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Die Erfindung betrifft eine elektrische Regelvorrichtung für Ladegeräte
von Akkumulatorenbatterien mit einem durch den in der Batterie erzeugten Gasdruck
gesteuerten Regler, der durch einen in Abhängigkeit vom Gasdruck veränderbaren Widerstand
ausgesteuert wird.
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Bei einer bekannten Regelvorrichtung dieser Art dient als veränderbarer
Widerstand ein Stapel dünner Kohleschichten. Der Widerstandswert dieser Anordnung
ändert sich in Abhängigkeit vom Gasdruck dadurch, daß der aus Kohleschichten bestehende
Stapel mehr oder weniger komprimiert wird. Dafür sind erhebliche Kräfte erforderlich,
so daß diese bekannte Regelvorrichtung recht unempfindlich arbeitet und erst auf
beträchtliche Gasdrücke anspricht.
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Für Regelvorrichtungen sind auch schon elektrische Widerstände bekannt,
die aus Gummi oder gummiähnlichen Isolierstoffen bestehen, die durch Beimengung
elektrisch leitender Stoffe, wie Ruß, leitfähig gemacht sind. Der Widerstandswert
eines solchen Widerstandes kann durch Zug oder Druckbelastung und beispielsweise
auch durch Biegung geändert werden.
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Die Erfindung stellt sich nun die Aufgabe, eine elektrische Regelvorrichtung
für Ladegeräte von Akkumulatorenbatterien so zu verbessern, daß als Regelwiderstand
ein Widerstand verwendet wird, der eine höhere Regelempfindlichkeit sicherstellt,
da er bereits bei erheblich kleineren Druckbelastungen anspricht.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Widerstand
aus einer nichtkompressiblen, jedoch durch Biegung verformbaren Lamelle besteht,
auf der zumindest eine Schicht körnigen, leitfähigen Materials abgelagert ist, so
daß er seinen Widerstandswert bei Biegebeanspruchung ändert. Die Änderung des Widerstandswertes
bei Biegung erfolgt dabei, je nachdem, ob es sich um eine konvexe oder konkave Durchbiegung
der Widerstandsschicht handelt, dadurch, daß die Körner des in diese Schicht eingelagerten
leitfähigen Materials aufeinander zu oder voneinander weg bewegt werden. Da es sich
beim Träger der Widerstandsschicht um eine verformbare Lamelle handelt, ist ein
gutes Ansprechen des Reglers auch auf geringe Gasdrücke möglich. Es ergibt sich
so eine Regelvorrichtung für Ladegeräte, die bereits beim Einsetzen einer etwas
verstärkten Gasentwicklung in der Batterie gegen Ende des Ladevorgangs die Ladeintensität
auf geeignete Weise herunterregeln kann.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die Widerstandslamelle
mehrere Einzelwiderstände. Sie kann aus einem metallischen Träger bestehen, auf
dem ein oder mehrere Blätter aus Isoliermaterial befestigt sind, auf denen die Widerstandsschicht
angebracht ist. Die Widerstandslamelle kann zwei Schichten aus körnigem, leitfähigem
Material tragen, die zwei voneinander unabhängig veränderliche Widerstände bilden,
wobei zwei andere Widerstände mit diesen Widerständen in Art einer Wheatstoneschen
Brücke zusammengeschaltet sind und die beiden Widerstandsschichten auf der Lamelle
bei Biegebeanspruchung der Lamelle ihren Widerstandswert in entgegengesetzter Weise
ändern. Damit wird die Empfindlichkeit der Regelvorrichtung noch weiter erhöht.
