DE1292514B - Hydraulische Steueranordnung fuer Stufenwechselgetriebe, insbesondere fuer Traktoren - Google Patents

Hydraulische Steueranordnung fuer Stufenwechselgetriebe, insbesondere fuer Traktoren

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DE1292514B
DE1292514B DEC21087A DEC0021087A DE1292514B DE 1292514 B DE1292514 B DE 1292514B DE C21087 A DEC21087 A DE C21087A DE C0021087 A DEC0021087 A DE C0021087A DE 1292514 B DE1292514 B DE 1292514B
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Germany
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pressure
valve
power transmission
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control arrangement
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DEC21087A
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Ramsel Charles Adolph
Rohweder Gerald Dean
Winters Frank Harrison
Lichtenstein Leroy
Johnson Gordon Wilford
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Caterpillar Inc
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Caterpillar Tractor Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/02Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
    • F16H61/0262Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H2716/00Control devices for speed-change mechanisms of planetary gearings, with toothed wheels remaining engaged, e.g. also for devices to simplify the control or for synchronising devices combined with control devices
    • F16H2716/04Control devices for speed-change mechanisms of planetary gearings, with toothed wheels remaining engaged, e.g. also for devices to simplify the control or for synchronising devices combined with control devices the control being hydraulic or pneumatic
    • F16H2716/06Circuits thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Transmission Device (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft eine hydraulische Steueranordnung für Stufenwechselgetriebe, insbesondere für Traktoren oder ähnliche Fahrzeuge, mit mehreren Kraftübertragungszügen für verschiedene Geschwindigkeits-übersetzungsstufen und für die Fahrtrichtung Vorwärts und Rückwärts, wobei für jeden Kraftübertragungszug je eine eigene Reibungsvorrichtung mit einem diese bei Beaufschlagung mit Druckmedium einrückenden Servomotor vorgesehen ist und ein erstes Wählventil mit den Servomotoren für die Kraftübertragungszüge der Geschwindigkeits-Dbersetzungsstufen und ein zweites Wählventil mit den Servomotoren für die Kraftübertragungszüge der Fahrtrichtung derart verbunden ist, daß ein Kraft übertragungszug für die Fahrtrichtung erst nach Einschaltung eines Kraftübertragungszuges für eine Geschwindigkeits-übersetzungsstufe wirksam wird.
  • Bei einer für Werkzeugmaschinen bestimmten bekannten Steueranordnung dieser Art, jedoch mit formschlüssig einrückenden Schieberädern für die Geschwindigkeitsübersetzungsstufen und mit elektromotorischem Antrieb, ist dem Servomotor für die Richtungskupplungen eine Rückstellfeder in die neutrale Mittelstellung zugeordnet, so daß der von den Wählventilen in Verzweigung den Servomotoren für die Geschwindigkeitsübersetzungsstufe und die Richtungskupplungen zugeführte Druckölstrom letztere erst gegen die Rückstellfeder anlegt, wenn der die Geschwindigkeitsstufe schaltende Servomotor gefüllt und dadurch die für die Richtungskupplung notwendige Drucksteigerung eingetreten ist. Die Drucksteigerung selbst ist unkontrolliert und hängt von den auftretenden Widerständen und der Pumpenförderung ab. Außerdem setzt die richtige Schaltfolge voraus, daß die Servomotoren der Geschwindigkeitsstufen einwandfrei ohne drucksteigernde Hemmungen arbeiten und die Rückstellfeder für die Richtungsgänge ihre auf erstere Servomotoren abgestimmte Kraft beibehält. Diese bekannte Anordnung ist daher störanfällig und wäre für den bei Fahrzeugen geforderten geschmeidigen, möglichst ruckfreien Gangwechsel auch bei wechselnder Last und wechselnder Antriebsdrehzahl wenig geeignet, auch wenn die Schieberäder der Geschwindigkeitsstufen durch Reibungsvorrichtungen ersetzt werden würden.
  • Bei einer anderen bekannten Steueranordnung für ein Wechselgetriebe, bei der bei einem Gangwechsel, von einem einzigen Wählventil gesteuert, jeweils nur eine einzige Reibungsvorrichtung mit Druck beaufschlagt zu werden braucht, ist dem Wählventil ein gemeinsames Drucksteigerungsventil vorgeschaltet, das unabhängig von inneren Einflüssen der hydraulischen Anlage einen gewünschten, gegebenenfalls einstellbaren Drucksteigerungsverlauf gewährleistet. Diese Steueranordnung ist aber für Getriebe der eingangs genannten Art, bei der für einen Gangwechsel Geschwindigkeits- und Richtungskupplungen in der angegebenen Reihenfolge eingerückt werden müssen, nicht geeignet.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steueranordnung der eingangs angegebenen Art mit geringem Aufwand so zu verbessern, daß die Drucksteigerung und Reihenfolge in der Einschaltung der Kraftübertragungszüge durch einfach aufgebaute Ventile, unabhängig vom Zustand der Servoeinrichtungen, exakt gewahrt wird.
  • Ausgehend von der eingangs angeführten Steueranordnung, ist die Erfindung gekennzeichnet durch ein parallel zum ersten Wählventil liegendes, dem zweiten Wählventil vorgeschaltetes Druckmodulationsventilsystem zur allmählichen Erhöhung des Druckes für den Servomotor der ausgewählten Geschwindigkeits-übersetzungsstufe und durch ein Verzögerungsventil zur Herstellung eines Differenzdruckverhältnisses zwischen den auf die Kraftübertragungszüge für die Geschwindigkeits-übersetzungsstufe und die Fahrtrichtung aufgegebenen Drücken mit Druckgefälle zu letzterem Kraftübertragungszug.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung weist insbesondere den Vorteil auf, daß die Steueranordnung automatisch bewirkt, daß zuerst der Druck für einen ausgewählten Geschwindigkeitsgang und dann erst für den Vorwärts- bzw. Rückwärtsgang zur Verfügung steht, wobei während der Drucksteigerung der Druck für den Richtungsgang stets unter dem Druck für den Geschwindigkeitsgang bleibt. Durch die getrennte Druckzufuhr ist der Zustand der Servoeinrichtung nicht von ausschlaggebender Bedeutung für den Ablauf der Umschaltung. Auch sind die wenigen Ventile gegenüber Änderungen in der Viskosität des hydraulischen Mediums relativ unempfindlich.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß in der Zuleitung zum zweiten Wählventil ein mit dem ersten Wählventil in Verbindung stehendes Sicherungsventil angeordnet ist, welches eine Strömung des Druckmediums zu den Kraftübertragungszügen für die Fahrtrichtung verhindert, wenn für längere Zeit der Mediumdruck im Steuersystem ausbleibt.
  • Das erfindungsgemäße Sicherungsventil sorgt nach dem Stillsetzen des Fahrzeuges einschließlich Antriebsmotor dafür, daß das erste Wählventil mit dem Abfallen des die Druckfeder vorspannenden Druckes in die neutrale Stellung gelangt, in der allein das angekuppelte Sicherungsventil den Fluß zum Richtungswählventil sperren kann.
  • Weitere Merkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen. Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • F i g. 1 zeigt schematisch die hydraulische Steueranordnung gemäß der Erfindung in Ruhestellung; F i g. 2 zeigt eine der F i g. 1 ähnliche Darstellung, wobei sich die Steueranordnung in der Lage befindet, in welcher der Fahrzeugmotor angelassen und der Steuerungsanlage Druck zugeführt worden ist; F i g. 3, 4 und 5 zeigen Querschnitte der von Hand steuerbaren Wählventile für die einzelnen Geschwindigkeitsgänge und Fahrtrichtungen für den ersten, zweiten und dritten Vorwärtsgang.
  • In F i g. 1 und 2 ist bei 10 schematisch ein Planetengetriebe mit einer Antriebswelle 11 und einer Kraftabgabewelle 12 dargestellt. Mit 1, 2 und 3 sind die mit Reibflächen arbeitenden Bremsen für den ersten, zweiten und dritten Gang (sogenannte Geschwindigkeits-Übersetzungsstufen) angedeutet, welche zur Kraftübertragung von der Antriebswelle 11 auf die Kraftabgabewelle 12 gewählt werden können und dabei jeweils einen sogenannten Kraftübertragungszug schließen, indem die Bremsen 1, 2 und 3 für den ersten, zweiten und dritten Gang und gleiche Bremsen R und F für die Rückwärtsrichtung und Vorwärtsrichtung angezogen werden. Zum Verständnis der erfindungsgemäßen Steuerung reicht es aus, zu wissen, daß die Bremsen wahlweise angezogen werden können, wobei ein Druck in jedem Fall auf einen ringförmigen Kolben ausgeübt wird, von welchem einer bei 13 gezeigt ist.
