DE820751C - Relais, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen - Google Patents

Relais, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen

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DE820751C
DE820751C DES539A DES0000539A DE820751C DE 820751 C DE820751 C DE 820751C DE S539 A DES539 A DE S539A DE S0000539 A DES0000539 A DE S0000539A DE 820751 C DE820751 C DE 820751C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
armature
magnet yoke
bearing
magnetic
yoke
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Expired
Application number
DES539A
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English (en)
Inventor
Konrad Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES539A priority Critical patent/DE820751C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE820751C publication Critical patent/DE820751C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H50/00Details of electromagnetic relays
    • H01H50/16Magnetic circuit arrangements
    • H01H50/18Movable parts of magnetic circuits, e.g. armature
    • H01H50/24Parts rotatable or rockable outside coil
    • H01H50/26Parts movable about a knife edge

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Relais, insbesondere- für Fernmeldeanlagen Für neutrale Relais mit Klappanker sind Magnetsysteme bekannt, bei denen eine Jochkante des winkelförmigen Magnetjoches als Ankerlagerung dient. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß ein sehr kleiner magnetischer Widerstand beim Übergang des magnetischen Flusses vom Anker zum Joch erzielt wird, und zwar ist dies nicht nur bei angezogenem, sondern auch bei abgefallenem Anker der Fall. Weniger günstig ist bei dieser Art von Magnetsystem, daß die an der Flußiil)ergangsstelle zwischen Joch und Anker auftretenden magnetischen Kräfte praktisch keine Arbeit leisten. Dieser Nachteil ist etwas gebessert bei einer anderen bekannten Anordnung, bei welcher ,das Magnetjoch .bei der Lagerschneide etwas verbreitert ist und an der La@gerschnei,de spitz ausläuft. Zu Beginn des Ankeranzugs, wo der magnetische Fluß noch gering ist, tritt auch hier der magnetische F-luß an der scharfen Schneide ohne Kraftwirkung über. Gegen Ende des Ankerhubes ist infolge der nunmehr erfolgten Flußzunahme die spitze Schnei,d,e übersättigt, so daß ein Teil des Flusses gezwungen ist, in größerem Abstand. von der Schneide überzutreten und dabei infolge des entstehenden Hebelarmes Arbeit zu leisten. Diese Anordnung hat aber den Nachteil, daß die Herstellung der Magnetjoche mit d,:rartigen Sehnei@den teuer ist und die Ausnutzung der magnetischen Kräfte im Luftspalt zwischen Anker und Joch nur zu einem kleinen Teil erfolgen kann, da, wie erwähnt, ein großer Teil der magnetischen Kraftlinien bereits an der Schneide ohne Kraftwirkung in dias Joch übertritt.
  • Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß ein mit einer Schneide versehenes Blechteil von im Verhältnis zum Querschnitt des Magnetjoches geringem Querschnitt auf der Jochfläche befestigt wird und dieses Teil an seinem Ende die Lagerschneide trägt. Dadurch wird es möglich, auf billige Weise die Lagerschneide in erheblichem Abstand von der Polfläche des Magnetjoches anzuordnen und so eine große Wirksamkeit des von der Polfläche zum Anker übertretenden magnetischen Flusses zu erzielen.. Diese gute Ausnutzung des magnetischen Flusses hat zur Folge, ,daß das Relaisbillig gebaut werden kann und trotz kleiner Abmessungen sehr leistungsfähig ist.
  • Die beigegebenen Fig. i bis 4 zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Der Magnetkern i trägt die Erregerwicklung 2. Am Magnetkern ist in ,der üblichen Weise das winkelförmige Magnetjoch 3 befestigt, welches auf einer Lagerplatte 4 den angedeuteten Kontaktfedersatz 5 trägt. Gemäß der Erfindung trägt das Magnetjoch 3 an seinem freien Ende ein winkelförmig gebogenes Blechteil 6, welches einen im Verhältnis zum Magnetjoch geringen Querschnitt besitzt. Der nach oben gebogene und etwas nach außen gekrümmte Schenkel des Lagerstückes 6 ist mit einer Schneide versehen, auf welcher der Anker 7 gelagert ist. Die Betätigungsarme io für den Kontaktfedersatz sind nicht aus einem Stück mit dem Anker gefertigt, sondern es ist für jedes Federpaket ein getrennter Betätigungsarm verwendet. Die Arme sind zwecks Masseersparni@s aus dünnerem Material als der Anker hergestellt; sie können unabhängig voneinander zwecks Einstellung der richtigen Federsatzbeätigung gebogen werden.
  • Wie in Fig. 3 dargestellt, ist auf dem Magnetjoch mit dem Lagerstück 6 ein Ankerrückholbügel 8 verschraubt. Der Ankerrüc.kholbügel trägt auf seiner inneren, den Anker abfangenden Seite eine winkelförmig gebogene Feder g, welche den Anker auf der Lagerschneide festhält.