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Schiebergehäuse Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebergehäuse,
das aus zwei Stirnwänden und einem Rahmen dazwischen besteht, der zwischen die Stirnwände
durch Klemmbolzen eingespannt ist, die außerhalb des Rahmens angeordnet sind.
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Es ist ein Schiebergehäuse dieser Art bekannt, bei dem die Klemmbolzen
durch Löcher in dem den Gehäusemittelteil bildenden Rahmen hindurchgehen. Hierbei
besteht der Nachteil, daß ein verhältnismäßig dickwandiger und damit schwerer Rahmen
verwendet werden muß. Außerdem ist ein Auseinandernehmen des Schiebergehäuses nur
nach Entfernen sämtlicher Klemmbolzen möglich. Es ist auch ein Schiebergehäuse der
einleitend genannten Art bekannt, bei welchem die den Rahmen zwischen den Stirnwänden
einspannenden Klemmbolzen außerhalb des Rahmens angeordnet sind. Jedoch muß auch
bei diesem Schiebergehäuse der Rahmen ebenfalls vergleichsweise dickwandig sein,
wenn auch unter hohen Arbeitsdrücken ein Auswärtsbiegen des Rahmens durch die gewöhnlich
vorgesehene Anzahl von Klemmbolzen aufgefangen werden soll. Würde der Rahmen, wie
es an sich insbesondere aus Gewichts-und Kostengründen erwünscht ist, vergleichsweise
dünnwandig ausgeführt, so müßte eine übermäßig große Anzahl von Klemmbolzen vorgesehen
sein. In jedem Fall ist die bei dem bekannten Schiebergehäuse vorgesehene Anzahl
von Klemmbolzen nicht ausreichend, um bei Verwendung eines dünnwandigen Rahmens
ein Ausweichen bei hohen Drücken mit Sicherheit zu verhindern. Wenn jedoch sehr
viele Klemmbolzen vorgesehen werden, so würde einerseits die Herstellung und der
Aufbau des Schiebergehäuses komplizierter und andererseits werden die durch Verwendung
eines dünnwandigen Rahmens erzielten Gewichtsersparnisse wieder aufgehoben.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die vorgenanntenNachteile der bekannten
Schiebergehäuse zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß eine Mehrzahl einzelner, von den Rändern der Stirnwände getragener Ansätze vorgesehen
ist, die zwischen den Klemmbolzen liegen und bei zusammengesetztem Gehäuse an der
Außenfläche des Rahmens anliegen.
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Durch die Erfindung ist mit einfachen Mitteln auch bei dünnwandigen
Rahmen ein sicheres Halten gegen Auswärtsbiegen bei hohen Arbeitsdrücken gewährleistet.
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Weitere bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert.
Es ist F i g. 1 eine Vorderansicht eines Schiebergehäuses gemäß der Erfindung, wobei
ein Teil der einen Stirnwand weggeschnitten ist, F i g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche
Ansicht, in der jedoch der Rahmen zusammen mit dem Schieber in einer teilweise herausbewegten
Stellung wiedergegeben ist, F i g. 3 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene Teilschnittansicht
nach Linie 3-3 der F i g. 1, F i g. 4 eine Schnittansicht nach Linie 4-4 der Fig.2.
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Bei dem Schiebergehäuse gemäß den F i g. 1 bis 4 weist das Schiebergehäuse
ein Paar plattenartiger Stirnwände 10 auf, die in Ausrichtung hintereinanderliegende
Durchflußöffnungen 11 hat, die mit der zugeordneten Rohrleitung in Verbindung stehen.
Die Stirnwände 10 können von aus üblichem gewalzten Stahl oder einer Stahllegierung
hergestellten Platten geeigneter Dicke für die erforderliche Festigkeit gebildet
sein. Für besondere Zwecke können die Platten aus einer rostfreien Stahllegierung
oder aus nichtporösen Materialien, wie Aluminiumlegierungen, bestehen. Die Stirnwände
10 sind länglich gestaltet, so daß sie einen inneren Raum bilden, der ausreicht,
um den Ventilschieber aufzunehmen. Eine mögliche Gestaltung ist in F i g. 1 dargestellt,
aus der, ersichtlich ist, daß die Seitenkanten der Stirnwände 10' sich nach unten
schwach verjüngen. Sie können jedoch auch im wesentlichen gerade sein und parallel
verlaufen. Ihre Endteile sind im wesentlichen kreisförmig.
Ein den
mittleren Gehäuseteil bildender Rahmen 51, der zwischen den Stirnwänden
10 angeordnet ist, hat die Form eines Metallstreifens oder Metallbandes.
