DE29612231U1 - Spanneinrichtung zum Festlegen eines Werkzeugs - Google Patents
Spanneinrichtung zum Festlegen eines WerkzeugsInfo
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Description
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WN 96-02
Atlas Copco Elektrowerfczeuge GmbH
Max-Eyth-Straße 10 71364 Winnenden
Beschreibung
Spanneinrichtung zum Festlegen eines Werkzeugs
Die Erfindung betrifft eine Spanneinrichtung zum Festlegen eines scheibenförmigen Werkzeugs, insbesondere
Schleifscheibe oder Sägeblatt, an einer Gewindespindel
einer Handwerkzeugmaschine, wobei ein auf die Gewindespindel aufschraubbares Mutterteil eine
Spannscheibe gegen das Werkzeug drückt.
Eine derartige Spanneinrichtung ist in der DE 195 09 147 Cl beschrieben. Um ein einfaches und
sicheres manuelles Spannen und Lösen, verbunden mit einer Rutschkupplungsfunktion bei überlast zu erreichen, sind
zwischen der Spannscheibe und dem Mutterteil ein Axial-Wälzlager und eine Feder angeordnet. Die Feder
bildet eine Reibschlußverbindung zwischen dem Mutterteil und der Spannscheibe. Das Axial-Wälzlager stützt die
Spannscheibe am Mutterteil axial ab, wobei beim überschreiten eines oberen Grenzwertes des Drehmoments
(überlast) das Mutterteil gegenüber der Spannscheibe durchrutscht und das Axialwälzlager rotiert. Die
Spannscheibe hat keine eigene verdrehfeste Verbindung mit der Gewindespindel. Die Drehmomentübertragung erfolgt
also hauptsächlich durch den mit der Gewindespindel drehfest -verbundenen maschinenseitigen Flansch, gegen den
das Werkzeug mittels der Spannscheibe gedrückt ist.
Werden Schleifscheiben mit großem Durchmesser verwendet, dann kann es beim Arbeiten, insbesondere bei hohen
Arbeitsdrücken, zu einem unerwünschten Durchrutschen kommen. Dies ließe sich theoretisch zwar durch eine
Erhöhung der Spannkraft vermeiden. Dem sind jedoch praktische Grenzen gesetzt.
In der DE 42 38 466 Cl ist eine Schnellspanneinrichtung beschrieben, bei der eine Anlagefläche der Spannmutter
selbst auf das scheibenförmige Werkzeug drückt. Ein selbsttätiges Abschrauben der Spannmutter bei einer
Betätigung einer Spindel- Stoppeinrichtung ist dadurch vermieden ist, daß eine Haltefläche eines zusätzlichen,
unter Federkraft stehenden Stützmittels das Werkzeug gegen den Flansch drückt. Das zusätzliche Stützmittel ist
an der Gewindespindel drehgesichert. Es bremst das Werkzeug beim Betätigen der Spindel-Stoppeinrichtung,
sobald sich die an der Mutter vorgesehene Anlagefläche von dem Werkzeug gelöst hat.
In der DE-OS 21 56 770 ist eine Spanneinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben. Durch das Axialwälzlager
soll die Reibung zwischen dem Werkzeug bzw. der an ihm anliegenden Spannscheibe und dem Mutterteil im
wesentlichen aufgehoben werden. Dadurch zieht sich die Mutter im Betrieb nicht fester. Die Mutter muß also vor
Betriebsbeginn mittels eines Spannschlüssels hinreichend festgezogen werden, um das Drehmoment von der
Gewindespindel auf die Schleifscheibe zu übertragen.
Weitere Spanneinrichtungen sind in der DE 37 05 638 Cl, der DE 40 31 725 Al, der DS 42 43 328 Cl und in der
WO 92/04 549 Al beschrieben*.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Spanneinrichtung der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß das
übertragbare Reibmoment vergrößert wird, wobei die
Spanneinrichtung sicher manuell gespannt und gelöst werden können soll.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Beim Anziehen des Mutterteils an der Gewindespindel drückt die Feder auf die Spannscheibe, so daß diese gegen
das Werkzeug gepreßt wird. Das Axial-Wälzlager stützt die
Spannscheibe am Mutterteil axial ab.
