DE1284696B - Gleitlager - Google Patents

Gleitlager

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DE1284696B
DE1284696B DEG26663A DEG0026663A DE1284696B DE 1284696 B DE1284696 B DE 1284696B DE G26663 A DEG26663 A DE G26663A DE G0026663 A DEG0026663 A DE G0026663A DE 1284696 B DE1284696 B DE 1284696B
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bearing
oil
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pressure
grooves
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Love Phil Prince
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Federal Mogul Engineering Ltd
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Glacier Metal Co Ltd
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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Gleitlager mit einem zur Aufnahme einer zylindrischen Welle dienenden, feststehenden ringförmigen äußeren Lagerteil, dessen Lagerfläche in Schnittebenen senkrecht zur Lagerachse angenähert die Form einer sich über 360° erstreckenden Spirale besitzt, die an einer Stufe beginnt und endet, derart, daß der Lagerspalt in Drehrichtung gesehen an der Stufe abrupt von seinem kleinsten Wert auf seinen größten Wert ansteigt und dann über seinen ganzen Umfang bis zu dem vor der Stufe liegenden Bereich maximaler Lagerbelastung fortschreitend keilförmig abnimmt, wobei ein Einlaß für das durch die rotierende Welle mitgenommene und an den Lagerenden axial austretende Schmiermittel im Bereich der Spalterweiterung hinter der Stufe vorgesehen ist.
  • Derartige Gleitlager sind bekannt. Diese können dabei aus zwei schalenförmigen Lagerhälften bestehen, deren jede eine Bohrung von spiralförmigem Querschnitt aufweist und die in einem Gehäuse gegeneinander versetzt angeordnet sind. Die Stufe oder Stufen in der Lagerfläche befindet sich dabei iij der Grenzebene, in welcher die beiden Lagerhälften aneinandergrenzen.
  • Weiterhin ist es bei Gleitlagern bekannt, zur Entlastung der Lagerfläche während des Anlaufens und Abbremsens der Welle Öl unter Druck im Bereich der engsten Stelle des Lagerspaltes einzudrücken, um die Welle anzuheben. Es ist auch bekannt, das dem Gleitlager zugeführte und durch die rotierende Welle mitgenommene Schmieröl unmittelbar vor der Zuführungsstelle für Frischöl aus dem Lagerspalt abzuleiten, um eine Vermischung des erwärmten Öls mit dem kühlen Frischöl zu vermeiden.
  • Normalerweise wird bei Gleitlagern der eingangs genannten Gattung das Schmieröl an den axialen Enden des Lager- und Schmierspaltes austreten. Es ist aber auch schon ein Lager bekannt, bei dem der Lagerspalt in axialer Richtung an seinen Enden durch Ringdichtungen und ebenso in Umfangsrichtung durch sich über die axiale Länge der Lagerfläche erstreckende Lippendichtungen so abgeschlossen ist, daß das Schmieröl über einen Zuführungskanal aus einem Vorratsbehälter durch Schwerkraft in die Einlaufseite' des Belastungsbereiches des Lagerspaltes einläuft, durch die Welle mitgenommen wird und mit dem durch die Mitnahme erhöhten Druck über eine durch Ventil einstellbare Drosselstelle wieder in den Vorratsbehälter zurückbefördert werden kann. Durch entsprechende Drosselung des als Hahn ausgebildeten Ventils werden der Druck und die Dicke der tragenden Schmiermittelschicht eingestellt. Die Rückförderleitung ist an der Einmündungsstelle in den Behälter gegen dessen Inhalt durch ein überdruckventil gesichert, um die gewünschte Richtung des Schmierölkreislaufes zwangläufig aufrechtzuerhalten. Lagerfläche und Wellenoberfläche sind konzentrische zylindrische Flächen, so daß auch der Spalt im wesentlichen zylindrisch ist und in dem Belastungsbereich auch bei Annäherung der Teile im wesentlichen zylindrisch bleibt. Hierbei kann eine Annäherung der Teile praktisch zu keiner Druckzunahme des Öls führen, wie dies bei Gleitlagern mit spiraligem Verlauf der Gleitflächen der Fall ist. Es liegen daher wesentlich andere Verhältnisse vor.