  • Eine vom nicht dargestellten Fahrzeugmotor angetriebene Pumpe 14 liefert eine hydraulische Flüssigkeit, z. B. Schmieröl, vom Behälter 15 über einen Filter 16 an die Steueranordnung. Die Steueranordnung weist ein erstes Wählventil 18 zum Wählen der Druckmittelverteilung für die Bremsen 1, 2 und 3 und ein zweites Wählventil 20 zum Wählen der Druckmittelzuleitung für die Vorwärtsgangbremse F oder die Rückwärtsgangbremse R auf. Ein Sicherungsventil 22, welches in dem gleichen Gehäuse wie das zweite Wählventil 20 angeordnet ist, dient dazu, eine Betätigung der Vorwärtsbremse oder Rückwärtsbremse zu verhindern, bis eine Ganggeschwindigkeitsbremse ausgewählt worden ist, wenn die Pumpe 14 nicht arbeitet. Das Wählventil 18 und das Sicherungsventil 22 sind von Hand gemeinsam durch einen Verschiebungsstock 23 steuerbar, welcher so betätigbar ist, daß irgendeiner der verschiedenen Geschwindigkeitsgänge 1, 2 oder 3 gewählt werden kann. Das Wählventil 20 wird von Hand durch einen Hebel 24 für die Vorwärtsfahrt oder die Rückwärtsfahrt eingestellt.
  • Ein Verzögerungsventil 26 dient dazu, ein Differenzdruckverhältnis zwischen den Flüssigkeitsdrükken, die auf die Kraftübertragungszüge für die Geschwindigkeits-Übersetzungsstufe und die Fahrtrichtung aufgegeben werden, mit Druckgefälle zu letzterem Kraftübertragungszug herzustellen. Ein Ventil 28, welches sich in dem gleichen Gehäuse befindet wie das Verzögerungsventil 26 und zusammen mit später beschriebenen Ventilen 39, 43 ein Druckmodulationsventilsystem bildet, dient dazu, allmählich den Flüssigkeitsdruck für eine der Bremsen zu vergrößern, um so die Geschwindigkeit einzustellen, mit welcher die Bremsen angezogen werden und dadurch beim Anfahren oder beim Umschalten des Getriebes einen allmählichen Übergang zu gewährleisten.
  • In F i g. 2 ist die Steueranordnung für den Fall dargestellt, daß ihre Teile ihre Stellungen einnehmen, wenn die Pumpe 14 arbeitet und sich die Steuerung in ihrer Ruhestellung befindet. Durch die Pumpe 14 wird die Druckflüssigkeit einer Leitung 30 und über -das erste Wählventil 18 der Bremse 2 zugeführt. Ist der Zylinder der Bremse 2 gefüllt, nimmt der Druck in der Leitung 30 zu. Entgegen dem Druck seiner Feder 31 wird das Verzögerungsventil 26 geöffnet, so daß die Flüssigkeit durch die kleine Öffnung 32 im Mantel des Ventilkörpers in eine Zuleitung 33 strömt, welche zum Sicherungsventil 22 und von diesem zum zweiten Wählventil 20 führt. Das Sicherungsventil 22 ist in F i g. 2 in seiner der Ruhestellung zugeordneten geschlossenen Stellung gezeigt, in welcher der Zulauf zum zweiten Wählventil 22 gesperrt und so verhindert ist, daß die hydraulische Flüssigkeit zur Vorwärtsgang- oder Rückwärtsgangbremse strömen kann. Beim Anfüllen der Zuleitung 33 mit der Flüssigkeit steigt der Druck in der Leitung 30. Das Druckmodulationsventil 28 wird geöffnet, weil die Flüssigkeit in seinem Gehäuse durch die Öffnung 34 in dessen hohlem Ventilkörper eindringt, dort einen veränderlichen Hohlraum auffüllt und vergrößert, wodurch eine Steuerkante des Ventilkörpers den Übertritt von der Leitung 30 nach einer Leitung 35 freigibt. Die Flüssigkeit wird von der Leitung 35 zum Getriebe 10 für seine Schmierung geführt. Anschließend wird die hydraulische Flüssigkeit in einem Behälter gesammelt und über eine Leitung 36 zu dem Behälter 15 zurückgeführt.
