DE29537C - Aufklappbare Giefsform zur Herstellung gegossener Platten für galvanische Batterien - Google Patents

Aufklappbare Giefsform zur Herstellung gegossener Platten für galvanische Batterien

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DE29537C
DE29537C DENDAT29537D DE29537DA DE29537C DE 29537 C DE29537 C DE 29537C DE NDAT29537 D DENDAT29537 D DE NDAT29537D DE 29537D A DE29537D A DE 29537DA DE 29537 C DE29537 C DE 29537C
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DENDAT29537D
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CH. F. BruSH in Cleveland, V. St. A.; Ver-. treter: J. BRANDT & G. W. v. NAWROCKI in Berlin W., Leipzigerstr. 124
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D25/00Special casting characterised by the nature of the product
    • B22D25/02Special casting characterised by the nature of the product by its peculiarity of shape; of works of art
    • B22D25/04Casting metal electric battery plates or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 31: Giesserei und Formerei.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. Februar 1884 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft die Construction einer aufklappbaren Giefsform, mittelst welcher Platten für secundäre Batterien in der Weise hergestellt werden, dafs die Form im geschlossenen Zustande in ein Bad von geschmolzenem Metall gebracht, die Form geöffnet, so dafs das Metall eindringen kann, dann geschlossen und aus dem Bade herausgehoben wird.
Eine derartige Form ist in Fig. 1 der beiliegenden Zeichnung in Seitenansicht geschlossen dargestellt; die punktirten Linien geben die etwas geöffnete Stellung an.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht der halben Form, Fig. i, die innere Fläche der Form zeigend.
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der Aufsenseite der einen Hälfte der Form.
Fig. 4 bis 9 sind Details.
Fig. 10 bis 12 zeigen die verschiedenen Stellungen des Schliefshebels.
Die Form ist aus zwei Hälften zusammengesetzt. Jede Hälfte besteht aus einem Rahmen und der Form selbst. Der Rahmen A ist ein rechtwinklig bearbeitetes Gnfsstück mit zwei oder mehreren angegossenen Längsrippen a, Fig. 3. Der untere Querbalken des Rahmens ist von aufsen nach innen geneigt angjeordnet, um beim Eintauchen in das geschmolzene Metall keilartig zu wirken. Hierdurch wird ein Spritzen des Metalles vermieden, wenn die Form zu ■ schnell untergetaucht wird. An den unteren Rahmenbalken sind zwei Arme #2 angegossen, welche, ebenfalls keilartig auslaufend, also die Wirkung des Rahmens unterstützend, zur Bildung des Scharniers dienen.
Die an den oberen Querbalken des Rahmens angegossenen gekrümmten Arme a3 nehmen die Handhabe a5 zwischen sich auf. Jeder der Längsbalken des Rahmens A ist in gewissen Abständen auf der Innenseite mit Warzen «4 ■ versehen, aufweichen die eigentliche Form aufruht und durch die Schrauben «12 befestigt wird,. wie aus Fig. 4, welche einen Schnitt nach x-x in Fig. 2 darstellt, deutlich zu ersehen ist.
Durch diese Warzen wird zwischen der Form B und dem Rahmen A ein so grofser freier Raum gebildet, dafs das geschmolzene Metall bequem in alle Theile der Form eindringen kann.
Die eine Hälfte der eigentlichen Form B besteht aus einem äufseren Rahmen, dessen innere Flächen die Begrenzungen der Matrize bilden, und aus der Matrize selbst, die aus langen, in passenden Zwischenräumen neben einander gelegten Stahlstreifen hergestellt ist.
Der äufsere Rahmen der Form ist aus den, vier Balken b b1 P bz zusammengesetzt. Die Balken b und b1, Fig. 2, bilden die obere und die untere Begrenzung, die Balken P und b3 die seitlichen Begrenzungen der Matrize. Die innere Fläche des oberen Balkens b ist der Lärige nach mit einer Aussparung bl versehen, welche durch die Schlitze bb mit der Matrize communicirt; dies geht aus Fig. 5, welche ein Schnitt nach y-y von Fig. 2 ' ist, deutlich hervor.
Diese Aussparung P dient in Verbindung mit einer gleichen an der anderen Formhälfte zur Herstellung des sogenannten verlorenen Kopfes. An dem unteren Querbalken b1 sind zwei Vorsprünge b6 angeordnet, welche ebenfalls auf der inneren Fläche mit Aussparungen b1, die mit
der Matrize in "Verbindung stehen, ausgerüstet sind.
Hierdurch werden an die Platten Ohren angegossen, welche zum Transport oder zur Befestigung von Handhaben dienen.
Die Matrize ist aus einer grofsen Anzahl Stahllamellen c zusammengesetzt, die der Länge nach in einem Rahmen angeordnet sind. Die Stahllamellen c sind auf einer Seite bis. auf die Hälfte ihrer Stärke bei c% abgeschrägt, um ein leichtes Herausnehmen der fertig gegossenen Rippenplatten zu ermöglichen. Die Abschrägung c2 wird durch Abschleifen erzeugt.
Um die Stahllamellen in solchen Abständen von einander zu halten, dafs das geschmolzene Metall zwischen dieselben gelangen kann, um die Rippen zu bilden, sind sie durch Messinglamellen c' von einander getrennt, deren Dicke der Dicke der zu giefsenden Rippen entspricht und deren Breite gleich der Breite des; geraden Theiles der Stahllamellen ist. Die Stahllamellen können auch die in Fig. 7 dargestellte Form erhalten.
