DE639515C - Foerderantrieb mit einem Lufthaspel - Google Patents

Foerderantrieb mit einem Lufthaspel

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DE639515C
DE639515C DEM129067D DEM0129067D DE639515C DE 639515 C DE639515 C DE 639515C DE M129067 D DEM129067 D DE M129067D DE M0129067 D DEM0129067 D DE M0129067D DE 639515 C DE639515 C DE 639515C
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flywheel
conveyor drive
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DEM129067D
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Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
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Maschinenfabrik und Eisengiesserei A Beien
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices
    • B66B15/08Driving gear

Landscapes

  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Förderantrieb mit einem Lufthaspel Die Erfindung betrifft einen Förderantrieb mit einem Lufthaspel, der insbesondere für den Betrieb im unterirdischen Bergbau bestimmt ist.
  • Zweck der Erfindung ist, eine neue Form eines derartigen Haspels zu schaffen, die es ermöglicht, derartige Haspel, vor allem solche größerer Leistung, d. h. z. B. Haspel für Förderung von zwei oder vier und auch mehr übereinanderliegenden Förderwagen, so auszubilden, daß hohe Luftexpansion anwendbar wird.
  • Bisher arbeiteten derartige Haspel im allgemeinen praktisch mit Vollfüllung. Luftexpansion glaubte man vor allem bei diesen Maschinen deshalb nicht anwenden zu können, weil dies bei gleichgehaltenem Zylinderdurchmesser und Hublänge der Arbeitskolben infolge des geringeren mittleren Kolbendruckes eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwischen der Kurbelwelle und dem Seilträger bedingt. Da in diesem Falle die Antriebsmaschine mit höheren Drehzahlen arbeiten muß, sind dann auch die Schwungmassen entsprechend quadratisch zu reduzieren. Weil aber wegen der kleinen Füllung der Zylinder die Tangentialkurbeldruckkräfte dann ungleichmäßiger verlaufen, darf die Gesä.mtschwungmasse nicht nur dein höheren Übersetzungsverhältnis entsprechend nicht verkleinert werden, sondern sie muß im Gegenteil erhöht werden.
  • Hierfür kommt aber die Anordnung eines entsprechend schweren Schwungrades nicht in Frage, weil im 4 unterirdischen Haspelbetriebe bisweilen bei voller Drehzahl plötzlich in die entgegengesetzte Drehrichtung umgesteuert werden muß. In anderen Fällen ist es erforderlich, die Bremse plötzlich mit ihrer vollen Wirkung aufzulegen. In beiden Fällen ergeben sich derart hohe Verzögerungen, daß die im entsprechend schweren Schwungrad aufgespeicherte Wucht das Schwungrad von seinem Träger abwürgen würde.
  • Zur Dämpfung der Stöße und um die Wirkung plötzlicher Beanspruchungswechsel gering zu halten, hat man bereits vorgeschlagen, die Schwungräder zweiteilig auszubilden. Dabei sollte der eine Teil mit der Antriebswelle fest verbunden sein, während der andere Teil mit dem ersten Teil durch eine Rutschkupplung verbunden sein sollte. Hierdurch sollte erreicht werden, daß zwar bei geringen Geschwindigkeitsänderungen beide Teile ihre Stellung zueinander nicht ändern, bei stoßartigen Verzögerungen oder Beschleunigungen jedoch der zweite Teil der Schwungmasse zurückbleiben kann, so daß die Stöße gedämpft werden.
  • Von dieser bekannten Unterteilung - der Schwungmasse macht die vorliegende Erfindung ebenfalls Gebrauch. Während aber die bekannten Rutschkupplungen als reine Reibungskupplungen ausgebildet waren, geht die Erfindung dahin, die Kupplung so auszubilden, daß die in der Schwungmasse aufgespeicherte Wucht in Formänderungsarbeit, und zwar insbesondere in Zerspanungsarbeit umgewandelt wird. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Kupplung derart gestaltet, daß sich die bewegliche Schwungmasse an einen an dem festen Teil der Schwungmasse angeordneten Messerkörper.
    anlegt, der zwischen den beiden Teilen d
    Schwungmasse einen Schneidwiderstand erze
    Vorzugsweise ist erfindungsgemäß ce-,
    Messerkörper in mehrere Stücke 'unterteilt;
