DE1282372B

DE1282372B - Dichtmuffe fuer Rohre, insbesondere Kanalisationsrohre

Info

Publication number: DE1282372B
Application number: DEL57978A
Authority: DE
Inventors: Hans Lingl
Original assignee: HANS LINGL
Current assignee: HANS LINGL
Priority date: 1967-11-29
Filing date: 1967-11-29
Publication date: 1968-11-07
Also published as: US3572769A; GB1239464A

Description

Dichtmuffe für Rohre, insbesondere Kanalisationsrohre Die Erfindung betrifft eine Dichtmuffe für Rohre, insbesondere Kanalisationsrohre, in der zwei U-förmige Dichtmanschetten in axialen Abstand voneinander aufweisenden Ringnuten angeordnet sind, die durch den Druck einer flüssig eingebrachten und erhärtenden Masse auf die Oberfläche der Rohrenden angepreßt werden und abdichten.
Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art sind die an den Rohrenden aufliegenden Flächen der Dichtmanschetten glatt und soll die eingebrachte Masse bei der Erhärtung nicht schrumpfen. Die Dichtheit einer solchen Rohrverbindung ist nur dann gewährleistet, wenn die Rohrenden eine porenfreie und auch sonst unverformte Oberfläche aufweisen, sowie die miteinander verbundenen Rohre ihre Lage zueinander nicht verändern und solange die dem Werkstoff der angepreßten Dichtmanschette innewohnende Elastizität nicht durch Alterung nachläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art den besonderen Verhältnissen bei Kanalisationsrohren anzupassen und eine zuverlässige und wartungsfreie Dichtung auch bei unebener oder mit Poren behafteter Dichtfläche, wie sie bei Steinzeug oder Guß vorliegt, und auch bei Veränderung des Rohrstranges zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an den Rohrenden aufliegenden Flächen der Dichtmanschetten, in an sich bekannter Weise mit ringförmigen Rippen versehen sind, und daß die eingebrachte Masse bei der Erhärtung expandiert.
Es ist zwar schon eine Dichtmuffe für Rohre bekannt, bei der eine druckmittelgefüllte Ringdichtung in einer Muffen-Ringnut über dem Rohrstoß angeordnet und durch mechanischen Druck auf die Druckmittelfüllung mit ihrer ringförmige Rippen aufweisenden Innenfläche gegen die Oberfläche der Rohrenden angepreßt wird und abdichtet. Aber auch diese Vorrichtung ist insbesondere wegen der gemeinsamen Ringdichtung über dem Rohrstoß den besonderen Verhältnissen bei Kanalisationsrohren nicht gewachsen. Es ist auch bekannt Dichtungen von Rohrverbindungen mit einer Masse auszufüllen, die unter dem Einfluß eines Leitungsmediums aufquillt. Diese Masse erhärtet jedoch nicht und muß dauernd vom Leitungsmedium benetzt werden, was bei Kanalisationsrohren nicht gewährleistet ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß die Dichtung infolge der Ausgestaltung der Dichtmanschetten sich nicht nur mit ihren an den Rohrenden aufliegenden Flächen den Unregelmäßigkeiten der Rohroberfläche anpaßt, sondern auch eine Volumenreserve für die bei der Erhärtung expandierende Masse vorhanden ist, so daß eine überbeanspruchung der Dichtmuffe ausgeschlossen ist. Durch die Expansion beim Erhärten der eingebrachten Füllmasse wird erreicht, daß die Masse nur mit geringem Fülldruck eingebracht werden muß, aber einen hohen Dichtdruck erzeugt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung im Schnitt und in der Ansicht dargestellt. Die Dichtmuffe 1 ist mit zwei Ringnuten 2 versehen, in denen die Dichtmanschetten 3 mit ihren Dichtlippen an den Flanken der Nuten anliegen. Die Dichtmanschette ist an ihrer, am Rohrende aufliegenden Fläche, mit ringförmigen Rippen versehen, die durch die Füllmasse gegen den Rohrumfang gepreßt und verformt werden, so daß sie sich deformieren und gegen den Rohrumfang exakt abdichten. In den Ringnuten der Dichtmuffe ist eine öffnung 4, durch die die Füllmasse eingepreßt wird. Die Dichtmuffe kann mit Haltenocken 5, die zwischen die Rohrstöße eingreifen, in der richtigen Lage gehalten werden.

Claims

Patentanspruch: Dichtmuffe für Rohre, insbesondere Kanalisationsrohre, in der zwei U-förmige Dichtmanschetten in axialen Abstand voneinander aufweisenden Ringnuten angeordnet sind, die durch den Druck einer flüssig eingebrachten und erhärtenden Masse auf die Oberfläche der Rohrenden angepreßt werden und abdichten, d a - durch gekennzeichnet, daß die an den Rohrenden aufliegenden Flächen der Dichtmanschetten in an sich bekannter Weise mit ringförmigen Rippen versehen sind und daß die eingebrachte Masse bei der Erhärtung expandiert. In Betracht -ezooene Druckschriften: C im Deutsche Patentschriften Nr. 403 576, 29 727; USA.-Patentschriften Nr. 3 023 995, 2 992 664, 2814514.