DE1279934B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Netzen aus Kunststoff - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Netzen aus KunststoffInfo
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Description
- Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Netzen aus Kunststoff Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Netzen aus Kunststoff, welche unmittelbar an Strangpreßköpfen oder Düsen für das Strangpressen von Rohren anbringbar ist, und wobei die als Schlitze ausgebildeten Austrittsöffnungen für die Materialstränge kontinuierlich geöffnet und verschlossen werden.
- Dieses Öffnen oder Schließen der Austrittsöffnungen geschieht bei einer bekannten Vorrichtung in der Weise, daß im Austrittsquerschnitt der ring- oder schlitzförmig ausgebildeten Düse des Spritzkopfes mehrere runde Stifte drehbar gelagert und derart einander zugeordnet sind, daß ihre Enden den Austrittsquerschnitt abschließen. Die Stifte sind bei Anordnung vor einer ringförmigen Düse des Spritzkopfes an dem zum Mittelpunkt weisenden Ende konisch verjüngt.
- Bei der Anordnung nur einer geraden schlitzförmigen Düse haben die Stifte die Gestalt eines Kreiszylinders.
- Je zwei benachbarte Stifte berühren sich in den Kegelmantellinien.
- An ihrem äußeren Ende tragen die Stifte in gegenseitigem Eingriff befindliche Zahnräder oder ähnliche Getriebeteile, durch welche die Stifte in schwingende Drehbewegung versetzt werden. In Höhe der ring-oder schlitzförmigen Düse des Spritzkopfes sind in den Stiften die durchgehenden Austrittsöffnungen angebracht, durch die der thermoplastische Kunststoff ausgespritzt wird.
- Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei dieser bekannten Vorrichtung zum Herstellen von Netzen aus thermoplastischem Kunststoff ein recht komplizierter und aufwendiger Antrieb zum Öffnen und Schließen der Austrittsöffnungen für den Kunststoff erforderlich ist. Besonders nachteilig aber ist bei dieser bekannten Vorrichtung der Umstand, daß es an den Kreuzungsbereichen der sich zu einem Netz formierenden Kunststoffstränge zu Gratbil dungen oder Unregelmäßigkeiten kommt.
- Diesen Nachteilen zu begegnen und eine Vorrichtung zu schaffen, die sich auch bei vergleichsweise starken, durch den aus der Düse austretenden Strang erzeugten Schubkräften durch eine ruhige Arbeitsweise auszeichnet, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, deren Lösung erfindungsgemäß darin besteht, daß an wenigstens einem unmittelbar vor dem Strangpreßkopf angeordneten kreisförmigen Trägerkörper eine Vielzahl über des letzteren Umfang radial vorstehende, an der Stirnfläche des Strangpreßkopfes anliegende Zähne angeordnet sind, die durch eine Drehbewegung in schneller Aufeinanderfolge in die und aus der Bahn des aus dem Strangpreßkopf austretenden Kunststoffstranges bewegbar sind.
- Diese Anordnung zeichnet sich nicht nur durch eine vergleichsweise einfache Ausbildung aus, sondem gewährleistet auch, daß in den Kreuzungsbereichen der Kunststoffstränge Schweißstellen entstehen, die eine erhöhte Festigkeit aufweisen.
- Dies wird zweckmäßigerweise noch dadurch verbessert, daß zwei Trägerkörper für die Zähne einander überlagernd angeordnet und die Zähne des einen Trägerkörpers auf Lücke der Zähne des anderen Trägerkörpers angeordnet sind.
- Zweckmäßigerweise ist der kreisförmige Trägerkörper als rotierend angetriebene Scheibe ausgebildet, welche exzentrisch auf einer Antriebswelle befestigt ist, und die Exzentrizität der Scheibe und der Kopfkreis der Zähne so angeordnet, daß der Schlitz des Strangpreßkopfes auf der einen Seite der Exzentrizität von den Zähnen überdeckbar und gleichzeitig auf der anderen Seite freigegeben ist, und bei Verwendung zweier als Scheiben ausgebildeter Trägerkörper die Exzentrizität der Scheiben um 1800 versetzt. Hierzu ist es zweckmäßig, daß alle Trägerkörper als rotierend angetriebene Scheiben ausgebildet sind.
- Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung der schematischen Zeichnung, die zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung zum Inhalt hat. Es zeigt: F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausführungsform, F i g. 2 einen Querschnitt durch die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine zweite Ausführungsform, F i g. 4 einen Querschnitt auf die in F i g. 3 gezeigte Vorrichtung, F i g. 5 eine perspektivische Ansicht auf ein hergestelltes Netz.
- Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Vorrichtung weist zwei als Scheiben ausgebildete Trägerkörper 1 und 2 auf, die durch nicht gezeigte Federn gegen einen Strangpreßkopf 3 gedrückt werden. In der Mitte dieser Trägerkörper 1 und 2 sind zwei exzentrische Lochscheiben 4 und 5 gegeneinander versetzt angeordnet und auf einer Antriebswelle 6 befestigt, die sich in Längsrichtung durch den Strangpreßkopf 3 erstreckt und in einer üblichen Ausnehmung gelagert ist.
