DE1302852B - - Google Patents

Info

Publication number
DE1302852B
DE1302852B DE1964U0011201 DEU0011201A DE1302852B DE 1302852 B DE1302852 B DE 1302852B DE 1964U0011201 DE1964U0011201 DE 1964U0011201 DE U0011201 A DEU0011201 A DE U0011201A DE 1302852 B DE1302852 B DE 1302852B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
beams
loose
roller table
oven
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1964U0011201
Other languages
English (en)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed filed Critical
Priority to DE1964U0011201 priority Critical patent/DE1302852B/de
Publication of DE1302852B publication Critical patent/DE1302852B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/38Arrangements of devices for charging
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/14Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment
    • F27B9/20Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace
    • F27B9/201Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace walking beam furnace
    • F27B9/208Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity characterised by the path of the charge during treatment; characterised by the means by which the charge is moved during treatment the charge moving in a substantially straight path tunnel furnace walking beam furnace the workpieces being rotated during their advance
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D9/00Cooling of furnaces or of charges therein
    • F27D2009/0002Cooling of furnaces
    • F27D2009/001Cooling of furnaces the cooling medium being a fluid other than a gas
    • F27D2009/0013Cooling of furnaces the cooling medium being a fluid other than a gas the fluid being water

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

1 30
Neben Hubwagenöfen dienen Hubbalkenofen dem Erwärmen von Einsatzgut in den verschiedensten Formen und Abmessungen. Bei einem Hubbalkenofen handelt es sich um einen Durchlaufofen, bei dem das Wärmgut mit Hilfe des Hubbalkensystems durch den Ofen transportiert wird. Der Herd eines Hubbalkenofens besteht normalerweise aus einstückigen oder mehrteiligen, sich durch den Ofen erstreckenden Hubbalken und aus sich dazwischen und daneben erstreckenden Festbalken. Die Festbalken sind in der Regel durch feststehende Teile des Ofenherdes gebildet. Die Losbalken können derart angehoben werden, daß ihre Oberkante über die Oberkante der Festbalken ragt, oder derart abgesenkt werden, daß ihre Oberkante unterhalb der Oberkante der Festbalken zu liegen kommt. Außerdem können die Losbalken in beiden Richtungen längs verfahren werden.
Mittels der Losbalken und der Festbalken erfolgt der Wärmguttransport durch den Ofen hindurch folgendermaßen.
Das Wärmgut wird auf die über die Ofeneintrittsöffnung hinaus verlängerten Festbalken abgelegt. Dabei sind die Losbalken so weit abgesenkt, daß sich ihre Oberkante unter der Oberkante der Festbalken befindet. Sie werden unter das auf den Festbalken liegende Wärmgut verfahren und anschließend so weit angehoben, daß sich ihre Oberkante über der Oberkante der Festbalken befindet, so daß das Wärmgut von den Festbalken abgehoben wird und nur noch auf den Losbalken ruht. Die Losbalken werden dann in Richtung des Ofenausganges verfahren, wodurch das Wärmgut in den Ofen hineintransportiert wird. Es schließt sich dann ein Absenken der Losbalken an, so daß das Wärmgut innerhalb des Ofens auf den Festbalken zur Ablage kommt. Nach einem Rückverfahren der Losbalken in abgesenkter Stellung erfolgt mittels der Losbalken nach erneutem Anheben derselben ein Weitertransport des Wärmgutes in Richtung auf die Ofenaustragsöffnung. Auf diese Weise wird das Wärmgut in Einzelschritten allmählich durch den Ofen hindurchtransportiert, wobei gleichzeitig mit dem Eintragen eines Wärmgutstückes ein Austragen eines erwärmten Wärmgutstückes aus der Ofenaustragsöffnung verbunden ist.