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Erfindungsgemäß kann das Ausgangssignal der Wheatstoneschen Brücke
nach Verstärkung durch einen mindestens einen Transistor enthaltenden Verstärker
an die Steuerwicklung eines Transduktors gelegt sein, dessen Primärwicklung mit
dem Hauptstromkreis eines Generators in Serie geschaltet ist, der dadurch selbst
dann regelbar ist, wenn er nur Induktoren aus Permanentmagneten hat. Alternativ
kann das Ausgangssignal der Wheatstoneschen Brücke mit gleicher Wirkung nach Verstärkung
auch an die Spule eines Spannungsreglers mit Schwinganker gelegt sein und Thyratrone
steuern, die im Hauptstromkreis des Generators liegen.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht,
und zwar zeigt F i g. 1 das Prinzip der Regelvorrichtung nach der Erfindung, F i
g. 2 ein Grundschaltschema der Regelvorrichtung nach der Erfindung, F i g. 3 eine
schematische Ansicht einer Ausführungsform der Regelvorrichtung und F i g. 4 und
5 verschiedene Ausführungsformen der Regelvorrichtung.
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In F i g. 1 ist das Prinzip eines auf Grund von Gasentwicklung arbeitenden
Reglers dargestellt, der auf einen veränderlichen, mit leitenden Schichten versehenen
Widerstand einwirkt. Das entwickelte Gas wird durch den Abzug 1 geführt und wirkt
in Richtung des Pfeiles f auf eine Membran 3 ein, die anschwillt und das Durchbiegen
eines Plättchens 5 bewirkt; letzteres ist in einen Support 6 eingelagert und weist
beidseitig je eine Schicht 7 bzw. 8 aus leitenden Körnchen auf. Die in Richtung
auf den Support 6 liegenden Enden der Widerstände sind elektrisch derart verbunden,
daß sie einen mit den Widerständen 7 und 8 gemeinsamen Punkt bilden. Die anderen
Enden 71 und 81 sind mit dem zu steuernden elektrischen Stromkreis verbunden.
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Der Support der Körnchen oder der leitenden Schicht kann in jeder
geeigneten Form ausgebildet sein, z. B. als Draht, Band, Plättchen, Zylinder. Die
Widerstandsschichten können ebenfalls jede geeignete Form oder Stärke aufweisen.
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Der Support kann elastisch oder verformbar sein, je nachdem, ob eine
reversible oder bleibende Schwankung des Widerstandes gewünscht ist.
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Die Verformung kann entweder durch die Elastizität des Supports oder
jedes andere Mittel rückgängig gemacht werden, z. B. durch die Elastizität eines
zugeordneten Teiles oder die Einwirkung eines Magneten.
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Jede Schicht weist zwischen den beiden Stromklemmen einen bestimmten
elektrischen Widerstand auf, der von der Zahl und der Eigenschaft der Kontakte untereinander
abhängt. Verbiegt man das Plättchen, so neigen die Körnchen auf der konkaven Seite
dazu, sich einander anzunähern, und der Widerstand der Schicht nimmt ab, und auf
der konvexenSeite, voneinander abzurücken, und der Widerstand nimmt zu.
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Durch dauernde Verformung des Widerstandssupportes ergibt sich eine
bleibende Veränderung des Widerstandes.
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Der Support ist beidseitig mit einer Schicht Körnchen versehen; die
beiden hintereinander angeordneten Schichten bilden ein Potentiometer ohne Gleitkontakt,
dessen Abgriff von der Verformung des Supportes abhängt.
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Die Körnchenschicht ist durch jedes geeignete Verfahren herstellbar.
Folgendes Verfahren ist empfehlenswert:
Eine zum Auflösen des Supportmaterials
geeignete Flüssigkeit enthält die leitenden Körnchen in suspendiertem Zustand. Durch
Aufspritzen vermittels Spritzpistole oder jedes andere Mittel wird die Flüssigkeit
auf den Support aufgebracht, die Oberfläche löst sich mehr .oder weniger auf, und
die Körnchen lagern sich darauf ab. Anschließend verdampft die Flüssigkeit, die
Oberfläche erstarrt wieder und bindet .die Körnchenschicht an sich. Der Support
besteht aus einem für das Verfahren geeigneten Werkstoff, beispielsweise aus Polystyrol,
die Flüssigkeit aus Trichloräthylen oder Aceton und die Körnchen aus Graphit.