  • Diese bekannte Gleitlagerausbildung mit Regelung des Schmiermittelumlaufes durch ein einstellbares Drosselventil läßt sich darüber hinaus nur bei allseitig geschlossenem Lastbereich des Lagerspaltes anwenden, nicht bei Lagern mit Austritt des Schmiermittels an den Lagerenden.
  • Bei einem Lager mit spiralförmiger Lagerfläche führt bekanntlich jede radiale Relativbewegung zwischen Welle und Lagerfläche zu einer Änderung der Form des keilförmigen Lagerspaltes in der Belastungszone. Diese Formänderungen haben erhebliche Druckänderungen in dieser Zone zur Folge. Bei einer Annäherung der Teile erfährt der Druck einen raschen, mehr oder weniger abrupten Anstieg. Der erhöhte Druck ist bestrebt, die Welle von der Belastungszone der Lagerfläche wegzudrücken. Der damit einhergehende rasche Druckabfall führt darauf wieder zu einer schnellen Spaltverengung usw.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, bei einem Gleitlager der eingangs näher bezeichneten Art, bei dem der in Umfangsrichtung geschlossene, zu den Lagerenden hin jedoch offene Lagerspalt in Umfangsrichtung zur Belastungszone hin forschreitend keilförmig abnimmt und damit Teil eines offenen Schmiermittelkreislaufes bildet, dafür Sorge zu tragen, unstabile Verhältnisse weitgehend zu vermeiden und die dafür maßgeblichen, durch die relativen radialen Bewegungen der Teile verursachten starken und plötzlichen Druckanstiege auszuschalten.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß in dem Spaltbereich vor der Stufe Sammelnuten vorgesehen sind, welche zu den Austrittsspalten an den Lagerenden parallel verlaufen und über einen Entlastungskanal und ein einstellbares Rückschlagventil mit dem Schmiermittelsumpf in Verbindung stehen. Durch die neue Ausbildung wird die Funktion des offenen Schmiermittelkreislaufes durch den keilförmigen Spalt nicht beeinträchtigt, da die Ölzufuhr ebenso wie der axiale Abfluß über die Lagerenden nicht beeinflußt werden. Vielmehr erfolgt eine kurzzeitige Druckentlastung ausschließlich in dem durch die Lage und die Ausdehnung der Sammelnuten bestimmten, eng begrenzten Spaltbereich, der in Drehrichtung vor der Stufe liegt und im wesentlichen der Belastungszone entspricht. Außerdem findet die Entlastung in diesem Bereich nur statt, wenn der Druck des Öles in den Sammelnuten einen vorbestimmten Wert überschreitet, was in aller Regel nur der Fall bei starker Annäherung von Welle und Lagerfläche in der Belastungszone ist.
  • Der Ansprechwert des zur Druckentlastung dienenden Rückschlagventils bestimmt den oberen Grenzwert des Druckes in den Sammelnuten. Durch entsprechende Ausbildung und Anordnung dieser Nuten, bezogen auf die axiale Ausdehnung der Belastungszone der Lagerfläche, kann dafür gesorgt werden, daß in den Bereichen zwischen den Nuten bzw. zwischen diesen und den Lagerenden ein Druck herrscht, 'der um einen vorbestimmten Betrag über dem Ansprechwert des Rückschlagventils liegt. Damit wird durch die Einstellung des Rückschlagventils auch der höchste Druckwert bestimmt, der an einer Stelle der Belastungszone überhaupt auftreten kann. Damit wird der Höchstdruck, der bestrebt ist, die Welle plötzlich von der Belastungszone radial wegzudrücken und damit Anlaß für das instabile Verhalten der Lagerverhältnisse ist, wirksam auf einen zulässigen Wert begrenzt, bei dem instabile Verhältnisse nicht auftreten können.