Neben den erwähnten Hubbalkenöfen sind auch solche bekannt, bei denen Festbalken fehlen, die vielmehr ausschließlich mit Losbalken ausgerüstet sind. Bei diesen bekannten Öfen sind die Losbalken in mindestens zwei Gruppen unterteilt. Während die eine Balkengruppe das Wärmgut trägt und im Ofen weiterbewegt, fährt die andere Hubbalkengruppe abgesenkt in die Ausgangsstellung zurück, in der sie das Wärmgut übernimmt und weitertransportiert, während gleichzeitig die erste Losbalkengruppe abgesenkt und zurückverfahren wird. Auf diese Art und Weise erfolgt ein nahezu kontinuierlicher Wärmguttransport.
Bei den bekannten Hubbalkenofen ist es mit Schwierigkeiten verbunden, das Wärmgut derart vor den Ofen zu verbringen, daß es von dem Losbalkensystem erfaßt und in den Ofen hineintransportiert werden kann. Die gleichen Schwierigkeiten bestehen auch beim Ausfahren des Wärmgutes aus dem Ofen.
Unter anderem ist es bekannt, das Wärmgut mit Hilfe eines Kranes, eines Hubstaplers oder einer ähnlichen Transportvorrichtung zunächst vor dem
852
Ofen derart zu plazieren, daß das Wärmgut von dem Hubbalkensystem übernommen werden kann.
Um eine Vereinfachung der Arbeitsweise herbeizuführen, dienen bei bekannten Hubbalkenofen Rollgänge dem Heran- und Abtransportieren des Wärmgutes zum bzw. vom Ofen. Ein quer zur Ofenlängsachse liegender Rollgang bringt das Wärmgut heran, während ein ebenfalls quer zur Ofenlängsachse liegender zweiter Rollgang das Wärmgut nach seinem ίο Durchlaufen des Ofens übernimmt, um es der Weiterverarbeitung zuzuführen.
Bei der Anordnung der Rollgänge besteht das Problem, das Wärmgut von dem Einfahrrollgang auf die Losbalken des Ofens zu bringen und nach dem 1S Durchlaufen des Ofens das Wärmgut auf dem Ausfahrrollgang abzusetzen. Hierzu dient bei bekannten Öfen eine Chargiermaschine, die mit Hilfe von Armen, welche zwischen die Rollen greifen, das Wärmgut abheben und auf das Hubbalkensystem absetzen. Eine gleiche Maschine dient als Austragvorrichtung.
Ferner ist es bekannt, einfahrseitig das Wärmgut mit Hilfe einer Druckvorrichtung vom Rollgang auf das Hubbalkensystem zu schieben, eine Arbeitsweise, die nicht ohne weiteres am Ausfahrende des Ofens unter Umkehrung der Bewegungen anwendbar ist.
Weiter ist es bei der Anwendung von Rollgängen am Ofeneingang und -ausgang bekannt, die Festbalken und die Losbalken derart zu verlängern, daß diese Balken zwischen die Rollen der Rollgänge greifen, so daß mittels der Losbalken unmittelbar das Abheben des Wärmguts vom Rollgang und der Transport quer dazu in den Ofen hinein erfolgen kann. Auf die gleiche Weise erfolgt auch das Austragen aus dem Ofen und das Auflegen auf den Rollgang am Ofenende.
Diese Gestaltung der Fest- und der Losbalken läßt jedoch außer acht, daß gegebenenfalls unterschiedliche Verweilzeiten des Wärmgutes in einzelnen Abschnitten des Ofens in Betracht kommen, so daß sich das Ende der Losbalken, welche zwischen die Rollen des Rollganges greifen, in einem anderen Rhythmus bewegen muß als das Ende der Losbalken, die zwischen die Rollen des Rollganges am Ofenende greifen. Dann aber bereitet es Schwierigkeiten, das Einfahren des Wärmgutes dem Ausfahren des Wärmgutes aus dem Ofen heraus anzupassen. Außerdem muß sorgfältig darauf geachtet werden, daß neues Wärmgut erst dann in die Bereitschaftsstellung gelangt, wenn neues Wärmgut in den Ofen einzufahren ist, da anderenfalls vorzeitig Wärmgut von dem Rollgang abgehoben wird. Es ist also nicht möglich, Wärmgut vor dem Ofeneingang in Bereitschaft zu halten.
