DE2345307C3 - Aufprallabscheider für Gas-Flüssigkeitsgemische - Google Patents
Aufprallabscheider für Gas-FlüssigkeitsgemischeInfo
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Description
Die F.rfindung bezieht sich auf einen Aufprallabscheider für Gas-Flüssigkeitsgemische mit mindestens zwei
in gegenseitigem Abstand aufrecht stehenden, im wesentlichen parallel zueinander angeordneien, einen
Strömungsdurchlaß für das Gas-llüssigkeitsgemisch
bildenden, zickzackförmig gebogenen Platten, die in bestimmten Abständen übereinander angeordnete,
horizontal verlaufende Auffangkanäle für die Flüssigkeithaben.
Bei einem solchen aus der US-PS 18 03 854 bekannten Aufprallabscheider ist eine Vielzahl von
zickzackförmig gebogenen, zueinander etwa parallel angeordneten Platten in einem aufrecht stehenden
Gehäuse vorgesehen, wobei jeweils zwischen zwei benachbarten Platten sich ein Strömungsdurehlaß für
das von oben in das Gehäuse eingeleitete Gas-Flüssigkeitsgemisch ergibt Jede zickzackförmig gebogene
Platte weist an ihrem am weitesten in senkrechter Richtung zu der Strömungsrichtung des Gas-Flüssigkeitsgemisches
herausgebogenen Teil einen horizontal verlaufenden Auffangkanal auf, der jeweils aus einem
rinnenförmig sich von den Platten forterstreckenden weiteren Blech gebildet ist. Die horizontalen Auffangkanäle
münden jeweils an einer Seitenwand des Gehäuses in sich in senkrechter Richtung erstreckende Abflußkanäle,
durch die die abgeschiedene Flüssigkeit abgeführt werden kann. Da die horizontalen Auffangkanäle
jedoch nach oben, also gegen die Strömungsrichtung des Gas-Flüssigkeitsgemisches hin offen sind, kann die
bereits abgeschiedene Flüssigkeit aus diesen Auffangkanälen von dem Gas-Flüssigkeitsgemisch zumindest
teilweise immer wieder mitgenommen werden.Bei dem bekannten Aufprallabscheider besteht daher die Gefahr,
daß das durch ihn hindurchge/eiteie Gas-Flüssigkeitsgemisch
immer noch einen relativ hohen Anteil an Flüssigkeit aufweist, wenn es den Aufprallabscheider
verläßt. Offensichtlich um diese nachteilige Wirkung so gering wie möglich zu halten, weist der bekannte
Aufprallabscheider erhebliche Abmessungen in vertikaler Richtung auf, d. h. sehr lange Strcmungsdurchlässe
für das Gas-Flüssigkeitsgemisch mit einer sehr großen An7ahl von übereinander angeordneten Auffangkanälen.
Dadurch hat der bekannte Aufprallabscheider erhebliche äußere Abmessungen und ist hinsichtlich der
Anzahl der erforderlichen horizontalen Auffangkanäle und der damit erforderlichen Verbindungen zu den sich
in vertikaler Richtung erstreckenden Abführkanälen konstruktiv aufwendig.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Aufprallabscheider der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß
er bei möglichst kleinen äußeren Abmessungen, einem kompakten Aufbau und einer relativ einfachen Kon
strukiion aus einem Gas-Flüssigkeitsgemisch die Flüssigkeit möglichst vollständig abscheidet.