  • Der Ventilkörper des Verzögerungsventils 26 hat anschließend an die Öffnung 32 eine Querwand, die einen radialen Kanal 38 aufweist, der zu einem an die Querwand anschließenden, die Feder 31 aufnehmenden Hohlraum Verbindung hat.
  • Die in die Leitung 33 durch die Öffnung 32 hindurchströmende Flüssigkeit fließt durch den Kanal 38 und durch den erwähnten Hohlraum in die Gehäusebohrung, die das Verzögerungsventil 26 und das spulenkörperförmige Absperrventil 39 aufnimmt. Letzteres wird in die in F i g. 2 gezeigte Stellung verschoben, in welcher es einen sonst offenen Abführkanal sperrt, welcher mit einer Leitung 40 in Verbindung steht und die Leitungen mit dem Behälter 15 verbindet. Das fliegende Absperrventil 39 spricht auf den Druck im Verzögerungsventil 26 an und weist eine kleine axiale Öffnung 41 zur Zumessung des Druckmediums über einen Kanal 42 in das Modulationsventilsystem 28, 39, 43 auf. Der Kanal 42 steht mit der Gehäusebohrung für das Druckmodulationsventil 28 hinter einem Kolben 43 in Verbindung, der als Federsitz für die Ventilfeder 44 des Druckmodulationsventils 28 dient. Die Feder 44 wird dabei allmählich zusammengedrückt. Dadurch wird die Kraft erhöht, die erforderlich ist, das Druckmodulationsventi128 offenzuhalten. Dadurch wird auch der Druck in der Leitung 30 allmählich erhöht, um so ein geschmeidiges Anziehen irgendeiner Bremse, die in einer Weise ausgewählt werden soll, wie sie jetzt beschrieben wird, sicherzustellen. Durch diese Abstimmung des Druckes infolge des Anwachsens der wirksamen Kraft der Feder 44 ist die Verwendung einer ziemlich schwachen Feder 44 möglich, um während der anfänglichen Öffnung des Druckmodulationsventils 28 wirksam zu werden, während zur gleichen Zeit die gesamte, notwendige Federkraft dafür vorgesehen ist, um den Druck für das abschließende Anziehen der Bremse aufzubauen.
  • Die Öffnungen 32 sind deshalb so klein ausgebildet, um einen unterschiedlichen Druck in den Leitungen 30,33 zu erhalten, so daß durch das Anwachsen des hohen Drucks in der Leitung 30 das Anziehen der ausgewählten Bremse für eine Geschwindigkeits-Übersetzungsstufe durchführbar ist, bevor die ausgewählte Vorwärtsgang- oder Rückwärtsgangbremse angezogen wird. Diese Art des Bremsenanziehens gewährleistet, daß irgendein Schlupf in den Bremsen infolge der Lastübertragung durch das Getriebe entweder auf die Vorwärtsgangbremse oder die Rückwärtsgangbremse begrenzt wird. Auf diese Weise wird die Abnutzung der Bremse 1, 2 und 3 verringert. Außerdem wird durch dieses Druckgefälle sichergestellt, daß das Druckmodulationsventil 28 geöffnet wird, bevor die Vorwärtsgang- oder Rückwärtsgangbremse angezogen wird.
  • In der beschriebenen Lage, in der die Pumpe 14 arbeitet, wird das Sicherungsventil 22 in der in F i g. 2 gezeigten Stellung gehalten. Dort ist der Strom des Druckmediums zu der Vorwärtsgang- und Rückwärtsgangbremse durch den Steuerbund des Sicherungsventils 22 gesperrt, der zwar die Zuleitung 33 so weit freigibt, daß die Gehäusebohrung für das Sicherungsventil 22 Flüssigkeit erhält, aber den zum zweiten Wählventil 20 weiterführenden Teil der Zuleitung 33 verschließt. Der verschiebbare Ventilkörper 46 des Sicherungsventils 22 weist eine rohrförmige Verlängerung 47 mit einer letztere umgebenden Hülse 48 auf, die teleskopartig angeordnet ist, so daß eine Druckkammer 49 geschaffen ist. Bei drucklosem Zustand, wenn also die Pumpe 14 nicht arbeitet, oder 'auch bei einer Störung in der Leitung 33, drückt eine zwischen dem Ventilkörper 46 und der Hülse 48 angeordnete Feder 50 die Hülse 48 in eine Lage, in der sie am Ende der Gehäusebohrung für das Sicherungsventil 22 gemäß F i g. 1 anliegt. Dabei wird der Ventilkörper 46 in seine Schließlage und auch das erste Wählventil 18 in -die Lage nach F i g.1, d. h. in seine Ruhestellung gedrückt. Dadurch wird gewährleistet, daß das Getriebe kein Drehmoment übertragen kann, wenn der Fahrzeugmotor angelassen wird. Zur Verhinderung einer raschen Abgabe des Druckmediums aus der Druckkammer 49 und der Verlängerung der Hülse 48 während des augenblicklichen Druckabfalls beim Umschalten von dem einen Geschwindigkeitsgang auf einen anderen schließt ein federbelastetes, eine Kugel aufweisendes Rückschlagventil 52 die rohrförmige Verlängerung 47. Die Hülse 48 ist locker auf der rohrförmigen Verlängerung 47 angeordnet, so daß, wenn weiter kein Druck vorhanden ist, z. B. der Fahrzeugmotor nicht angelassen ist, das Druckmedium aus der Kammer 49 zwischen den genannten Teilen- in kurzer Zeit entweicht.
  • Die Stellungen der von Hand einstellbaren Wählventile 18, 20 für den ersten, zweiten und dritten Geschwindigkeitsgang bei Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges sind in F i g. 3, 4 und 5 dargestellt. Der erste Geschwindigkeitsgang wird gemäß F i g. 3 dadurch erhalten, daß der Ventilkörper - des ersten Wählventils 18 ein kurzes Stück nach rechts bewegt wird, so daß der Druck aus der Leitung 30 über das Wählventil 18 und über eine Leitung la zur Bremse 1 gelangt und diese anzieht. Eine weitere Verschiebung des Ventilkörpers des Wählventils 18 nach rechts ergibt die in F i g. 4 gezeigte Stellung, in welcher die Richtung des Druckmediums durch das Wählventil 18 und eine Leitung 2 a zum Anziehen der Bremse 2 verläuft. Eine weitere Verschiebung nach rechts ergibt die in F i g. 5 gezeigte Stellung, in welcher das Druckmedium durch das Wählventil 18 und die Leitung 3 a zur Bremse 3 geführt wird. In jeder der verschiedenen Lagen gemäß F i g. 3, 4 und 5 sind diejenigen Teile, welche nicht unter dem Druck des Mediums stehen, mit den Leitungen 52,53 verbunden, die mit einer Hauptabflußleitung 54 in Verbindung stehen, welche zu dem Aufnahmebehälter 15 führt.
  • Im Vorwärtsfahrbereich dient das zweite Wähl--Ventil 20 dazu, einen Druck von der Leitung 33 zu einer Leitung F', welche mit der Vorwärtsgangbremse F in Verbindung steht, zu führen. Zur Bewirkung des Rückwärtsgangantriebs wird der Ventilkörper des Wählventils 20 entsprechend nach links bewegt, so daß der Druck von der Leitung 33 zur Leitung R' geführt wird und auf die Rückwärtsgangbremse R wirkt. Entsprechende Abflußleitungen 55, 56 des Wählventils 20 stehen auch mit der Hauptabflußleitung 54 in Verbindung.
