DE1290667B - Stahlstranggiessverfahren - Google Patents

Stahlstranggiessverfahren

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DE1290667B
DE1290667B DEO8247A DEO0008247A DE1290667B DE 1290667 B DE1290667 B DE 1290667B DE O8247 A DEO8247 A DE O8247A DE O0008247 A DEO0008247 A DE O0008247A DE 1290667 B DE1290667 B DE 1290667B
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    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/04Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into open-ended moulds
    • B22D11/053Means for oscillating the moulds

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Beim Stahlstranggießen ist es schon seit langem bekannt, die Kokille während des Gießvorganges in Strangrichtung oszillieren zu lassen. Man hat dabei erkannt, daß es vorteilhaft ist, die Kokille bei ihrer Bewegung in der Strangabzugsrichtung im Gleichlauf mit dem Strang anzutreiben.
In der Umsetzung in die Praxis bereitet diese Arbeitsweise allerdings erhebliche Schwierigkeiten. Zur Erreichung des Gleichlaufes zwischen der Kokille und dem in der Kokille befindlichen Strangabschnitt genügt es nun nicht, die Kokille synchron mit den Treibwalzen anzutreiben. Einmal besteht das Problem des Schlupfes der Treibwalzen beim Abziehen des Stranges. Zum andern findet zwischen demjenigen Strangquerschnitt, in dem die Treibwalzen angreifen, und dem Gießspiegel bzw. Querschnitt, in dem sich die Stranghaut teilweise von der Kokillenwand abgehoben hat, eine Längskontraktion statt, die von der Abkühlung abhängig ist, welche ihrerseits von der Strangabsenkgeschwindigkeit beeinflußt wird.
Es ist auch ein Stranggießverfahren bekanntgeworden, bei welchem die Kokille bei ihrer Bewegung in der Strangauszugsrichtung mit größerer Geschwindigkeit angetrieben wird als der Strang selbst. Dabei soll das Kleben des Stranges bzw. der Stranghaut an der Kokille verhindert werden.
Die vorliegende Erfindung geht nun von der Erkenntnis aus, daß bei der Bewegung der Kokille in Strangauszugsrichtung über die Reibung Spannungen in die Stranghaut eingeführt werden, wenn die Geschwindigkeit der Kokille sich von der Geschwindigkeit der Stranghaut unterscheidet und daß jeder Antrieb für die Bewegung der Kokille in dieser Richtung aufwendig sein muß, wenn dadurch die schädlichen Spannungen in der Stranghaut vermieden werden sollen. Die weitere, der Erfindung zugrundeliegende Erkenntnis besteht darin, daß eine in ihrer Größe beherrschte Druckspannung in der Längsrichtung des Stranges bzw. der Stranghaut in der Lage ist, allfällig aufgetretene Risse schließen zu helfen, ohne dabei unerwünschte Stauchungen zu erzeugen.
Das erfindungsgemäße Stahlstranggießverfahren, welches diesen Erkenntnissen Rechnung trägt, zeichnet sich nun dadurch aus, daß das Kokillengewicht während der Bewegung in Gießrichtung nur teilweise entlastet wird, wodurch das restliche Kokillengewicht vollständig durch Haftreibung von der Kokille auf die Strangschale übertragen wird.
Durch diese Maßnahme kann erreicht werden, daß die Stranghaut unabhängig von der Abzugsgeschwindigkeit von Zugspannungen frei gehalten wird. Überdies entfällt ein besonderer Antrieb für die Kokille in der Strangauszugsrichtung und damit auch die Notwendigkeit einer Synchronisation desselben mit. der Stranggeschwindigkeit.
Es ist zwar schon eine Stahlstranggießeinrichtung bekanntgeworden, bei welcher die Kokille von außen durch Federn abgestützt ist, und zwar so, daß die Bewegung der Kokille in Strangauszugsrichtung entgegen einer zunehmenden Federspannung erfolgt. Die Federkraft ist so gewählt, daß die Kokille nahezu unbeweglich bleibt, wenn der Strang in dieser nicht klebt. Beginnt der Strang aber festzusetzen, so bewegt sich die Kokille entgegen der zunehmenden Federspannung nach abwärts bis zu einer Stellung, in welcher Druckluftkolben betätigt werden, die der Kokille einen Stoß nach abwärts erteilen. Die Kokille bewegt sich dabei auf einer kurzen Strecke schneller als der Strang. Die Kokille dieser bekannten Stranggießeinrichtung führt allerdings keine regelmäßige Auf- und Abwärtsbewegung aus. Darüber hinaus hat diese Einrichtung den Nachteil, daß, falls der Strang in der Kokille festsitzt, eine Zugspannung in der Stranghaut entsteht, die der jeweiligen Federspannung entspricht und somit immer größer ist als das Kokillengewicht.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens in einer Vertikalstranggießanlage schematisch dargestellt. Mit 1 ist eine Kokille, mit 2 das die Kokille tragende Gestell und mit 3 der letzteres abstützende Zylinder bezeichnet. Ein Magnetventil 4 ist entweder so eingestellt, daß die Zylinder über ein Ventil 5 mit der Außenluft in Verbindung stehen (oder mit einem Behälter, falls Flüssigkeit verwendet wird); das Ventil 5 kann in bezug auf Druck- oder Ausfließgeschwindigkeit des Druckmediums oder aber so eingestellt werden, daß das Druckmedium in die Zylinder unter einem Druck fließt, welcher durch ein Reduzierventil 6 gesteuert wird. Das Magnetventil wird jeweils in der oberen und unteren Stellung der Kokille durch einen Begrenzungsschalter 7 beeinflußt. Selbstverständlich können auch andere Systeme zur Veränderung der Fließrichtung des Druckmediums gewählt werden, z. B. ein Magnetventil, das durch Zeitschalter oder Zeitrelais gesteuert wird. Auch ein unmittelbar gesteuertes Umkehrventil kann verwendet werden, welches jeweils in der oberen und in der unteren Stellung der Kokille umgeschaltet wird.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Stahlstranggießverfahren unter Verwendung einer in Strangrichtung oszillierenden, von außen abgestützten Kokille, wobei die in letzterer gebildete Strangschale periodisch einem in der Bewegungsrichtung des Stranges ausgeübten Druck ausgesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Kokillengewicht während der Bewegung in Gießrichtung nur teilweise entlastet wird, wodurch das restliche Kokillengewicht vollständig durch Haftreibung von der Kokille auf die Strangschale übertragen wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, mit mindestens einem die Kokille antreibenden Zylinder, dadurch gekennzeichnet, daß zur Regulierung der die Kokille (1) von außen abstützenden Kraft ein mindestens in Abströmrichtung des Druckmediums aus dem Zylinder (3) wirksames Überströmventil (6) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein von der Kokille (1) in ihren Endlagen unmittelbar gesteuertes Umschaltventil, das mit dem Zylinder (3) verbunden ist.
DEO8247A 1960-09-07 1961-09-04 Stahlstranggiessverfahren Pending DE1290667B (de)

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GB935046A (en) 1963-08-28
US3293707A (en) 1966-12-27

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