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In F i g. 2 ist dieses Regelprinzip bei einer elektrischen Einrichtung,
z. B. .einer Akkumulatoren-Ladevorrichtung, mit einem Generator angewandt, beispielsweise
für einen Kraftwagen.
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Die Punkte 71 und 81 sind jeweils mit dem Minus-und dem Pluspol :der
Einrichtung verbunden. Der Mittelpunkt 78 ist mit der Basis eines Transistors 17
verbunden, dessen Emitter am gemeinsamen Punkt 16 zweier Widerstände 11 und 12,
die an der Ausgangsspannung des Generators liegen, und dessen Kollektor am Verbindungspunkt
eines Widerstandes 21 und der Basis eines Transistors 18 angeschlossen ist. Der
Emitter dieses zweiten Transistors 18 wird im Verbindungspunkt einer Diode 19 und
eines Widerstandes 22 gespeist. Der Kollektor des Transistors 18 ist mit der Feldwicklung
10 des Generators der Einrichtung verbunden. Der Widerstand 21 und die Diode 19
liegen mit ihren anderen Polen am Pluspol des Generators, während der Widerstand
22 mit seinem anderen Pol an Minus liegt. Der Rotor, die Batterie und die Verbraucher
sind nicht dargestellt. Der Stromkreis weist auch eine Freilaufdiode 20 auf.
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Die Vorrichtung gemäß F i g. 2 arbeitet wie folgt: Wenn die Gasentwicklung
nicht ausreicht, um die Membran 3 (17!g. 1) aufzublasen, befindet sich das Plättchen
5 in Ruhelage, und der Punkt 78 weist ein solches Potential auf, daß in der Anlage
durch die Feldwicklung 10 ein vorbestimmter Strom fließt. Wenn der Druck der Gase
ansteigt und die Membran 3 anschwillt, biegt sich das Plättchen 5 durch, der Widerstand
7 läßt nach, und der Widerstand 8 wächst an, wodurch das Potential des Punktes 78
abnimmt. Da sich dasjenige des Punktes 16 im wesentlichen nicht verändert hat, sinkt
der Strom im Emitter des Transistors 17 und demnach im Kollektor ab. Der Spannungsabfall
am Widerstand 21 sinkt, das Potential der Basis des Transistors 18 steigt an und
verringert den Strom im Emitter-Kollektor-Kreis des Transistors 18 und in der Feldwicklung,
wodurch die Spannung des Generators und folglich der Ladestrom abnimmt, was wiederum
eine Verminderung der Gasentwicklung zur Folge hat. Die Charakteristiken des Stromkreises
werden so bestimmt, daß die gewünschte Regelung erzielt wird.
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In F i g. 3 ist der Abzug 1 für die Ableitung der Gase eines Akkumulatorenelementes
dargestellt; auf letzterem ist ein auf der Gasentwicklung beruhendes Steuerorgan
2 angeordnet mit einer verformbaren Membran 3 und einem kalibrierten Rohr 4 als
Auslaß für die Gase.
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Ein bei 6 eingelagertes Plättehen 5 liegt auf der Membran 3 auf und
trägt zwei leitende Schichten 7 und B.
