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Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Auszeichnen eines
Etikettschildes z. B. für Uhrenarmbänder, bestehend aus einem Abdeckrahmen mit einer
darin eingesetzten durchsichtigen Abdeckplatte und einer federnden, mit Führungen
für das Etikett versehenen Gegenplatte, wobei diese Elemente beispielsweise mittels
Stiften oder Zungen an einer Armbandhälfte fest angeordnet sind, sowie auf eine
Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
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Es ist bekannt, bei Hundehalsbändern eine mit einem transparenten
Fenster versehene Vorrichtung vorzusehen, in welche ein mit der Hundekennnummer
- bzw. der Steuernummer - versehenes Etikettschild seitlich eingeschoben werden
kann. Mit einer derartigen Vorrichtung kann in sehr einfacher Weise eine bestimmte
Kennzeichnung vorgenommen werden, wobei jedoch keine Möglichkeit besteht, die Markierungszeichen
ohne Auswechslung des Etikettschildes zu verändern.
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Um eine einfache Verstellung der Zeichen eines derartigen Etikettschildes
zu ermöglichen, ist bereits vorgeschlagen worden, drehbare, mit Inschriften versehene
flache Scheiben - beispielsweise im Bereich eines Uhrenarmbandes - vorzusehen, wobei
durch Drehen dieser Scheiben im Bereich eines Fensters verschiedene Zeichen - vorzugsweise
Zahlen -sichtbar werden. Eine derartige Vorrichtung, die eine sehr einfache Verstellung
der auf dem Etikett gezeigten Zahlen ermöglicht und die demzufolge als Merkvorrichtung,
beispielsweise als Merkkalender, verwendet werden kann, eignet sich jedoch nur sehr
schlecht für die Sichtbarmachung von Buchstaben, da die 26 Buchstaben des Alphabets
aus Platzgründen in den meisten Fällen nicht entlang des Umfanges einer derartigen
Scheibe untergebracht werden können.
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Schließlich ist es bekannt, an Verpackungen für kleinere Gegenstände,
beispielsweise Ohrringe, Manschettenknöpfe usw., ein transparentes Fenster anzubringen,
hinter welchem ein geradliniger bzw. kreisförmiger Streifen mit Markierungen vorbeigeschoben
werden kann, um eine Angabe hinsichtlich des betreffenden Verkaufsgegenstandes machen
zu können.
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Da Armbanduhren in sehr starkem Maß Gegenstände des persönlichen Gebrauchs
sind und bei besonderen Gelegenheiten, beispielsweise zur Firmung, Konfirmation
usw., sehr oft als Geschenk dienen, besteht der Wunsch, beim Kauf einer Armbanduhr
die Initialen des zukünftigen Trägers an dieser zu vermerken. Da auf der Armbanduhr
selbst dazu kein Platz vorhanden ist, ist man in gewissen Fällen dazu übergegangen,
die Initialen seitlich neben der Armbanduhr an dem Uhrenarmband anzubringen. Die
Anbringung von Initialen an Uhrenarmbändern erforderte bisher jedoch einen ziemlichen
Arbeitsaufwand, da die einzelnen Initialbuchstaben aus einem Sortiment ausgesucht
und individuell an dem Uhrenarmband durch Kleben, Nieten od. dgl. befestigt werden
mußten. Diese Arbeit konnte ferner nur ein spezialisiertes Geschäft vornehmen, das
über spezialisierte Arbeitskräfte und entsprechendes Uhrmacherwerkzeug verfügt.
Demzufolge war bisher die Anbringung von Initialen an Uhrenarmbändern relativ teuer,
so daß nur in den seltensten Fällen eine derartige Anbringung durchgeführt worden
ist. Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Auszeichnen
von Etikettschildern, insbesondere für Uhrenarmbänder, zu schaffen, das die obengenannten
Nachteile nicht aufweist und das eine sehr einfache, kostensparende Anbringung von
Initialen, beispielsweise an Uhrenarmbändern, ermöglicht, wobei weder spezialisiertes
Fachpersonal noch Spezialwerkzeuge notwendig sind.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß mindestens ein z.
B. alle alphabetischen Buchstaben aufweisender, zwischen Abdeck- und Gegenplatte
angeordneter Streifen für die Auswahl eines Zeichens je Streifen durch Verschieben
des Streifens verstellt und in dieser Lage der Schildzeichenteil mit z. B. dem Zeichen
»F« von den übrigen Streifenteilen beispielsweise durch Abschneiden getrennt wird.
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Eine vorteilhafte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenplatte Schneidkanten aufweist.