    die in Ausnehmungen eines einen, Teil mit der festen Schwungmasse bildenden Ringflansches unmittelbar gehalten sind. -Zum Abführen der bei jeder Relativbewegung zwischen der festen und der beweglichen Schwungmasse von dem Messerkörper erzeugten Späne werden zweckmäßig entweder am Ringflansch oder auch an der beweglichen Schwungmasse besondere Ausnehmungen voigesehen.
  • Durch die Ausbildung der Rutschkupplung als Formänderungsarheit erzeugende Kupplung statt als -Reibungskupplung ergeben sich für den Erfindung sgegenstand. wesentliche Vorteile. Zunächst ist bei einer Reibungskupplung die Wärmeentwicklung wesentlich größer als bei Erzeugung von Formänderungsarbeit, wie es die Erfindung vorsieht. Aus diesem Grunde stellt sie im Hinblick auf die Verwendung der Lufthaspel im unterirdischen Gruhenbetrieb eine Erhöhung- der Schlag wettersicherheit dar.
  • Abgesehen von diesem Vorteil bietet die neue Ausbildung den weiteren Vorteil der im Vergleich zu den bekannten Ausführungen erhöhten Betriebssicherheit.
  • Die bei den bekannten Ausführungsformen benutzten Reibungsscheiben vermögen nur dann ordnungsgemäß zu wirken; wenn ihre Außenseiten eine bestimmte Rauhigkeit aufweisen. Weil aber bei jedem Ansprechen der Rutschkupplung die bewegliche Schwungmasse relativ zur festen Schwungmasse gleitet, muß sich mit der Zeit eine geglättete bzw. polierte Fläche an den aufeinandergleitenden Teilen ergeben, die die Reibungskraft herabsetzt und damit das ordnungsgemäße Arbeiten überhaupt in Frage stellt. Beim. Gegenstand der Erfindung ist dies nicht möglich. Infolge Verwendung von spanabhebenden Messerkörpern ist eine unbedingte Gewähr dafür geboten, daß ein widerstandsloses Gleiten der beweglichen Schwungmasse gegenüber der festen niemals eintreten kann.
  • Die Erfindung bedeutet ferner noch einen Fortschritt im Hinblick auf eine im Vergleich zu den bekannten Einrichtungen längere Arbeitsfähigkeit. Hohe Reibungskräfte lassen sich bei den benutzten Werkstofferz für die Reibungsscheiben eigentümlichen Reibungsbeiwerten in erster Linie nur durch hohe Anpreßdrücke erzielen. Ist aber .infolge der durch-die Reibung ausgeübten abschleifenden Wirkung -ein Verschleiß der Reibungsscheiben eingetreten, so sinkt mit dem Nachlassen der Spannung der Anpreßfeder auch die Reibungskraft in entsprechendem Maße. Dies ist
    ;weiterer Grund für das rasche Nachlassen
    @-4ordnungsgemäßen Arbeit von auf Rei-
    gsanwendung berahenden Rutschkupplun-
    n. Beim Gegenstand der Erfindung ist ein
    Nachlassen der Wirksamkeit der Rutschkupplung aus diesem Grunde nicht möglich. Hier hängt der Verdrehungswiderstand der beweglichen Schwungmasse gegenüber der festen von dem auftretenden Schneidwiderstand ab. Letzterer entspricht nicht der Anpressungskraft des Messers, sondern nur der Schneidenform und -einstellung.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Fig. i zeigt die Kurbelscheibe des Lufthaspels nach der Erfindung in Ansicht.
  • Fig. 2 zeigt im Grundriß einen Teil der Kurbelscheibe in Ansicht auf deren Mantelfläche.
  • Fig.3 ist eine Ansicht auf die Mantelfläche der Kurbelscheibe im Aufriß.
  • Die den Gegenstand der Erfindung ausmachende Vorrichtung besteht in der Art der Ausführung der Schwungmasse, die in der Zeichnung für den Fall ihrer Verbindung mit der Kurbelscheibe dargestellt ist. Die erfindungsgemäß ausgebildete Schwungmasse kann auch mit anderen Teilen des Triebwerkes verbunden werden.
  • Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die auf der Kurbelwelle sitzende Kurbelscheibe mit i und der Sitz des Kurbelzapfens mit 2 bezeichnet. Die Kurbelscheibe i trägt an ihrem Umfange einen Ringflansch 3, der an verschiedenen Stellen Ausnehmungen aufweist, die zur Aufnahme von Messerkörpern 4 bestimmt sind. Die Zahl und Anordnung der Ausnehmungen und damit auch der Messerkörper ist beliebig. Beim Ausführungsbeispiel sind gemäß Fig. i drei Messerkörper 4 vorgesehen, die in Winkeln von 120° zueinanderliegen. Zweckmäßig werden die Messerkörper 4 so verteilt, daß sie durch gleiche Bogenlängen voneinander getrennt sind. Die Messerkörper haben vorzugsweise prismatische Form und tragen im wesentlichen radial gerichtete Zähne bzw. messerartige Schneiden, die auf ihren beiden Außenseiten angeordnet sind. Die Schneiden stehen beiderseits des Ringflansches um ein geringes Maß vor, wie aus Fig.2ersichtlich ist. Die Messerkörper werden in den Aussparungen des Ringflansches 3 mit Preßsitz gehalten, können aber auch in anderer Weise in den Ausnehmungen befestigt sein.
