-
Zusammenlegbare Haartrockenhaube Es sind Haartrockenhauben in starrer
Bauweise bekannt, die für den Hausgebrauch den wesentlichen Nachteil eines großen
Raumbedarfs aufweisen. Ferner sind auch zusammenlegbare Haartrockenhauben bekannt,
die mit an oder in der Haubenwandung im wesentlichen in Längsrichtung angeordneten,
den Haubenkörper durch Energiezufuhr in die betriebsfähige Gestalt überführenden
Spannelementen versehen sind. Hierdurch konnte jedoch der Raumbedarf nur für die
Haube in geringem Maße verkleinert werden.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die genannten Nachteile
in einfachster Weise zu vermeiden und eine auch in bezug auf das Stativ zusammenlegbare,
einfach zu bedienende Trockenhaube, insbesondere für den Hausgebrauch, zu schaffen.
-
Erfindungsgemäß bestehen die Spannelemente für den Haubenkörper und
ihr freitragendes Stativ je-
weils aus einer Vielzahl von einzelnen, auf spannbare
Drähte aufgefädelten Gliederhülsen, die beim Spannen bzw. Verkürzen der in der Gliederhülsenkette
zunächst lose liegenden Drähte stabile Träger bilden. Das aus Gliederhülsen bestehende
Stativ ist mit seinen Spannmitteln in einem die Trockenhaube aufnehmendem Koffer
gelagert, der die Standfläche für das Stativ und auch sein Spannwiderlager bildet.
Für die zusammenlegbare Haube sind mindestens drei am Umfang angeordnete Träger
aus Gliederhülsen vorgesehen.
-
Die von dem freitragenden Stativ gehaltene Haube besteht aus einem
ringförmigen Kopfteil und einem unteren starren Haubenrand, die durch aus den Gliederhülsen
gebildete Träger in axialer Richtung in Abstand voneinander gehalten sind und beiderseitig
der Träger über den gesamten Umfang der Haube eine Folienbespannung aufweisen. Für
die Spanndrähte ist eine selbsttätige Spannvorrichtung vorgesehen, z. B. eine unter
Wirkung einer Spiralfeder stehende Aufwickelspule, die eine unter Federdruck stehende
Zahnsperre aufweist, welche nach Lösen, z. B. durch einen Druckknopf, die selbsttätige
Spannung sämtlicher Spanndrähte für die einzelnen, aus Gliederhülsen gebildeten
Träger freigibt. Die Entspannung der Federn erfolgt in einfacher Weise durch einen
Drehschalter.
-
Die Tragkonstruktion für die Haube besteht aus mindestens drei am
Umfang verteilt angeordneten, aus Gliederhülsen bestehenden Trägern, die sich an
dem ringförmigen Kopfteil an einem nach außen stehenden Rand abstützen und am unteren
Ende am Haubenrand aufliegen. Die erfindungsgemäße Ausbildung der Trockenhaube ermöglicht
es in einfachster Weise durch einen Handgriff Haube und Stativ aus dem Koffer heraus
aufzustellen und durch Druck auf einen Schalter in eine stabile Konstruktion zu
verwandeln.
-
In den F i g. 1 bis 9 ist die Erfindung in schematischer
Darstellung an einem Beispiel näher erläutert.
-
F i g. 1 zeigt den Koffer mit der aufgestellten Haube, in den
F i g. 2 und 3 ist die Haube in geöffnetem und zusammengelegtem Zustand
dargestellt; F i g. 4 bis 6 zeigen die einzelnen Gliederhülsen; in
F i g. 7 ist ein Teil der Haube mit einem Träger aus Gliederhülsen dargestellt;
F i g. 8 zeigt die Spannvorrichtung für die Spanndrähte; in F i
g. 9 ist die Haube im zusammengelegten Zustand im Koffer in Ansicht von oben
wiedergegeben. Gemäß F i g. 1 ist in dem Koffer 1 das aus einer Mehrzahl
von Gliederhülsen 2 bestehende freitragende Stativ 3 gelagert, welches die
Haube 4 trägt. Die Haube 4 ist, wie die F i g. 1, 2 und 7 zeigen,
von drei Trägern 5, die ebenfalls aus Gliederhülsen 2 gebildet sind, getragen.
