DE1291832B - - Google Patents
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- DE1291832B DE1291832B DEG40455A DEG0040455A DE1291832B DE 1291832 B DE1291832 B DE 1291832B DE G40455 A DEG40455 A DE G40455A DE G0040455 A DEG0040455 A DE G0040455A DE 1291832 B DE1291832 B DE 1291832B
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H50/00—Details of electromagnetic relays
- H01H50/16—Magnetic circuit arrangements
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit einem langgestreckten, aus Kern und mehrschenkligem
Joch bestehenden Magnetsystem, dessen winkelförmig ausgebildeter Klappanker eine mit
einem Jochschenkel einen zusätzlichen Luftspalt bildende Verlängerung aufweist.
Bekannt ist ein Stufenrelais (deutsche Patentschrift 952 835), das zwei oder mehrere Spulen und einen
um einen Drehpunkt am Jochende verschwenkbaren abgewinkelten Klappanker aufweist. Dieses bekannte
Relais ist so ausgebildet, daß der Klappanker mehrere Arbeitsstellungen einnehmen kann, je nachdem
welche Spule erregt ist. In einer der Arbeitsstellungen steht eine der Klappankerstirnflächen einer entsprechenden
Stirnfläche des Jochs unter Luftspaltbildung gegenüber, so daß der Fluß zwischen dem Klappanker
und dem Joch fließt. Das abgewinkelte Klappankerende liegt bei einer anderen Arbeitsstellung des
Klappankers seitlich an einem Jochschenkel an. Wird der Klappanker von dem einen Spulenkern angezo- ao
gen, so wird das anliegende Klappankerende von dem betreffenden Jochschenkel entfernt. Dabei tritt jedoch
eine der auf den Klappanker ausgeübten Anziehungskraft entgegenwirkende magnetische Kraftkomponente
auf.
Es ist ferner ein Mikroelektromagnet bekannt (deutsche Auslegeschrift 1125 546), der mit einem
um eine Achse drehbaren, zu zwei Ankerlappen abgewinkelten Klappanker versehen ist. Im abgefallenen
Zustand des Klappankers besteht sowohl zwischen dem einen Ankerlappen und dem Kern als auch zwischen
dem anderen Ankerlappen und dem Joch jeweils ein Luftspalt. Dieser Luftspalt wird im angezogenen
Zustand des Klappankers bis auf Null reduziert. Dadurch ist die auf den Klappanker ausgeübte
Anziehungskraft um so stärker, je geringer die jeweilige Luftspaltbreite ist. Die Anziehungskraft ist
damit stark von der Lage des Klappankers gegenüber dem Kern und dem Joch abhängig. Eine derartige
Abhängigkeit ist insbesondere dann unerwünscht, wenn das Relais extreme Abfallbedingungen
aufweisen soll oder ein in der Endphase gedämpfter Anzug des Ankers gefordert ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Relais der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
daß eine weniger starke Abhängigkeit der auf den Anker ausgeübten Anziehungskraft von der jeweiligen
Position des Ankers auftritt.
Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß die Verlängerung gabelförmig ausgebildet ist, sich mit einem der
Jochschenkel im wesentlichen parallel zum Kern erstreckt und mit mindestens einer Längskante dem
Jochschenkel gegenübersteht.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß sich der Anzugscharakteristik zwischen
dem Klappanker und dem Kern, die durch eine steigende Anziehungskraft mit geringer werdendem Luftspalt
gekennzeichnet ist, nunmehr noch die Anzugscharakteristik zwischen der Klappankerverlängerung ^
und dem Jochschenkel überlagert, die ähnlich derjenigen eines Tauchspulensystems ist. Die Anzugscharakteristik zwischen der Klappankerverlängerung
und dem Jochschenkel verläuft bei starker Annäherung der Klappankerverlängerung an den Jochschenkel
im umgekehrten Sinne wie die Anzugscharakteristik zwischen dem Klappanker und dem Kern. Dadurch
tritt eine gewisse Kompensation der Gesamtcharakteristik ein. Dieser Effekt kann durch die Wahl
des Winkels zwischen dem Klappanker und seiner Verlängerung variiert werden.
Zur weiteren Erläuterung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben.
F i g. I zeigt das Magnetsystem von der Betätigungsseite;
Fig. Π und ΠΙ sind ein Schnitt ^i-B von Fig. I mit unterschiedlicher Lage des Betätigungsarmes 8
gegenüber dem Jochschenkel 7.
