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Lichtschranken zum Überwachen des Freiraumes automatisch betätigter
Falt- oder Schwenktüren beim Schließvorgang werden unter anderem auf öffentlichen
Verkehrsmitteln zum Teil in Verbindung mit Trittstufenkontakten und anderen Einklemmsicherungen
angewendet. Sie dienen dazu, die Einklemmgefahr von Personen oder Gegenständen auszuschalten.
Das Prinzip besteht in der Unterbrechung eines von einem Geber zu einem Empfänger
führenden Lichtstrahls durch die Person oder den Gegenstand, wodurch fotoelektrisch
der Türantrieb wieder von Schließen auf Öffnen umgesteuert wird. In der Praxis wird
vielfach an einem beweglichen Teil der Tür, z. B. einem Türflügel, ein Spiegel angebracht,
der den von einem Geber ausgehenden Lichtstrahl umleitet und zum Empfänger reflektiert,
welcher auch die Schalthandlung auslöst. Als Spiegel finden solche mit breiten Reflexionsbereichen
z. B. für Lichteinfälle von +300 von der Senkrechten Anwendung, beispielsweise Tripelspiegel
mit tetraederförmig angeordneten Teilspiegeln nach Art von Rückstrahlern. Die Wagentür
vermag auf diese Weise bis über 500 zu schwenken, ohne daß die dabei auftretende
Veränderung des Lichteinfallwinkels ein Auswandern des Lichtstrahls aus der Empfängeroptik
bewirkt. Allerdings ist auf diese Weise eine Türüberwachung bis Türschluß nicht
möglich, da mindestens ab 600 Lichteinfallwinkel die Lichtschranke abgeschaltet
werden muß, um keine Reversierung der Türbewegung durch Eigenunterbrechung zu bekommen.
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Der überwachte Bereich konnte bereits dadurch erweitert werden, daß
dem Türspiegel ein weiterer Spiegel winklig angesetzt wurde, der im kritischen Moment
den Lichtstrahl übernahm. Diese Maßnahme ist jedoch ebenfalls nur ein Behelf, da
nur der Überwachungsbereich vergrößert, nicht jedoch bis zum endgültigen Türschluß
möglich ist. Das liegt daran, daß der abgewinkelte Türspiegel nicht so weit, wie
eigentlich nötig, in den Fahrgastraum reichen darf, um den Türbereich nicht zu verengen.
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Schwierig ist darüber hinaus die genaue Justierung der Spiegelknickung.
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Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, eine einfache Anordnung
zur Türüberwachung mittels Lichtschranke zu schaffen, mit der der gesamte Türöffnungsbereich
bis zum Schließen überwacht werden kann.
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Die Lösung dieser Aufgabe besteht für eine Lichtschranke zur Überwachung
des Freiraumes einer automatisch betätigten Falt- oder Schwenktür beim Schließvorgang,
insbesondere bei öffentlichen Verkehrsmitteln, bei der ein an einem beweglichen
Teil der Tür befindlicher Spiegel einen von einem Geber ausgehenden Lichtstrahl
zu einem Empfänger reflektiert, darin, daß ein zusätzlicher ortsfester Spiegel vorgesehen
ist, der den Lichtstrahl übernimmt, sobald der Türspiegel aus seinem breiten Reflexionsbereich
herausgetreten ist.
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In Ausgestaltung der Erfindung ist der ortsfeste Spiegel hinter der
Tür angeordnet und von einem Teil der Tür verdeckt, solange sich der Lichtstrahl
innerhalb des Reflexionsbereiches des Türspiegels befindet. Von besonderer Einfachheit
sind Anordnungen mit in gleicher Optik befindlichen Lichtstrahlgebern und Empfängern.
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An Hand eines Ausführungsbeispiels sei die Erfindung näher erläutert.
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Fig. 1 bis 4 zeigen dazu die Bewegungsphasen einer sich schließenden
Doppelfalttür in Draufsicht.
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In den Figuren ist mit 1 der Ein- oder Ausstieg eines Verkehrsmittels
angedeutet, zu dem eine Trittstufe 2 führt. Zwei Falttüren 3 und 4 sind schwenkbar
um die Gelenke 5, 6,7 und 8. Der Antrieb der Falttüren interessiert hierbei nicht
und ist deshalb der Einfachheit halber fortgelassen. Der sich beim Schließen der
Doppelfalttüren zwischen ihnen befindende Freiraum wird von einer Doppellichtschranke
überwacht. Dazu sind zwei an einer mittleren haarnadelartig geformten Ausstieghilfe
9 befestigte LichtstrahlgeberlO vorgesehen, in deren Optik gleichermaßen bereits
die Lichtstrahlempfänger 11 angeordnet sind. Der Lichtstrahl ist in diesem Fall
am Türspiegel 12 bzw. 13 in sich zu reflektieren und mit 14 bzw. 15 bezeichnet (gestrichelte
Linie).
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Mit 16 und 17 sind zwei ortsfeste Spiegel benannt, die an den Türholmen
befestigt sind. Für diese ortsfesten Spiegel sind Tripelspiegel oder auch ein normaler
Planspiegel mit kleinem Reflexionsbereich anwendbar, sofern keine stärkeren Wagenverwindungen,
z. B. in Kurven, auftreten.
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In völlig geöffneter Stellung der Falttüren 3, 4 (Fi g. 1) wird der
Lichtstrahl 14 bzw. 15 von den in geeigneter Höhe an den TürfLügeln im Bereich der
Trittstufe 2 angebrachten und geneigten Türspiegeln 12 bzw. 13 zu den Empfängern
11 reflektiert.
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Bei etwa zu einem Drittel geschlossenen Türen (Fig 2) haben die Türspiegel
12 bzw. 13 ihren empfindlichsten Bereich erreicht und stehen mit ihren Flächen senkrecht.
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Sind die Türen zu zwei Dritteln geschlossen, werden die Türspiegel
12, 13 optisch von den ortsfesten Spiegeln 16, 17 abgelöst und treten in den Strahlengang
der Lichtquellen. Die Kanten der Türspiegel 12, 13 sind hierbei etwa in Höhe der
Gelenke 6 und 8, und die Lichtstrahlen 14, 15 gehen über die Gelenke 6,8 hinweg
zu den ortsfesten Spiegeln 16, 17.
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Der Strahlengang bleibt unverändert.
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F i g. 4 zeigt die Falttüren in geschlossener Stellung kurz vor Abschaltung
der optischen Überwachung.
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Durch die Erfindung wird auf einfache Weise eine lückenlose Überwachung
beim automatischen Schließen von Falt- und Schwenktüren verschiedenster, selbst
kompliziertester Art möglich.
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Patenansprüche: 1. Lichtschranke zur Überwachung des Freiraumes einer
automatisch betätigten Falt- oder Schwenktür beitn Schließvorgang, insbesondere
bei öffentlichen Verkehrsmitteln, bei der ein an einem beweglichen Teil der Tür
befindlicher Spiegel einen von einem Geber ausgehenden Lichtstrahl zu einem Empfänger
reflektiert, d a -durch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher ortsfester Spiegel
(16 bzw. 17) vorgesehen ist, der den Lichtstrahl (14 bzw. 15) übernimmt, sobald
der Türspiegel (12 bzw. 13) aus seinem breiten Reflexionsbereich herausgetreten
ist.