An dem Werkzeug liegt - außer dem maschinenseitigen Flansch - nur die Spannscheibe, nicht jedoch das
Mutterteil an. Durch die drehfeste Verbindung der Spannscheibe mit der Gewindespindel ist erreicht, daß
nicht nur der maschinenseitige, mit der Gewindespindel drehfeste Flansch, sondern auch die Spannscheibe selbst
das Drehmoment der Gewindespindel auf das Werkzeug überträgt. Die Spannscheibe bildet eine wesentliche
Vergrößerung, beispielsweise Verdoppelung, der von der Gewindespindel auf das Werkzeug Drehmoment übertragenden
Reibfläche.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 eine auf eine Gewindespindel einer Handwerkzeugmaschine aufschraubbare Spanneinrichtung im
Schnitt,
Figur 2 eine Aufsicht der Spanneinrichtung in Richtung des Pfeiles II der Figur 1,
Figur 3 eine gegenüber Figur 1 vergrößerte Teilansicht der Spanneinrichtung,
Figur 4 die Gewindespindel und
Figur 5 eine Ansicht der Gewindespindel in Richtung des Pfeiles V der Figur 4.
Die Spanneinrichtung weist ein Mutterteil auf, das aus einer Mutter(l) und einer an dieser drehfest angeordneten
Glocke{2) besteht, die sich axial an einer Stufe(l') der Mutter(l) abstützt. Die Mutter(l) ist mit einem
Innengewinde(3) auf eine Gewindespindel (vgl. Fig. 4,5)
einer Handwerkzeugmaschine, beispielsweise Winkelschleifer, aufschraubbar.
An der Mutter{l) ist eine Spannscheibe(4) drehbar und mit
geringem Hub axial verschieblich gelagert. Die Spannscheibe(4) weist ein Ringteil(4') und eine mit
diesem fest verbundene, insbesondere verschweißte, Sicherungsscheibe{4'') auf. Ein Ringrand(5) hält das
Ringteil(4') axial an der Mutter{l). Die Sicherungsscheibe{4'') bildet eine Ringflache(7), die zur
Anlage an der Schleifscheibe(S) dient. Ein Außenrand(6)
der Glocke(2) übergreift die Spannscheibe(4) radial und steht im Abstand von der Schleifscheibe(S).
In der Glocke{2) liegt eine gehärtete 2wischenscheibe(8). Zwischen der Glocke(2) bzw. der Zwischenscheibe(8) und
dem Ringteil(4') der Spannscheibe(4) ist ein Axial-Nadellagerig)
angeordnet, dem die Zwischenscheibe(8) als Lauffläche dient. Zwischen der Zwischenscheibe(8) und dem
Ringteil(4') ist außerdem eine ringförmige Tellerfeder (10) angeordnet, die sich mit ihrem Innenrand{ll) an der
Zwischenscheibe(8) und mit ihrem Außenrand(12) an dem Ringteil(4') der Spannscheibe(4) abstützt. Die
Tellerfeder(10) umschließt das Nadellager(9) an seinem
Außenumfang. Es bestehen also zwei mechanisch parallele übertragungsmittel zwischen dem Mutterteil(l) und der
Spannscheibe(4), nämlich einerseits das Nadellager{9) und andererseits die Tellerfeder(10). Anstelle der
Tellerfeder(10) könnte auch eine andere derartige Feder,
beispielsweise Wellfeder, vorgesehen sein. Die Tellerfeder(10) dichtet auch den Raum, in dem sich das
Nadellager(9) befindet, nach außen ab.
Am Mutterteil(1,2) ist eine Klappe(13) mittels Arretiernasen{14) schwenkbar gelagert. Die Arretiernasen
(14) sind durch eine weitere Tellerfeder(16) belastet.