Die gleiche Möglichkeit ist auch nicht bei einem bekannten Wärmofen gegeben, der die Losbalken in zwei Abschnitte unterteilt, wobei sich der eine Abschnitt in einer Zone geringerer Erwärmung und der andere Abschnitt sich in der Hauptwärmzone bewegt. Aufgabe der Erfindung ist es, Maßnahmen zu treffen, welche ohne besondere Maschinen oder Vorrichtungen am Ein- und Ausfahrende des Ofens den Übergang des Wärmgutes vom Einfahrrollgang in den Ofen und aus dem Ofen heraus auf den Ausfahrrollgang ermöglichen und welche außerdem die Voraussetzung bieten, daß der Ein- und der Ausfahrvorgang nicht unmittelbar von dem Transport des Wärmgutes innerhalb des Ofens abhängig ist.
Dabei geht die Erfindung von einem Hubbalken-
ofen aus, der ein- oder mehrteilige, sich nebeneinander im Ofen erstreckende Festbalken und Losbalken aufweist, von denen letztere jeweils zwischen zwei Rollen eines quer zur Ofenlängsachse vor dem Ofen angeordneten Rollganges greifend das Wärmgut vom Rollgang abheben und unter mehrfachem Ablegen und Abheben von den Festbalken durch den Ofen vorwärtsbewegen, aus dem das Wärmgut auf einem hinter dem Ofen angeordneten Rollgang abgelegt wird.
Die Erfindung besteht darin, daß die jeweils zwischen zwei Rollen beider Rollgänge greifenden Enden der Losbalken als besondere Einfahrlosbalken und Ausfahrlosbalken mit einer der Rollgangbreite etwa entsprechenden Länge ausgebildet sind, die sich zwar in Ofenlängsrichtung gemeinsam mit den Losbalken bewegen, jedoch von deren Hub- und Senkbewegungen unabhängig anhebbar und absenkbar sind, womit erreicht ist, daß die Ein- und die Ausfahrbewegung des Wärmgutes unabhängig von den Bewegungen der Losbalken innerhalb des Ofens erfolgen kann, so daß die Verweildauer des Wärmgutes unabhängig ist von den Bewegungen der Ein- und Ausfahrlosbalken, und umgekehrt diese zu beliebiger Zeit und unabhängig von den Bewegungen der Losbalken innerhalb des Ofens in Tätigkeit treten können. Die besonderen Einfahr- und Ausfahrlosbalken ersetzen somit die bekannten Eintrags- und Aüstragsvorrichtungen, die sich bei den bekannten öfen als unabhängige Vorrichtungen am Ofeneingang und am Ofenausgang befinden.
Dabei ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, die Gesamtlänge eines Losbalkens mit ihm vorgeschalteten Einfahrlosbalken und ihm nachgeschalteten Ausfahrlosbalken etwa gleich dem Abstand zwischen Ofeneintritt oder Ofenaustritt und der Außenkante des jeweils auf der anderen Ofenseite befindlichen Rollganges zu wählen, womit die Gewähr gegeben ist, Wärmgutstücke beliebiger Breite, die jedoch die Rollgangbreite nicht überschreiten, vom Einfahrrollgang abzuheben, durch den Ofen zu transportieren und auf dem Ausfahrrollgang abzulegen.
