich 40
bieg; u'id hebt, wohingegen das nächste Stück unt.-r
de?" Wirkung dieses schwachen Drucks nach abwärts
•15 gedrückt wird. Auf diese Weise kann eine ausgedehnte
Lufttasche 39 gebildet werden und der Reibungskraftschluß
zwischen dem obersten Stück 22' und dem Stapel 22 kann stark verringert werden.
Siebentes entsteht Turbulenz, wenn der schnelle LaItstrom bei 29 veiiangsamt wird. Hierdurch wird das
Stoffstück 22' bei 31 zum Flattern gebracht und es entstehen Wellen 33, die nach außen laufen, das
Stück lösen und seine Verbindung mit dem Stapel lockern. Die Kräfte, die den abstehenden Teil des
mittleren Teils Γ und die Lufttasche 39 bilden, üben einen nach innen gerichteten Zug auf die äußeren
Teile des Stücks aus. die sich trotz der in der entgegengesetzten Richtung strömenden Luft 28 nach
innen bewegen. Dies trägt zur Bildung des mittleren Teil«. C bei. Wenn der Stoff nicht elastisch ist, wandern
die Ränder des Stücks nach innen.
Der Abstand // zwischen der Blasdüscnplatte und dem Stapel stellt sich unter der Wirkung des Luftstroms
ein. da die Platte 20 frei verschiebbar ist und durch ihr Gewicht gegen den Tisch 21 gedruckt wird.
Bevor die Luftströmung einsetzt, ruht also die Platte auf dem Stapel und in Betrieb hebt sich die Platte
dann etwa 1,2Ci cm über den Stapel. Wenn die Platte
hierdurch oder durch andere Maßnahmen eingestellt form weist eine gewölbte Blasdüsenplatte 50 mit einer
wird, ist zu beachten, daß die Platte nicht derart nach die Luft ableitenden Fläche auf, die im wesentlichen
unten gedruckt werden darf, daß das oberste Stoff- parallel zur Ebene des Stapels 54 verläuft; eine Verstück
flachgedrückt wird. Die Platte muß sich viel- längerung bzw. ein schmaler Rand 56 mit kleinem
mehr in einem solchen Abstand über dem Stapel 5 Radius, von beispielsweise 3,2 mm ist nach oben gebelinden,
daß sich die Stoffwand C bilden kann. bogen. Aus einer Düse 58 strömt Luft 60 in einem
Ferner ist eine beträchtliche Luftströmung sehr Winkel nach unten über die Oberseite der gewölbten
vorteilhaft. Eine einzelne Düse mit einem Durchmes- Blasdüsenplattc 50 zum Rand 56. Unten an eiern ge-
ser vor? etwa 38 mm. der die volle Fördermenge eines wölbten Teil bildet sich eine Zone verhältnismäßig
gewöhnlichen 1,5-PS-Haushaltsstaubsaugers züge- io hohen Drucks und die Luft strömt durch einen Schlitz
führt wird, der etwa O.i kp/cm2 statischen Luftdruck 68. Die durch den untersten Teil des Schlitze 68 strö-
liefert, wenn er zugehalten wird, ist beispielsweise in mende Luft übt einen verhältnismäßig hohen Druck
der Lage, 35,5 x 76,2 cm große Handlocher ohne auf das Gewebe aus und buchtet es ein, während die
weiteres zu heben. Luft durch den oberen Teil des Schlitzes 68 mit höhe-
Steigert man den Luftdruck erheblich, so können 15 .er Geschwindigkeit strömt und einen Teil des Geeinige
störende Erscheinungen auftreten: der erhöhte webes ?n einem vorstehenden mittleren Teil anzu-Druck
der eingeschlossenen Luft neigt dazu, den heben bestrebt ist. Dieser Teil der Luft wird durch
Teil Γ einzuebenen; der Stapel wird dann unter der die Wölbung der Blasdüsenplatte nach oben abDüse
16 tief eingedrückt, die Reibung zwischen dem gelenkt.