An der Sicherungsscheibe(4'') der Spannscheibe(4) sind
Nasen(15) ausgebildet, die die Mutter(l) im Bereich ihres Innengewindes(3) übergreifen. Im Ausführungsbeispiel sind
zwei Nasen vorgesehen. Es kann jedoch auch eine Nase genügen, oder es können mehr als zwei Nasen vorgesehen
sein.
Die Gewindespindel(17) (vgl. Fig.4,5) ist mit einem
Flansch(18) zur Stützung der Schleifscheibe(S), einem
zylindrischen Abschnitt(19) zur Aufnahme der Schleifscheibe(S) und mit einem Außengewinde(20) zum
Aufschrauben des Innengewindes(3) der Spanneinrichtung
versehen. Im Bereich des Außengewindes(20) sind Längsnuten(21) ausgebildet, in die die Nasen{15) des
Ringteils(4') der Spannscheibe(4) beim Aufschrauben der
Spanneinrichtung eingreifen.
Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist im wesentlichen folgende:
Nach dem Aufstecken der Schleifscheibe(S) auf den
zylindrischen Abschnitt(19) bis zum Flanscht 18) wird die Spanneinrichtung auf das Außengewinde(20) aufgeschraubt,
wobei die Nasen(15) in den Längsnuten(21) gleiten. Mittels der hochgestellten Klappe(13) wird die
Spanneinrichtung festgezogen, so daß die Ringflache(7)
der Sicherungsscheibe(4'') die Schleifscheibe(S) gegen
den Flanscht 18) drückt.
Das Axial-Nadellager{9) gestattet aufgrund seiner geringen Reibung in Verbindung mit der als Druckfeder
wirkenden Tellerfeder(10) ein starkes Festziehen der
Mutter(1) von Hand ohne Hilfswerkzeug, wodurch eine feste Einspannung der Schleifseheibe(S) zwischen dem
Flansch(18) und der Ringfläche{7) erreicht wird, was dadurch verbessert ist, daß die Mutter(l) oder ein mit
ihr drehfest verbundenes Teil zum Festlegen der Schleifscheibe(S) nicht direkt auf diese drückt.
Im Betrieb der Handwerkzeugmaschine wirkt als Drehmoment übertragende Reibfläche nicht nur der Flanschte),
sondern auch die Ringflache(7) der Sicherungsscheibe
(411), weil diese mit den Längsnuten(21) der
Gewindespindel(17) über die Nasen(15) in drehfestem Eingriff steht, also direkt von der Gewindespindel(17)
angetrieben wird. Dadurch sind hohe Drehmomente übertragbar, ohne daß es zu einem Schlupf kommt.
Ein selbsttätiges Abdrehen der Mutter(1) beim Abschalten
der Maschine infolge der Schwungmasse der Schleifscheibe (S) ist durch die Tellerfeder(10) verhindert.
Die Mutter(1) läßt sich beim Stillstand der Gewindespindel(17) trotz des hohen übertragbaren
Drehmoments aufgrund des Nadellagers(9) ohne Hilfswerkzeug leicht von der Gewindespindel(17) lösen,
weil sie selbst nicht direkt mit der Schleifscheibe(S)
verspannt ist.
Ein weiterer Vorteil der beschriebenen Spanneinrichtung besteht darin, daß sie sich ohne die Sicherungsscheibe
(411) als Spanneinrichtung nach dem Patent
DE 195 09 147 Cl verwenden läßt, weil die oben beschriebene Spanneinrichtung mit der Spanneinrichtung
nach dem Patent DE 19 5 09 147 Cl bis auf die Sicherungsscheibe{4'') baugleich sein kann.