Die Hub- und Absenkbewegungen sowie die Bewegungen in Ofenlängsrichtung der einzelnen, hintereinander angeordneten Losbalken können den jeweiligen Wärmgutstücken entsprechend gesteuert werden. Vorteilhaft ist es jedoch gemäß der Erfindung, die Hub- und Absenkbewegungen sowie die Bewegungen in Ofenlängsrichtung der einzelnen hintereinander angeordneten Losbalken derart zu steuern, daß die Einfahrlosbalken ein Wärmgutstück vom Einfahrrollgang abheben und bei der Vorwärtsbewegung aller Losbalken auf den Festbalken ablegen, nach Rückwärtsbewegung aller Losbalken in der Senkstellung das vor der Ofenausfahröffnung auf den Festbalken liegende Wärmgutstück von den Ausfahrlosbalken Untergriffen und unter Vorwärtsbewegung aller Losbalken auf den Ausfahrrollgang abgelegt wird, woran sich ein Vorrücken aller im Ofen befindlichen Wärmgutstücke mittels der Losbalken anschließt und danach erneut die Einfahrbewegungen für das Einsetzen eines neuen Wärmgutstückes in den Ofen beginnen.
Die Figuren zeigen in schematischer Darstellung einen Hubbalkenofen mit Los- und Festbalken sowie vor- und nachgeschaltetem Rollgang, wobei die Lage der Losbalken in ihren verschiedenen, aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen gezeigt ist. Es zeigen Fig. 1 bis 18 in schematischer Darstellung einen Längsschnitt durch einen Hubbalkenofen mit vor- und nachgeschaltetem Rollgang beim Durchtransport von Wärmgutstücken,
Fig. 19 in vergrößerter Darstellung den unteren Ofenabschnitt im Schnitt nach der Linie XIX-XIX der Fig. 1,
F i g. 20 unter Fortlassung von Details einen Schnitt nach der Linie XX-XX der F i g. 16 und ίο Fig. 21 einen Schnitt durch den Ausfahrrollgang nach der Linie XXI-XXI der F i g. 7.
In den Figuren ist bezeichnet mit 1 das den Ofenraum von oben und von den Seiten her abdeckende Mauerwerk, mit 2 die Einfahröffnung, mit 3 die Ausfahröffnung, mit 4 die Festbalken des Ofens, welche gleichzeitig die Ofensohle bilden. Zwischen den drei Festbalken 4 befinden sich die längs verfahrbaren Losbalken 5, welche über die Oberkante der Festbalken 4 hinaus anhebbar und unter die Oberkante der Festbalken 4 absenkbar sind. Die Tiefstellung ist in der Fig. 19 ausgezogen, und die Höchststellung ist gestrichelt gezeichnet. Diese Stellungen sind auch aus der Gesamtheit der übrigen Figuren zu ersehen.
Fluchtend mit den LosbalkenS sind diesen kurze Einfahrbalken 6 vor- und Ausfahrbalken 7 nachgeschaltet. Diese sind zusammen mit den Losbalken 5 längsverschiebbar, jedoch unabhängig von der jeweiligen Höhenlage der Losbalken 5 in deren Höchstlage anhebbar und unter deren Tiefstlage absenkbar. Mit Abstand befindet sich vor der Ofeneinfahröffnung 2 der Einfahrrollgang 8, während sich mit Abstand hinter der Ofenausfahröffnung 3 der Ausfahrrollgang 9 befindet. Dessen Rollen weisen voneinander einen derartigen Abstand auf, daß die Einfahrlosbalken 6 bzw. die Ausfahrlosbalken 7 jeweils zwischen zwei Rollen mit Spiel zu greifen vermögen. Die Einzelrollen der Rollgänge sind mit 8abezeichnet (Fig. 21).
Wie die Figuren zeigen, entspricht die Länge der Festbalken 4 insgesamt etwa der Gesamtlänge des Ofens. Die gleiche Länge weisen die Losbalken 5 auf. Durch den Einfahrbalken 6 und den Ausfahrbalken 7 ist jeder LosbalkenS jeweils beiderseits derart verlängert, daß die Gesamtlänge etwa gleich ist dem Abstand zwischen dem Ofeneintritt oder Ofenaustritt und der Außenkante des jeweils auf der anderen Ofenseite befindlichen Rollganges 8 bzw. 9. Diese Gesamtlänge gewährleistet den gewünschten Transport der Wärmgutstücke durch den Ofen hindurch, der nachstehend im einzelnen an Hand der F i g. 1 bis 18 in Verbindung mit den Schnitten nach den F i g. 19 bis 21 beschrieben sei.