Die Enden der Stahllamellen sind bei c6 ungefähr auf die Hälfte ihrer Breite abgeschrägt und bilden dadurch mit den Balken b und P an beiden Enden der Form Kanäle. Der obere Kanal steht durch die Schlitze P mit der Aussparung P in Verbindung, damit das Metall des verlorenen Kopfes in die Zwischenräume der Stahllamellen gelangen und hohle Stellen ausfüllen kann.
Durch die Stahllamellen c, die Messingstreifenc' und die Seitenbalken P und P sind Löcher gebohrt, durch welche die Stangen <r4 gesteckt werden. Letztere sind an ihren Enden mit Gewinde versehen und werden durch geschlossene Muttern <r5, die in die -Balken P und P versenkt sind, angezogen. Die Endbalken b und b1 sind mit den Seitenbalken durch versenkte Schrauben verbunden, wie punktirt in Fig. 2 angegeben.
Da die Zusammenziehung des Metalles beim Abkühlen von aufsen nach innen erfolgt, sind die Stahllamellen in der Weise angeordnet, Fig. 4, dafs die Rippen des Gufsstückes durch die Contraction des Randes desselben von der geraden Seite einer Lamelle nach der abgeschrägten Seite der nächsten Lamelle nach der Mitte zu abgezogen werden.
Die Enden der Stahl-, der Messingstreifen und der Seitenbalken P P sind nahe ihrem unteren Rande mit einem Falz versehen, um die an der Innenseite der Balken b und P angeordnete Zunge oder Rippe P, Fig. 5, zu umfassen. Hierdurch werden sämmtliche, Thene in ihrer Lage erhalten und die Enden der S.tahl- und der Messingstreifen gestützt.
Die eben beschriebene Hälfte der Form wird sowohl zum Gufs von Platten mit Rippen auf beiden Seiten, als auch zum Gufs von Platten mit Rippen auf einer Seite verwendet.
Beim Giefsen von Platten mit Rippen auf beiden Seiten benutzt man als zweite Hälfte der Form eine Form, deren Construction nahezu mit derjenigen der Form B übereinstimmt.
Fig. 9 zeigt einen Theil einer solchen Form im Querschnitt. Die Rinne V, welche quer durch die Stahllamellen angeordnet ist, reicht zum Theil noch in die. Messingstreifen. Man erreicht durch diese Construction, dafs die Querrippen der einen Fläche der Platten höher werden als diejenigen der anderen. Diese höheren Rippen sollen zum An- und Herausheben der Platte aus der Form dienen.
Beim Giefsen von Platten mit Rippen'; auf nur einer Seite besteht die eine Formhälfte aus einer ebenen, glatten Metallplatte von derselben Gestalt und Gröfse wie die Form B, nur sind in ihre Oberfläche eine Reihe Querrirjinen. geschnitten , welche den in der Form B vorgesehenen Rinnen c3, Fig. 5, in Gröfse und Lage entsprechen.
Die auf diese Weise erzeugten Rippen auf der Rückseite der Gufsplatte werden zum Abheben der Platte von der Form benutzt und später abgeschnitten.
Die Rahmen A sind an ihren unteren Enden scharnierartig mit einander verbunden, Fig. 2 und 6, um einen dichten Schlufs der beiden Formhälften zu erzielen. Einer der Arme a? an jedem Rahmen A ist zum Festhalten des Bolzens «6 ausgebohrt, der Dicke des Bolzens entsprechend. Die beiden anderen Arme der Rahmen sind mit einer gröfseren Bohrung versehen , um eine dein Bolzen as angepafste Hülse a7 mit Spielraum durchzulassen, Fig. 6.
Die Hülse σ7 wird durch zwei Kopfschrauben as in der Bohrung des Armes ö2 adjustirt, Zwischen den inneren Armen ist ein Rohrstück«9 angeordnet, dessen Länge gleich der normalen Entfernung der inneren Arme ist, so dafs die Scharniertheile ganz fest angezogen werden können, ohne dafs ein Abbrechen oder Verbiegen der Arme eintritt. Die Schraubenmuttern «" und Unterlegscheiben a.'0; halten das ganze Scharnier zusammen.
Um zu verhindern, dafs das Metall aus der Form herausspritzt, wenn sie schnell geschlossen wird, ist an den oberen Querbalken des einen Rahmens eine dünne Metallplatte/, Fig. 1, angeschraubt, welche mit Einschnitten versehen ist, in die die Längsrippen a des anderen Rahmens eingreifen.
Beim Giefsen wird die Form im geschmolzenen Metall geöffnet und geschlossen und dann ' sofort herausgezogen. Damit die Theile der Form während des Herausziehens und bis das Metall erstarrt ist, geschlossen bleiben, ist folgende Einrichtung getroffen:
vln jeden der Arme a3 sind Stiftschrauben a13 und ali eingeschraubt, Fig. ι und io, über ■welche Schliefshebel D geschoben werden, ehe die fest geschlossene Form an den Handhaben hochgehoben und in das Metallbad getaucht wird.
Der Schliefshebel ist so angeordnet (s. Fig. io), dafs der Stift d und der flache Theil d> des Hebels auf der Stiftschraube a13 ruhen, während die : Stiftschraube ali in den geraden Schlitz d2 eingreift.
Die Form wird jetzt in das Bad gebracht und geöffnet. Das Oefihen kann durch die eigene Schwere der beiden Formhälften (wenn ihr Scharnier den Boden der Retorte berührt) oder durch Hand oder irgend eine passende Vorrichtung geschehen.
Durch das Oeffhen der Form kommt die Stiftschraube ali in den gekrümmten Schlitz ds und der Schliefshebel senkt sich nun so weit, bis β14 gegen das obere Ende von ds stöfst, Fig.U; a'3 wird bei dieser Bewegung gegen d geprefst.
Wird die Forni nun geschlossen, so hält au den Schliefshebel an seiner Stelle, während a13, über dl gleitend, nach di kommt,, wobei der Schliefshebel sich senkt und in d& gelangt, Fig. 12.