  • Vorteilhafterweise sind zwei parallele und in Umfangsrichtung verlaufende schmale Sammelnuten vorgesehen, die in gleichen Abständen von der Lagermitte, vorzugsweise auch in gleichen Abständen voneinander und von den Enden der wirksamen Lagerfläche, angeordnet sind. Die Stufe ist zweckmäßigerweise in einem Winkelabstand von 30 bis 70°, vorzugsweise 50°, von der Wirkrichtung.der maximalen Last angeordnet. Dadurch wird ein in Drehrichtung der Welle großer Abstand der ölzuführungsstelle von der Belastungszone erhalten und andererseits gewährleistet, daß die Druckverhältnisse in dieser Zone nicht von der Ölzuführungsstelle beeinflußt werden, was die Steuerung des Druckes mit Hilfe des Rückschlagventils beeinträchtigen würde.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • F i g. 1 ist eine Seitenansicht der einen Lagerhälfte eines Gleitlagers nach der Erfindung und läßt die Innenfläche der Lagerhälfte erkennen; F i g. 2 zeigt im Querschnitt das Lager nach F i g. 1 in seiner richtigen Einbaulage in einem Lagergehäuse sowie das dem Lager zugeordnete Rückschlagventil.
  • In den Figuren ist die in dem Gleitlager abzustützende zylindrische Welle nicht gezeigt. Das Gleitlager umfaßt einen die Welle aufnehmenden, feststehenden ringförmigen äußeren Lagerteil, der im dargestellten Beispiel aus zwei im wesentlichen halbzylindrischen, zusammen den Ring bildenden Teilen 2 und 3 besteht, die im folgenden als die obere bzw. die untere Lagerhälfte bezeichnet werden. Beide Lagerhälften sind in einem äußeren Gehäuse 73 aufgenommen.
  • Die Trennflächen 6 und 7 der beiden Lagerhälften liegen in einer gemeinsamen Ebene, die auch die Symmetrieachse enthält und unter 40° gegenüber der Waagerechten geneigt ist.
  • Die beiden Lagerhälften 2 und 3 besitzen jeweils eine halbzylindrische Lagerfläche. Die beiden halbzylindrischen Lagerflächen weisen jedoch verschiedene Krümmungsradien auf. Der Krümmungsradius der Lagerfläche der oberen Lagerhälfte ist größer als derjenige der Lagerfläche der unteren Lagerhälfte. Dies hat zur Folge, daß die vollständige Lagerfläche des äußeren Lagergliedes im Querschnitt im wesentlichen die Form einer sich über 360° erstreckenden Spirale aufweist, die an einer Stufe 11 beginnt und endet, welche durch die untere Lagerhälfte 3 an der Trennfläche 6 gebildet wird.
  • Auf eine noch näher zu erläuternde Weise wird dem Lager in der Strömungsrichtung unmittelbar hinter der Stufe 11, die im dargestellten Beispiel etwa 50° hinter der tiefsten Lagerstelle liegt, Drucköl zugeführt. Die im Uhrzeigersinn erfolgende Umdrehung der Welle bewirkt, daß das Öl innerhalb des Spaltes zwischen der Welle und dem äußeren Lagerteil im Uhrzeigersinn herumbewegt wird, wobei der Lagerspalt fortlaufend enger wird, bis ein Kleinstwert unmittelbar vor der Stufe erreicht wird. Das Öl besitzt außerdem eine Geschwindigkeitskomponente in der Längsrichtung des Lagers und entweicht an den Enden des Lagers. Das Ausmaß der Versetzung der Symmetrieachsen der beiden teilzylindrischen Lagerflächen gegeneinander muß groß genug gewählt werden, damit die Welle unter stabilen Bedingungen läuft.
  • Gemäß F i g. 2 weisen die oberen und unteren Lagerhälften 2 und 3 Stahlstützschalen mit Auskleidungen 19 bzw. 20 auf, die aus Weißmetall bestehen und die eigentlichen Lagerflächen bilden.