Aus F i g. I ist ersichtlich, daß das Joch zwei parallele Schenkels und 6 aufweist, die vom Ankerl
überbrückt werden. Der Anker 1 ist scharfkantig abgewinkelt und lagert an je einer Kante der Jochschenkel
5 und 6 mit bekannten und somit nicht dargestellten Hilfsgliedern. Ein dritter Schenkel 7 des
Joches, der zweckmäßig zur Befestigung des Magnetsystems dient, besitzt zwei SchuIternlO und 11, in
deren unmittelbarer Nähe die Betätigungslappen 8 und 9 des Ankers 1 angeordnet sind. Der Zwischenraum
zwischen den SchulternlO und 11 und den Ankerlappen 8 und 9 bildet einen relativ großen Betätigungsweg
mit zusätzlich wirksamem Luftspalt, der zweckmäßig relativ weit vom Drehpunkt entfernt ist,
um ein möglichst großes Drehmoment zu erhalten. Den Kraft-Weg-Verlauf, der aus diesem Luftspalt resultierenden
Anzugskraft P, zeigt die Kurvec in Fig.IV; sie ähnelt der eines Tauchmagnetsystems
und hat die größte Anzugskraft P kurz vor dem Eintauchen. Dies entspricht etwa der in Fig.Π gezeigten
Position des Ankerlappens 8. Es ist leicht zu erkennen, daß die Position des Ankerlappens 8 weitgehend
unabhängig vom Luftspalt festgelegt werden kann. Es ist also wesentlich, daß in dem beschriebenen
Magnetsystem die Kraft-Weg-Charakteristik eines Klappankersystems mit der eines Tauchmagnetsystems
zusammenwirken. Der steile Kraft-Weg-Verlauf, der aus der Anzugskraft zwischen Anker 1 und
Kern 4 sowie Anker 1 und Jochschenkel 5 und 6 resultiert,
wird durch eine zusätzliche AnzugskraftP verstärkt, die bei geöffnetem Anker ihr Maximum
haben kann. Die Kurve b in F i g. IV zeigt den Kraft-Weg-Verlauf eines solchen kombinierten Systems im
Vergleich zur Kurve a, die ohne die erfindungsgemäße Maßnahme auftretende dritte Anzugskomponente gegeben
ist. Die Kurve b reduziert aber nur dann die Kurve a, wenn, wie in Fig.III dargestellt, der Ankerlappen
8 in die gestrichelte Position 8' kommt und damit ein Gegendrehmoment gegenüber den Anzugskräften
auf den Anker 1 ausübt. Eine solche Position des Ankerlappens 8 wird vorzugsweise dann gewünscht,
wenn das Magnetsystem für ein Relais mit extremen Abfallbedingungen zur Anwendung kommt
oder ein in der Endphase gedämpfter Anzug des Ankers gefordert ist.
Claims (5)
1. Elektromagnetisches Relais mit einem langgestreckten, aus Kern und mehrschenkligem Joch
bestehenden Magnetsystem, dessen winkelförmig ausgebildeter Klappanker eine mit einem Jochschenkel
einen zusätzlichen Luftspalt bildende Verlängerung aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung (2, 3) gabelförmig ausgebildet ist, sich mit einem der Joch-
schenkel (7) im wesentlichen parallel zum Kern (4) erstreckt und mit mindestens einer Längskante
dem Jochschenkel gegenübersteht.
2. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker-Verlängerung
(2,3) mit stirnseitigen Querkanten entsprechenden Querkanten des Jochschenkels
(7) gegenübersteht.
3. Elektromagnetisches Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Anker (1) mit seiner Verlängerung (2, 3) gegenüber dem Jochschenkel (7) verstellbar gelagert ist.
4. Elektromagnetisches Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verlängerung (2,3) etwa in der Ebene des Jochschenkels (7) verläuft.
5. Elektromagnetisches Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Jochschenkel (7) zur Befestigung des Relais ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1964G0040455 DE1291832C2 (de) | 1964-04-25 | 1964-04-25 | Elektromagnetisches relais |
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Publications (2)
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DE1291832C2 DE1291832C2 (de) | 1975-10-09 |
DE1291832B true DE1291832B (de) | 1975-10-09 |
Family
ID=7126425
Family Applications (1)
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Country Status (4)
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JP (1) | JPS5135710B1 (de) |
DE (1) | DE1291832C2 (de) |
GB (1) | GB1107571A (de) |
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DE1291832C2 (de) | 1975-10-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |