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Sicherheits-Ausschaltvorrichtung an hydraulischen Topfpressen Der
Gegenstand der Erfindung bezieht sich auf eine Sicherheits-Ausschaltvorrichtung
an hydraulischen Topfpressen für Kakaomasse und andere fett- oder ölhaltige Stoffe
mit abwechselnd übereinander auf Säulen des Maschinengestells verschiebbargelagertenDruckköpfen
und Preßtopfführungen zur Aufnahme der auswechselbaren Preßtöpfe. Sie tritt in Tätigkeit,
wenn die Gefahr des Zusammenstoßens eines Preßtopfes oder einer Topfführung mit
einem Druckkopf unmittelbar bevorsteht. In diesem Zeitpunkt können z. B. rechtzeitig
vor der Berührung der beiden Teile in an sich bekannter Weise alle Hoch-und Niederdruckzylinder
des Pumpwerks durch öffnen ihrer Saugventile abgeschaltet werden.
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Bei den bisher bekannten hauptsächlich zum Auspressen von Kakao verwendeten
hydraulischen Topfpressen konnte es vorkommen, daß beim Hochgehen des Preßkolbens
ein Preßtopf bzw. eine Topfführung mit einem Druckkopf zusammenstieß und dadurch
schwerer Bruchschaden an kostspieligen Pressenteilen entstand. Die Ursachen des
Manchmal sind die Töpfe nicht genügend mit Zusammenstoßes können verschieden sein.
Kakaomasse gefüllt worden, so daß die Druckköpfe zu weit in die Preßtöpfe eindringen
können und außenliegende Teile von ihnen an Teile der Töpfe oder Topfführungen anschlagen.
Mitunter waren aber auch undichte Töpfe an einem Zusammenstoß schuld, die während
des Pressens ausliefen. Hin und wieder ereignete es sich sogar, daß ein Topf versehentlich
leer in die Presse eingeschoben wurde.
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Um die erwähnten Bruchmöglichkeiten zu vermeiden, benutzt die Erfindung
eine mittels mehrerer in verschiedener Höhenlage angebrachter Laschen seitlich parallel
zu sich selbst herausschwenkbar sm Maschinengestell aufgehängte Steuerstange, die
in bei Sicherheitsvorrichtungen gegen vorzeitiges Einschalten der Presse bekannter
Weise die Saugventile der Druckpumpe betätigt und mit waagerecht in den einzelnen
Preßtopfführungen verschiebbar gelagerten, in ihrer eingezogenen Stellung verriegelten
Druckbolzen zusammenarbeitet, deren Verriegelung durch an den Druckköpfen sitzende
verstellbare Anschläge bei Erreichen einer zulässigen Mindestentfernung zwischen
einer beliebigen Preßtopfführung und einem Druckkopf ausgelöst wird. Zweckmäßigerweise
ist jeder der Druckbolzen in einer Hülse geführt und mit einem senkrecht im Druckbolzen
verschiebbar gelagerten und durch eine Blattfeder
dauernd niedergedrückten
Vorsteckbolzen versehen, dessen obenliegender Kopf in einem geschlossenen, den Hub
des Druckbolzens bestimmenden Längsschlitz der Hülse gleitet, während für das untere,
aus dem Druckbolzen in eingezogener Stellung des. letzteren herausragende, mit dem
verstellbaren Anschlag des Druckkopfes zusammenarbeitende Ende des Vorsteckbolzens
in der Hülse eine den Druckbolzen gegen die Wirkung einer Druckfeder in seiner inneren
Stellung festhaltende Aussparung vorgesehen ist.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigen: Abb. i einen senkrechten teilweisen Mittelschnitt durch die Sicherheits-Ausschaltvorrichtung
mit den benachbarten Pressenteilen bei Beginn des Pressens, Abb.2 die gleiche Anordnung
nach Auslösung der Ausschaltvorrichtung, Abb. 3 einen Teil des Pumpwerks mit Saugventil
und dessen Betätigung im senkrechten Schnitt.
