DE1273753B - Abziehvorrichtung zum horizontalen Stranggiessen - Google Patents

Abziehvorrichtung zum horizontalen Stranggiessen

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Publication number
DE1273753B
DE1273753B DEL43704A DEL0043704A DE1273753B DE 1273753 B DE1273753 B DE 1273753B DE L43704 A DEL43704 A DE L43704A DE L0043704 A DEL0043704 A DE L0043704A DE 1273753 B DE1273753 B DE 1273753B
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DE
Germany
Prior art keywords
strand
continuous casting
puller
return
horizontal continuous
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Pending
Application number
DEL43704A
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Leder
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wiener Schwachstromwerke GmbH
Original Assignee
Wiener Schwachstromwerke GmbH
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/12Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
    • B22D11/128Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
    • B22D11/1284Horizontal removing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
P4TE.NTÄMT
AUSLEGESCHRIFT Int. Cl.:
B22d
Nummer:
Anmeldetag:-
Äuslegetag:
31b2-.il/12
P 12. 73. 753,,0-2,4 (L437Q4)
15. Dezember'1962
25. Mi 1968
Pie Erfindung betrifft e.ine,Abzie}vvorriehtung zum horizontalen.Stranggießen,,welche.mindestens ein an den Strang anpreßbares Rollenpaar zur periodischen Rücklaufbewegung, des Ranges, aufw.e,isfe „rl
Beiden-jibliqiien Abzieh.yojriphtunge(n der genannten Gattung wird der erstarrte Strang· entweder; vertikal oder horizontal aus einer Kokille herausgezogen. In beiden Fällen ist es bekannt, mittels umkehrbar angetriebener, an den Strang angepreßter Rollenpaare dem Strang eine periodische Rücklaufbewegung zu erteilen und ihn somit intermittierend abzuziehen. Beim vertikalen Stranggießen liegt der Zweck der Rücklaufbewegung darin, ein Kleben des Stranges an den Innenwänden der Kokille zu verhindern. Beim horizontalen Stranggießen (Herrmann, »Handbuch des Stranggießens«, 1958, S. 664) soll das Zurückschieben des Stranges hingegen dazu dienen, einzelne Strangstücke besser zusammenzuschweißen. Die bekannte Rücklaufbewegung des Stranges beim horizontalen Stranggießen konnte jedoch nicht verhindern, daß sich am Strang Risse bildeten, die häufig zu einem Abreißen des Stranges führten.
Die Erfindung geht von der Aufgabe aus, die Rissebildung und das Abreißen eines. Stranges beim horizontalen Stranggießen zu verhindern.
Es wurde erkannt, daß die Rissebildung und das damit zusammenhängende Abreißen des Stranges auf einer axialen Schwindung des sich abkühlenden Stranges beruht, und daß die nachteilige Rissebildung vermieden werden kann, wenn dieser Schwindung entgegengewirkt wird. Die die obige Aufgabe lösende erfindungsgemäße Abziehvorrichtung ist daher gekennzeichnet durch eine Rücklaufstrecke, die mindestens der zwischen dem Austrittsende der Kokille und der Angriffsstelle der Abzugskraft zu erwartenden axialen Schwindung des Stranges entspricht.
Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß nun auch beim horizontalen Stranggießen einwandfreie Gußstücke erzielt werden können, was gegenüber dem bisher fast ausschließlich angewandten vertikalen Stranggießen deswegen von Bedeutung ist, weil beim horizontalen Abziehen des Stranges wesentlich größere Stranglängen erzielbar sind. Beim vertikalen Stranggießen erfolgt nämlieh das Abziehen nach unten in eine Grube od. dgl., wodurch die Länge des abgezogenen Stranges begrenzt ist.
Die erfindungsgemäße Abziehvorrichtung wird vorzugsweise so betrieben, daß Abzugsbewegungen und Rücklaufbewegungen unmittelbar aneinander anschließen.
Anmelder.- ' '
Wiener Schwachstromwerke
Gesellschaft m. b.H., Wien
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Höger,
Dipl.-Ing. W. Stellrecht M. Sc,
Dipl.-Phys. Dr. D. Grießbach
und Dipl.-Phys. W. Haecker, Patentanwälte,
7000 Stuttgart 1, Uhlandstr. 16
Als Erfinder benannt:
Roland Leder, Wien