obersten Stück 22' und dem Stapel nimmt zu und es 20 Die über die Oberfläche der gewölbten Blasdüsengeht
übermäßig viel der verhältnismäßig kostbaren platte strömende Luft bewegt sich in Richtung des
Luft, die unter höherem Druck steht, verloren, wenn Pfeils 62 mit der höchsten Geschwindigkeit nach
die Blasdüsenplatte nicht dicht gegen den Stapel oben, wodurch der Unterdruck an der Stelie 64 vergedrückt
wird. Ein solches Andrücken würde jedoch grcßert wird. Es wird daher ein kleiner Teil 66 des
der gewünschten Wirkung abträglich sein. Welcher 25 Stoffstücks zu dem gewölbten schmalen Rand 56 hin
Druck im speziellen geeignet ist. hängt von vielen verschoben, durch die Krümmung des schmalen
Parametern ab, z. B. dem Gewebetyp und der Ab- Rands ist auch Platz zum Abheben für den Teil 66
messung der gewählten Teile. Wesentlich für die vorhanden. Bei Abheben des Teils 66 des StoiTstücks
Erfindung ist jedoch, daß Luft von einem rotierenden entsteht für die durch den Schiit?; 68 strömende Luft
Gebläse sehr wirkungsvoll ist und sich viel billiger 3° ein Widerstand; die Luft muß daher in Richtung des
erzeugen läßt, als höher verdichtete Luft, für die ein Pfeils 69 mit höherem Druck durch den Schlitz und
Verdichter benötig' :rd. Bei der in Fig. 1 dar- durch den durch den Schlitz freigegebenen Teil des
gestellten Ausführungsform soll der Druck unter Gewebes strömen. Diese unter höherem Druck
keinen Umständen über 0,35 kp/cm= steigen. stehende, durch das Gewebe hindurchtretende Luft
Um eine Ablösung in allen Richtungen zu er- 35 drückt das zweite Stoffstück weg. Der Schliß 68 ist
reichen, soll die Ausströmrichtung der Düse wenig- genügend schmal, z.B. 4.8mm, so daß die drrch die
»tens annähernd senkrecht verlaufen und die Leit- unter höherem Druck stehende T uft ausgeübte Kraft
platte soll die Düse umgeben. nicht in der Lage ist. den Teil 66 auf den St.:pel54
F i g. 2 a zeigt eine ringförmige Blasdüsenplatte 20', zuruckzudrücken. insbesondere auch deshalb, da der
die sich in allen Richtungen um ein Stück nach 40 höchste Luftdruck, wie bei der in Fig. 1 dargestellten
außen erstreckt, das etwas kleiner ist. als der Durch- Ausführungsform, an der Basis des stehende:1. Teils
messer der Düse. Eine solche Platte eignet sich für 66 de* Gewebes auftritt, so daß ihre Hebel wirkung
quadratische Stoffstücke gut und die lösende Wirkung am Kleinsten ist.
reicht etwa 25 cm radial in allen Richtungen. Wenn sich bei dieser Ausführungsform der Peil 66
Tn F i g. 2 b ist eine rechteckige Blasdüsenplatte 20" 45 hebt, wirkt er wie ein Ventil, das mehr Luft mit hoher
gezeigt, deren lange Kanten am nächtsliegenden Geschwindigkeit in Richtung des Pfeils 62 strömt. Die
Punkt einen Abstand von der Düse haben, der etwa Dicke des schmalen Rands 56 ist vorzugsweise sehr
der Hälfte des Durchmessers der Blasdüse ent- klein, z. B. 0.38 mm. so daß das Gewebe in nächster
spricht, während der nächste Abstand der kurzen Nähe und mit größter Kraft zu dem schnell strömen-Kanteti
etwa das zweieinhalbfache des Durchmessers 50 den Luftstrom steigen kann Die Trennung des oberbeträgt.
Die Längsseite der Platte wird quer zur lan- s::- Stoffstücks vom zweiten Stück wird auch durch
sen Abmessung von länglichen Stoffstücken angeord- das Umbiegen des Teils 66 um den kleinen Radius
net. D'a die Strömungswege der schnell strömenden des schmalen Rands 56 gefördert.
Luft in Richtung der Mitte der langen Kanten am Fig. 3 c ähnelt Fig. 3 a und 3 b: die Verlängeruni kürzesten sind, strömt die meiste Luft dort hin und 55 56' ist jedoch eine Rotationsfläche um eine senkrecht« hat dort die größte Hubwirkung: auch sind die Luft- Achse und die Luft strömt radial in allen Richtungei tasche 39 und das Flattern in diesen Richtungen am .:nd tritt durch eine Anzahl von Schlitze, um das Ge cröStcn. webe zu heben. .
Luft in Richtung der Mitte der langen Kanten am Fig. 3 c ähnelt Fig. 3 a und 3 b: die Verlängeruni kürzesten sind, strömt die meiste Luft dort hin und 55 56' ist jedoch eine Rotationsfläche um eine senkrecht« hat dort die größte Hubwirkung: auch sind die Luft- Achse und die Luft strömt radial in allen Richtungei tasche 39 und das Flattern in diesen Richtungen am .:nd tritt durch eine Anzahl von Schlitze, um das Ge cröStcn. webe zu heben. .