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Die Anlage weist eine Akkumulatorenbatterie 9 auf, deren eines Element
das bereits erwähnte Steuerorgan 2 trägt, und einen Generator, von dem nur die Feldwicklung
10 dargestellt ist. Zwei Widerstände 11 und 12 bilden mit den Widerständen 7 und
8 eine Wheatstonesche Brücke, .deren Stromeingänge bei 13 und 14 und -ausgänge bei
15 und 16 liegen. Zwei Transistoren 17 und 18, zwei Dioden 19 und
20 und zwei Widerstände 21 und 22 vervollständigen den Regelkreis.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach F i g. 3 ist wie folgt: In Ruhelage
ist die von den Widerständen 7, 8, 11 und 12 gebildete Brücke unausgeglichen, so
daß der (NPN)-Transistor 17 leitend wird. Die Basis des Transistors 17 ist jetzt
in bezug auf den Emitter positiv. Im Widerstand 21 fließt also Strom und ruft einen
Spannungsabfall U21 hervor. Die im gleichen Sinne geschaltete Diode 19 hält zwischen
ihren Klemmen eine Spannung U19 aufrecht, die von der Höhe des sie durchfließenden
Stromes, selbst bei blockiertem Transistor 18, kaum beeinflußt wird, denn an dieser
Stelle fließt stets zumindest der Strom des Widerstandes 22.
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Wenn U 21 größer ist als U 19"fließt einStrom in den
Emitter-Basis-Stromkreis des (PNP)-Transistors 18 und bewirkt den Durchtritt eines
stärkeren Stromes in den Kollektor und folglich in die Feldwicklung 10 des Generators.
Die normalerweise blockierte Diode 20 nimmt die für die Transistoren gefährlichen
überspannungen auf, die durch die Unterbrechung des Stroms des Selbstinduktionskreises
der Feldwicklung erzeugt werden, wenn der Stromkreis unterbrochen wird.
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Die ursprüngliche Unausgeglichenheit der Brücke muß so beschaffen
sein, daß die Erregung maximal ist.
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Wenn sich in der Batterie Gase bilden, verformt die Membran 3 unter
Anschwellen das Plättchen 5, der Widerstand 7 vermindert sich, und der Widerstand
.8 wächst an. Die Basis des Transistors 17 wird deshalb negativer. Der Strom im
Widerstand 21 fällt, U21 wird ebenfalls niedriger ebenso wie der Emitter-Basis-Strom
des Transistors 18; aus diesem Grunde ergibt sich eine Stromabnahme in der
Feldwicklung 10 des Generators. Als Grenzwert wird U21 gleich oder niedriger als
U19, .der Basisstrom des Transistors 18 sowie der Erregerstrom ist Null.
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In F i g. 4 ist, wie in F i g. 3, der Abzug 1 zur Ableitung der Gase
eines Akkumulatorenelementes -dargestellt; letzteres ist von seinem auf der Gasentwicklung
beruhenden Steuerorgan 2 überdeckt mit .einer verformbaren Membran 3, einem kalibrierten
Rohr 4 als Auslaß für die Gase und einer bei 6 eingelagerten Lamelle 5, die zwei
leitende Schichten 7 und 8 aufweist. Ferner ist eine Akkumulatorenbatterie 9 vorgesehen,
deren eines Element das bereits erwähnte Steuerorgan 2 trägt, und zwei Widerstände
11 und 12, die mit den Widerständen 7 und 8 eine Wheatstonesche Brücke bilden.
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Den Generator bilden in diesem Falle ein Einphasen-Wechselstromgenerator
23 mit Permanentmagneten und dessen aus vier Dioden 24, 25, 26, 27 bestehende Gleichrichterbrücke.
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Das Schema weist einen ersten Verstärker und einen Detektor auf; diese
sind mit der Brücke über einen Kondensator 28 verbunden und bestehen aus einem Transistor
29, zwei Dioden 30 und 31, zwei Kondensatoren 32 und 33 und zwei Widerständen 34
und 35 in der angegebenen Schaltung. Ein zweiter
Verstärker wird
aus einem Transistor 36 gebildet und ist mit dem ersten in Reihe geschaltet. Ein
Transduktor 37 vom selbstsättigenden Typ weist zwei Steuerwicklungen auf, von denen
die eine, 38, eine große Anzahl Windungen, die andere, 39, eine kleine Anzahl Windungen
mit einander entgegengesetzter Wirkung besitzt, und zwei Arbeitswicklungen 40 und
41, die in Serie von dem gleichgerichteten Hauptstrom durchflossen werden.