Auch für ihn können verschiedene Metalle und Metallegierungen verwendet werden,
jedoch kann das Material im allgemeinen das gleiche sein, wie es für die Stirnwände
10 benutzt wird. Die Gestalt des Rahmens 51 folgt der Formgebung der Stirnwände
10, wobei die äußere Umfangsfläche des Rahmens 51 unmittelbar an der Innenseite
von Bolzenlöchern 14 liegt. An dem von den Durchflußöffnungen 11 abgewandten Ende
des Gehäuses sind die Enden des Rahmens 51 an einem Block 16 z. B. durch Schweißen
befestigt. Dieser Block 16 hat eine Breite entsprechend der Breite des Rahmens 51,
und er ist mit einer Bohrung zur Aufnahme eines den Schieber bewegenden Betätigungsschaftes
17 versehen. Eine entsprechende Betätigungsvorrichtung (nicht dargestellt) steht
mit dem äußeren Ende des Schaftes 17 zum Bewegen des Schiebers in Verbindung.
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Es sind Dichtungsmittel vorgesehen, die zwischen jeder Stirnwand 10
und der benachbarten Stirnfläche des Rahmens 51 einen mediumdichten Abschluß herstellen.
So ist beispielsweise; wie in F i g. 3 dargestellt, der Rahmen 51 so gewalzt, daß
Ausnehmungen 57 für O-Ringdichtungen 58 gebildet sind. Ein innerer Streifen, z.
B. aus Blech 59, hält die O-Ringe gegen Verschiebung fest.
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Wie oben erwähnt, sind in die Ränder der Wände 10 Löcher 14 zur Aufnahme
von Klemmbolzen 32 gebohrt. Die Klemmbolzen 32, von denen einige für die oberen
Teile des Gehäuses in F i g. 1 sichtbar sind, liegen in unmittelbarer Nähe der äußeren
Umfangsfläche des Rahmens 51.
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Wie aus den F i g. 1 und 2 ersichtlich ist, ist eine Mehrzahl von
Ansätzen 52 auf den Rändern der Stirnwände 10 zwischen den benachbarten Klemmbolzen
32 angebracht. Diese Ansätze 52 können im wesentlichen so proportioniert sein, wie
es in den F i g. 1, 2 und 4 dargestellt ist, und sie sind so angeordnet, daß sie
sich gegen die benachbarte äußere Umfangsfläche des Rahmens 51 legen. Wie in F i
g. 1 dargestellt, sind gewisse Ansätze 52 so angeordnet, daß sie mit der Außenfläche
der "seitlichen geraden Teile 51a des Rahmens 51 im Eingriff stehen. Auf
diese Weise werden diese Teile 51a
unter dem inneren Druck des Arbeitsmittels
gegen Auswärtsbiegen abgestützt. Einige zusätzliche Ansätze 53 der gleichen Art
sind, wie in F i g.1 dargestellt, um das untere Ende des Gehäuses angeordnet, um
sich gegen den entsprechenden gebogenen Endteil 51 b des Rahmens 51 zu legen.
Das obere Ende des Gehäuses ist nicht mit solchen Ansätzen versehen; an diesem Ende
des Gehäuses widerstehen die gebogenen Endteile des Rahmens 51 dem Innendruck zufolge
der ihnen innewohnenden Festigkeit.
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Wenn es notwendig ist, daß Ventil zu reparieren, ohne es aus der Rohrleitung
herauszunehmen, werden die Klemmbolzen 32 am oberen Ende des Gehäuses entfernt und
sämtliche übrigen Klemmbolzen gelockert, wodurch die Klemmkräfte gegen den Rahmen
51 aufgehoben werden. Der Rahmen 51 wird dann zusammen mit dem .Schieber in Längsrichtung
zwischen den Stirnwänden 10 herausgeschoben. Die Herausnahme des Rahmens
51 mit dem Schieber ist dadurch möglich, weil der Rahmen 51 nicht unmittelbar mit
den Stirnwänden 10 des Körpers verbunden ist.
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Wie oben erwähnt, verstärken die Ansätze 52 insbesondere die geraden
Teile 51 a des Rahmens 51 gegen Auswärtsbiegen. An dem unteren Ende des Gehäuses
brauchen diese Ansätze 53 den gebogenen Teil 51 b des Rahmens 51 nicht zu
verstärken, jedoch stehen sie mit -dem Rahmen 51 im Eingriff, um einen Grenzanschlag
zu bilden, durch den der Rahmen richtig angeordnet wird, wenn er nach der Durchführung
von Reparaturen wieder eingesetzt wird.