Die F i g. 1 zeigt auf den Festbalken 4 aufliegend, über die Ofenlänge verteilt, fünf Brammen, deren Länge (quer zur Ofenlängsrichtung) um ein gewisses Spiel geringer ist als die lichte Ofenbreite. Die Stärke betrage etwa 80 bis 120 mm. Die Breite der Bramme, welche sich der Ofenausfahröffnung 3 am nächsten befindet, sei 1 m, die der nächstfolgenden 1,5 mm, die der nächsten 1 m, die der folgenden wiederum 1,5 m und die der letzten 2,2 m. Die Brammen werden im Ofen erwärmt, wobei sich die Losbalken 5 in abgesenkter Lage, also in Ruhestellung befinden. In abgesenkter Stellung, d. h. in Ruhestellung, befinden sich auch die Einfahrlosbalken 6 und die Ausfahrlosbalken 7.
Die F i g. 2 zeigt den Beginn des Ausfahrens der
Bramme von 1 m, die sich die längste Zeit im Ofen befunden hat. Der Ausfahrvorgang wird eingeleitet durch eine Axialverschiebung aller Losbalken 5,6 und 7 gegen den Einfahrrollgang 8. Die Verschiebung erfolgt so weit, daß sich der Ausfahrlosbalken 7 unter der vollen Breite der Bramme von 1 m befindet. Nunmehr werden die Ausfahrlosbalken 7 so weit angehoben, daß die Bramme von 1 m von den Festbalken 4 abgehoben wird. Danach schließt sich ein Vorrücken aller Losbalken nach F i g. 2 in Richtung auf den Auffahrrollgang 9 an, so daß sich die Bramme von 1 m oberhalb des Rollganges 9 befindet. Sie wird dann durch Absenken der Ausfahrlosbalken 7 auf dem Rollgang 9 abgesetzt. Nach einem Zurückverfahren aller Losbalken in der Höhenlage nach Fig. 3 werden die Losbalken 5 angehoben, wie es die F i g. 4 zeigt. Daran schließt sich ein erneutes Vorrücken aller Losbalken in der Höhenstellung nach F i g. 4 gegen den Rollgang 9 an. Nach diesem Verfahren werden die Losbalken 5 abgesenkt, wie es die Fig. 5 zeigt, so daß die Brammen mit 1,5 1,0, 1,5 und 2,2 m um die Länge der ausgefahrenen Bramme von 1 m im Ofen vorgerückt auf den Festbalken 4 aufruhen. Wie im Zusammenhang mit den vorhergehenden Figuren beschrieben, erfolgt nunmehr das Ausfahren der Bramme von 1,5 m aus dem Ofen und deren Ablegen auf dem Rollgang 9. Die einzelnen Schritte verdeutlichen die Fig. 6 und 7. Zur F i g. 7 verdeutlicht die F i g. 21 im einzelnen im Schnitt die Höhenlage der Rollen 9 a des Rollganges 9 in bezug auf die Bramme von 1,5 m und in bezug auf die Ausfahrlosbalken 7.