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Die Wicklung 38 wird über die Polarisationsquelle 42 gespeist, die
beispielsweise aus einer Diode besteht, so in F i g. 3 aus der Diode 19.
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Die Wheatstonesche Brücke 7, 8, 11, 12 wird über einen Transformator
43 und einen Kondensator 44 vom Generator 23 mit Wechselstrom gespeist. Durch eine
Vergleichsspannungsquelle 45 und zwei Widerstände 46 und 47 wird ein
Spannungsbegrenzer gebildet. Ein Widerstand 48 verbindet den Kollektor des Transistors
29 mit dem Minuspol des Hauptstromkreises.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach F i g. 4 ist wie folgt: In Ruhelage
ist die über den Transformator 43 mit Wechselstrom gespeiste Brücke 7, 8, 11,
12 im Gleichgewicht. An der Basis des Transistors 29 tritt also keinerlei Wechselspannung
auf, das Kollektorpotential des Transistors 29 ist also konstant.
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Da der Ladezustand des Kondensators 33 unveränderlich ist, liegt der
Punkt 49 auf dem Potential des Emitters des Transistors 36. Wenn der Punkt
49
in bezug auf den Emitter des Transistors 36 positiv wäre, würde in die
Diode 30 ein Strom fließen, der die Ladung des Kondensators 33 verändern
würde. Wäre der Punkt 49 in bezug auf den Emitter des Transistors 36 negativ, würde
ein Strom über den Emitter-Basis-Stromkreis des Transistors 36, den Widerstand 35
und die Diode 31 fließen und ebenfalls die Ladung des Kondensators 33 verändern.
In beiden Fällen ergäbe sich ein Ausgleich, woraufhin kein Strom mehr im Widerstand
35 fließen würde.
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Wenn die Lamelle 5 von den entwickelten Gasen nicht belastet wird
und kein Strom im Widerstand 47 fließt, ist der Transistor 36 blockiert, denn es
fließt kein Basisstrom.
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Unter diesen Bedingungen wird die Wicklung 38 über die Polarisationsquelle
42 und die Wicklung 39 gespeist. Das entstehende Feld entspricht der Di$erenz der
Ampere-Windungen der Wicklungen 38 und 39, also nahezu den Ampere-Windungen der
Wicklung 38. Die Werte sind derart, daß der Transduktor gesättigt ist.
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Die Arbeitswicklungen 40 und 41 weisen unter diesen
Umständen nur eine minimale Impedanz auf, und die Abgabe des Wechselstromgenerators
23 an die Batterie 9 ist maximal.
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Wenn dagegen die Gasentwicklung der Batterie unter Verformen der Lamelle
5 das Auftreten einer unausgeglichenen, durch den Transistor 29 verstärkten Spannung
der Brücke 7, 8, 11, 12 hervorruft, ist im Punkt 49 eine Wechselspannung beiderseits
des Potentials des Emitters von 36 vorhanden. Die beiden Polwechsel der Wechselspannung
im Punkt 49 werden durch den von 30, 31, 32 und 33 gebildeten Spannungsverdopplerstromkreis
gleichgerichtet. Die gleichgerichtete, bei 32 erscheinende Spannung wird zwischen
dem Emitter und der Basis des Transistors 36 über den Widerstand 35 angelegt, dessen
Wert im wesentlichen durch den Druckbereich des vom Gasdruck betätigten Steuergeräts
bestimmt ist. In der Basis von 36 entsteht ein Strom und bewirkt das Auftreten eines
Kollektorstromes und die Speisung der Wicklung 39. Die Anzahl der von 39 gelieferten
Ampere-Windungen wächst an, während die von 38 gelieferte abnimmt, weil das Potential
des Punktes 50 wegen des Spannungsabfalls in 39 weniger positiv wird. Der Transduktor
37 ist also weniger gesättigt, die Impedanz der Arbeitswicklungen 40 und 41 steigt,
und der gleichgerichtete Strom des Wechselstromgenerators 23 nimmt ab.