Bei einem Aufprallabscheider der genannten Art ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß
den Platten jeweüs eine weitere, mit Abstand parallel zu ihnen verlaufende Platte zugeordnet ist, die oben und
unten mit ihrer jeweils zugeordneten Platte verbunden ist und mit dieser zwei äußere Platten bildet, deren
Außenflächen dem Strömungsdurehlaß für die Mischung zugewandt sind, daß die Auffangkanäle durch in
den äußeren Platten vorgesehene horizontale Schlitze gebildet sind, die jeweils an einer Stelle zwischen einem
Auftreffbereich der Mischung auf den äußeren Platten und einem Ablenkbereich für die Mischung am nächsten
gebogenen Teil der äußeren Platten angeordnet sind, um die durch Trägheitswirkung aus der zickzackförmig
umgelenkten Mischung ausbrechende Flüssigkeit zu sammeln, daß eine gebogene innere Platte zwischen den
beiden äußeren Platten verläuft, um unabhängige, durch die gebogene innere flaue und jeweils eine der äußeren
Platten begrenzte Flüssigkeitsdurchlässe zu bilden, wobei die äußeren Platten mit der inneren Platte durch
Punkischweißung oder Nieten miteinander verbunden sind, und daß jeder der Flüssigkeitsdurchlässe mit einem
der Schlitze verbunden und an seinem Bodenteil mit einem Auslaß versehen ist, durch den abgeschiedene
Flüssigkeit nach unten fließt.
Beim erfindungsgemäßen Aul'prallabscheider werden durch die horizontalen Schlitze und durch die jeweils
zwischen zwei äußeren Platten vorgesehene innere Platte voneinander unabhängige, vertikale Flüssigkeits-
durchlässe gebildet, die vom Strömungsdurchlaß für das Gas-Flüssigkeitsgemisch getrennt sind, so daß die
einmal aus dem Gemisch abgeschiedene Flüssigkeit nach dem Hindurchtreten durch die Schlitze mit dem
Gas-Flüssigkeitsgemisch nicht mehr in Berührung kommt. Aus dem Gemisch abgeschiedene Flüssigkeit
kann daher von dem Gas-Flüssigkeitsgemisch nicht erneut wieder aufgenommen werden, wodurch sich b^i
kleineren Abmessungen des neuen Aufprailaüscheiders
ein sehr viel höherer Wirkungsgrad ergibt
Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig.! eine Schrägansicht eines einzelnen Abscheiderelements
des neuen Aufprallabscheiders,
Fig.2 eine Seitenansicht eines Paares von Ab-Scheiderelementen
in einer Anordnung für aufwärts oder abwärts verlaufende Durchströmung,
F i g. 3 eine F i g. 2 entsprechende Ansicht bei abwärts veriaufender Durchströmung,
F i g. 4 eine vereinfachte, teilweise aufgeschnittene Schrägansicht des neuen Abscheiders und
F i g. 5 eine schematisierte Teil-Schrägansicht einer anderen Ausführungsform des neuen Abscheiders.
In Fig. 1 erkennt man ein Einzelelement 1 für eine Ausführungsform des neuen Gas-Flüssigkeitsabscheiders.
In Fig. 2 und 3 ist jeweils ein Paar solcher Einzelelemente 1, 2 gezeigt, zwischen denen ein
Strömungsdurchlaß 3 gebildet ist. Die Elemente 1, 2 haben jeweils zwei äußere Bleche 4, 5 bzw. G, 7. Diese
sind zickzackförmig gebogen und verlaufen mit Ausnahme ihrer oberen und unteren Enden parallel
zueinander. Eine jeweils zwischen den äußeren Blechen 4, 5 bzw. 6, 7 angeordnete innere Wandung 8 bzw. 9 ist
an den beiden Enden fest zwischen diesen eingespannt.
In den äußeren Blechen 4 bis 7 sind zunächst den Umlenkpunkten des zickzackförmigen Strömungsdurchlasseb
3, an denen eine in F i g. 2 durch ausgezogen gezeichnete Pfeile angedeutete aufsteigende Strömung
von mit Flüssigkeit befrachteten Gasen die den Durchlaß begrenzenden äußeren Bleche 5 und 6
beaufschlagt und dadurch ihre Richtung ändert, waagerechte Schlitze 10 bis 17 gebildet.
Die inneren Wandungen 8 und 9 sind so gebogen, daß sie einzelne, jeweils einem Schlitz zugeordnete Flüssigkeits-Sammeldurchlässe
18 bis 25 bilden, und beispielsweise durch Punktschweißung mit der. äußeren Blechen
fest verbunden. Die Sammeldurchlässe haben an ihrer Unterseite Auslässe 26 bis 31, so daß die ausgeschiedene
Flüssigkeit zu den unteren Enden 32, 33 der Sammeldurchlässe 21 bzw. 23 am unteren Ende der
Elemente 1 bzw. 2 fließen und von dort abgeführt werden kann.