Die einzelnen Gliederhülsen 2 sind - wie die F i g. 4 bis
6 zeigen - auf Spanndrähten 6 und 7 aufgefädelt. Sowie
diese Drähte gespannt werden, liegen die einzelnen Hülsen 2 fest gegeneinander auf
und bilden einen stabilen Träger. Der Koffer 1 bildet somit die Standfläche
und das Spannwiderlager für das Stativ.
-
F i g. 4 zeigt eine Hülsenausbildung, die an der einen Seite
einen kalottenförmigen Teil 8 und an der anderen Seite einen entsprechenden
hohlkugelförmigen Abrollteil 9 aufweist, an denen die einzelnen Hülsen aneinander
anliegen. Eine derartige Ausbildung ist vor allem vorteilhaft für das Stativ. Für
die Träger 5 der Haube können die Hülsen auch ohne diese kalotten- bzw. hohlkugelförmigen
Teile ausgebildet sein, wie in F i g. 5 dargestellt. Die einzelnen Gliederhülsen
können zweckmäßigerweise aus Kunststoff bestehen.
Man kann auch,
wie F i g. 6 zeigt, zylinderförmige Hülsen verwenden, zwischen denen entsprechend
bemessene Kugeln 35 mit nach außen erweiterten Bohrungen 36 auf den
Spanndraht aufgefädelt sind, die dann ebenfalls ein festes gegenseitiges Anlegen
an einander entsprechenden Krümmungen ermöglichen.
-
Die Haube 4 weist, wie in den F i g. 2, 3 und
7 dargestellt, einen ringfönnigen Kopfteil 10 auf, der oben mit einem
nach außen stehenden Rand 11 versehen ist, an dessen unterer Seite sich die
einzelnen Träger 5
abstützen. An der unteren Seite der Haube ist ein starrer,
z. B. aus Plexiglas bestehender Begrenzungsrand 12 vorgesehen, an welchem die drei
Träger 5
ebenfalls ein Widerlager finden (F i g. 7). In dem ringförinigen
Kopfteil 10 ist das Gebläserad 13, Heizwiderstand 30, mit dem
Antriebsmotor 14 untergebracht; außerdem hat dieser Kopfteil einen Griff
15. Diese Teile bilden eine Montageeinheit.
-
In F i g. 9 ist schematisch die Trockenhaube im zusammengelegten
Zustand im Koffer wiedergegeben. Es ist zu sehen, daß die einzelnen Spanndrähte
7 der Träger 5 mit dem Spanndraht 6 für das Stativ durch einen
Spannring 37 verbunden sind.
-
Für den Spanndraht 6 ist in F i g. 8 eine Spannvorrichtung
dargestellt, welche aus einem Spulenkörper 22 besteht, der in den Kofferraum eingebaut
ist und auf einer Welle 23 gelagert ist. Der Spulenkörper steht unter der
Wirkung einer Spiralfeder 24 und wird von dieser so gedreht, daß er den Draht
6
im Uhrzeigersinn aufwickelt. An der unteren Seite ist der Spulenkörper mit
einer Zahnsperre aus den Teilen 25, 26 versehen, wobei der Teil
26 unter Federdruck gegen den Teil 25 gepreßt wird. An dem oberen
Rand des Spulenkörpers ist ein Drehknopf 27
angebracht, durch welchen der
Spulenkörper 22 entgegen der Wirkung der Spiralfeder 24 gedreht werden kann, wodurch
eine Entspannung bzw. Lösung der Spanndrähte erfolgt. Durch Druck auf den Knopf
28 wird die Federsperre 25, 26 gelöst und der Draht 6 für das
Spannen der Gliederhülsen wieder fest aufgewickelt, so daß die einzelnen Gliederhülsen
eine stabile Tragkonstruktion bilden.
-
Der Funktionsvorgang für die Benutzung der Haube ist nun folgender-Nach
öffnen des Koffers 1 wird mit dem Griff 15
die Haube, welche zusammengefaltet
im Koffer liegt, herausgenommen. Durch den Druck auf den Knopf 28 erfolgt
ein selbsttätiges Spannen der Drähte 6
und 7, so daß die einzelnen
Gliederhülsen 2 gespannt werden und sich ein stabiles Stativ 2 und stabile Träger
5 bilden. Die Trockenhaube ist aufgestellt und nach Einschalten des Steckers
fertig zur Benutzung. Nach der Benutzung erfolgt das Zusammenlegen durch Betätigung
des Drehschalters 27. Die Spanndrähte werden entspannt, die Haube kann an
dem Griff 15 gefaßt und in den Koffer zurückgelegt werden.