DE705692C

DE705692C - Grubenstempel

Info

Publication number: DE705692C
Application number: DET50485D
Authority: DE
Inventors: Peter Thielmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1938-06-05
Filing date: 1938-06-05
Publication date: 1941-05-07

Description

Grubenstempel Die Erfindung bezieht sich auf nachgiebige metallische Grubenstempel, die aus ineinandergeführten, [J-profilförmigen Querschnitt aufweisenden, mit ihren offenen Seiten sich zugekehrten Ober- und Unterstempel bestehen, die durch Klemmeinrichtungen in ihrer :Lage zueinander ,gesichert sind und bei denen der Oberstempel mit Aussparungen zum Einbringen von Arretierungsbolzen versehen ist.
Derartige Grubenstempel müssen, um die hohen Beanspruchungen aufnehmen zu können, mit verbältnsmäßig starken Wandungen versehen sein, um so mehr als der Profilquerschnitt zur Aufnahme der Verwindungs-und Knickbestrehungen ebenfalls verhältnismäßig groß bemessen werden muß. Hierdurch erhalten jedoch die als Guß- oder Preßkörper hergestellten eisernen Grubenstempel ein so hohes Gewicht, daß mehrere Arbeitskräfte beim Setzen und Rauben der Stempel erforderlich werden und der Transport derselben erschwert wird. Dies tritt um so mehr in Erscheinung, als auch die zum Verstellen der Stempelteile zueinander dienenden Mittel, z. B. die Klemm- und Arretierungseinrichtungen, sehr kräftig ausgebildet sein müssen.
Die Erfindung betrifft nun eine Ausbildung für Grubenstempel, durch die eine wesentliche Verringerung des Gesamtgewichtes derselben ermöglicht und somit die Mängel -der bekannten Einrichtungen in weitgehendem Maße beseitigt werden.
Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Stegfläche des Oberstempels auf ihrer gesamten Länge mit Querrippen d versehen ist, die, im Abstand untereinander angeordnet, die Wände des Oberstempels versteifen, und die Aussparungen umranden.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung als Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt Abb. z eine Seitenansicht des Grubenstempels, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Teilansicht der Abb. i um 9o° verdreht, Abb. 3 einen Schnitt nach Linie III-III und Abb. d. einen Schnitt nach Linie IV-IV der. Abb. i. ,, .:.
In dem aus U-Profil hergestellten Untef-.: teil a des Stempels wird der gleichfalls U-förmigen Querschnitt aufweisende obere Stempelteil b geführt und durch ein Klemmschloß c gehalten.
Im Oberstempel b sind am U-Steg Rippen d angeordnet, die sich zweckmäßig im Profilinnern von einem U-Flansch zum anderen erstrecken. Die Rippen d können hierbei in beliebigen Abstäliden voneinander vorgesehen sein und zwischen Löchern oder Aussparungen e oder diese mit Randwülsten umschließend angeordnet werden. Das Stempeloberteil b kann im Gesenk geschmiedet oder gepreßt werden oder aus Zieh- bzw. Walzmaterial bestehen, in das die Aussparungen und Rippen aua- bzw. eingestanzt werden.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Rippen d derart angeordnet, daß diese die Löcher e mit Wülsten umfassen. Die Rippen und Löcher können aber auch in abwechselnder Reihenfolge vorgesehen werden, so daß zwischen zwei Löchern e je eine Rippe d angeordnet wird.
Das Setzen der Grubenstempel erfolgt zweckmäßig derart, daß der Oberstempel b durch ein auf der Oberkante des Unterstempels a abgestütztes, unter eine der Rippen d gesetztes hebelartiges Werkzeug angehoben und hierauf das Oberteil b im Unterteil a durch Festkeilen mittels des Klemm-,1 ai osses c befestigt wird. Beim Rauben der '`Stempel wird in eines der der Oberkante des tfnterstempels a nahe liegenden Löchere des Oberstempels b ein Bolzen eingeführt, der ein Senken des Oberstempels b nur um die jeweilige Weglänge des Bolzens bis zur Oberkante des Unterstempels a ermöglicht. Hierdurch kann ein plötzliches, zu weites Senken des Stempeloberteiles verhindert werden, das sich insbesondere bei nachfallenden Mergel-oder Fließsandstollen nachteilig auswirkt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Nachgiebiger metallischer Grubenstempel aus ineinandergeführten, U-profilförmigen Querschnitt aufweisenden, mit ihren offenen Seiten sich zugekehrten Ober-und Unterstempeln, die durch Klemmeinrichtungen in ihrer Lage zueinander gesichert sind und von denen der Oberstempel mit Aussparungen zum Einbringen von Arretierungsbolzen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stegfläche des Oberstempels auf ihrer gesamten Länge mit Querrippen (d) versehen ist, die, im Abstand untereinander angeordnet, die Wände des Oberstempels versteifen und die Aussparungen umranden.