Claims (3)

P ATENT-Ansprüche:
1. Eine Giefsform B, bestehend aus einem Rahmen b bl δ2b3 und einer Reihe abgeschrägter, von einander getrennter, in diesen Rahmen eingesetzter Lamellen c, so dafs Rahmen und Lamellen die Giefsflächen der Form bilden.
2. An der unter 1. gekennzeichneten Giefsform die Anordnung der Aussparung fr* und der, Schlitze b5 im oberen Balken b des Rahmens, und der Aussparung b7 im unteren Balken b\ Fig. 2.
3. Die Anordnung zweier unter 1. gekennzeichneter Giefsformen B in zwei durch ein Scharnier mit einander verbundenen und durch Stifte <z13 014 und Schliefshebel D zusammengehaltenen Rahmen A A, Fig. 1, in der Weise, dafs die Formen B B die Hälften einer einzigen Giefsform bilden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255189B (de) * 1964-09-25 1967-11-30 Licentia Gmbh Schlupfkupplung mit einem Induktorteil, welcher mindestens eine ringfoermige Erregerwicklung traegt, und mit scheibenfoermig ausgebildeten Jochen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1255189B (de) * 1964-09-25 1967-11-30 Licentia Gmbh Schlupfkupplung mit einem Induktorteil, welcher mindestens eine ringfoermige Erregerwicklung traegt, und mit scheibenfoermig ausgebildeten Jochen

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