Durch das Ausfahren der beiden Brammen von 1,0 und 1,5 m ist hinter der letzten Bramme von 3,2 m ein Platz frei geworden, welcher zur Aufnahme einer Bramme von 2,9 m ausreicht. Eine solche ist zwischenzeitlich auf dem Einfahrrollgang 8 bereitgelegt. Nachdem die Ausfahrlosbalken 7 nach Fig. 7 die Bramme von 1,5 m auf dem Rollgang9 abgesenkt haben, erfahren die Ausfahrlosbalken 7 eine weitere Absenkung und werden dann gemeinsam mit den Losbalken 5 und den Einfahrlosbalken 6 in Richtung auf den Rollgang 8 verschoben. Nach Erreichen der möglichen Endstellung erfolgt ein Anheben der Einfahrlosbalken 6 und somit ein Abheben der Bramme von 2,9 m von dem Rollgang 8. Durch Verschieben der Losbalken 6, 5 und 7 wird die Bramme von 2,9 m in den Ofen hineingeschoben und durch Absenken der Einfahrlosbalken 6 auf den Festbalken 4 abgelegt. Nach dem Absenken der Einfahrlosbalken 6 und der Verschiebung aller Losbalken 6, 5 und 7 in Richtung auf den Einfahrrollgang 8 befinden sich die Losbalken 5 wiederum in der Stellung gemäß Fig. 1. Die nachstehenden Figuren zeigen nochmals das Ausfahren und Einfahren von Brammen, wenn die Bramme von 2,9 m gemäß Fig. 9 vor der Ofenaustrittsöffnung zum Ausfahren bereitliegt. Dabei gehen die Figuren davon aus, daß zwischenzeitlich hinter der Bramme von 2,9 m Brammen von 1,5, 1,0, und 2,0 m abgelegt worden sind.
Die Fig. 10 zeigt die Brammen von 1,5, 1,0 und 2,0 m auf den Festbalken 4 aufliegend, während die Bramme von 2,9 m von den Ausfahrlosbalken 7 von den Festbalken 4 abgehoben ist. Durch eine Verschiebung aller Losbalken 6, 5 und 7 gegen den Ausfahrrollgang 9 und durch Absenken der Ausfahrlosbalken 7 ist die Bramme von 2,9 m auf dem Roll-
gang9 abgelegt. Dies zeigt die Fig. 11. An diesen Ablegevorgang schließt sich eine Verschiebung der Losbalken 6, 5 und 7 in entgegengesetzter Richtung an, und es erfolgt ein Anheben der Brammen von 1,5, 1,0 und 2,0 m durch die LosbalkenS gemäß Fig. 12 und eine Verlagerung aller Losbalken in Richtung auf den Rollgang 9 sowie ein Absenken der Losbalken5 gemäß Fig. 13, so daß die Brammen um den Verschiebeweg der Losbalken im Ofen vorgerückt sind. Damit ist hinter der Bramme von 2,0 m ein Platz geschaffen, um in den Ofen eine Bramme von 1,5m einzubringen, die auf dem Rollgang 8 herangerückt ist. Sie wird nach einer entsprechenden Verschiebung der Losbalken 6,7 und 5 durch die Einfahrlosbalken 6 gemäß Fig. 14 vom Rollgang 8 abgehoben und durch eine Verschiebung der Losbalken in entgegengesetzter Richtung mittels der Einfahrlosbalken 6 in den Ofen eingebracht und durch Absenken der Einfahrlosbalken 6 auf den Festbalken 4 abgelegt. Diese Stellung zeigt die Fig. 15. Nach erneuter Verschiebung der Losbalken in Richtung auf den Einfahrrollgang 8 werden die Losbalken 5 angehoben, wie es die F i g. 16 zeigt, und gegen den Ausfahrrollgang 9 verschoben und nach Beendigung der Verschiebung abgesenkt, so daß die Brammen auf den Festbalken 4 zu liegen kommen. Diese Stellung zeigt die Fig. 17. Hinter der letzten Bramme ist damit wieder ein Platz geschaffen, um eine weitere Bramme aufzunehmen. Dies ist zwischenzeitlich auf dem Einfahrrollgang 8 bereitgelegt und wird nach Verschieben der Losbalken in Richtung auf den Rollgang 8 und nach Anheben der Einfahrlosbalken6 gemäß Fig. 18 von dem Rollgang 8 abgehoben, wonach sich in der beschriebenen Weise das Einfahren der Bramme von 1,3 m in den Ofen anschließen kann. Damit ist wiederum der Kreis geschlossen, und es können sich die Vorgänge anschließen, mit denen das Ausfahren der ersten Bramme von 1,5 m erfolgt.