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Einzelheiten der Erfindung sollen im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert und beschrieben werden, wobei auf die beigefügte Zeichnung Bezug
genommen ist. Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht auf ein mit der ersten Ausführungsform
der Erfindung versehenes Uhrenarmband für die Sichtbarmachung eines einzelnen Initialbuchstabens,
F i g. 2 eine Draufsicht auf einen Teil eines mit einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung versehenes Uhrenarmband für die Sichtbannachung von zwei Initialbuchstaben,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, der in F i g. 1 gezeigten
Ausführungsform gemäß der Erfindung.
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F i g. 1 zeigt ein Uhrenarmband 1, das mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
versehen ist. Diese Vorrichtung besteht aus einer auf dem Uhrenarmband 1. befestigten,
mit einem Abdeckrahmen 2 versehenen, durchsichtigen Abdeckplatte 3 und einem auf
der Rückseite des Uhrenarmbandes 1 angeordneten, in Längsrichtung verschiebbaren
Streifen 4, auf welchem die Initialbuchstaben 5 in alphabetischer Reihenfolge aufgebracht
sind, wobei der Buchstabe »F« durch die durchsichtige Abdeckplatte 3 hindurch erkennbar
ist.
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F i g. 2 zeigt eine ähnliche Ansicht wie F i g. 1, wobei allerdings
bei dieser Ausführungsform der Erfindung zur Sichtbarmachung von zwei Initialbuchstaben
5', 5" zwei Buchstabenstreifen 4', 4" an der Rückseite des Uhrenarmbandes 1 angeordnet
sind.
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F i g. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt,
der einzelnen Komponenten der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung.
Wie man aus F i g. 3 erkennen kann, ist das Uhrenarmband 1 mit einer rechteckförmigenAusnehmung
6 sowie mehreren, neben der Ausnehmung 6 angeordneten Schlitzen 7 versehen. Unterhalb
des Uhrenarmbandes 1 ist eine federnde Gegenplatte 8 angeordnet, die mit Hilfe von
Zungen 9 am Uhrenarmband 1 befestigbar ist. Die Gegenplatte 8 weist
ferner zwei Bohrungen 10 auf, in welche in der durchsichtigen Abdeckplatte 3 eingesetzte
Stifte 11 einschiebbar sind. Um die durchsichtige Abdeckplatte 3 herum ist der Abdeckrahmen
2 angeordnet, welcher mit Hilfe von neben den Zungen 9 innerhalb der Schlitze 7
des Uhrenarmbandes einsetzbaren Stiften 12 befestigt werden kann.
Zwischen
den Zungen 9 ist der mit allen alphabetischen Zeichen versehene Streifen
4 eingesetzt. Dabei dienen die Zungen 9 nicht nur als Befestigungselemente
an dem Uhrenarmband 1, sondern auch als Führungselemente für den Streifen 4. Vorzugsweise
sind die Verbindungskanten zwischen den Zungen 9 als Schneidkanten ausgebildet,
damit nach dem Zurechtziehen des Streifens 4 ein leichteres Abtrennen der nicht
benötigten Streifenteile ermöglicht ist.
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Für den Fall, daß zwei nebeneinanderliegende Streifen 4', 4" für die
Sichtbarmachung von zwei Initialen gemäß F i g. 2 gewünscht sind, müssen zwei zusätzliche
Zungen 9' vorgesehen werden, wie dies durch gestrichelte Linien in F i g. 3 angedeutet
worden ist. In diesem Fall muß selbstverständlich das Uhrenarmband 1 mit zusätzlichen
Schlitzen für die Aufnahme dieser zusätzlichen Zungen 9' versehen werden.
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Der Zusammenbau der in F i g. 3 gezeigten Einzelkomponenten erfolgt
in bekannter Weise nach dem Einlegen eines bzw. zweier Streifen 4 bzw.
4', 4" durch Umbiegen der Zungen 9, 9' und der Stifte 11, 12.
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Die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist wie folgt: Beim
Kauf einer Uhr bzw. eines neuen Uhrenarmbandes 1 befindet sich die erfindungsgemäße
Vorrichtung in dem in F i g. 1 und 2 gezeigten Zustand. Entsprechend dem Wunsch
des Käufers wird daraufhin der Streifen 4 bzw. die Streifen 4', 4" in die Position
gebracht, in welcher die gewünschten Initialen 5 bzw. 5', 5" durch die durchsichtige
Abdeckplatte 3 sichtbar sind. Anschließend werden die nicht benötigten Streifenteile
abgeschnitten, was beispielsweise mit Hilfe einer Schere erfolgen kann. Durch die
Ausbildung von Schneidkanten an der unteren Gegenplatte 8 kann dieser Abtrennvorgang
in sehr starkem Maß erleichtert werden.