  • Zum Betrieb bei irgendeinem der verschiedenen Geschwindigkeitsgänge. befinden sich die Teile im Verzögerungsventil 26 und im Druckmodulationsventil 28 in F i g. 2 gezeigten Stellung. Während des augenblicklichen Druckabfalls, der bei Verschiebung von einem Geschwindigkeitsgang zu einem anderen entsteht, wobei der Druck in der Leitung 30 während der für das Füllen der zu einer anderen Bremse führenden Leitung erforderlichen Zeit abfällt, kehren die Teile im Verzögerungsventil 26 und -im Druckmodulationsventil 28 in die in F i g.1 gezeigten Lagen zurück. Während dieser Rückkehr wird das Ab- sperrventil 39 durch die Kraft des Druckmediums; welches durch den Kolben 43 unter dem Einfluß der Feder 44 verdrängt wird; gemäß Zeichnung nach links bewegt. Die Abflußleitung 40 wird geöffnet, so daß das Druckmedium leicht hinter dem Kolben 43 entweichen kann. Auf diese Weise ist eine geschmeidige, zusammenhängnde Verschiebung gewährleistet, wenn eine Änderung des Geschwindigkeitsgangs erfolgt, weil der abgestimmte Druckanstieg stattfinden muß, um die neu gewählte Ganggeschwindigkeitsbremse anziehen zu können.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulische Steueranordnung für Stufenwechselgetriebe, insbesondere für Traktoren oder ähnliche Fahrzeuge, mit mehreren Kraftübertragungszügen für verschiedene Geschwindigkeits-Übersetzungsstufen und für die Fahrtrichtung Vorwärts und Rückwärts, wobei für jeden Kraftübertragungszug je eine eigene Reibungsvorrichtung mit einem diese bei Beaufschlagung mit Druckmedium einrückenden Servomotor vorgesehen ist und ein erstes Wählventil mit den Servomotoren für die Kraftübertragungszüge der Geschwindigkeits-Übersetzungsstufen und ein zweites Wählventil mit den Servomotoren für die Kraftübertragungszüge der Fahrtrichtung derart verbunden ist, daß ein Kraftübertragungszug für die Fahrtrichtung erst nach Einschaltung eines Kraftübertragungszuges für eine Geschwindigkeits-Übersetzungsstufe wirksam wird, g e k e n nzeichnet durch ein parallel zum ersten Wählventil (18) liegendes, dem zweiten Wählventil (20) vorgeschaltetes Druckmodulationsventilsystem (28, 39, 43) zur allmählichen Erhöhung des Druckes für den Servomotor der ausgewählten Geschwindigkeits-Übersetzungsstufe und durch ein Verzögerungsventil (26) zur Herstellung eines Differenzdruckverhältnisses zwischen den auf die Kraftübertragungszüge für die Geschwindigkeits-übersetzungsstufe und die Fahrtrichtung aufgegebenen Drücken mit Druckgefälle zu letzterem Kraftübertragungszug.
  2. 2. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein fliegendes Absperrventil (39), das auf den Druck im Verzögerungsventil (26) anspricht und eine Öffnung (41) zur Zumessung des Druckmediums in das Modulationsventilsystem aufweist.
  3. 3. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuleitung (33) zum zweiten Wählventil (20) ein mit dem ersten Wählventil (18) in Verbindung stehendes Sicherungsventil (22) angeordnet ist, welches eine Strömung des Druckmediums zu den Kraftübertragungszügen für die Fahrtrichtung verhindert, wenn für längere Zeit der Mediumdruck im Steuersystem ausbleibt.
  4. 4. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine rohrförmige Verlängerung (47) am verschieblichen Ventilkörper (46) des Sicherungsventils (22), die zusammen mit einer sie umgebenden Hülse (48) eine über die Bohrung der Verlängerung mit dem Mediumdruck in der Zuleitung (33) zum zweiten Wählventil (20) beaufschlagte Druckkammer (49) bildet, ferner durch eine Druckfeder (50) zwischen dem Ventilkörper (46) und der Hülse (48), die die Druckkammer (49) zu verkleinern und die Gesamtlänge des Ventilkörpers mit der Hülse zu vergrößern sucht und bei größter Gesamtlänge durch Anlaufen der Hülse an einem festen Anschlag den Ventilkörper (46) in eine die Zuleitung (33) zum zweiten Wählventil (20) unterbrechende Stellung bringt.
  5. 5. Hydraulische Steueranordnung nach Anspruch 3 und 4, gekennzeichnet durch ein den Ausfluß aus der Druckkammer (49) über die Bohrung der rohrförmigen Verlängerung (47) sperrendes Rückschlagventil (52), um einen allmählichen Abbau des Druckes in der Druckkammer (49) über die Leckspalte zwischen der Verlängerung (47) und der Hülse (48) zu bewirken.
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