In F i g. 2 ist die Platte 20" der F i g. 2 b mit dün- In F i g. 4 und 5 ist eine Maschine dargestellt, di
nen. flexiblen, undurchlässigen und glatten Seiten- 60 nicht Gegenstand der Erfindung ist und die die Ab
teilen 23 versehen, die z.B. aus einer an den langen hebevorrichtung der Fig 1 enthält. Mit ihr könne
Rändern befestigten Plastikfolie bestehen können. einzelne Stücke schnell von einem Stapel 82 abgc
Zwischen diesen Seitenteilen 23 und dem Gewebe nommcn werden. Der Stapel 82 liegt auf einem Ttsc
wird die turbulente Luft eingeschlossen, so daß das SO. der mit einem Schenkel 84 verschiebbar an einei
Flattern verstärkt wird, wahrend die Seitenteile 23 S5, Rahmen 86 gelagert ist, so daß seine Höhe mitte
der Luftströmung nur einen eerineen Widerstand einer Hebevorrichtung87 verstellt werden kann. A
entgegensetzen. einem Gebiiiscrohr 90 ist eine vertikale luftdüse Ϊ
Die in Fig. 3a und 3b dargestellte Ausfühnmgs- vcrsri'.-'^lvir montierbar, ;in weVher eine Blasdüse!
platte 92 befestigt ist. Da.-, Rohr ist an den Auslaß
eines Gebläses 96 angeschlossen Das oberste Stück des Stapels kann durch den oben beschriebenen
Effekt gelöst und durch ein geeignetes Element aufgenommen werden. Dies kann beispielsweise durch
einen umlaufenden Abzugs/ylindcr 99 (der ebenfalls nicht Gegenstand der Erfindung ist) geschehen, der
über einen Rand 85 des obersten Stoffstücks 82'
montiert ist. Förderbänder 102 lauten über den Zylinder 98 und heben sich von diesem an der Angriffsstelle
mit einem Förderband 100 ab.
Die Stücke haben an der der Abnahmevorrichtung 98 entgegengesetzten Seite gcfaltcic Ränder 93. Wenn
der Unterdruck den Rand 85 des Stoffstücks anzieht, wird er über eine im einzelnen nicht dargestellte
Messerkante gezogen. Der Rand: des Gewebestücks biegt sich dann um die Kante herum. Wenn sich die
Messerkante nach links bewegt, wird das Gewebestück durch den Widerstand, den es der Bewegung
entgegensetzt, fesler um die Messerkanle gezogen.
Aus den F i g. 4 und 5 ist ersichtlich, daß die durch
die Abhebe- und Lösevorrichtung 88, 90 und 92 strömende Luft in der Praxis die kraftschlüssige Verbindung
zwischen dem obersten Stück und dem zweiten Stück des Stapels aufhebt, und daß die Abnahmevorrichtung
98 den Rand 85 ergreift und die obere Lace über den Stapel zieht. Dabei wird die mit der
obersten Lage zusammenhängende nächste Lage, ohne den Stapel in Unordnung zu bringen, abgeschält.
einzelnen Stücke an ihrem Rand abziehen
Um die einzelnen suickc um »..^
zu können, muß jeder einzelne Teil des ersten Stücks
vom Stapel abgezogen werden, bevor das nächste
Stück der A.bnahmevorricnuing ausgesetzt wird.
In den Fig. t>
und 7 ist eine der Fig. 4 ähnliche Vorrichtung zum Aufnehmen von Handtüchern dargestellt,
die wiederum nicht Gegenstand der Erfindung ist. Ein mit einer Unterdruckqucllc verbundener
Hohlzylinder 105 ist in Lagern 107 drehbar gelagert. Auf dem Zylinder sind Saugrohre 115 α montiert. Die
Rohre 115 a drehen sich in F i g. b im Uhrzeigersinn
und in ihrer untersten Stellung saugen sie an den unteren Enden den gelockerten Rand 85 des obersten
Stoffstücks 82' an, das sich dann dem Profil der Rohrenden anschmiegt. Auf dem Zylinder 105 laufen eine
Anzahl von Rollen 109, über welche Förderbänder 100' geführt sind. Diese Bänder unterstützen die
Stoffstücke, während sich die Saugrohre 115 a um
eine Achse 117 drehen; sie nehmen dann beim Ablaufen von den Rollen die Stoffstücke von den Saugrohren
ab und fördern sie zur Weiterbearbeitung nach 118. Um zu gewährleisten, daß sich die Oberseite
des Stapels in der richtigen Höhe bezüglich der umlaufenden Saugrohre befindet, wird die Lage der
Düse 88 mittels eines federbeläugten Mikroschaltcrs
180 abgeführt, der die Einstellung der Hubvorrichtung 87 steuert. Dieser Mikroschallcr ist an der Hubvorrichtung
87 befestigt und steuert über seine Kontakte deren Antrieb.