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Relais tritt zu Beginn der Ankerbewegung der noch geringe magnetische Fluß über das Lagerstück 6, das zunächst aus magnetischem Material .sein möge, über, ohne nennenswerte Kräfte zu liefern. Die durch den Stromanstieg und die Verkleinerung des Luftspaltes bei der Anzugbewegung des Ankers auftretende Flußzunahme führt nun wieder zu einer magnetischen Übersättigung des Lagerstückes. Infolge des geringen Querschnitts des Lagerstückes und der verhältnismäßig großen magnetischen Weglänge in denn Lagerstück ist nun die Wirkung der Übersättigung viel stärker als bei Aden bekannten Anordnungen. Gegen Ende des Ankeranzuges geht daher ein wesentlich größerer Teil des magnetischen Flusses indem durch die Höhe h des frei aufragenden Schenkels des Lagerstückes gegebenen großen Abstand von der Lagerschneide aus dem Anker in das Joch über. Dadurch entsteht ein kräftiges zusätzliches Drehmoment. Dies ist am Ende des Ankeranzugs bekanntlich besonders erwünscht wegen der Kraftzunahme der Federn des Kontaktfedersatzes. Ein solches Realeis wird daher auch mit einem wesentlich geringeren Haltestrom auskommen als eines -der bekannten Relais. Eine weitere Nerbesserung des erfindungsgemäßen Relais in dieser Hinsicht wird noch dadurch erzielt, daß das Lagerstück aus nichtmagnetischem Material, z. B. Messing, hergestellt wird. Dies bedingt zu Anfang der Ankerbewegung gegenüber einer Anordnung mit einem Lagerstück aus Eisen eine geringe Verminderung der Empfindlichkeit, bewirkt dafür aber gegen Ende des Ankeranzuges eine wesentliche Verbesserung, da sämtliche aus dem Joch auf .den Anker übertretenden Kraftlinien an dem großen Hebelarm h angreifen. Diese `'Wirkung tritt auch beim Zurückgehender Erregung, z. B. während des Aberregens des Relais, ein, da auch bei schwacher Erregung kein magnetischer Fluß über das nichtmagnetische Lagerstück verlaufen kann. Aus diesem Grund ist die letztgenannte Anordnung besonders gut beei Verwendung des Relais als Verzögerungsrcl.ais geeignet. Die Lagerschneide wird hierbei zweckmäßig so eingestellt, daß beim Anliegen des Klebstiftes auf dem b,lagnetpol das Ankereisen das Magnetjoch direkt berührt. Die gemäß der Erfindung vorgenommene Trennung der Lagerschneide von dem Magnetjoch und ,die dadurch gewonnene gegenseitige Verstellbarkeit von Lagerschneide zur Polfläche des Joches bietet weitere Vorteile in bezug auf die Anpassung der Eigenschaften des magnetischen Kreises an die jeweils erforderliche Aufgabe des Relais. Für die Verwendung als Impulsrelais z. B. wird man das Lagerstück zweckmäßig aus magnetischem Material machen und außerdem aber die Lagerschneide so einstellen, daß bei angezogenem Anker noch ein Luftspalt zwischen Joch und Anker besteht. Hierdurch lassen sich die magnetischen Eigenschaften des gesamten magnetischen Systems in gewünschter Weise verändern und z. B. eine genügend kleine Abfallzeit des Relais erzielen. Die Einstellung dieses Luftspaltes kann auch -dazu benutzt werden, um Schwankungen in den magnetischen Eigenschaften der verwendeten Eisensorten auszugleichen.
  • Die bei der Einstellung des Luftspaltes zwischen Anker und Joch bei erregtem Relais und angezogenem Anker auftretende geringe Durchfederung des Ankers trägt außerdem mit zu der durch den Luftspalt bedingten Beeinflussung der Abfallzeit .des Relais bei.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Neutrales Klappankerrelais mit winkelförmigem Magnetjoch und Anordnung der wirksamen Polfläche des Magnetjoches zwischen Lagerschneide und Magnetspule, insbesonderefür Fernmeldeanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Lagerung des Ankers auf der Lagerschneide eines am Magnetjoch befestigten Lagerstückes in einem durch die Höhe des Lagerstückes gegebenen Abstand von dem Magnetjoch erfolgt.
  2. 2. Klappankerrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet"daß der Abstand: Magnetjoch-Lagerschneide etwa ein Drittel des Abstandes: Polmitte-Lagerschneide ist.
  3. 3. Klappankerrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, ,daß das Lagerstück aus magnetischem Material besteht und einen geringeren Querschnitt besitzt als das Magnetjoch.
  4. 4. Klappankerrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Lagerstück aus nichtina.gnetischem i@7aterial besteht.
  5. 5. Klappankerrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschneide in Richtung der Längsachse des magnetischen Systems zwecks Veränderung seiner magnetischen Eigenschaften verstellbar ist.
  6. 6. Klappankerrelais nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei angezogenem Anker sich Anker und Magnetjoch direkt berühren.
  7. 7. Klappankerrel@ais nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei angezogenem Anker zwischen Anker und Magnetjoch ein Luftspalt vorgesehen ist. B.
  8. Klappankerrelais nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Befestigung des Lagerstückes auf dem Magnetjoch zugleich mit der Befestigung eines den Ankerrückanschlag tragenden Bügels erfolgt, welcher das Lagerstück umgreift.
  9. 9. Klappankerrelais :nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Ankerrückanschlag an ,dem Anker zwischen Magnetpol und Magnetjoch angreift. io. Klappankerrel:ais nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, !daß die Andrückfeder für den Anker am Ankeranschlagbügel befestigt ist. i i. Klappankerrelais nach Anspruch i bis i o, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Federsatz getrennt jeweils ein Betätigungsarm vorgesehen ist, der aus dünnerem Material als der Anker hergestellt ist und zwecks Einstellung der Federsatzbetätigung gebogen werden kann.
DES539A 1949-11-01 1949-11-01 Relais, insbesondere fuer Fernmeldeanlagen Expired DE820751C (de)

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DE (1) DE820751C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2884574A (en) * 1955-09-26 1959-04-28 Jaidinger John Henry Electromagnetic relay
US2916580A (en) * 1956-08-27 1959-12-08 Harold A Seele Electro-magnetic relay

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2884574A (en) * 1955-09-26 1959-04-28 Jaidinger John Henry Electromagnetic relay
US2916580A (en) * 1956-08-27 1959-12-08 Harold A Seele Electro-magnetic relay

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