Bei der beschriebenen Anordnung gelangt eine Strömung von mit Flüssigkeit befrachteten Gasen bzw.
einem Flüssigkeitsgasgemisch von unten her in den Durchlaß 3 und strömt in Richtung der ausgezogen
gezeichneten Pfeile darin aufwärts. Dabei beaufschlagt sie zunächst den den Schlitz 15 aufweisenden Teil des
äußeren Blechs 6 am Element 2, wobei sich ein Teil der mitgeführten Flüssigkeit aus der Strömung abscheidet
und durch den Schlitz 15 hindurch zum unteren Ende 33 des Sammeldurchlasses 23 fließt. Die durch den Aufprall
an diesem Teil des äußeren Blechs 6 umgelenkte Strömung beaufschlagt dann den den Schlitz 11
aufweisenden Teil des äußeren Blechs 5 am Element 1 <>5
und wird dadurch erneut umgelenkt, wobei wiederum ein Teil der Flüssigkeit ausgeschieden wird und, wie
durch die gestrichelten Pfeile angedeutet, durch den Schlitz 11 hindurch in der. Sammeldurchlaß 19 gelangt.
Von dort aus fließt sie durch den Auslaß 27 zum Boden 32 des untersten Sammeldurchlasses im Element 1.
Anschließend beaufschlagt die Strömung erneut das äußere Blech 6 im Bereich des Schlitzes 14, wobei in
vorstehend beschriebener Weise ein weiterer Teil der Flüssigkeit ausgeschieden wird und durch den Schlitz 14,
den Sammeldurchlaß 22, den Auslaß 29, den Sammeldurchlaß 25 und den Auslaß 31 zum Boden 33 des
Elements 2 fließt. Im weiteren Verlauf beaufschlagt die aufsteigende Strömung im Durchlaß 3 abwechselnd die
diese begrenzenden äußeren Bleche 5 und 6 und verliert dabei, wie durch die gestrichelten Pfeile angedeutet,
jedesmal einen weiteren Teil der mitgeführten Flüssigkeit. Auf diese Weise wird im wesentlichen die gesamte
Flüssigkeit vor Erreichen des oberen Endes des Durchlasses 3 aus der Strömung ausgeschieden.
Fig.3 zeigt das Ausscheiden einer Flüssigkeit aus einer abwärts verlaufenden Strömung eines Gas-FIüssigkeitsgemischs.
Die Anordnung sowie die Wirkungsweise der Vorrichtung sind hier die gleichen wie in
F i g. 2 und deshalb nicht erneut beschrieben.
Vorstehend ist zum besseren Verständnis jeweils nur ein Paar Abscheiderelemente 1, 2 beschrieben. In der
praktischen Ausführung ist ein Abscheider aus einer größeren Anzahl solcher Elemente zusammengesetzt
(Fig.4). Die einzelnen Elemente haben den in Fig. 1
und 2 gezeigten Aufbau und sind innerhalb eines Gehäuses 36 durch Abstandhalter 37 in gegenseitigem
Parallelabstand gehalten. Das Gehäuse 36 ist oben und unten offen und hat an einer Seite eine Doppelwandung
35, welche einen Sammelbehälter 34 für die Flüssigkeit bildet. Die Anordnung der Elemente stößt mit einer
Stirnseite an der Doppelwandung 35 an. In der äußeren Wand derselben ist ein Ablaßventil 38 eingesetzt. In
dieser Vorrichtung teilt sich eine von unten in das Gehäuse 36 eintretende Strömung in einzelne, zwischen
den Elementen hindurch verlaufende Teilströme auf, welche auf ihrem Weg zum oberen Ende des Gehäuses
in vorstehend beschriebener Weise von mitgeführter Flüssigkeit befreit werden und dann als trockene
Gasströmung am oberen Ende des Gehäuses austreten. Die aus den einzelnen Teilströmen ausgeschiedenen
Flüssigkeitsanteile fließen innerhalb der Elemente abwärts zu deren Boden und sammeln sich dann in der
durch die Doppelwandung 35 gebildeten Sammelkammer 34, von wo sie schließlich über das Ablaßventil 38
abgelassen werden können. Die Anordnung der Elemente 1 im Gehäuse 36 kann für die Behandlung von
abwärts gerichteten Strömungen entsprechend F i g. 3 abgewandelt werden.
Während die ausgeschiedene Flüssigkeit sich bei der vorstehend beschriebenen Ausführung in den einzelnen
Sammeldurchlässen sammelt und dann durch die Auslässe der aufeinander folgenden Sammeldurchlässe
abwärts bis zum Boden des jeweils untersten Durchlasses fließt, sind in der in F i g. 5 gezeigten Ausführung in
Höhe der unteren Enden der einzelnen Sammeldurchlässe der Elemente Durchlässe 39 in der Innenseite der
Doppelwand 35 gebildet, so daß die Flüssigkeit aus den einzelnen Sammeldurchlässen direkt in die Sammelkammer
34 fließen kann.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Aufprallabscheider für Gas-Flüssigkeitsgemische mit mindestens zwei in gegenseitigem Abstand
aufrecht stehenden, im wesentlichen parallel zueinander angeordneten, einen Strömungsdurehlaß für
/das Gas-Flüssigkeitsgemisch bildenden, zickzackförmig gebogenen Platten, die in bestimmten Abständen
übereinander angeordnete, horizontal verlaufende Auffangkanäle für die Flüssigkeit haben,
dadurch gekennzeichnet, daß den Platten (5, 6) jeweils eine weitere, mit Abstand parallel zu
ihnen verlaufende Platte (4, 7) zugeordnet ist, die oben und unten mit ihrer jeweils zugeordneten
Platte verbunden ist und mit dieser zwei äußere Platten (4, 5; 6, 7) bilden, deren Außenflächen dem
Strömungsdurchlaß (3) für die Mischung zugewandt sind, daß die Auffangkanäle durch in den äußeren
Platten vorgesehene horizontale Schlitze (10 bis 17) gebildet sind, die jeweils an einer Stelle zwischen
einem Auftreffbereich der Mischung auf den äußeren Platten und einem Ablenkbereich für die
Mischung am nächsten gebogenen Teil der äußeren Platten angeordnet sind, um die durch Trägheitswirkung
aus der zickzackförmig umgelenkten Mischung ausbrechende Flüssigkeit zu sammeln, daß eine
gebogene innere Platte (8, 9) zwischen den beiden äußeren Platten verläuft, um unabhängige, durch die
gebogene innere Platte und jeweils eine der äußeren Platten begrenzte Flüssigkeitsdurchlässe (18 bis 25)
zu bilden, wobei die äußeren Platten mit der inneren Platte durch Punktschweißung oder Nieten miteinander
verbunden sind, und daß jeder der Flüssigkeitsdurchlässe mit einem der Schlitze verbunden
und an seinem Bodenteil mit einem Auslaß (26 bis 31) versehen ist, durch den abgeschiedene Flüssigkeit
nach unten fließt.
2. Aufprallabscheider nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein oben und unten offenes Gehäuse
(36) mit einer Doppelwand (35) an wenigstens einer Seite eines einander gegenüberstehenden Seitenpaares,
und durch eine Anzahl von im gegenseitigen Parallelabstand senkrecht angeordneten, aus jeweils
zwei äußeren Platten (41, 5; 6, 7) sowie einer inneren Platte (8, 9) gebildeten Abscheiderelementen (1, 2),
welche mit ihren einander gegenüberliegenden Rändern an der bzw. den Innenseiten der Doppelwand
bzw. Doppelwände des Gehäuses anstoßen.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP47090125A JPS5226343B2 (de) | 1972-09-08 | 1972-09-08 | |
JP9012572 | 1972-09-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2345307A1 DE2345307A1 (de) | 1975-04-10 |
DE2345307B2 DE2345307B2 (de) | 1976-03-11 |
DE2345307C3 true DE2345307C3 (de) | 1976-10-28 |
Family
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