  • In der Lagerfläche der unteren-Lagerhälfte 3 sind zwei verhältnismäßig tiefe, sich in der Umfangsrichtung erstreckende, parallele Sammelnuten 21 und 22 ausgebildet, die in der Strömungsrichtung um 85° hinter der der Stufe diametral gegenüberliegenden Trennfläche 7 beginnen und um 20° vor der Stufe 11 enden. Der Eingang zu den Nuten ist tangential zu der benachbarten Lagerfläche ausgebildet, während die Nuten am entgegengesetzten Ende verhältnismäßig abrupt enden. Die beiden Nuten sind über die axiale Länge der wirksamen Lagerfläche in Abständen angeordnet, die einer Unterteilung der Lagerfläche in drei Abschnitte gleicher Länge entspricht.
  • Die Nuten 21 und 22 sind durch einen gemeinsamen Kanal 23 miteinander verbunden, der einen Teil einer Bohrung 24 bildet, welche sich in der Längsrichtung des Lagers innerhalb des unteren Lagergliedes 3 erstreckt; die Bohrung 23 ist an ihrem äußeren Ende mittels eines Stopfens 25 verschlossen.
  • In der Mitte zwischen den beiden Nuten liegt ein gemeinsamer Entnahmekanal 26, der von dem gemeinsamen Kanal 23 durch die untere Lagerhälfte 3 nach außen führt.
  • Um zu verhindern, daß unter Druck stehendes Öl aus dem gemeinsamen Entnahmekanal 26 längs der Außenfläche der unteren Lagerschale 3 entweicht und so einen Druck auf diese Fläche ausübt, ist diese Außenfläche mit einer kreisrunden Nut 29 versehen, welche gleichachsig mit dem gemeinsamen Entnahmekanal angeordnet und über zwei parallele Nuten 30 und 31, welche die kreisrunde Nut 29 tangential schneiden, mit der Atmosphäre in Verbinddung steht.
  • In der Strömungsrichtung etwa 20° hinter der Trennfläche 6 sind in der oberen Lagerhälfte 2 mehrere in Umfangsrichtung schräge Bohrungen 34 vorgesehen, die außen in einer erweiterten Ausnehmung 32 münden. Diese Bohrungen enden im Lagerinneren in einem sich nahezu über die ganze axiale Länge der Lagerfläche erstreckenden Verteilerkanal, der an der Schulter 11 in einem Austrittsschlitz 43 mündet.
  • In der Mitte der Längsachse des Lagers ist eine Nut 44 ausgebildet, die sich über einen Teil des Umfangs der Lagerfläche der oberen Lagerhälfte 2 erstreckt und den mittleren Kanal 34 der frei parallelen Kanäle sowie die mittleren Teile des gemein= Samen ölverteilerkanals 36 und des ölzuführungsschlitzes 43 schneidet.
  • In der Längsrichtung verlaufende Nuten 47 und 48 auf der Außenfläche der"oberen Lagerhälfte 2 dienen zur Abführung von Lecköl.
  • Aus F i g. 1. ist ersichtlich, daß bei der Betrachtung im Längsschnitt jede der Lagerhälfte 2 und 3 an ihren beiden Enden jeweils ein nach außen gekrümmter Abschnitt 51 bzw. 52 vorgesehen ist.
  • Das Öl wird der Ausnehmung 32 und von dort aus der Lagerfläche in der oben beschriebenen Weise durch eine ölzuführungsöffnung 78 in dem Gehäuse 73 zugeführt.
  • Der gemeinsame Entnahmekanal 26, der mit den Sammelnuten 21 und 22 in Verbindung steht, ist außerdem über einen Kanal 79 in dem Gehäuse 73 mit einem Rückschlagventil verbunden, das in einem Ventilaggregat 85 angeordnet ist. Dieses weist ein einstellbares Rückschlagventil 86 zum Regeln des Öldruckes in den Nuten 21 und 22 des Lagers während des normalen Betriebs sowie hier weiter nicht interessierende Regel- bzw. Steuermittel zum Zuführen von Hochdrucköl zu den Nuten 21 und 22 während des Anfahrens und des Stillsetzens zum Zwecke des Anhebens der Welle mit Hilfe eines Ölfilms auf.
