DE1289292B

DE1289292B - Einspannvorrichtung, insbesondere fuer Handkreissaegen

Info

Publication number: DE1289292B
Application number: DEM59672A
Authority: DE
Inventors: Benedikt; Rumpp Gerhard; Dipl-Ing Wilhelm
Original assignee: Metabowerke GmbH and Co
Current assignee: Metabowerke GmbH and Co
Priority date: 1964-01-25
Filing date: 1964-01-25
Publication date: 1969-02-13
Also published as: DE1453045B1; CH435676A; GB1020850A; NL6500668A

Description

Die Erfindung betrifft eine Einspannvorrichtung, insbesondere für Handkreissägen, mit einer überlastrutschkupplung, bei der ein unter Federdruck stehender äußerer Kupplungsflansch ein Sägeblatt gegen einen inneren Kupplungsflansch drückt.
Beim Arbeiten mit solchen Handkreissägen trifft man häufig auf im Holz befindliche Nägel, oder bei unsachgemäßer Behandlung wird das Sägeblatt verkantet, so daß es sich plötzlich verklemmt. Dadurch entsteht ein Blockieren des Sägeblattes, das mit stoßartigen Belastungen des Getriebes bzw. des Motors verbunden ist und oft zu Beschädigungen führt, sofern das Sägeblatt nicht durch eine Rutschkupplung vom Getriebe getrennt ist.
Bei einer bekannten Einspannvorriehtung sind beide Kupplungsflansche mit der Antriebswelle formschlüssig verbunden, beide tragen Bremsbeläge, zwischen denen das Sägeblatt eingespannt wird. Diese Bremsbeläge, die bei Rutschkupplungen für Kreissägen nur einen kleinen Durchmesser aufweisen können, sind durch die aufzufangenden Reibmomente beim Blockieren des Sägeblattes einem hohen Verschleiß unterworfen. Dadurch leidet die Führung des Sägeblattes, das bei ungleichmäßiger Abnutzung der Beläge zum Flattern neigt, so daß ein sauberes Sägen in Frage gestellt wird. Die auftretenden Verklemmungen führen zu einem unnötig häufigen Stillstand der Säge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einspannvorrichtung zu schaffen, bei der das Sägeblatt trotz Anordnung einer Rutschkupplung stets einwandfrei geführt ist, so daß insbesondere ein Flattern durch Abnutzungserscheinungen nicht auftreten kann und eine Anpassung bei allen Sägengrößen möglich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß bei Einspannvorrichtungen der oben beschriebenen Art das Sägeblatt mit dem auf einer Antriebswelle drehbar gelagerten inneren Kupplungsflansch formschlüssig verbunden ist und der äußere Kupplungsflansch eine aus gehärtetem Stahl bestehende Reibfläche aufweist, in die umlaufende Rillen eingebracht sind. Die abgehobenen Metallteilchen können sich damit in den Rillen sammeln, und die durch die Ringnuten verkleinerte Anlagefläche kann sich rascher an das unebene Sägeblatt angleichen, so daß sich bereits nach kurzer Benutzungszeit ein definiertes Reibmoment einstellt. Zweckmäßig trägt der auf der Antriebswelle drehbar gelagerte innere Kupplungsflansch Bolzen, die in entsprechende Bohrungen im Sägeblatt eingreifen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden an Hand der Zeichnung, die einen Längsschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsform darstellt, näher erläutert.
In eine Antriebswelle 1 ist von der Stirnseite her ein Gewinde 2 in Achsrichtung 3 eingelassen, in das eine Halteschraube 4 einschraubbar ist. über diese Halteschraube 4 wird ein äußerer Kupplungsflansch 5 über einen napfförmigen Gehäuseteil 6 und Tellerfedern 7 gegen -ein Sägeblatt 8 gedrückt,- das auf einem inneren Kupplungsflansch 9 sitzt.-Der zumindest oberflächengehärtete äußere Kupplungsflansch 5 trägt auf seiner dem Sägeblatt 8 zugewendeten Reibfläche 10 geschlossene Rillen 11, so daß die effektive Reibfläche wesentlich herabgesetzt wird.
In den inneren Kupplungsflansch 9 sind mit einem Bund versehene Bolzen 12 eingepreßt, auf die das Sägeblatt 8 aufgeschoben ist, das über eine Innenbohrung 13 auf einem Vorsprung des Kupplungsflansches 9 zentriert ist. Der innere Kupplungsflansch 9 ist auf der Antriebswelle 1 drehbar gelagert, er liegt mit seinem stirnseitigen Ende am Innenring eines Kugellagers 14 an, das in einem Tragteil 15 einer Aufsetzvorrichtung 16 eingesetzt ist. Es wird dort durch einen Flanschteil17 festgehalten, der in einer Nut 18 einen Dichtungsring 19 trägt, der gegenüber dem inneren Kupplungsflansch 9 abdichtet. Das Kugellager 14 kommt an einem Bund 20 der Welle 1 unter Beilage von Scheiben 21 zur Anlage.
Soll das Sägeblatt 8 gegen ein anderes mit z. B. größerem Durchmesser oder anderer Zahnung ausgetauscht werden, so muß lediglich die Halteschraube 4 abgeschraubt werden, nach Abnahme des äußeren Kupplungsflansches 5 ist das Sägeblatt 8 frei zugänglich.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß ein ständig gleichbleibendes Reibmoment übertragen werden kann, das Sägeblatt ist stets einwandfrei geführt, Taümelbewegungen infolge von Abnutzungserscheinungen an der Reibfläche werden vermieden. Der Abrieb ist gering, eventuell abgescheuerte Metallteilchen werden in den Rillen abgelagert.

Claims

Patentansprüche: 1. Einspannvorrichtung, insbesondere für Handkreissägen, mit einer überlastrutsehkupplung, bei der ein unter Federdruck stehender äußerer Kupplungsflansch ein Sägeblatf -'gegen einen inneren Kupplungsflansch drückt, d a -durch gekennzeichnet,daßdasSägeblatt (8) mit dem auf einer Antriebswelle (1) drehbar gelagerten inneren Kupplungsflansch (9) formschlüssig verbunden ist und. der äußere Kupplungsflansch (5) eine aus gehärtetem Stahl bestehende Reibfläche (10) aufweist, in die umlaufende Rillen (11) eingebracht sind.
2. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 'der auf der Antriebswelle (1) drehbar gelagerte innere Kupplungsflansch (9) Bolzen (12) trägt, die in entsprechende Bohrungen im Sägeblatt (8) eingreifen.
3. Einspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Antriebswelle (1) drehbar gelagerte innere Kupplungsflansch (9) sich mit seiner einen Stirnseite zur axialen Fixierung am Innenring eines Kugellagers (14) abstützt, das an einem Bund (20) der Antriebswelle (1) zur Anlage kommt.