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Wenn der Transistor 36 gesättigt ist, ist die Spannung an seinen Klemmen
vernachlässigbar, die Wicklung 38 wird also nicht länger gespeist, und die Wicklung
39 liefert demnach alle Ampere-Windungen. Die Magnetisierung kehrt in bezug auf
die Blockierungsstellung des Transistors 36 um, die Arbeitswicklungen des Transduktors
weisen also eine erhöhte Impedanz auf, und der gleichgerichtete Strom des Wechselstromgenerators
23 ist minimal.
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Diese Umkehrung der Steuermagnetisierung, die die Verwendung jedes
der beiden Steuerbereiche ermöglicht, wird durch den bei diesem Beispiel gewählten
selbstgesättigten Transduktor erforderlich.
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Die Spannungsbegrenzungsvorrichtung 45, 46, 47 arbeitet auf folgende
Weise: Die Spannung an den Klemmen des Widerstandes 46 ist gleich dem Unterschied
zwischen der Spannung der Batterie 9 und der Vergleichsspannung 45. Solange dieser
Unterschied niedriger ist als die Polarisationsspannung an 42, kann der Widerstand
47 die Basis von 36 nur mit einer in bezug auf das Potential des Emitters positiven
Spannung versorgen, wodurch kein Basisstrom entsteht. Alles läuft nun ab, als ob
die Begrenzungsvorrichtung 45, 46, 47 nicht vorhanden wäre.
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Wenn jedoch die an 46 gelegte Spannung einen Wert erreicht, der höher
ist als die Polarisationsspannung von 42, dann ist die Basis des Transistors 36
in bezug auf den Emitter negativ, ein Basisstrom fließt über den Widerstand 47,
gleichgültig, ob eine Gasentwicklung vorhanden ist oder nicht, und der Transduktor
37 begrenzt den vom Wechselstromgenerator abgegebenen Strom.
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Wenn die Vergleichsquelle 45 aus einem nicht linearen Widerstand besteht,
erlaubt es der Wert des Widerstandes 46, die Arbeitsschwelle dieser Sicherung zu
bestimmen. Der Widerstand 47 bestimmt den Spannungsreglungsbereich.
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In F i g. 5 ist ein Schema dargestellt, das, wie F i g. 4, den Abzug
1 zur Ableitung der Gase eines Akkumulatorenelementes zeigt; letzteres ist von seinem
auf der Gasentwicklung beruhenden Steuerorgan 2 überdeckt, mit einer verformbaren
Membran 3, einem kalibrierten Rohr 4 als Auslaß für die Gase und einer bei 6 eingebauten
Lamelle 5, die zwei leitende Schichten 7 und 8 aufweist. Weiter sind eine Akkumulatorenbatterie
9, deren eines Element das bereits erwähnte Regelorgan 2 trägt, und zwei Widerstände
11 und 12, die mit 7 und 8 eine Wheatstonesche Brücke bilden, vorgesehen.
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Wie im Schema gemäß F i g. 4 sind ein erster Verstärker und ein Detektor
vorgesehen, die über einen Kondensator 28 an die Brücke angeschlossen sind, bestehend
aus einem Transistor 29, zwei Dioden 30 und 31, zwei Kondensatoren 32 und 33 und
zwei Widerständen 34 und 35. Ein zweites Verstärkerorgan weist einen Transistor
36 auf; die Brücke 7, 8,
11, 12 wird über einen Transformator 43
und einen Kondensator 44 mit Wechselstrom gespeist.
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Der Generator ist ein Drehstromgenerator 51 mit Permanentmagneten.
Sein Gleichrichtersystem weist drei einfache Gleichrichter 52, 53, 54 und drei gesteuerte
Gleichrichter 55, 56, 57 auf. Der Steuerstromkreis dieser gesteuerten Gleichrichter
weist drei Widerstände 58, 59, 60 und drei Dioden 61, 62, 63 auf, die im Punkt 64
untereinander verbunden sind.