  • Im dargestellten Beispiel ist der Kanal 79 in dem Gehäuse 73 an eine Bohrung 87 des Ventilaggregates 85 angeschlossen. Während des normalen Betriebes steht die Bohrung 87 über die Unterseite eines federleichten Ventilkolbens 88 mit einer weiteren Bohrung 89 in Verbindung, die durch eine normalerweise freie Öffnung 90 über eine Querbohrung 91 mit der Unterseite des Rückschlagventils 86 verbunden ist. Die Bohrung 91 kann bei 93 mit einem Druckmeßgerät verbunden werden. Das einstellbare Rückschlagventil 86 steuert die Verbindung der Querbohrung 91 mit einem zum Ölsumpf führenden Entlastungskanal 97.
  • Während die Welle im Uhrzeigersinn umläuft, wird unter Druck stehendes Öl dem Lager über den Ölzuführungsschlitz 43 zugeführt. Das Öl wird innerhalb des ringförmigen Spaltes zwischen der Welle und dem äußeren Lagerteil mitgenommen. Der fortlaufend kleiner werdende Querschnitt des Lagerspaltes bewirkt, daß sich eine erwünschte Verteilung des Öles einstellt.
  • Das Öl entweicht aus dem Lager an dessen beiden Enden, und bei richtiger Konstruktion fließt das Öl über die Flächen der Wehre 51 und 52 zu Sammelringen 53 und 54 ab. Der Öldruck ist über die Länge des ölzuführungsschlitzes 43 im wesentlichen konstant.
  • Nimmt man für den Augenblick an, daß der gemeinsame Entnahmekanal 26 geschlossen ist, so kann man die allgemeine Verteilung des Öldrucks abschätzen, der sich unter diesen Bedingungen an anderen Punkten längs des Umfanges des Lagers einstellen würde, die gegenüber dem ölzuführungsschlitz 43 unter einem bestimmten Winkel versetzt sind. Allgemein gesprochen wird der Öldruck einen Maximalwert an Punkten annehmen, die in der Mittelebene des Lagers liegen; ferner wird der Öldruck bei einer bestimmten Winkellage des betrachteten Punktes von seinem Maximalwert an einem Punkt in dieser Mittelebene allmählich auf einen Minimalwert an den Enden des eigentlichen Lagers abnehmen. Dieses allgemeine Ergebnis folgt aus der Tatsache, daß das Öl von der Mittelebene des Lagers aus in Richtung auf die Enden des Lagers entweicht. Außerdem wird der Öldruck innerhalb des die Welle umgebenden Lagerspaltes an einem bestimmten Querschnitt des Lagers in Abhängigkeit von der Winkellage des betrachteten Punktes variieren, und er wird allgemein um so höher werden, je enger der Lagerspalt wird.
  • Bei der beschriebenen Konstruktion wird die soeben beschriebene Verteilung des Öldrucks während des normalen Betriebs des Lagers durch das Vorhandensein der Sammelnuten 21 und 22 verändert; wie bereits erwähnt, stehen diese Nuten über den gemeinsamen Entnahmekanal 26 und das einstellbare Ventil 86 des Ventilaggregats mit dem Ölsumpf in Verbindung. Wie erwähnt entspricht der Abstand zwischen den beiden Sammelnuten einem Drittel der axialen Länge der eigentlichen Lagerfläche. Der Öldruck innerhalb der Nuten 21 und 22 wird daher bei einer gegebenen Einstellung des Ventils 86 auf einem vorbestimmten Wert gehalten. Dadurch wird der öldruck an Punkten entlang der axialen Erstreckung des Lagers, welche die gleiche Winkellage besitzen, so abgeändert, daß sich ein drei Abschnitte umfassendes öldruckverteilungsdiagramm ergibt.
