DE1300870B - Fluessigkeitsabscheider fuer mitgerissenes, im Wasserdampf enthaltenes Wasser bei der Herstellung von destilliertem Wasser - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeits- überliegenden Trennplatte einen konvergierenden abscheider für Destillieranlagen und insbesondere auf Hals und eine allmähliche divergierende Düse beeine neuartige Ausbildung und Anordnung von Prall- grenzt und daß ferner die Vorderkante jedes Prallblechen in einem solchen Flüssigkeitsabscheider, und Umkehrbleches die Vorderkante der vorher-

Aus den neuesten Anforderungen für große De- 5 gehenden Prall- und Umkehrbleche um einen kleinen stillieranlagen von hohem Wirkungsgrad für die Her- Betrag überlappt.

stellung von destilliertem Wasser ergibt sich der Be- Nachfolgend wird die Erfindung in Verbindung

darf für kleinere billigere und wirksamere Flüssig- mit den Zeichnungen näher beschrieben, und zwar keitsabscheider, die der Dampf Strömung einen gerin- zeigt

geren Widerstand entgegensetzen als bei den gegen- io F i g. 1 eine Schnittansicht in Draufsicht, wärtig erhältlichen Flüssigkeitsabscheidern. Fig. 2 eine Ansicht im Schnitt nach der Linie

Der Druckabfall des Dampfes beim Hindurchtreten 2-2 in F i g. 1,

durch einen Flüssigkeitsabscheider ist von einer Ver- F i g. 3 in vergrößertem Maßstab eine Schnitt-

ringerung der Dampftemperatur begleitet. Dies führt ansieht im Aufriß nach der Linie3-3 in Fig. 1, die wiederum zu einem Verlust an Wirkungsgrad und 15 Einzelheiten der Abstandsstücke zeigt, damit zu einem erhöhten Wärmeverbraueh der De- Das Gehäuse des Flüssigkeitsabscheiders weist eine

stillieranlage. Bei großen mehrstufigen Kondensat- obere Platte 1, Seitenplatten 2, eine untere Platte 3, sammel-Destillieranlagen kann der Verlust an Wir- eine vordere Platte 4, eine Spritzplatte 5 und eine kungsgrad infolge des Dampfdruckabfalls bei den hintere Platte 6 auf. Wie ersichtlich, begrenzen die bekannten Flüssigkeitsabscheidern sich bis zu 10 20 obere Platte 1, die Seitenplatte 2 und die Spritzbis 15 °/o belaufen. platte 5 eine Einlaßöffnung 7 und die obere Platte 1,

Es sind Flüssigkeitsabscheider für die Verwendung die Seitenplatten 2 und ein nach innen versetzter bei der Herstellung von destilliertem Wasser bekannt, oberer Teil 8 der Rückplatte 6 eine Auslaßöffnung 9. die mehrere flache Trennplatten aufweisen, die inner- Eine Absetzkammer 10 wird durch die Seitenplat-

halb eines Gehäuses parallel zueinander unter- 25 ten 2, die hintere Platte 6, die vordere Platte 4 und gebracht sind. Eine Anzahl von Prallblechen, die in eine Ableitplatte 11 begrenzt, wobei sich die letztere dem einen Dampfdurchtritt begrenzenden Zwischen- zwischen den Seitenplatten 2 erstreckt, raum zwischen den Trennplatten versetzt befestigt Eine Ableitkammer 12 wird durch die Seitenplat-

sind, haben bei dem bekannten Abscheider eine Vor- ten 2, die hintere Platte 6, die vordere Platte 4, die derkante, die im wesentlichen in die Richtung der 30 Ableitplatte 11 und die untere Platte 3 begrenzt und Eintrittsseite des Dampfdurchtrittes weist und mit der steht mit der Absetzkammer 10 durch eine Öffnung zugehörigen Trennplatte eine Tasche zum Sammeln 13 zwischen der Ableitplatte 11 und der hinteren von Flüssigkeitspartikeln begrenzt. Platte 6 in Verbindung.