Um Stoffstückc oder Handtücher verschiedener Länge vom Stapel abnehmen zu können und die abgenommenen
Handtücher in dichter Folge auf den mit konstanter Geschwindigkeit laufenden Förderbändern
100' transportieren zu können, laufen die Vakuumröhre
115 η während eines Teils ihres Umlaufs mit
unterschiedlicher Umdrehungsgeschwindigkeit, so daß sie immer dann, wenn ein der Länge des speziellen
Stapels entsprechendes Stück der Förderbänder vorbeigelaufen ist, sich wieder in der untersten
Stellung befinden, um das nächste Handtuch zu ergreifen. Die Maschine kann also beispielsweise einen
drehza'iilveränderlichen Antrieb 119 für den Zylinder
105 und eine Rutschkupplung 121 enthalten, so daß sich der Zylinder 105 während eines Umlaufs entweder
ganz oder teilweise mit einer niedrigeren Geschwindigkeit als der Antrieb 119 bei Einwirken einer
Kraft auf den Zylinder drehen kann. Eine parallel zum Zylinder verlaufende Platte 124 kann durch die
Rohre 115 a gchaltert und in einem größeren Radius als der Umfang der Rollen 109 angeordnet sein.
Wenn sich die Saugrohre 115 a ein Stück drehen. während dem die Bänder nicht auf den Rollen 109
liegen, steuert der in der Drehzahl veränderliche Antriebsmechanismus 119 die Drehzahl der Saugrohre
115 a. Wenn jedoch die Rohre 115 ο den Punkt erreichen,
bei dem die Bänder wieder auf den Rollen liegen, drücken die Bänder auf die Platte 124 und
üben eine solche Kraft aus. daß die Kupplung 121 rutscht und d'e Saugrohre 115 a mit einer durch die
Laufgeschwindigkeit der Bänder 100' bestimmten Drchgcsrhwind'gkeit umlaufen, bis die Bänder 100'
wieder von den Rollen abgekuppelt werden. Die
Drehzahl ^es Antriebs 119 wird entsprechend der
Länge der abzunehmenden Stücke eingestellt. Es genügt, wenn der Zylinder 105 je Handluchlänge cim
Umdrehung macht; wenn die Rohre 115 α bei der
Umdrehung einen Punkt Y erreichen, bevor sie an den Handtüchern angreifen, kann ein umlaufendes
Teil 97 ein Ventil 126 betätigen, das bewirkt, daß
Luft gegen den Rand 85 des Handtuchs geblasen wird, so daß ein gegebenenfalls umgeschlagenes Ende
des Handtuchs wieder gerade gerichtet wird.
In den F i g. 8 und 9 ist eine Abhebevorrichtung gezeigt, die eine Blasdüsenplatte 20 α, wie in F i g. 2 b
dargestellt, enthält; sie ist nahe dem Rand des obersten Stücks des Stapels angeordnet und weist Luftdüsen
16 α der vorbeschriebenen Art auf. Die Platte 20 α ist jedoch mit nach unten gebogenen Teilen 20 /■>
versehen, die auf den Rand des Stapels drücken. Eine kraftschlüssig angreifende Vorrichtung 140. z. B. ein
mit Haifischhaut überzogener Zylinder, greift am obersten Stück längs einer zwischen den Luftdüscr
verlaufenden Wirkungslinie an. Die Vorrichtung 14f zieht am obersten Stoffstück, das unter den nacl
unten gebogenen Teilen 20 b hindurchglcilct, während
die darunterliegenden Stücke genau ausgerichtc auf dem Stapel liegen bleiben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Abhebevorrichtung für durchlässige Gewebestücke od. dgl. von einem Stapel mittels einer
Blasdüsenanordnung, dadurch gekennzeichnet,
daß über dem Stapel (22) eine Blasdüsenplatte (20) entgegen ihrer Eigengewichtswirkung verschiebbar über der Stapeloberfläche
genähert ist, wobei die wirksam Fläche der Blasdüsenplatte
(20) einen wesentlichea Teil der Stapeloberfläche und der Düsenquerschnitt (16) einen wesentlichen Teil der Fläche der Blasdüsenplatte einnimmt.
2. Abhebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasdiisenplatte
(20") mit flexiblen Seitenteilen (23) versehen ist.
3. Abhebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß äußere Bereiche (20 b)
einer rechteckförmigen Blasdüsenplatte (20 α)
nach unten a^gewölbt sind (F i g. 9).
4. Abhebevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Hereiche
(56) einer Blasdüsenplatle (50) nach oben rückwärts abgewölbt und mit Radialschlitzen (68) versehen
sind.
5. Abhebevorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blasdüsenplatle (20, 20 o, 50) in an sich bekannter Weise eiiu Weiterfördervorrichtung
(140) nachgeschaltet ist.
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