  • Um die Mantelfläche der Kurbelscheibe i ist ein aus zwei Hälften 5 und 6 bestehender Schwungkörper gelegt, der sich bei stoßartigen Verzögerungen gegenüber der Kurbelscheibe i bewegen kann, bei den -normalen Tangentialkurbeldruckschwankungen aber von den Zähnen der Messerkörper 4 mitgenommen wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Schwungmasse als ein aus zwei kreisringförmigen Hälften bestehender Ring ausgebildet. Indessen kann die bewegliche Schwungmasse auch anders gestaltet sein.
  • Zur Verbindung der Schwungmasse 5, 6 mit der Kurbelscheibe i sind sowohl in dem Ring 5 als auch in dem Ring 6 Ausnehmungen 7 bzw. 8 vorgesehen, die zur Aufnahme einer Spannschraube 9 dienen, die mittels einer Mutter io angezogen werden, wobei sich ein an der Schraube 9 angeordneter Kopf i i gegen eine Feder 12 legt, so daß die beiden Ringe 5, 6 in axialer Richtung federnd aufeinander und damit an die Zähne der Messer-. körper 4 gepreßt werden.
  • Die Zahl der gleichmäßig über den Umfang verteilten Schrauben g ist beliebig.
  • Zur Abführung der Späne können nicht dargestellte Ausnehmungen entweder am Ringflansch oder am Messerkörper vorgesehen sein.
  • Da beim Arbeiten der beweglichen Schwungmasse jedesmal andere Stellen der Schwungmasse 5, 6 vor die Zähne der Messerkörper 4 gelangen und die Werkstoffabnahme an den Ringen 5, 6 des Schwungkörpers durch Nachspannen der Schrauben 9 ausgeglichen werden kann, ist eine lange Gebrauchsdauer gewährleistet. , Die Ausbildung der Schwungmasse gemäß der Erfindung kann auch bei anderen ' Maschinen Anwendung finden, bei denen sich während des Betriebes stoßartige Verzögerungen nicht vermeiden lassen.
  • Im übrigen ist der Lufthaspel entsprechend dem in- der Einleitung angegebenen Endzweck der Erfindung im Gegensatz zu den erwähnten bekannten Lufthaspeln, die .mit Vollfüllung arbeiten, mit einer Kolbenschlebersteuerung o. dgl. ausgerüstet, die eine verhältnismäßig kleine Füllung, .etwa 5o %, 'und eine entspreche4de Expansion gestattet. Ferner ist, ebenfalls -.in Übereinstimmung mit den Darlegungen "'iti der Einleitung, der Lufthaspel für höhere Geschwindigkeiten als gewöhnlich, also mit einem höheren übersetzungsverhältnis, ausgeführt. Diese Einzelanordnungen sind nicht dargestellt, weil sie an sich bei Druckluftmotoren bekannt sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCI3E: i. Förderantrieb mit einemLufthasp.el, insbesondere für den Untertagebetrieb, dessen Schwungmasse in an sich bekannter Weise aus zwei Teilen besteht, deren einer fest mit der Antriebswelle verbunden ist, während der andere Teil mit jenem durch eine einstellbare Rutschkupplung verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Schwungmasse (5, 6) an einen an dem festen Teil (i) der Schwungmasse angeordneten Messerkörper (4) anliegt, der zwischen den beiden Teilen (i -und 5, 6) der Schwungmasse einen Schneidtviderstand erzeugt. .
  2. 2. Förderantrieb nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkörper (4) in mehrere Stücke unterteilt ist, die in Ausnehmungen eines einen Teil mit der festen Schwungmasse (i) bildenden Ringflansches (3) unverrückbar gehalten sind.
  3. 3. Förderantrieb -nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ringflansch (3) oder in der beweglichen Schwungmasse (5, 6) Ausnehmungen zum Abführen von Schneidspänen angeordnet sind.
DEM129067D 1934-11-04 1934-11-04 Foerderantrieb mit einem Lufthaspel Expired DE639515C (de)

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