  • In einer gegebenen Winkellage werden somit drei Höchstwerte des Öldrucks vorhanden sein, und diese Höchstwerte liegen jeweils in der Mitte zwischen jeweils einer Nut 21, 22 und dem nächstgelegenen Ende der Lagerfläche sowie in der Mitte zwischen den beiden Nuten. Geht man von einem Ende der eigentlichen Lagerfläche aus, wird somit der Öldruck stetig auf einen Maximalwert ansteigen, und zwar über eine Strecke, deren Länge einem. Sechstel der Länge der Lagerfläche entspricht, und danach wird der Öldruck stetig auf einen Kleinstwert zurückgehen, der sich an der zuerst erreichten der beiden Nuten 21 und 22 einstellt. Hierauf erhöht sich der Öldruck erneut auf einen Höchstwert in der Mittelebene des Lagers, und der Verlauf des Öldrucks ist an beiden Enden des Lagers symmetrisch.
  • Durch Verstellen des überdruckventiles 86 lassen sich die kleinsten Werte des Öldrucks, d. h. der Druck innerhalb der Nuten 21 und 22, einstellen. Mit dieser Einstellung sind auch die Höchstwerte des Druckes automatisch bestimmt.
  • Durch Ändern der Einstellung des Ventiles 86 kann man somit den Flächeninhalt des öldruckverteilungsdiagramms variieren. Hieraus ergibt sich, daß sich beim Verstellen des Ventils 86 die Größe der auf die Welle aufgebrachten parasitären Last ändert.
  • Die auf das Vorhandensein der Nuten 21 und 22 sowie des überdruckventils 86 zurückzuführende, oben beschriebene Änderung der öldruckverteilung beschränkt sich hauptsächlich auf denjenigen Abschnitt des Schmierspaltes, der zwischen der Welle und der unteren Lagerhälfte 3 liegt. Die Öldruckverteilung innerhalb der oberen Hälfte des Lagerspaltes dürfte durch die Nuten im wesentlichen unbeeinflußt bleiben, so daß eine nicht abgeänderte Druckverteilung der weiter obenerwähnten Art gegeben ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Gleitlager mit einem zur Aufnahme einer zylindrischen Welle dienenden, feststehenden ringförmigen äußeren Lagerteil, dessen Lagerfläche in Schnittebenen senkrecht zur Lagerachse angenähert die Form einer sich über 360° erstreckenden Spirale besitzt, die an einer Stufe beginnt und endet, derart, daß der Lagerspalt in Drehrichtung gesehen an der Stufe abrupt von seinem kleinsten Wert auf seinen größten Wert ansteigt und dann über seinen ganzen Umfang bis zu dem vor der Stufe liegenden Bereich maximaler Lagerbelastung fortschreitend keilförmig abnimmt, wobei ein Einlaß für das durch die rotierende Welle mitgenommene und an den Lagerenden axial austretende Schmiermittel im Bereich der Spalterweiterung hinter der Stufe vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Spaltbereich vor der Stufe (11) Sammelnuten (21, 22) vorgesehen sind, welche zu den Austrittsspalten an den Lagerenden parallel verlaufen und über einen Entlastungskanal (26) und ein einstellbares Rückschlagventil (86) mit dem Schmiermittelsumpf (Anschluß 97) in Verbindung stehen.
  2. 2. Gleitlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei parallele und in Umfangsrichtung verlaufende Sammelnuten (21, 22) in gleichen Abständen von der Lagermitte angeordnet sind.
  3. 3. Gleitlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufe (11) in einem Winkelabstand von 30 bis 70°, vorzugsweise 50°, von der Wirkrichtung der maximalen Last angeordnet ist.
  4. 4. Gleitlager nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sammelnuten (21, 22) voneinander und von den Enden der wirksamen Lagerfläche gleiche Abstände aufweisen.
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