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Jede Preßtopfführung i - in der Zeichnung ist nur die oberste (Abb.
i) und die unterste (Abb. 2) dargestellt - ist mit einem Spannwerk ausgerüstet,
das aus einer Hülse 2 mit Druckfeder 3 und Druckbolzen 4 besteht, der in einer Bohrung
senkrecht - zu seiner Achse einen Vorsteckbolzen 5 trägt, für dessen Kopf in der
Hülse 2 ein geschlossener, als Drehsicherung und Hubbegrenzung wirkender Längsschlitz
6 vorgesehen ist. Zum Niederhalten des Vorsteckbolzens 5 dient eine an der Hülse
2 befestigte Blattfeder 7. In der eingezogenen, also gespannten Stellung des Druckbolzens
4 (vgl. Abb. i) tritt das untere Ende des Vorsteckbolzens 5 in eine an der Unterseite
der Hülse :2 vorgesehene Aussparung g. An jedem Druckkopf ist ein einstellbarer
Anschlag 8 in Gestalt einer durch Gegenmutter feststellbaren, mit dem unteren Ende
des Bolzens 5 zusammenarbeitenden Druckschraube gleichachsig mit dem Vorsteckbolzen
5 angeordnet. In den Preßtopfführungen i sitzen die eigentlichen Preßtöpfe io und
ii, in die von unten die Druckköpfe 1 2 (oberster) und 13 (unterster) eindringen.
Preßtopfführungen und Druckköpfe sind, wie üblich, paarweise übereinander auf Säulen
14 des Maschinengestells zwischen oberem-Ouerhaupt 15 und Sockel 16 der Presse geführt.
An Querhaupt 15 und Sockel 16 ist mittels Laschen 17 eine senkrechte Steuerstange
18 aufgehängt, an der in bekannter Weise ein über feste Rollen geführter und mit
einem Steuergewicht 2o belasteter Seilzug i9 angreift. Das Steuergewicht 2o taucht
in den Ölbehälter zi des Pumpwerks 22 ein und beeinflußt über ein Hebelgestänge
23 durch die Saugrohre 24 hindurch die Kugeln 25 der Saugventile des mit Hoch- und
Niederdruckkolben 26 ausgerüsteten Pumpwerks 22, das den Druck für die Betätigung
des Preßkolbens 27 erzeugt.
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Die Sicherheits-Ausschaltvorrichtungwirkt wie folgt: Beim Hochgehen
des P.reßkolbens 27 nähern sich die an den Druckköpfen 12, 13 sitzenden und entsprechend
einer zulässigen Mindestentfernung zwischen Druckkopf und Preßtopfführung eingestellten
Druckschrauben 8 nach Maßgabe der Auspressung in den einzelnen Töpfen i o, ii den
unteren Enden der Vorsteckbolzen 5, die die Druckbolzen 4. in gespannter Stellung
in den Hülsen 2 verriegeln (Ab@b. i). Wird aus einem der oben dargelegten Gründe
der Abstand A zwischen einer Topfführung und einem Druckkopf oder der Abstand B
zwischen einem Preßtopf und einem Druckkopf (Abb. i) so klein, daß die Gefahr eines
Zusammenstoßesunmittelbar bevorsteht (vgl- Abstand A' in Abb.2), dann hat die betreffende
Druckschraube 8 ihren Vorsteckbolzen 5 bereits so weit hochgedrückt, daß sofort
die Verriegelung des Druckbolzens 4 aufgehoben wird (Abb. 2). Er schnellt deshalb
unter der Wirkung der Druckfeder 3 aus seiner Hülse 2 bis zum Anschlag des Vorsteckbolzenkopfes.
Dabei wird die Steuerstange 18 etwas zur Seite gedrückt und gleichzeitig trotz ihres
Übergewichts über das Steuergewicht 2o durch die ausgelöste Spannkraft der Druckfeder
3 infolge der Aufhängung an den Laschen 17 um die Strecke H angehoben. . Das Steuergewicht
2o senkt sich also um die entsprechende Strecke F (Abb. 3) und lüftet dadurch die
Saugventile 25 des Pumpwerks 22 mittels des Hebelgestänges 23. Die Förderung von
Druckflüssigkeit unter den Preßkolben -27 wird dadurch unterbrochen, und die Presse
steht still, bevor es zum Bruch' kommen kann.
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Die Sicherheits-Ausschaltvorrichtung wirkt infolge der besonderen
Aufhängung und Anordnung der Steuerstange 18 unabhängig von der jeweiligen Stellung
des die Steuerstange 18 betätigenden Druckbolzens 4 während des Ineinanderschiebens
der einzelnen aus je einem Preßtopf und einem Druckkopf bestehenden Pressensätze..
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