- Die Lochscheiben 4 und 5 sind gegeneinander um 1800 exzentrisch versetzt und auf der Antriebswelle 6 in nicht dargestellter Weise so befestigt, daß jegliche Relativbewegung eines Trägerkörpers zum anderen vermieden wird.
- Der scheibenförmige Trägerkörper 2 trägt an seinem Umfang eine Anzahl von in gleichen Winkelteilungen angeordneten, sich radial erstreckenden Zähnen 8, 8', 8", 8"' usw., die fest in einem solchen diametralen Abstand angeordnet sind, daß sie entsprechend der Exzentrizität, welche der Trägerkörper 2 aufweist, abwechselnd einen konzentrischen Schlitz 7 im Strangpreßkopf 3 überdecken und freigeben.
- Der Trägerkörper 1, welcher einen größeren Durchmesser als der andere Trägerkörper 2 aufweist, trägt ebenfalls eine Anzahl fest angeordneter, sich radial erstreckender Zähne 9, 9', 9 usw., welche dieselbe Aufgabe wie die zuvor erwähnten Zähne 8, 8', 8" usw. haben, wobei die Zähne 9, 9', 9" usw. auf Lücke zwischen den darunter liegenden Zähnen 8, 8', 8" des Trägerkörpers 2 angeordnet sind. Weiterhin sind die Zähne 9, 9', 9" usw. so geformt, daß sie im rechten Winkel zur Ebene des Trägerkörpers 1 stehen. Auf diese Weise befindet sich jeder Zahn 9 in einer Stellung, in welcher er in gleicher Ebene mit dem Zahn 8 liegt und erstreckt sich in den Raum zwischen zwei benachbarten Zähnen 8. Die Antriebswelle 6 ist von einem drehzahlregelbaren Motor (nicht gezeigt) angetrieben, während die beiden fest miteinander verbundenen Trägerkörper 1 und 2 ständig eine um 1800 gegeneinander versetzte Exzentrizität aufweisen.
- Im folgenden soll die Wirkungsweise der beiden scheibenförmigen Trägerkörper 1 und 2 beschrieben werden. Die Drehung der Antriebswelle 6 führt zu einer kombinierten Dreh- und Querbewegung der Zähne 8, 9, da sie in den in den F i g. 1 und 2 gezeigten Stellungen auf den mit ihren exzentrischen Lochscheiben 4, 5 um 1800 versetzt auf der Welle 6 angeordneten Trägerkörpern 1 und 2 befestigt sind, wobei diese versetzte Exzentrizität bewirkt, daß, wenn die Zähne 9 des Trägerkörpers 1 den Schlitz 7 über einem gewissen Umfangsabschnitt überdecken, die Zähne 8 des Trägerkörpers 2 über denselben Umfangsabschnitt des Schlitzes diesen freigeben, während in dem gegenüberliegenden Umfangsabschnitt des Schlitzes 7 die Zähne 8,9 beider Trägerkörper 1,2 in umgekehrten Stellungen gegenüber dem Schlitz 7 liegen. Die fortlaufende Dreh- und Querbewegung der Zähne 8, 9 bewirkt somit eine abwechselnde Unterbrechung des aus dem Schlitz 7 austretenden Kunststoffstranges, so daß sich in dem austretenden Strang eine fortlaufende Anzahl von leeren und vollen Zonen bildet, wie dies aus F i g. 5 deutlich ersichtlich ist. Die leeren Zonen können entsprechend der Art des stranggepreßten Kunststoffes, der Strangpreßtemperatur und der Streckung, welcher das Erzeugnis unterworfen wird, in die Form größerer oder kleinerer Rauten gebracht werden, wozu das Erzeugnis auf einer bei Netzstrangpreßverfahren für Kunststoffnetze bekannten Kalibriervorrichtung entsprechend gestreckt und kalibriert wird.
- Die F i g. 3 und 4 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform, bei der zwei Trägerkörper 10 und 11 (der Trägerkörper 11 ist in F i g. 3 nicht dargestellt) fest am Strangpreßkopf 3 einander überlagernd angeordnet sind, an deren Umfängen eine Anzahl sich radial erstreckender Zähne 12, 12', 12" usw. und eine Anzahl Zähne 13, 13', 13" usw. befestigt sind (die Zähne 13 sind in F i g. 3 nicht gezeigt).
- Jeder Zahn 12 bzw. 13 ist gegen Rückholfedern 14 und 15 radial nach außen bewegbar angeordnet.
- Jeder Zahn 12, 13 besitzt an der Innenseite der Trägerkörper 10 und 11 ein kleines Ende 16 bzw. 17, auf welches Nockenscheiben 18, 19 einwirken. Beide Nockenscheibenl8, 19 sind fest auf der Antriebswelle 6 befestigt und haben einen äußeren Umfang, welcher über etwa drei Viertel der Scheiben 18, 19 kreisförmig und über ein Viertel einwärts gekrümmt verläuft, wie es in F i g. 3 gemäß einem Nockental 20 gezeigt ist. Wenn sich die Nockenscheiben 18 und 19 zusammen mit der Welle 6 drehen, halten die mit den kleinen Enden 16 und 17 im Eingriff stehenden kreisförmigen Umfangszonen die entsprechenden Zähne vorgeschoben, während beim Ineingriffkommen der einwärts gekrümmten Nockentäler 20 mit den Enden 16 und 17 die Rückholfedern 14 und 15 die entsprechenden Zähne in die zurückgezogene Stellung gegenüber dem Schlitz 7 zurückbewegen.
- Bei den Nockenscheiben 18 und 19 sind die entsprechenden Nockentäler 20 um 1800 gegeneinander versetzt, um die erforderliche abwechselnde Vor-und Zurückbewegung der Zähne gegenüber dem kreisförmigen Schlitz 7 zu bewirken.
Claims (9)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Strangpressen von Netzen aus Kunststoff, welche unmittelbar an Strangpreßköpfen oder Düsen für das Strangpressen von Rohren anbringbar ist und wobei die als Schlitze ausgebildeten Austrittsöffnungen für die Materialstränge kontinuierlich geöffnet und verschlossen werden, d a dur c b gekennzeichnet, daß an wenigstens einem unmittelbar vor dem Strangpreßkopf (3) angeordneten kreisförmigen Trägerkörper (2; 10) eine Vielzahl über des letzteren Umfang radial vorstehende, an der Stirnfläche des Strangpreßkopfes (3) anliegende Zähne (8; 12) angeordnet sind, die durch eine Drehbewegung in schneller Aufeinanderfolge in die und aus der Bahn des aus dem Strangpreßkopf (3) austretenden Kunststoffstranges bewegbar sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Trägerkörper (1, 2; 10> 11) für die Zähne (8, 9; 12, 13) einander überlagernd angeordnet und die Zähne (8; 12) des einen Trägerkörpers (2; 10) auf Lücke der Zähne (9; 13) des anderen Trägerkörpers (1; 11) angeordnet sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der kreisförmige Trägerkörper (2) als rotierend angetriebene Scheibe ausgebildet ist, welche exzentrisch auf einer Antriebswelle (6) befestigt ist, und daß die Exzentrizität der Scheibe und der Kopfkreis der Zähne (8) so angeordnet sind, daß der Schlitz (7) des Strangpreßkopfes (3) auf der einen Seite der Exzentrizität von den Zähnen überdeckbar und gleichzeitig auf der anderen Seite freigegeben ist, und daß bei Verwendung zweier als Scheiben ausgebildeter Trägerkörper (1, 2) die Exzentrizität der Scheiben um 1800 versetzt ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß alle Trägerkörper (1, 2; 10, 11) als rotierend angetriebene Scheiben ausgebildet sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Flächen der Zähne (8, 9) mittels die Trägerkörper (1, 2) beaufschlagender Federn in Anlage an der Stirnfläche des Strangpreßkopfes (3) gehalten sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (8, 9) fest mit den Trägerkörpern (1, 2) verbunden sind.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vorzugsweise mehrere kreisförmige Trägerkörper (10, 11) als fest am Strangpreßkopf (3) angeordnete Ringe ausgebildet sind, in welchen die Zähne (12, 13) gegen die Kraft von Rückholfedern (14, 15) radial bewegbar gelagert sind und daß innerhalb der Ringe auf der Antriebswelle (6) befestigte Nockenscheiben (18, 19) angeordnet sind, die an den nach innen vorstehenden Enden (16, 17) der Zähne (12, 13) angreifen.
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben (18, 19) über etwa drei Viertel ihres Umfanges konzentrisch zur Antriebswelle (6) ausgebildet sind und über etwa ein Viertel ein Nockenteil (20) aufweisen und daß die Nockentäler beider Nockenscheiben (18, 19) um 1800 zueinander versetzt sind.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die kolbenartig ausgebildeten und radial angeordneten Enden (16, 17) der Zähne (12, 13) in den Ringen gelagert sind, welche eine Schulter aufweisen, an denen die Rückholfedern (14, 15) angreifen.In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 216 755; schweizerische Patentschrift Nr. 380 369; französische Patentschrift Nr. 1 371 994 und 1. Zusatz Nr. 80076 zur französischen Patentschrift Nr.1 310 478.
Applications Claiming Priority (1)
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IT2164364 | 1964-10-06 |
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DE1279934B true DE1279934B (de) | 1968-10-10 |
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NL (1) | NL6512599A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN117822139A (zh) * | 2024-03-01 | 2024-04-05 | 常州市盛杰合力化纤有限公司 | 一种涤纶生产用长丝卷绕防断设备 |
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1965
- 1965-09-29 NL NL6512599A patent/NL6512599A/xx unknown
- 1965-10-04 ES ES0318456A patent/ES318456A1/es not_active Expired
- 1965-10-04 BE BE670471A patent/BE670471A/xx unknown
- 1965-10-05 DE DES99944A patent/DE1279934B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE670471A (de) | 1966-01-31 |
NL6512599A (de) | 1966-04-07 |
ES318456A1 (es) | 1966-03-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |