DE1286351B - Bremsbacke fuer Trommelbremsen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine aus drei gelenkig miteinander verbundenenTeilen bestehende Bremsbacke für Trommelbremsen. Eine solche Bremsbacke ist insbesondere für Kraftfahrzeuge geeignet.
• Die Bremstrommeln von Kraftfahrzeugen erreichen bei starker Inanspruchnahme der Bremsen oftmals Temperaturen von mehr als 700 1 C, und dabei vergrößert sich nicht nur der die Reibfläche bildende Innendurchmesser der Trommel, sondern die Trommel kann sich hierbei auch kegelig verformen. Um diesen Nachteil zu vermeiden, hat man bereits die Verwendung von aus mehreren und hierbei auch aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehenden Bremsbacken vorgeschlagen. Die Bremsbackenteile sind jedoch hierbei auf verhältnismäßig umständliche und aufwendige Art miteinander verbunden.
• Demgegenüber hat sich die vorliegende Erfindung, die Aufgabe gestellt, eine Bremsbacke der hier in Frage stehenden Art zu schaffen, die sich unter geringstem konstruktivem Aufwand und mit einfachsten Mitteln der Verformung der Bremstrommel anpassen kann.
• Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei der neuen Anordnung vorgesehen, daß die Bremsbackenteile durch einen Federdraht zusammengehalten sind, der mittels aus der Bremsbelagträgerplatte herausgebogener Lappen gebildete Ösen durchgreift.
• Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich dadurch aus, daß mit ihrer Hilfe eine geradezu ideale Anpassung an eventuelle Verformungen der Bremstrommel stattfinden kann, wobei der Aufbau der gesamten Anordnung denkbar einfach und billig in der Herstellung ist.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Trommelbrenise mit zwei erfindungsgemäßen Bremsbacken in einer Seitenansicht, teilweise geschnitten, F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 in einem Schnitt gemäß der Linie A-A der F i g. 1, F i g. 3 die Anordnung nach F i g. 1 in einem Schnitt gemäß der Linie B-B der F i g. 1, F i g. 4 eine schematische Darstellung, die veranschaulicht, wie sich die gelenkig miteinander verbundenen Teile eines Bremsbackens um die Mitte des gekrümmten Stabes verdrehen können, und F i g. 5 die Anordnung nach F i g. 1 in einer Teilansicht in Richtung des Pfeiles R gesehen.
• Der bei Normaltemperatur dargestellte Innendurchmesser 2 der Bremstrommel 1 vergrößert sich bei starker Erwärmung und wird außerdem konisch verformt, so daß er die in F i g. 2 gezeigte strichpunktierte Form 3 annimmt. Um zu vermeiden, daß in diesem Zustand der Reibbelag 4 nur an seiner Innenkante trägt, bestehen die Bremsbacken aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen, und zwar einem mittleren Teil 7 und zwei äußeren Teilen 8, die im wesentlichen die gleiche Form haben. Ein gekrümmter Stab 5 hält diese drei Teile über Halterungen 6 in Form von Ösen, die mittels aus der Bremsbelagträgerplatte herausgebogener Lappen gebildet sind, zu einer Einheit zusammen. Die beiden Bremsbacken werden beim Bremsen in bekannter Weise durch hydraulisch betätigte Mittel 10 an die Reibfläche 2 bzw. 3 der Bremstrommel 1 gepreßt. In ebenfalls bekannter Weise erfolgt die Weiterleitung der Bremskraft und die Nachstellung der Bremsbacken über Mittel 11. Die Mittel 10 und 11 sind in der Ausführung einer sogenannten Duo-Servo-Bremse dargestellt. Bremsbacken gemäß der Erfindung können natürlich ebensogut für Simplex- oder Duplex oder aber Duo-Duplex-Bremsen verwendet werden. Um die bestmögliche Verteilung der Betätigungskraft auf die beiden Backen zu erreichen, ist der Abstand der beiden gelenkigen Verbindungsstellen 12 größer als der Abstand E, und der Ab- stand E ist größer als der Abstand D. Das Zurückholen der Backen nach dem Bremsen erfolgt über die beiden Rückholfedem 9. Die Bremsbacken gemäß der Erfindung können infolge ihrer Dreiteilung und ihrer gelenkigen Verbindungsstellen 12 nicht nur jeder Veränderung des die Reibfläche bildenden Innendurchmessers der Bremstrommel folgen, sondem sie können auch, da sich die drei Teile gegeneinander uni die Mitte des gekrümmten Stabes 5 verdrehen können, der konischen Aufweitung folgen. Da die Veränderung des Krümmungsradius und das Insich-Verwinden der Brenisbacken infolge der gelenkigen Verbindungsstellen widerstandslos vollzogen wird, kann mit Brenisbacken gemäß der Erfindung eine sehr gute Bremswirkung erzielt werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Aus drei gelenkig miteinander verbundenen Teilen bestehende Bremsbacke für Trommelbremsen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbackenteile(7, 8) durch einen Federdraht (5) zusammengehalten sind, der mittels aus der Brernsbelagträgerplatte herausgebogener Lappen (6) gebildete Ösen durchgreift.