Claims (11)
1. Spanneinrichtung zum Festlegen eines scheibenförmigen Werkzeugs, insbesondere Schleifscheibe oder Sägeblatt, an
einer Gewindespindel einer Handwerkzeugmaschine, wobei ein auf die Gewindespindel(17) aufschraubbares Mutterteil
(1/2) eine Spannscheibe{4) gegen das Werkzeug(S) drückt und zwischen dem Mutterteil(1,2) und der Spannscheibe(4)
ein Axial-Wälzlager(9) angeordnet ist, das die Spannscheibe(4) am Mutterteil(1,2) axial abstützt, und
zwischen der Spannscheibe{4) und dem Mutterteil(1,2) eine
Feder(10) angeordnet ist, die eine Reibschlußverbindung
zwischen dem Mutterteil(1,2) und der Spannscheibe{4) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an dem Mutterteil(1,2) drehbar angeordnete
Spannscheibe(4) formschlüssig unverdrehbar in Eingriff
steht, wenn das Mutterteil(1,2) auf die Gewindespindel (17) aufgeschraubt ist.
2. Spanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannscheibe(4) aus einem an dem Mutterteil(1,2)
drehbaren Ringteil(4!) und einer mit diesem fest verbundenen Sicherungsscheibe(4'') besteht, das die eine
Arilageflache(7) für das Werkzeug(S) bildet und die
wenigstens eine Nase(15) aufweist, die zum Eingriff in eine Längsnut(21) der Gewindespindel(17) gestaltet ist.
3. Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das an dem Mutterteil(1,2) drehbare Ringteil(4') und
*«* - ·* ·· · 3 ·♦ **
die Sicherungsscheibe(4'') miteinander verschweißt sind.
4. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungsscheibe{4'' ) das Mutterteil(1,2)
werkzeugseitig übergreift.
5. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur die Sicherungsscheibe{4'') der auf die
Gewindespindel{17) aufgeschraubten Spanneinrichtung an
dem Werkzeug(S) anliegt und das Mutterteil(l,2) nicht direkt an dem Werkzeug(S) anliegt.
6. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet/
daß die Feder eine Tellerfeder(10) ist.
7. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Axial-Wälzlager ein Nadellager(9) ist.
8. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Feder(10) das Axial-Wälzlager(9) in der radialen
Ebene umschließt.
9. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Feder(10) an einer Zwischenscheibe(8)
abstützt, die mit dem Mutterteil(1,2) in Verbindung steht.
10. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Mutterteil von einer Mutter(l) und einer an dieser verdrehfest angeordneten Glocke(2) gebildet ist,
die die Spannscheibe(4) außen umgreift.
11. Spanneinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Mu.tterteil{l,2) eine schwenkbare Klappe(13) zur
Betätigung des Mutterteils(1,2) gelagert ist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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Country | Link |
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DE (1) | DE29612231U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2871401A1 (fr) * | 2004-06-11 | 2005-12-16 | Bosch Gmbh Robert | Dispositif de montage d'outil |
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DE102014102705A1 (de) * | 2014-02-28 | 2015-09-03 | Metabowerke Gmbh | Spannmutter |
US10818450B2 (en) | 2017-06-14 | 2020-10-27 | Black & Decker Inc. | Paddle switch |
-
1996
- 1996-07-13 DE DE29612231U patent/DE29612231U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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FR2871401A1 (fr) * | 2004-06-11 | 2005-12-16 | Bosch Gmbh Robert | Dispositif de montage d'outil |
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US8087976B2 (en) | 2005-05-13 | 2012-01-03 | Black & Decker Inc. | Trigger assembly for angle grinder |
US8087977B2 (en) | 2005-05-13 | 2012-01-03 | Black & Decker Inc. | Angle grinder |
DE102014102705A1 (de) * | 2014-02-28 | 2015-09-03 | Metabowerke Gmbh | Spannmutter |
DE202014011279U1 (de) | 2014-02-28 | 2019-01-08 | Metabowerke Gmbh | Spannmutter |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19961024 |
|
R081 | Change of applicant/patentee |
Owner name: ATLAS COPCO ELECTRIC TOOLS GMBH, DE Free format text: FORMER OWNER: ATLAS COPCO ELEKTROWERKZEUGE GMBH, 71364 WINNENDEN, DE Effective date: 19980427 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 19990126 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20030201 |