Wie erwähnt, zeigt die Fig. 19 einen Teilschnitt durch den Ofen. Sie zeigt die vor der Einfahröffnung 2 befindlichen Rollen 8 a des Rollganges 8, die Festbalken 4 und die Losbalken 5 in der tiefsten und in der höchsten Stellung.
Die Fig. 20 zeigt einen Schnitt nach der Linie XX-XX der Fig. 16 und somit die von den Losbalken 5 angehobene Bramme von 1,5 m Länge und die abgesenkten Einfahrlosbalken 6.
Der Schnitt nach F i g. 21 zeigt die von den Rollen 9 a des Rollganges 9 getragene Bramme von 1,5 m nach Fig. 7, wobei sich zwischen den Rollen die abgesenkten Ausfahrlosbalken 7 befinden, deren Höchststellung gestrichelt angedeutet ist.
Wie aus den Figuren und der Arbeitsweise des Hubbalkenofens hervorgeht, dienen die vor- und nachgeschalteten Einfahrlosbalken 6 und Ausfahrlosbalken 7 der Losbalken 5 des Ofens unmittelbar dem Ein- und Ausfahren von Brammen, ohne daß irgendwelche Zusatzeinrichtungen erforderlich sind.
Die Bewegungen werden in der üblichen Weise den einzelnen Losbalken mitgeteilt. Dazu sind die verschiedensten Antriebsarten bekannt. Des weiteren sind Maßnahmen bekannt, welche die Möglichkeit bieten, die Hub- und Verschiebewege in bestimmten Grenzen stufenlos zu variieren. Aus den beschriebenen Beispielen wird deutlich, daß die Hubwege jeweils den einzelnen Brammenbreiten entsprechend zu variieren sind.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Hubbalkenofen, der ein- oder mehrteilige, sich längs nebeneinander im Ofen erstreckende Festbalken und Losbalken aufweist, von denen letztere jeweils zwischen zwei Rollen eines quer zur Ofenlängsachse vor dem Ofen angeordneten Rollganges greifend das Wärmgut vom Rollgang abheben und unter mehrfachem Ablegen und Abheben von den Festbalken durch den Ofen vorwärts bewegen, aus dem das Wärmgut auf einem hinter dem Ofen angeordneten Rollgang abgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils zwischen zwei Rollen beider Rollgänge (8, 9) greifenden Enden der Losbalken (5) als besondere Einfahrlosbalken (6) und Ausfahrlosbalken (7) mit einer etwa der Rollgangbreite entsprechenden Länge ausgebildet sind, die sich zwar in Ofenlängsrichtung gemeinsam mit dem Losbalken (5) bewegen, jedoch von deren Hub- und Senkbewegungen unabhängig anhebbar und absenkbar sind.
2. Hubbalkenofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge eines Losbalkens (5) mit ihm vorgeschalteten Einfahrlos-
balken (6) und ihm nachgeschalteten Ausfahrlosbalken (7) etwa gleich ist dem Abstand zwischen Ofeneintritt (2) oder Ofenaustritt (3) und der Außenkante des jeweils auf der anderen Ofenseite befindlichen Rollganges (8 oder 9).
3. Hubbalkenofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hub- und Absenkbewegungen sowie die Bewegungen in Ofenlängsrichtung der einzelnen, hintereinander angeordneten Losbalken (6, 5 und 7) derart gesteuert sind, daß die Einfahrlosbalken (6) ein Wärmgutstück vom Einfahrrollgang (8) abheben und bei Vorwärtsbewegung aller Losbalken (6, 5, 7) auf den Festbalken (4) ablegen, nach Rückwärtsbewegung aller Losbalken (6, 5, 7) in der Senkstellung das vor den Ofenausfahröffnung (3) auf den Festbalken (4) liegende Wärmgutstück von den Ausfahrlosbalken (7) Untergriffen und unter Vorwärtsbewegung aller Losbalken (6, 5, 7) auf den Ausfahrrollgang (9) abgelegt wird, woran sich ein Vorrücken aller im Ofen befindlichen Wärmgutstücke mittels der Losbalken (5) anschließt und danach die Einfahrbewegungen für das Einsetzen eines neuen Wärmgutstückes in den Ofen beginnen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009547/89
DE1964U0011201 1964-11-13 1964-11-13 Pending DE1302852B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964U0011201 DE1302852B (de) 1964-11-13 1964-11-13

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1964U0011201 DE1302852B (de) 1964-11-13 1964-11-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1302852B true DE1302852B (de) 1970-11-19

Family

ID=621636

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1964U0011201 Pending DE1302852B (de) 1964-11-13 1964-11-13

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1302852B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0353487A1 (de) * 1988-07-26 1990-02-07 DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. Anlage zum Walzen flacher Produkte

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0353487A1 (de) * 1988-07-26 1990-02-07 DANIELI & C. OFFICINE MECCANICHE S.p.A. Anlage zum Walzen flacher Produkte

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0371956B1 (de) Verfahren und Anlage zum Zuführen von Längselementen zu einer Schweissmaschine für Gitter oder Gitterroste
EP0156127A1 (de) Palettiervorrichtung
DE3245179A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen von gitterrosten
DE1905714A1 (de) Vorrichtung zum Beladen von Paletten mit Gegenstaenden
DE1230822B (de) Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Erwaermung langgestreckter Werkstuecke
DE1527608B2 (de) Rohrwalzwerk
DE3232180C2 (de) Stapelvorrichtung für langgestrecktes Gut
DE1302852B (de)
DE1215187B (de) Vorrichtung zum elektro-induktiven Erhitzen von Metallbloecken
DE1481469B1 (de) Foerdervorrichtung fuer den Quertransport von Blechbunden od.dgl. von einer Aufgabestelle zu einer Laengstransport- bzw. Bearbeitungsstrasse od.dgl.
DE2802721C3 (de) Fördervorrichtung für einen Durchgangsofen und Verfahren mit der Vorrichtung
DE2042733B2 (de) Vorrichtung zum Quertransport und Übergabe von Strangpreßgut oder Walzgut, beispielsweise hinter einer Metallstrang presse
DE1452017C3 (de) Aufstell- und Verschiebevorrichtung für Walzstäbe, insbesondere für Profile
DE721548C (de) Ausrichtvorrichtung fuer Rolloefen
EP0258699A1 (de) Messerschild-Vortriebsvorrichtung und Verfahren zum Ausbrechen und/oder Fertigausbauen von Stollen oder dgl.
DE2323227B2 (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Beschicken von Werkzeugmaschinen mit einem geschichteten Stapel entnommenen, langgestreckten Profilteilen
DE1481469C (de) Fördervorrichtung fur den Quertrans port von Blechbunden od dgl von einer Aufgabestelle zu einer Langstransport bzw Bearbeitungsstraße od dgl
DE1506946C (de) Vorrichtung zum Beladen von Paletten
EP0353324A1 (de) Verfahren zum Geradeausziehen von Rohren und Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE2851424C2 (de)
DE2517672C3 (de) Verfahren zum Herstellen von Rahmen für Tragtaschen, Koffer u.dgl. sowie Vorrichtung zur Durchführung desselben
DE2851922A1 (de) Vorrichtung zum einfuehren und eintreiben einer stange in eine walze- und lochpresse
DE1945794C3 (de) Vorrichtung zum Transportieren von Rohren mit kleinem Durchmesser zu einer Rohrprüfpresse
DE4132197A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung von werkstuecken
DE1815573A1 (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Transport von metallischen Werkstuecken

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977