Beanspruchte Priorität:
Österreich vom 27. Februar 1962 (10 A1617/62)
Die nachstehende Beschreibung dient der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Bei herkömmlichen Abziehvorrichtungen in Stranggießanlagen mit waagerechtem Abzug wird der Strang nicht fortlaufend sondern periodisch abgezogen. In den Stehpausen zwischen den Abzugsperioden kühlt das flüssige bzw. teigige Material des Stranges in der Gießkokille ab und erhärtet zum Teil, worauf der erhärtete Strangteil unter gleichzeitigem Nachfließen des flüssigen Materials aus dem Schmelztiegel abgezogen wird. Dabei bilden sich an der Stelle, wo das teigige Material erstarrt, durch das Schwinden des ausfließenden erhärteten Materials Risse, welche den harten Teil des Stranges von dem teigigen trennen, wobei der geringe statische Druck des flüssigen Materials nicht mehr ausreicht, diese Risse zu schließen. Das Bilden solcher Risse ist verständlich, wenn man bedenkt, daß das Schwinden des erhärteten Stranges in der Längsrichtung je nach der Art des Metalles zwischen 0,5 und 1,5% der Länge liegt, was z. B. bei einer Abkühlstrecke von 3 m Länge zwischen Abzugsvorrichtung und Kokillenende 1,5 bis 4,5 cm ausmacht. Der durch das Schwinden des Stranges auf das noch in der Kokille befindliche Material ausgeübte Zug führt zur Bildung der erwähnten Risse und dies ist die Ursache, weshalb der Strang beim Übergang von der teigigen in
809 587/459
die harte Zone, besonders bei geringem statischen Druck des im Schmelztiegel befindlichen flüssigen Materials, im flüssigen Bereich abreißt.
Dieses Abreißen kann nun verhütet werden, wenn dem Strang in der Abziehvorrichtung nach jeder Abzugsperiode eine Rücklaufbewegung im Ausmaß der zu erwartenden axialen Schwindung aufgezwungen wird. Auf diese Weise läßt sich das axiale Schwinden vollständig kompensieren und eine »Schwindrißbildung« sicher verhindern.
Anstatt auf den Rücklauf des Stranges die übliche »Stehpause« folgen zu lassen, innerhalb welcher wieder ein Teil des ruhenden, teigigen Stranges erhärtet, der dann in der nächsten Abzugsperiode aus der Gießkoküle herausgezogen wird, ist es vorteilhaft, im Betrieb der Abziehvorrichtung den Rücklauf mit der Stehpause in der Weise zu kombinieren, daß dem Strang unmittelbar nach jeder Abzugsperiode eine Rücklaufbewegung aufgezwungen wird, deren Ausmaß der zu erwartenden Schwindung und deren Zeit- dauer der für das Erhärten des abzuziehenden Strangteiles normalerweise erforderlichen Stehpause entspicht. An die Rücklaufbewegung schließt sich dann wieder gleich die nächste Abzugsperiode an.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abziehvorrichtung zum horizontalen Stranggießen, welche mindestens ein an den Strang anpreßbares Rollenpaar zur periodischen Rücklaufbewegung des Stranges aufweist, gekennzeichnet durch eine Rücklauf strecke, die mindestens der zwischen dem Austrittsende der Kokille und der Angriffsstelle der Abzugskraft zu erwartenden axialen Schwindung des Stranges entspricht.
2. Verfahren zum Betrieb der Abziehvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Abzugsbewegungen und Rücklaufbewegungen unmittelbar aneinander anschließen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Herrmann, »Handbuch des Stranggießens«,
1958, S. 141 bis 143.
309 587/459 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
DEL43704A 1962-02-27 1962-12-15 Abziehvorrichtung zum horizontalen Stranggiessen Pending DE1273753B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1273753X 1962-02-27

Publications (1)

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DE1273753B true DE1273753B (de) 1968-07-25

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ID=3687998

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DEL43704A Pending DE1273753B (de) 1962-02-27 1962-12-15 Abziehvorrichtung zum horizontalen Stranggiessen

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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