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Die Spule 65 eines Reglers mit Schwinganker ist über einen Widerstand
66 mit den Klemmen der Batterie und sein Anker 67 mit dem Steuerstromkreis der gesteuerten
Gleichrichter verbunden.
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Die Arbeitsweise der Vorrichtung nach F i g. 5 ist wie folgt: Wenn
die Batterie nur schwach geladen ist, entsteht kein Gas. Das aus Wheatstonebrücke,
Verstärker und Detektor bestehende System ist im Gleichgewichtszustand; im Widerstand
35 fließt kein Strom, im Transistor 36 ist kein Basisstrom vorhanden, und er ist
blockiert. Die Spannung der Batterie 9 ist niedrig. Die Spannungsverteilung zwischen
der Spule 65 und dem Widerstand 66 ist derart, daß die Spule den Anker 67, dessen
Kontakte geschlossen bleiben, nicht anzieht. Die Steuerstromkreise der gesteuerten
Gleichrichter 55, 56, 57 können sich schließen, und bei jedem Wechsel sendet jede
Phase einen Ladestromimpuls zur Batterie; diese empfängt auf diese Weise eine fortlaufende
Reihe Stromimpulse, die die Maximalladung darstellen.
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Wenn die entwickelten Gase auf die Lamelle 5 einwirken, sendet das
System über den Widerstand 35 einen Strom zur Basis des Transistors 36, der dann
parallel zum Widerstand 66 liefert. Die Spannung an den Klemmen der Spule 65 steigt
genügend an, um den Anker 67 anzuziehen. Die Steuerstromkreise der Gleichrichter
55, 56, 57 werden getrennt, und die Batterie nimmt keinen Strom mehr auf.
Die Spannung fällt ab, der Anker wird nicht mehr angezogen, und der Kreislauf beginnt
von neuem. Das Schwingen des Ankers führt nach dem herkömmlichen Verfahren einen
Gleichgewichtszustand herbei und bewirkt einen Ladestrom, der niedriger ist als
der Maximalstrom.
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Im gleichen Maße, wie die Gasentwicklung zunimmt, steigen der Strom
im Transistor 36 sowie die Spannung an den Klemmen der Spule 65 an, und demzufolge
ergibt sich ein immer niedriger werdender Ladestrom.
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Das System wirkt also als ein durch die Gasentwicklung gesteuerter
Regler mit Schwinganker. Die Spule 65 und der Widerstand 66 dienen selbst ohne Gasentwicklung
in einer derjenigen der Vorrichtung gemäß F i g. 4 entsprechenden Weise als Spannungsbegrenzer.
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Falls der auf der Gasentwicklung beruhende Regler nicht vorhanden
ist, z. B. wenn die einen derartigen Regler aufweisende Batterie durch eine gewöhnliche
Batterie ersetzt wird, bewirken die Ausführungsformen gemäß F i g. 4 und 5 eine
reine Spannungsregelung. Diese weist zwar nicht die Vorteile der auf der Gasentwicklung
beruhenden Regelung auf, erlaubt aber dennoch den Betrieb des Systems.
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Die drei Schaltungen sind für Generatoren unterschiedlicher Bauarten
geeignet.
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Das Plättchen kann aus einem Stahlblatt-Metallsupport bestehen, auf
dem durch Aufkleben ein oder mehrere Isolierfolien aufgebracht sind, die vorher
mit der bereits erwähnten Widerstandsschicht versehen wurden. Auf dem eigentlichen
Plättchen sind unterschiedliche Anordnungen der Stromkreise verwirklichbar, die
auf diese Weise die Ausführung der gewünschten Schemen ermöglichen.
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Ohne vom Grundgedanken der Erfindung abzuweichen, können entweder
der Widerstand 11 oder 12 oder beide auf die Lamelle 5 aufgebracht werden und auf
diese Weise veränderlich sein.