Für Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus J_1n Gehäuse des Dampfabscheiders sind parallele

Gasen sind wechselweise von gegenüberliegenden 35 Trennplatten 14 angeordnet und erstrecken sich von Wandflächen des Strömungskanals vorragende Prall- der Ableitplatte 11 und von der Spritzplatte 5 nach flächen bekanntgeworden, die so angeordnet sind, Q^_n ^j_{8 zur} oberen Platte 1. An der Trennplatte 14 daß die Querschnitte, gemessen zwischen der äußeren _smd Prallbleche 15 und 16 angeordnet, während an Kante der Prallfläche und der Kanalwand und ge- den Seitenplatten 2 Umlenkbleche 17 und 18 und messen zwischen der äußeren Kante der Prallfläche ₄₀ ein hinteres Umlenkblech 19, wie in Fig. 1 gezeigt, und der nächstfolgenden Prallfläche, bis zu deren angeordnet sind, wobei sich alle Prall- und Umlenkäußeren Kante ständig zunehmen, bleche über die volle Höhe der Trennplatten 14 erWenn der Druckabfall durch den Flüssigkeits- strecken. Die unteren Führungsecken der Prall- und abscheider verringert wird, ergibt sich eine wesent- Umlenkbleche 15 und 18 sind zur Bildung von Abliche Erhöhung des Wirkungsgrades der Destillier- 45 lauf Öffnungen 28 abgeschnitten. Das Prallblech 16 ist anlage und damit eine Verringerung des Wärme- mit einem Leitstück 20 versehen. Verbrauchs. Dies ermöglicht eine Verringerung der Die Prall- und Umlenkbleche 15, 16, 17 und 18, Größe der Destillieranlage, da eine zusätzliche welche von der Seite des Dampfabscheiders aus ge-Wärmeübergangsflache, welche zum Ausgleich für sehen in zwei Reihen angeordnet sind, liegen an den den Verlust an Wirkungsgrad infolge des höheren 50 Trennplatten 14 und Seitenplatten 2 in einem spitzen Druckabfalls durch die älteren Dampfabscheider not- Winkel an, so daß sie Taschen 21 mit diesen und wendig war, nicht mehr erforderlich ist. divergierende Düsen 22 mit den benachbarten Trenn-Die Erfindung stellt eine Verbesserung gegenüber platten 14 oder den Seitenplatten 2 bilden. Das Umdem aus der USA.-Patentschrift 2 439 536 bekann- lenkblech 19 und das Leitstück 20 bilden Taschen 23, ten Flüssigkeitsabscheider dar, welcher mehrere flache 55 Die Nasen der Prall- und Umlenkbleche 15, 16, 17 Trennplatten aufweist, die innerhalb eines Gehäuses und 18 sind bei 24 zu den Trennplatten 14 und den parallel zueinander und zur Strömungsrichtung des Seitenplatten 2 hin gekrümmt, an denen sie befestigt eintretenden Dampfes angeordnet sind, wobei an den sind und mit Vorderkanten 29 enden, welche zu der Trennplatten und an der Innenseite der= Seitenwände Eintrittsseite des Flüssigkeitsabscheiders gerichtet des Gehäuses Prallbleche! befestigt sind. 60 sind, so daß sie konische Hälse 30 bilden, die zu den Gegenstand der Erfindung ist ein Flüssigkeits- Öffnungen 25 führen.

abscheider für mitgerissenes, im Wasserdampf enthal- Der Winkel der so gebildeten Düsen 22 kann zwi-

tenes Wasser bei der Herstellung von destilliertem sehen etwa 7° und etwa 17° betragen. Der kleinere Wasser, der durch eine Vielzahl von parallelen Wän- dieser Winkel ergibt den geringsten Druckabfall den mit Prall- und Umkehrblechen und Leitstücken 65 durch den Flüssigkeitsabscheider, erfordert jedoch gebildet und dadurch gekennzeichnet ist, daß jedes einen Abscheider von größerer Tiefe von vorn nach der Prall- und Umkehrbleche einen nach innen ge- hinten. Der größere dieser Winkel erfordert einen bogenen Nasenabschnitt aufweist und mit der gegen- Abscheider von kleinerer Tiefe, ergibt jedoch einen

erhöhten Druckabfall durch den Abscheider. Im Rahmen der Erfindung wurde festgestellt, daß der optimale Winkel etwa 10° beträgt.

Die Umlenkbleche 19 und Leitstücke 20 sind in ihrer Gestaltung den Prall- und Umlenkblechen 15, 16,17 und 18 ähnlich.

Wie ersichtlich, erreicht jede Düse 22 vor der diagonal gegenüberliegenden der nachfolgenden Öffnung 25 ihre maximale Erweiterung.

Es ist wichtig, daß die Prall- und Umlenkbleche 15, 16, 17 und 18 mit ihren freien Enden sich nur geringfügig in der Strömungslinie des Dampfes überlappen. Eine zu geringe Überlappung mindert den Wirkungsgrad des Flüssigkeitsabscheiders, während eine zu große Überlappung den Druckabfall unnötig erhöht.

Zur Sicherstellung des Abscheidwirkungsgrades werden die Prall- und Umlenkbleche so angeordnet, daß sich diese um einen kleinen Betrag, vorzugsweise etwa 0,8 mm überlappen. Um den Abstand so genau ao einhalten zu können, sind die Abstandsstücke 26 zwischen den Trennplatten und den Prall- und Umlenkblechen vorgesehen.

Die Wirkungsweise des Flüssigkeitsabscheiders ist wie folgt: Dampf tritt in den Flüssigkeitsabscheider durch die Einlaßöffnung 7 ein und strömt in mehreren parallelen Bahnen, die durch die Trennplatten 14 und die Seitenplatten 2 begrenzt sind. In der ersten Hälfte des Flüssigkeitsabscheiders werden die Wasserteilchen gegen die Trennplatten 14 oder die Seitenplatten2 geschleudert. Durch den strömenden Dampf werden sie in die Taschen 21 getrieben. Auf diese Weise abgeschiedenes Wasser läuft in diesen Taschen 21 nach unten zur Ableitplatte 11.

Die Vorderkanten der Prallbleche 15 bewirken eine Richtungsänderung des Dampfstromes, so daß er in die Öffnungen 25 eintritt. Der Durchtritt des Dampfstromes durch die Öffnungen 25 erhöht die Geschwindigkeit des Dampfes, wobei die konvergierenden Einlasse zu den öffnungen 25 diese Geschwindigkeitserhöhung mit geringstmöglichen Wirbelungsund Reibungsverlusten ermöglicht. In den Düsen 22 der Prallbleche 15 wird die hohe Dampfgeschwindigkeit allmählich verringert. Die Wassertröpfchen behalten jedoch einen wesentlichen Teil der ihnen in den Hälsen 30 mitgeteilten Geschwindigkeit bei und werden in die durch die Prallbleche 16 gebildeten Taschen getrieben.

Der auf diese Weise von den mitgeführten Wasserteilchen befreite Dampf tritt durch die Auslaßöffnung 9 aus dem Flüssigkeitsabscheider aus.

Im Flüssigkeitsabscheider fließt das abgeschiedene Wasser aus den Taschen 23 nach unten zur Ableitplatte 11 und mit dem Wasser aus den Taschen 21 über die Rückseite der Ableitplatte 11 zur Ableitkammer 12, von wo es durch die Ableitverbindung abgeleitet wird, welche gegen das Zurückfließen des Dampfes durch eine an sich bekannte Wasserdichtung abgedichtet sein kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Flüssigkeitsabscheider für mitgerissenes, im Wasserdampf enthaltenes Wasser bei der Herstellung von destilliertem Wasser, der .durch eine Vielzahl von parallelen Wänden mit Prall- und Umkehrblechen und Leitstücken gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Prall- und Umkehrbleche (15, 16, 17, 18) einen nach innen gebogenen Nasenabschnitt (24) aufweist und mit der gegenüberliegenden Trennplatte (14) einen konvergierenden Hals (3) und eine allmählich divergierende Düse (22) begrenzt und daß ferner die Vorderkante jedes Prall- und Umlenkbleches (16, 17) die Vorderkante der vorhergehenden Prall- und Umlenkbleche (15, 18) um einen kleinen Betrag überlappt.

2. Abscheider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Divergenzwinkel der Düsen (22) zwischen 7° und 17°, vorzugsweise bei 10°, liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen